Qualität: Spanien oder Japan ?

Diskutiere Qualität: Spanien oder Japan ? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo Foristi, lese hier schon länger aber zu selten mit da der NV 200 als Nachfolger für meinen PKW Jumpy HDI Bj 2004 110 PS in Frage käme. NV...
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Glückspilz

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Hallo Foristi,
lese hier schon länger aber zu selten mit da der NV 200 als Nachfolger für meinen PKW Jumpy HDI Bj 2004 110 PS in Frage käme.
NV 200 ;1,5 dci 86 PS bin ich schon vor längerer Zeit Probegefahren.
1,5 dci 110 PS käme in Frage; Evalia Ausstattung muss nicht sein, ist aber nicht ausgeschlossen.
Zur Frage:
Bei der Beschreibung der Verarbeitungsmängel wird immer wieder "Spanische Produktion" benannt.
1.Gibt es Zuordnungen von Fahrzeugreihen (Premium; Comfort;Evalia usw) die das Herstellungsland und somit die Verarbeitungsqualität bestimmen ?
2. Es gibt hier anscheinend User deren Fahrzeuge endlos nachgebessert wurden. Um was für Sachen gehts da ?

Kurze Hinweise/Kaufempfehlung (gerne auch über Links zum geeigneten Forenthread) werden dankbar entgegengenommen.

Danke im Voraus und Grüße
 
K

Knutmut

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Dein Favorit der 110PS Diesel mit DPF kommt sowie alle Neuwagen seit geraumer Zeit ausschließlich aus Spanien.
Fehler und Nachbesserungen gibt's bei jedem Hersteller und ich hatte wohl auch etwas Pech - denke war eher ne Ausnahme, somit sind deine Bedenken also sozusagen hinfällig...

Gruß
 
A

Anonymous

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Die früheren Verarbeitungsmängel bei bestimmten Poduktionsstätten sind imho heute nicht mehr so aktuell. Seitdem die Autohersteller ihre Produktionswerke nahezu über den gesamten Globus verstreut haben, sind solche Thesen wie "Autos aus Frankreich klappern" oder "englische Autos rosten" längst passé. Klar, in den Mentalitäten der Produktionsmitarbeiter gibt es regional Unterschiede, die Hersteller sorgen aber für eine gleichbleibende Qualität über die gesamte Produktionspalette, alles andere kann sich heute niemand mehr leisten. Gerade die Japaner sind Weltmeister im Bezug auf Qualitätssicherung. So richtige Montagsautos gibt es von jedem Hersteller, wenn man so einen erwischt, hat man leider Pech gehabt.
Leider sind es gerade bei neuen Modellen gerade die ersten Serien, die oft Mängel haben. Man nennt sie auch Kinderkrankheiten. Der Hersteller hat mit dem Alltagseinsatz seiner Fahrzeuge kaum Erkenntnisse, Schwachstellen offenbaren sich erst nach Wochen/Monaten und diese müssen leider die Käufer der neuen Modelle ausbaden. Ging mir mit meinem damals neu vorgestellten Honda Civic Aerodeck auch so.
An einem Produktionsstandort kann man solche Mängel aber imho nicht festmachen.
 
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fördetaucher

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Berlingoheizer schrieb:
Die früheren Verarbeitungsmängel bei bestimmten Poduktionsstätten sind imho heute nicht mehr so aktuell. Seitdem die Autohersteller ihre Produktionswerke nahezu über den gesamten Globus verstreut haben, sind solche Thesen wie "Autos aus Frankreich klappern" oder "englische Autos rosten" längst passé. Klar, in den Mentalitäten der Produktionsmitarbeiter gibt es regional Unterschiede, die Hersteller sorgen aber für eine gleichbleibende Qualität über die gesamte Produktionspalette, alles andere kann sich heute niemand mehr leisten.


