Starterbatterie platt :(

[druli]

Erneuerte Messung mit 2A - Meßbereich ergibt einen Ruhestrom von ca. 67 mA, schwankt alle paar sek kurz auf 8x mA.
Damit kann man zwar leben, wenn man das Auto öfter fährt, aber in Ordnung ist das nicht. Würde vermutlich für ca. 2 Wochen Standzeit reichen, wenn die Batterie vorher voll aufgeladen ist.
Ob diese 67 mA allerdings die Tiefentladung auf 3,6 V innerhalb von 3 Wochen erklären bezweifele ich.

@lestryl
Planar und das ganze Gedöns hängt an der Zweitbatterie welche jetzt ausgebaut ist. Siehe Beitrag #6/#7, die Spannung in der Zweitbatterie ist in den 3 Wochen auf 11,3 V gesunken, das passt zu den 33 mA der Planar. Aber wie gesagt, jetzt ausgebaut.

Also weiter Fehlersuche...

 

[druli]

Dein Zweitbatterielader hat innerhalb der 3 Wochen auch 2,5 Ampere verbraucht. Ruhestrom 5mA. Ist nicht wirklich wichtig Interessant wäre auch der Ruhestromverbrauch deines Solarladereglers.

Moment mal, wieso ist ein Ruhestrom von 5 mA nicht wichtig? 2,5 A und eine Batteriekapazität von 60 Wh: dann müsste die Batterie doch platt sein?
Wo ist da mein Denkfehler?

 

[christiane59]

Er hat sicher 2,5 Ah insgesamt gemeint. Und deine Aufbaubatterie hat doch sicher mehr als 60 Wh? Meintest du auch Ah?

 

[druli]

OK, habe ich jetzt durcheinander gekriegt Die Starterbatterie hat 60 Ah.
Ich habe in den letzten 2 Tagen soviel rumgerechnet, dass ich das Elementarste nicht mehr zusammenkriege.
Gut, dass Du aufpasst
Also nochmal:
bei einem Verbrauch von 67 mA sind nach 3 Wochen ca. 34 Ah verbraucht. Das reicht doch um sie platt zu machen?

 

[christiane59]

Ich kann auch nicht rechnen, wie sich gestern an anderer Stelle herausgestellt hat , aber ich komme auf dasselbe Ergebnis wie du.

0,067 *24 * 21 = 33,768 .

Und wenn du vorher nicht lange gefahren bist, war sie vielleicht auch vorher schon nicht voll. Mehr als 50 % sollte man einer Bleibatterie nicht entnehmen. Dann ist sie zwar nicht bei 3,x sondern vielleicht bei 11,V. Aber Genaues weiß man ja nicht über den Status beim Abstellen.

 

[druli]

So, hier die neuesten Nachrichten vom Tage, äh, von der Batterie.
Ich habe mich auf die Socken gemacht, um die von Christiane59 eingebrachte Testmethode auszuprobieren.
Dazu muss man natürlich an die Sicherungen. Und was fällt mir da als erstes auf? Ja, auf dem Diagnosestecker (der beim Nissan unterhalb der Sicherungen sitzt) steckt mein Bluetooth-ODBC-Adapter und leuchtet munter vor sich hin. Gleich mal abgenommen und der Ruhestrom sinkt merklich.
Weiterhin habe ich ja auch einen Schalter eingebaut, um den Fensterheber auf der Fahrerseite auf Dauerplus legen zu können, der war aktuell auch auf selbiges geschaltet und die Kontrolllampe leuchtete.
Braucht zwar laut saxophongraffa nur 2,6 mA aber Kleinvieh.... also auch ausgeschaltet.
Danach nochmal längere Messung: Ruhestrom liegt jetzt bei 6 mA..
Eine kurze Steigerung auf 18 mA alle paar Sekunden kann der roten Schlüssel-Kontrollleuchte im Tacho zugeordnet werden, die blinkt ja regelmäßig.
Ich denke, dabei belasse ich es jetzt, damit kann man leben.
Danke an alle für die rege Anteilnahme, Diskussion und Hilfestellung!

