Täglich grüßt die Warnleuchte

Diskutiere Täglich grüßt die Warnleuchte im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hi, ++NISSAN 1,6 Benziner, 2900 km auf der Uhr, Bj: 2013, Tekna+++ heute morgen, Plusgrade und Nebel also hohe Luftfeuchtigkeit. Bin 34 km zur...
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pianomo

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Das Thema ist zwar schon ein Jahr alt, aber nach meinen jüngsten Erfahrungen kann ich ein kurzes "Update" beisteuern:

Nach rund 26500 Km problemloser pannenfreier Fahrt ist es passiert: Nachts, mitten auf der Autobahn bei nasskalter Witterung gingen plötzlich die Warnleuchten für Batterie und Bremsflüssigkeit an, das Auto fuhr aber ganz normal weiter nach Hause. Am nächsten Morgen war über den Nissan Pan-Europe Service der ADAC da: Vorführeffekt - alles gut, keine Warnleuchte mehr, ADAC wieder weg.
Abends musste ich dann weg: Das Auto streikte, der Motor nahm kein Gas an und diesmal gingen zur Abwechslung mal die Motorwarnleuchte, ESP-Leuchte usw. an. :evil: Wieder Nissan Pan-Europe und nochmal der ADAC. Die erste Diagnose: Lichtmaschine knallheiß (warum auch immer), Drosselklappe vermutlich defekt. Also Abschleppen zur Nissan-Werkstatt.

Da steht das Auto nun seit einer Woche und es ist inzwischen klar: Wie bei Sczcur ist es der Kabelstrang, der zuviel Nässe abbekommen hat und darum die Kontakte korrodiert sind. Nachdem ich irgendwann diese Infos aus diesem Forum hatte, wollte ich der Werkstatt einen Tip geben, um die Ursachensuche abzukürzen, aber der Mechaniker war zwischenzeitig über das Händlerforum schon fündig geworden (das Problem sei dort inzwischen bekannt) und hatte schon einen neuen Kabelstrang bestellt. Der neue Kabelstrang soll nun etwas verlegt und besser abgedichtet werden, damit das in Zukunft nicht mehr passiert.

Am Montag soll es dann fertig sein. Gut, dass es die Mobilitätsgarantie gibt und wir die ganze Zeit einen Juke als Ersatz fahren dürfen (der reicht - größere Transporte mussten wir glücklicherweise seither nicht vornehmen.)

Grüße,
Pianomo
 
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skip

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Zwei Fragen:

- Betrifft das jetzt nur einzelne Modelle (Benziner, Jahrgänge o.ä.)?
- Welches Wasser ist Deiner Vermutung nach die Ursache: Von der Windschutzscheibe oder von vorn durch den Kühlergrill?

Danke
skip
 
sulley

sulley

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Willkommen im Club :oops: Welches Baujahr ist deine Eva? Ich frage nur deshalb, weil ja scheinbar "ab Werk" noch nichts gegen das Problem getan wurde, denn meine Eva (Sept. 11) hatte diese Probleme ja auch schon.
 
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pianomo

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sulley schrieb:
Willkommen im Club :oops: Welches Baujahr ist deine Eva? Ich frage nur deshalb, weil ja scheinbar "ab Werk" noch nichts gegen das Problem getan wurde, denn meine Eva (Sept. 11) hatte diese Probleme ja auch schon.

EZ 7/13 - aus dem Werk gerollt im Juni.

skip schrieb:
Zwei Fragen:

- Betrifft das jetzt nur einzelne Modelle (Benziner, Jahrgänge o.ä.)?
- Welches Wasser ist Deiner Vermutung nach die Ursache: Von der Windschutzscheibe oder von vorn durch den Kühlergrill?

Danke
skip

Werde ich dann mal den Werkstattmeister fragen.

Grüße von Pianomo
 
P

pianomo

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Die Geschichte geht leider noch weiter :cry: : Gestern (nach 11 Tagen in der Werkstatt, denn es musste auf ein paar bestellte Teile gewartet werden) hieß es, alles wäre fertig, Probefahrt OK, ich könnte das Auto abholen.

Der freundliche KFZ-Meister hat mir dann vor Ort alles genau gezeigt, was gemacht wurde: Der gesamte Kabelbaum wurde erneuert, das Teil ganz links im Motorraum, das das ganze Wasser abgekriegt hatte, wurde etwas in Richtung Motor verlegt, so dass das Wasser aus der abschüssigen Rinne, auf der die Motorhaube aufliegt, nicht mehr direkt darauf läuft. Alle Kabelstränge wurden zudem gründlich mit Isolierband umwickelt. Ca. 14 -15 Arbeitsstunden hat die Werkstatt auf meine entsprechende Frage hin insgesamt aufbringen müssen.
@ skip: Das Wasserproblem würde laut Meister sowohl Benziner als auch Diesel betreffen.