Hi Glückspilz,

ich sehe das genauso wie Berlingoheizer. Du kannst bei jedem Hersteller Glück und auch Pech haben. Bei meiner "Elvira" (Evalia) hatte ich auch ein flaues Gefühl im Magen, nach dem lesen des Mängelthreats. Aber ich habe bis heute kein Mangel gefunden, bis auf eine klappernde Schiebetür die eingestellt wurde, also Glück gehabt :zwink:
Ich hatte mal einen Fiesta der wirklich zum Fiasko wurde. Alle erdenklichen Mängel und bei 30000 (!)Km hatte sich die Wasserpumpe verabschiedet, dann (3000 Km später) sind mir die Frostschutzproppen undicht geworden, so das Kühlwasser in den Kerzenschächten stand und durch Fehlzündungen hat sich die Abgasanlage (Kat und beide Lamdas) verabschiedet (1300 Teuros) Ich habe mich dann leichten Herzens von dieser Gurke getrennt, das alles bei einem 2 Jahre alten Auto ("sorry Garantie ist abgelaufen und Kulanz brauchen wir garnicht probieren" O-Ton Ford Händler) Ich habe damals auch einen Bitterbösen Brief zu Ford gesenden, aber natürlich nur Standartabwimmel Schreiben bekommen. Ich habe selbst bei Opel gelernt und damals (ende der 80`ziger) auch schlimme Granaten gesehen und guck Dir mal die Mercedes E Klasse an, wenn Du einen ohne Rost bekommst dann herzlichen Glückwunsch (Auto über 45000 €) Also zusammenfassend denke ich, das der NV200 seinen Preis wert ist, nicht mehr und auch nicht weniger.
 
B

Beastie

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Glaube auch nicht, dass man es am Land des Zusammenbaus festmachen kann :) Was aber natürlich auch nicht von der Hand zu weisen ist: Die ersten Käufer eines Modells sind natürlich auch Teil der Qualitätskontrolle... wobei ja der NV200 als Weltauto gedacht ist (das macht Mut... ) und Nissan im Moment weitere Werke weltweit aktiviert .. Spanien bedient Europa ja erst seit 2011 (?) was ja auch nicht weiter verwundert, da der NV200 hier jedenfalls noch mehr in der Nische als im Mainstream angekommen ist.

Bei meinem "Spanier" ausgeliefert Ende Dez 2011 gibt es nach 1000 km eine echte Fehlfunktion (Keyless Knopf an der Heckklappe tut nicht...) ansonsten gibt es weder bei der Optik noch bei der Technik was zu meckern.

Denke, die meisten Mängel sind wirklich individuelle Fahrzeugprobleme im Bereich 'Optik' wobei bei Kratzern und Lackschäden ja noch nicht mal klar ist, wann das Schicksal auf dem Weg zum Besitzer zugeschlagen hat.

Was mich sehr beruhigt: Es scheint keine 'das haben alle' Macken zu geben ( mal ab vom grenzwertigen Wasserablauf durch den Motorraum.. aber das scheint in der Praxis bis lang keinen Ärger zu machen.. ) die im alltäglichen Betrieb zu Problemen führen.. keine spontan leeren Batterien, keine ausflippende Bordelektronik, keine Motoren im Notprogramm .. keine Gänge, die nicht rein wollen etc..

Ob der NV200 ein Fehlkauf war, werde ich wohl erst in 5..10 Jahren wirklich wissen... aber das Problem hat man bei jedem aktuellem Neufahrzeug.. denke aber, die Grundlagen für langen Spass / Ärger werden bei der Entwicklung gelegt, und da macht es keinen Unterschied, wo am Ende nach Prozessvorgabe hergestellt wird... zumal ja auch vieles weltweit produziert und zugeliefert wird. Gerade bei preiswerten Fahrzeugen kann sich der Hersteller keine zu großen Rücklaufquoten leisten, die am Ende den Gewinn am Einzelfahrzeug auffressen.. abrechnet wird erst nach 3 Jahren bei Nissan..

