NV200 Bettenmobil für 1,- Euro

Diskutiere NV200 Bettenmobil für 1,- Euro im Forum Camping/Umbauten und Tuning im Bereich ---> Auto / Verkehr - Hallo zusammen, ich möchte in meinem neu erworbenen, gebrauchten NV200 zwei Einzelbetten einbauen, aber hierfür nicht mehr als 1,- Euro...
univok

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"da kann auch schon mal ein Auto in Flammen aufgehen"
Natürlich, aber das war eher noch zu abstrakt. Bevor das Auto brennt hat sich nämlich in dieser Versuchsanordnung ein mit den Fingern gehaltenes Kabel schon bis auf's Fleisch durchgebrannt. :lagerfeuer:
 
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Z1400R

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Hallo,

danke für die Urlaubswünsche. Wir sind wieder zurück, zwar nicht gut, aber wenigstens wieder wieder zu Hause. Uns hat auf dem Rückweg auch das Ladeluftschlauch Problem getroffen. Zum Glück waren wir schon in Deutschland, aber noch ca. 700 km von unserem Wohnort entfernt. Der nächst Freundliche hat, da ein neuer LLS nicht lieferbar war, den Alten geklebt und das hat gehalten.
http://www.1wert.de/img/09211756P1080520.JPG

Aber zuerst will ich nochmal auf meinen Fußschalter (Taster) der Wasserversorgung eingehen. Es besteht absolut keine Gefahr (auch nicht bei nackten Füßen), daß man eine gewischt kriegt. Bei 12 V (auch bei 24 V) kann man z.B. gleichzeitig den Plus- und den Minuspol der Batterie anfassen, ohne das was passiert. Wenn der Verbraucher, in dem Fall die Wasserpumpe defekt ist, würde sofort die Sicherung durchbrennen, bevor man sich den Fuß verbrennt. Der Vorteil dieses Schalters ist, daß er so flach baut, daß man sich nicht den Fuß verrenken muß.

So sah es fahrfertig aus, mit allem drin für den Urlaub. Der Sack mit den Thermomatten, zwei Strandmatten, ein Schlafsack und die kleine Reisetasche mit dem Nötigsten für die nächsten 2 Tage, mußten noch neben das Motorrad. Ohne Thermomatten bleibt die Rundumsicht erhalten.
http://www.1wert.de/img/09211756P1080500.JPG

So sah tagsüber unser "Wohnzimmer" aus (mit allem Urlaubspröll). Aus zwei Stapelboxen und dem gekürzten Feld der Schaumstoffmatte entstand noch ein bequmer, weiterer Sitz hinter dem nach vorne geschobenen Beifahrersitz. Bei dem, zum Glück nur einzigen Regentag, kam zum Frühstücken noch der 50 x 70 cm große Tisch rein.
http://www.1wert.de/img/09211756P1080525.JPG

Wenn wir tagsüber kein "Wohnzimmer" brauchten (oder wir zu faul zu umräumen waren), haben wir nur das Fußteil des rechten Bettes nach unten geklappt und wir hatte Platz zum Sitzen, umziehen usw. Um so z.B. fahren zu können (ohne eingeladenem Motorrad), brauchten wir nur die beiden Kopfteile der Liegeflächen hochklappen und konnten den Fahrer- und Beifahrer-Sitz nach hinten schieben. Übrigens, die beiden, noch kurz vorm Urlaub angebrachten "Fensterbänke" sind als Ablagen Gold wert. Kann ich nur Jedem empfehlen sowas einzubauen.
Das aus- und einladen, sowie das umräumen ging uns von mal zu mal immer besser und schneller von der Hand. Eine Dachbox haben wir nie vermisst.
http://www.1wert.de/img/09211756P1080450.JPG

Hier stehen wir in Kroatien am Nationalpark Plitvicer Seen. Und sind die Größten unter den Kleinen. http://www.1wert.de/img/09211756P1080452.JPG