Alles, einschließlich Ersatzfahrzeug für die 11 Tage, wurde über die Garantie abgewickelt. :jaja:

Erfreut darüber, dass nun alles wieder gut ist, bin ich dann losgefahren ... bis nach ein paar Minuten das Auto anfing zu ruckeln und auf der Autobahn (beim LKW überholen) immer langsamer wurde :oops: . Bei der nächsten Ausfahrt bin ich natürlich gleich umgekehrt und unter dauerndem Ruckeln und zweimal (beim Anhalten) Motor absterben wieder bei der Werkstatt gelandet. :evil:

Der Meister wusste auch nicht, was nun schon wieder los war: Erst ist der Motor auch bei seinem Fahren ständig ausgegangen. 5 Minuten später steht der in der Werkstatthalle und lief - von alleine - wieder ganz normal :?: :?: :?: . Nun wollte man mich nicht mit der Unsicherheit wieder weg lassen, wann das Ruckeln wieder losgeht, gab mir den Schlüssel für das mir schon sehr vertraute Ersatzfahrzeug Juke dci wieder in die Hand und sucht nun nach der Ursache.
Wir warten seither auf den Rückruf der Werkstatt.

Fortsetzung folgt ...
 
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skip

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Ich leide mit Dir ... Danke für die Rückmeldung bzgl. meiner Frage. Hat er sonst noch Gerüchte und Gedanken weiterbegeben, ob das ein Serienfehler ist, ob mal prophylaktisch was tun kann, ob Nissan da dran ist, ob das nur in Einzelfällen vorkommt, ...?
 
B

Beastie

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Mhm.. klar, die Symptome sprachen eigentlich klar für einen abgesoffenen Kabelbaum /Steckverbinder... was man aber nun auch nicht ganz vergessen sollte: Der Austausch des Kabelbaums hat zwar ne Menge Arbeit, aber augenscheinlich kleine Abhilfe geschaffen... im Gegensatz zu den bislang bekannten Problemfällen.

Legt für mich den Verdacht nahe, dass es auch eine gänzliche andere (individuelle) Ursache sein könnte, die für ein vergleichbares Fehlerbild sorgt.

Drücke jedenfalls auch die Daumen, das ein Weg gefunden wird, die Fehlfunktion sicher zu provozieren, keine Werkstatt steht gerne wie ein Idiot da, wenn ein Fahrzeug schon nach ein paar km Fahrzeit wieder auf den Hof humpelt, denke also, da decken sich die Interessen aller Betroffener..
 
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pianomo

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Danke für Euer Mitfühlen!

Bislang gibt es noch keine sichere Diagnose, woran es nun liegen könnte. Man vermutet in der Werkstatt derzeit, dass es in Richtung Ansaugsystem geht. Der Wagen läuft 15 - 20 Minuten einwandfrei, dann geht das Ruckeln los. Für die Erneuerung der ganzen Kabel- und Steckverbindungen musste Einiges aus- und eingebaut werden. Der Meister denkt derzeit, dass beim Einbau möglicherweise irgendeine Undichtigkeit entstanden ist, die sich erst ab einer bestimmten Temperatur auswirkt.

Der Austausch der Kabelstränge und Steckverbindungen war schon notwendig, denn da stand Einiges richtig im Wasser und war völlig korrodiert.
 
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pianomo

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Das Pianomobil fährt wieder! :D

Seit gestern ist es nun endlich wieder in unseren Händen und tut, was es soll: Friedlich, ruckelfrei und ohne Warnleuchtenfeuerwerk fahren! :jaja: Hoffentlich bleibt es nun für lange Zeit dabei!

Die Ursache für das Ruckeln nach dem Erneuern der Kabelstränge war wohl - wenn wir das richtig verstanden haben - nur ein nicht ganz befestigtes Massekabel, das nicht immer geerdet war und somit immer wieder Stromunterbrechungen verursacht hatte. :idea:

Trotz der langen Zeit, die wir notgedrungen auf das Auto verzichten mussten: Immerhin war die Abwicklung der Kosten über die Werkstatt, die alles, einschließlich Ersatzwagen, direkt mit Nissan und dem Nissan Pan Europe Service geregelt hat, völlig problemlos.
 
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Beastie

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pianomo schrieb:
Das Pianomobil fährt wieder! :D

Sehr erfreulich! Und was mich noch mehr freut ist die erfolgreiche Ursachenforschung nebst Nennung der Ursache. Wackelkontakte sind mit das gemeinster wo gibt.... erst recht, wenn irgendwo ne Masse zeitweise in der Luft hängt, misst man doch die meiste Zeit alles genau gegen diese Masse die man sich irgendwo her holt und somit den Fehler beim Messen quasi beseitigt. ( Klassiker: Die Birne hat gemessen 12 V ... leuchtet aber nicht... muss also defekt sein :) )

Und auch immer gut, wenn man sich trotz des erheblichen Ärgers bei der Werkstatt der Wahl gut betreut und informiert fühlen kann... das ist keine Frage nur der Marke sondern am Ende immer einer der jeweiligen Werkstatt und es sind eben auch die Momente, wo man Kunden gewinnt oder verliert.
 
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