 

[christiane59]

Was es nicht alles gibt! Der Bluetooth Sender wird im Zweifel dauernd den Status abgefragt und zu senden versucht haben. Oder vielmehr wird er versucht haben, überhaupt eine Verbindung zum Handy oder was auch immer aufzubauen. Da muss man erst mal drauf kommen.
Jedenfalls lehrreich für alle die mitgegrübelt haben, glaube ich!

Danke für die Rückmeldung! Ich wäre ja jetzt misstrauisch und würde trotzdem zunächst alle paar Tage mal die Spannung prüfen. Hoffentlich hast du jetzt Ruhe!

 

[druli]

Spannung ablesen (jedenfalls so PI mal Daumen) ist leicht, habe so ein einfaches Voltmeter im Zigarettenanzünder. Wenn man die Zündung einschaltet ohne zu starten wird die aktuelle Batteriespannung angezeigt.
Nur Strom messen ist schwierig weil man an die Starterbatterie nur schlecht dran kommt, wenn erstmal die Zweitbatterie wieder darüber verbaut ist.

 

[letstry4]

Gratuliere zu dem Happy End!

 

[helmut_taunus]

Strom messen ist schwierig weil man an die Starterbatterie

... und weil aus der Starterbatterie auch mal 100 oder 150 Ampere im normalen Betriebsfall rauskommen sollen, da ist ein uebliches Messgeraet stark ueberfordert.
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Danke Drulli, fuer die Offenheit und Anstrengungen. So koennen andere Mitleser lernen. Das Forum kommt damit "voran".
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Gruss Helmut

 

[druli]

Der Anlasser-Strom interessiert mich ja weniger, ich meinte eher den Ruhestrom, um stille Verbraucher/Kriechströme zu finden.
Dazu würde es reichen, wen man den Negativ-Pol auf einfache Art trennen könnte und ein Amperemeter dazwischen setzen.
Aber an den Pol kommt man nicht dran ohne vorher die Zweitbatterie auszubauen.
Andere Option wäre eine Strommesszange, aber die die sind für DC arg teuer, wenn man das nicht professionell benötigt.

 

[christiane59]

Es wäre auch keine gute Idee, irgend einen der Batteriepole mit einer wie auch immer gestalteten Leitung zu verlegen oder zu verlängern.

Kontrolliere die Ruhespannung der Batterie,das reicht. Kommst du nicht an den Pluspol bzw. blanke Teile der Pluspolklemme? Das Multimeter auf Volt Gleichstrom stellen, die rote Prüfspitze an den Pluspol und die schwarze an den Motorblock oder an einen Massepunkt der Karrosserie halten, dann hast du einen korrekten Wert. Wenn du erst die Zündung einschalten musst und dann noch im Zigarettenanzünder o. ä. misst, sind die Werte schon nicht mehr genau.

Bei einer intakten und neueren Batterie liegt die Ruhespannung um die 12,8 V. Meine erreicht das vor allem im Winter nicht mehr. Sie ist schon älter, dann ist es auch noch ein Diesel mit Start/Stop, und ich fahre meist nur noch Kurzstrecken im Gegensatz zu früher. Ich habe mir deshalb ein gutes CTEK MXS 5 gegönnt, und das kommt alle paar Wochen mal zum Nachladen für 24 Stunden an die Batterie, um sie fit zu halten. Ich suche mir dafür immer einen möglichst warmen Tag aus, ohne Frost natürlich. Bis jetzt lebt sie gut damit, und der Motor springt auch bei Kälte sofort an. So ein bisschen Pflege kann das Batterieleben um Jahre verlängern. Und meine 70 Ah AGM kostet 200+ Euro, wenn ich sie beim Boschdienst tauschen lasse.

Meine Batterie muss übrigens zum Nachladen nicht abgeklemmt werden. Man darf nur nicht an den Minuspol gehen mit dem Ladegerät, weil dort Sensoren angeschlossen sind, die beschädigt werden könnten. Ich klemme das Ladegerät mit Plus an die Klemme, die direkt am Pluspol angeschlossen ist, und und die Minusleitung des Ladegeräts an einen Massepunkt im Motorraum, der günstig sitzt und wo die Krokoklemme guten Halt hat. So steht es auch in der Anleitung, und das klappt prima.