Bei obigen Bild fällt mir ein, daß ich vor dem Urlaub noch schnell ein paar Sachen für ein Tarp zusammen gestellt habe. Als Dach hab ich eins der beiden, für das "Heckzelt" gekauften Duschvorhänge, genommen. Die Stangen und die Heringe stammen von einem alten, ausrangiertem Zelt. Für die Dachbefestigung hab ich kurze und lange M8 Augenschrauben gekauft, mit 6er Gummischeiben versehen (passen stramm drauf) und in die Gewinde für den Dachgepäckträger geschraubt. Ein Saugnapf (zum stramm ziehen nach vorne) und ein paar Schnüre und fertig ist das Vorzelt als Schattenspender und (wenn nötig) als Regenschutz.
http://www.1wert.de/img/09211756P1080447.JPG

Die langen Augenschrauben haben den Vorteil, etwas mehr Stehhöhe zu gewinnen. Die Kurzen haben wir nie montiert.
http://www.1wert.de/img/09211756P1080517.JPG

Hier die kurze M8er Augenschrauben mit 6er Gummischeibe. Sie ist evtl. von Vorteil, wenn man längere Zeltstangen verwendet, so das Regen nach hinten ablaufen kann.
http://www.1wert.de/img/09211757P1080581.JPG

Hier die Lange (ich weiß nicht ob sie auch Augenschraube heißt) mit Sperrzahnmutter, Kontermutter und Gummischeibe.
http://www.1wert.de/img/09211757P1080580.JPG

So, daß wars von unserer ersten Urlaubserfahrung mit dem Bettenmobil. Weil meine Frau Schiss hatte, wegen dem Übernachtungsverbot im Auto in Kroatien und den damit verbundenen Geldstrafen, haben wir zwar seltener drin geschlafen als vorgesehen, aber es hat Spaß gemacht und es hat alles so geklappt wie geplant. Ich hoffe für den nächsten Urlaub, finde ich noch ein Land, wo wild stehen nicht so eng gesehen wird.

Gruß Walter

PS: über die (hoffentlich) dauerhafte Reparaturmöglichkeit (ala Christian/Evie) berichte ich demnächst im ewig langem Ladeluftschlauch-Threet.
 
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helmut_taunus

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Auch danke fuer die Bilder.
Man erkennt, wie wichtig der freie Boden im Fahrzeug ist, damit der Wagen auch Lebensraum sein kann. (fuer die Mitleser) Mit Sitzbank ist die ganze Laengsseite begehbar, mit Bettaufbau immer noch eine Ecke, zum Schuhe ausziehen und bettfertig-machen. Erst als Letztes dann die Flaeche mit dem letzten Bettteil schliessen, und nicht den ganzen Tag ueber wie es andere Betteinbauten erzwingen. Auch morgens kann man auf der ersten freien Flaeche gebueckt stehend sich schon mal die Hose anziehen, innen, nicht liegend.
.
Augenschraube, kann auch als Oesenschraube gefunden werden
Es gibt sie mit fest verschweisster Oese, platt gestanzter durchbohrter Oese, oder auch nur umgebogen, fuers Tarp egal.
Gruss Helmut
 
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Tom-HU

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Hallo,

das Tarp gefällt mir gut -
http://www.1wert.de/img/09211756P1080447.JPG

Die langen Augenschrauben haben den Vorteil, etwas mehr Stehhöhe zu gewinnen.
- aber die langen Ösenschrauben würde ich so nicht verwenden: da wäre mir die Gefahr, die Dachgepäckträger-Gewinde im Evalia-Dach zu beschädigen, viel zu groß. Durch einen kräftigen Windstoß oder auch (absichtliches oder versehentliches) Zerren an den Abspannschnüren oder Aufstellstangen werden durch den langen Hebelarm Biegemomente eingeleitet, für die diese Gewinde nicht ausgelegt sind (ich kann bei unserer Evalia die Gewinde nicht mehr anschauen, die hat mir jemand aus dem Dach rausgeschnitten... ;-) ).
Möglich wäre als Abhilfe, einen Abstützbock Richtung Dachrand/Tarp auf den Schaft der Ösenschraube zu schrauben mit Gummiunterlage auf die Dachfläche.
 