Würde aus meiner Sicht auch immer zum 110er DCI Motor raten.. möchte den 6. Gang schon nach den paar km nicht mehr missen.. ob Evalia oder Kombi entscheidet sich wohl an der Hecköffnung.. Türen oder Klappe, das ist hier die Frage... für mich kam nur Heckklappe in Frage und damit war die Auswahl erledigt und ich hatte die Licht und Wischautomatik nebst Keyless gleich mit am Bein..(zu meiner eigenen Überraschung alles sehr brauchbar aber natürlich keine kaufentscheidenden Details)
 
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Glückspilz

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Hallo und vielen Dank; Ihr habt mir geholfen!
Hatte auch schon Autos rund um den Globus und darunter ein besonders Zuverlässiges::
Nissan Sunny BJ 1990. Qualität pur; einziger Defekt in 10 Jahren und 260 TKM : ein Haarriss im Sammler an der Lambda Sonde. Sowas verwöhnt natürlich.

Mein jetziger Jumpy HDI 2004 war bisher (140 TKM) auch absolut defektfrei.
Mein Zweitwagen Aygo ist aber auch nicht das was Toyota bekannt gemacht hat; manchmal Startunwiilig ohne defekt oder Fehlerspeichereintrag;Quietschende Lenkung nach 40TKM/ 6 Jahre durch ausgehärteten Simmerring am Lenkgetriebe.

Bei Nissan habe ich über die Jahre so nebenbei beobachtet daß nach dem Zusammenschluss mit Renault die Pannenhäufigkeit stieg; der Händler meiner NV 200 Probefahrt hat das bestätigt.
Wir haben noch einen Renault in der Familie; Defekthäufigkeit könnte schlimmer sein.

Bei der Probefahrt (Kombibus mit 86 PS; 2010) kam ich mir irgendwie vor wie in einem aufgehübschten aber nur wenig weiterentwickelten Serena vor (z.B. Blattfedern hinten).

Trotzdem ist das Gesamtpaket im Verhältniss zum günstigen Preis durchaus akzeptabel.

Möchte nur nicht direkt nach dem Glücksgefühl des Neukaufs mit einem Nachbesserungsmarathon mit pofeligen Kleindefekten beginnen.

Danke und Grüße
 
B

Beastie

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Glückspilz schrieb:
Bei Nissan habe ich über die Jahre so nebenbei beobachtet daß nach dem Zusammenschluss mit Renault die Pannenhäufigkeit stieg; der Händler meiner NV 200 Probefahrt hat das bestätigt.
Wir haben noch einen Renault in der Familie; Defekthäufigkeit könnte schlimmer sein.

Mhm... ob das unbedingt am Partner Renault gelegen hat oder mehr an dem unseligen Automatismus in wirtschaftlich nicht ganz so günstigen Situationen als erstes mal mit den Kontrollern durch die Hallen zu rennen und auf Teufel komm raus Geld einsparen zu wollen? :mhm: Oft wird dabei das im Betrieb erworbene Know How überstimmt und am grünen Tisch 'nach neusten Erkenntnissen optimiert'... ich sag nur Lopez-Effekt.. ( ok.. auch ein Spanier :) ) .. und das geht oft mit Verzögerung gewaltig nach Hinten los.

Der NV200 ist ohne Zweifel eisenhart gerechnet worden .. ich sag nur Ölstandsanzeige .. und auch die sehr kurze Liste an Ausstattungsvarianten spricht Bände :zwink: ,aber dafür bleibt z.B. der Preis fürs Connect im Rahmen. Man bekommt keinen PKW und keine Sänfte ... aber richtig viel Platz, zwei Schiebetüren, sehr passable Verbrauschswerte, gute Handlichkeit und die Gelassenheit eines HDK :) Es gibt schönere.. es gibt größere .. es gibt geländetauglichere .. es gibt günstigere .. aber in der Summe der Eigenschaften auf die es mir angekommen ist, lag der NV200 deutlich vorne.
 
G

Glückspilz

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Sehe ich auch alles so; und deshalb ist er auch für mich interessant.

Grüße
 
Thema: Qualität: Spanien oder Japan ?
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