Evie

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Ich hoffe für den nächsten Urlaub, finde ich noch ein Land, wo wild stehen nicht so eng gesehen wird.

Frankreich ist so ein Land :mrgreen:

Von 20 Nächten habe ich auf meiner letzten Reise 12 x Wild gestanden, 1 x Cämpingplatz in Frankreich, 2 x erlaubte Kostenlose Womoplätze in Deutschland und 5 x erlaubte Kostenlose Womoplätze in Frankreich davon 4 x mit kostenlosen Strom, Wasser, richtiger Toilette und Chemietoilette entsorgung.
Und das in den Vogesen, Auvergne und Cevennen.
 
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Z1400R

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Hallo,

@Christian
danke für den Frankreichtip. Hab ich schon flüchtig gelesen, werde es aber noch mal, mit allen Links, gründlich studieren. Frankreich hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Gar keine Französisch Kenntnisse und nur wenig Englisch. Dann hätten wir gerne Meer mit direkt dahinter Berge zum Motorradfahren. Côte d'Azur ist leider unbezahlbar. Aber vielleicht tut´s ja auch ein See.

@Tom-HU
das die Dachgepäckträger-Gewinde beschädigt werden oder ausreißen, hab ich keine Bedenken. Wenn die Ösenschrauben fest genug eingeschraubt sind, reißt das Gewinde nicht aus. Da würden eher die Ösenschrauben, bei Sturm, krumm werden.

Aber wegen dem Tarp hab ich schon eine neue Idee. Das Alte war mir mit 180 x 200 cm eh zu klein. Da findet man, wenn die Sonne schräg steht, zu wenig Schatten.
In meinem Fundus hab ich eine 3-teilige Teleskopstange gefunden (ehemaliger Antennenmast für´s Wohnmobil, Geschenk vom Schwiegervater), die bis auf 370 cm ausgezogen werden kann. Die mit 3 Rohrschellen auf die Dachgepäckträger-Gewinde (mit etwas Abstand zum Dach) geschraubt. Beim Fahren auf ca. 160 cm zusammen geschoben.
Zwei gebrauchte Tarp´s sind ersteigert, aber noch nicht da. Das Kleine ist 300 x 250 cm und würde rechts befestigt werden. Das Große ist 300 x 400 cm und soll, mit der Teleskopstange, an die linke Seite befestigt werden und das Tarp dann über das Autodach gespannt. So hätte ich auch das Auto im Schatten. Ich hoffe nur, daß die Evie, bei Verwendung des großen Tarp´s, bei stärkeren Wind, nicht fliegen geht.
Werde die beiden Tarp´s demnächst mal montieren, testen, Bilder machen und einstellen und berichten.

Gruß Walter
 
Evie

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Hallo Walter

Dein Leistenbruch Ausflug hast du ja wohl gut überstanden, weiterhin gute Genesung.

Das dir das Gewinde an den Dachträgern Befestigungspunkten ausreißt wird wohl eher nicht passieren, der Hinweis geht aber eher in die Richtung das dir so wie du das gelöst hast die ganze Mutter am Dachblech innen wegreist. Denn das Gewinde steckt dort in einer Mutter die von der Dachinnenseite nur angepunktet wurde. Und Seitenkräfte sind genau dafür der beste Auslöser.
Daher ist eine gegengekonterte breitere Auflage auf der Dachaußenseite sehr gut um das zu verhindern.

Und zu den Sprachkenntnissen im Ausland - Frankreich würde ich mir eigentlich keinen Kopf machen, ich kann die Sprache auch nicht und trotzdem Reiste ich da schon zigmal mit dem Auto, Motorrad und Fahrrad durch. Bei Fähren, Bahnnutzung oder andere Verkersmittel bekomme ich dann doch schon ein wenig Herzklopfen wenn ich nicht verstehe was die von mir wollen.
 
helmut_taunus

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Hallo,
an belebten Stellen den erstbesten recht jungen Franzosen oder so aussehenden ansprechen und auf englisch um Hilfe bitten. Die jungen Leute koennen sehr oft englisch und helfen.
 
Evie

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Ach und was die Straßen bzw. der Straßenbelag in Frankreich angeht ist der um das X-Fache besser als im Nachbarland Italien. Alles hinter dem Gardasee kanste mit dem Motorrad vergessen, der letzte Dreck (meiner Meinung). Die Dolomiten sind noch ok, das wars dann aber auch und ich habe schon ein Motorrad was im schlechten Strassenbereich ne menge wegbügelt.

Von den Vogesen bin ich warhaftig angetan, das göhne ich meinem Zweirad mal :mrgreen:
 
Biki

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Alles hinter dem Gardasee kanste mit dem Motorrad vergessen, der letzte Dreck (meiner Meinung). Die Dolomiten sind noch ok
Wie weit südlich vom Gardasee warst du denn schon? Toskana? Apennin? Ligurien? Küste unter Neapel? Alles nicht schlechter als in F. Die kleinen Straßen sind super für die kleine Enduro, die größeren für den dicken Tourer. Jedenfalls ist nichts schlechter als in den südlicheren Ecken von F.
 
Z1400R

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Hallo,

Ihr macht mir ja Mut mit Frankreich. Mit dem Motorrad war ich ja schon mal durch die Französischen Alpen bis zur Côte d'Azur. Hat eigentlich ja auch alles geklappt mit der (ohne) Sprache. Und die Preise waren, im Landesinneren, auch ziviel. Blos mit den Speisekarten hatten wir so unsere Probleme.

Wegen dem Sonnensegel: Ich hab heute erst die Eva, nach einer Woche, vom Freundlichen zurück bekommen. Die ESP Lampe brannte (seit vor dem Urlaub) und mir die Konstruktion der Dachgewinde angeschaut. Die Muttern am Dachblech werden ganz sicher nicht wegreißen. Die Schweißpunkte haben nur die Aufgabe das verrutschen der Muttern zu verhindern. Die Schraube einer Schraubverbindung wird nicht auf abscheren beansprucht (und damit auch nicht die Schweißnähte der Mutter), sondern die beiden Teile werden so zusammen gepresst, daß sie durch die Reibung zusammen halten.
Bei starkem Wind werden sich als erstes die Schrauben verbiegen. Und zwar, je höher ich die Teleskopstange vom Dach montiere, um so eher. Und ein bischen will ich schon nach oben, damit die Luft durch kann und der Stehhöhe unterm Tarp kommt es auch zugute.
Ich werde in den nächsten Tagen mal den Dubbel (Taschenbuch für den Maschinenbau, zwei dicke Wälzer) rauskramen und die Belastung auf Verbiegung der Schrauben und Abreißen der Schweißnähte berechnen.
Übrigens, an eine M8 Schraube der Festigkeitsklasse 8,8 könnte man eine unbeladene Evi aufhängen.

Gruß Walter
 
Tom-HU

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Hallo Walter
Wegen dem Sonnensegel: ...
Die Muttern am Dachblech werden ganz sicher nicht wegreißen. Die Schweißpunkte haben nur die Aufgabe das verrutschen der Muttern zu verhindern. Die Schraube einer Schraubverbindung wird nicht auf abscheren beansprucht (und damit auch nicht die Schweißnähte der Mutter), sondern die beiden Teile werden so zusammen gepresst, daß sie durch die Reibung zusammen halten.
Das stimmt so nicht. Beim Festigkeitsnachweis in der Tragwerksplanung ist das (der Nachweis als gleitfeste Verbindung) ausschließlich bei Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8. und 10.9 zulässig, ansonsten ist für alle Schrauben die Scherfestigkeit der Schraube und die Lochleibungsspannung nachzuweisen. In deinem Fall hier ist eine gleitfeste Verbindung der Ösenschraube konstruktiv gar nicht möglich.

Dass die von dir verwendeten Ösenschrauben Festigkeitsklasse 8.8 haben, bezweifle ich; solche Schrauben habe ich (im Netz) nur als 4.6 gefunden, also mit nur halbsoviel Festigkeit.
Bei starkem Wind werden sich als erstes die Schrauben verbiegen. Und zwar, je höher ich die Teleskopstange vom Dach montiere, um so eher.
Ja, klar, das meinte ich ja auch. Wenn du das nachrechnest, siehst du, dass [edit: bei 12 cm Höhe der Öse über der Mutter] erste plastische (und damit bleibende) Verformungen schon bei 11 kg Querzug an der Öse eintreten und bei 20 kg Querzug die Schraube in den vollplastischen Zustand übergeht und sich dauerhaft verbiegt. :shock: Diese Kräfte können spielend leicht erreicht werden!
Ich werde in den nächsten Tagen mal den Dubbel ... rauskramen und die Belastung auf Verbiegung der Schrauben und Abreißen der Schweißnähte berechnen.
Übrigens, an eine M8 Schraube der Festigkeitsklasse 8,8 könnte man eine unbeladene Evi aufhängen.
Ja stimmt - das nützt dir aber nichts - oder hast du vor, Evi aufzuhängen (dann bitte Fotos einstellen)? :)

Meine "Warnung" war auch nur als Hinweis gedacht; du musst selbst wissen, was du machst.
 
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Hallo,

aus dem Winterschlaf erwacht, melde ich mich zurück.

Hab natürlich nicht geschlafen, sonder fleißig mit gelesen und an dem Motorrad geschraubt, was ich zukünftig mitnehmen werde. Die 19 PS der Letztjahresmaschine war uns dann doch zu wenig.

Die Tarp Konstruktion mit der 3-teilige Teleskopstange ist auch fertig und wird demnächst beschrieben und bebildert.

Aus gegebenem Anlass (Christian/ Evie will ja demnächst auch mal seinen wunderschönen Roller mitnehmen) zeige ich Euch heute mal meine Rampenkonstruktion um unser Motorrad zu laden.

Die kaufbaren, fertigen Rampen waren mir alle zu groß und zu sperrig. Als Aufbewahrungs-Platz hab ich den „Tunnel“ zwischen linken Radkasten und den beiden längs stehenden Stapelboxen vorgesehen. Und zwar unter den dort schon platzierten beiden Klappsesseln.

http://www.1wert.de/img/02231739P1070423.JPG


Die Rampe sollte mindestens 2 m lang sein und auch ein 200 kg Motorrad tragen können. Da mir aber nur 120 cm Läge zur Verfügung stand, kam nur eine teilbare Konstruktion in Frage.

Jetzt ging`s zur Materialsuche und ans nachrechnen. Die Materialsuche gestaltete sich schwieriger als erwartet. Entweder war das Alu-Rechteck-Profil zu schmal oder zu hoch, oder falsche Wandstärke, oder man musste mindestens 200 m abnehmen. Es musste ja auch noch ein kleineres Alu-Profil, zum zusammenfügen des geteilten Hauptprofils gefunden werden, dass möglichst genau hineinpasst.

Gefunden habe ich schließlich ein Rechteckrohr von 120 x 40 x 2mm Wandstärke und 2 m Länge. Lieber wäre mir 150 mm Breite gewesen, schließlich hat das neue Motorrad einen 160er Hinterradreifen. Aber mit ein bisschen zielen, klappt`s auch so.

http://www.1wert.de/img/02231637P1090303.JPG


Vorne wurde dann noch ein 4 mm Alublech, passend geschnitten, gebogen und angeschraubt. Die 214 cm lange Rampe dann mittig geteilt.

http://www.1wert.de/img/02231638P1090304.JPG

http://www.1wert.de/img/02231638P1090305.JPG

http://www.1wert.de/img/02231638P1090306.JPG


Da ich als Zwischenstück kein Rechteckrohr mit einer Höhe von 35 mm und passender Breite finden konnte, habe ich ein 2 m langes U-Profil von 35 x 35 x 3 mm gedrittelt und wie auf den Bildern zu sehen ist, zusammen geschraubt.

http://www.1wert.de/img/02231639P1090309.JPG

http://www.1wert.de/img/02231639P1090308.JPG


Damit das Zwischenstück genau mittig sitzt und nicht verrutschen kann, wurde in die untere Hälfte des Hauptrohrs eine M 6 Schraube, im Abstand von 330 mm vom (mittleren) Ende geschraubt.

http://www.1wert.de/img/02231639P1090307.JPG


Die Rampe hat sich letztes Jahr, für ein 130 kg Motorrad, bestens bewährt und wurde auch schon mit dem neuen 160 kg Motorrad getestet.

Falls es Jemand nachbauen möchte, suche ich gern die Bezugsquellen raus.

Gruß Walter

PS.: im Moment beschäftige ich mich (erst mal nur theoretisch) mit einer Solaranlage. Die vielen Beiträge im Forum hab ich natürlich zuerst gelesen. Hab auch schon ein paar neue Ansätze (hoff ich zumindest) und werde demnächst was drüber schreiben.
 
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In meinem Fundus hab ich eine 3-teilige Teleskopstange gefunden (ehemaliger Antennenmast für´s Wohnmobil, Geschenk vom Schwiegervater), die bis auf 370 cm ausgezogen werden kann. Die mit 3 Rohrschellen auf die Dachgepäckträger-Gewinde (mit etwas Abstand zum Dach) geschraubt. Beim Fahren auf ca. 160 cm zusammen geschoben.
Zwei gebrauchte Tarp´s sind ersteigert, aber noch nicht da. Das Kleine ist 300 x 250 cm und würde rechts befestigt werden. Das Große ist 300 x 400 cm und soll, mit der Teleskopstange, an die linke Seite befestigt werden und das Tarp dann über das Autodach gespannt. So hätte ich auch das Auto im Schatten. Ich hoffe nur, daß die Evie, bei Verwendung des großen Tarp´s, bei stärkeren Wind, nicht fliegen geht.


Hallo zusammen,

die Campingsaison beginnt so langsam, mit hoffentlich viel Sonne.
Will Euch deshalb meine Tarp-Konstruktion vorstellen.

Basis zur Befestigung sollte die vorhandene dreiteilige Teleskopstange sein, ausgezogen bis ca. 3,7 m lang. Dazu kaufen musste ich die drei Rohrschellen und zur Verstärkung gegen Verbiegen die drei Gewindehülsen. M8-Gewindestange und der Kleinkram waren vorhanden. Wegen der Dachwölbung ist die mittlere Hülse 10 mm kürzer. Die Feinjustierung hab ich mit großen Unterlegscheiben gemacht. Die Gewindehülsen gibt es mit 11 mm und 13 mm Schlüsselweite. Mit den 11er darf die Belastung rechnerisch bis ca. 40 Kg pro Rohrschelle betragen, mit den 13er 70 Kg. Ich habe die 11er genommen, weil der örtliche Schraubenhändler die auf Lager hatte, wollte aber später umrüsten.

Hier mal eine Zerlegte und eine zusammen gebaute Befestigung:

http://www.1wert.de/img/05071357P1080699.JPG


Beim testen hat sich gezeigt, dass die 11er Gewindehülse ausreicht. Beim kräftigen dran ziehen verbiegt sich schon das Dach im elastischen Bereich.

So sieht es zusammengebaut aus:

http://www.1wert.de/img/05071357P1080696.JPG


So weit kann ich, beim fahren, die Teleskopstange zusammen schieben:

http://www.1wert.de/img/05210925P1080695.JPG


Auseinander gezogen, zur Tarp-Befestigung, bis Mitte Frontscheibe auseinander ausgezogen:

http://www.1wert.de/img/05071356P1080694.JPG


Von den beiden gekauften Sonnensegeln habe ich mich für das Kleinere (3m x 2,5m) als Tarp entschieden. Es hat ein kräftigeres Kunststoffgewebe als das Größere.

Hier mal ein paar Aufbaumöglichkeiten.

Auf 1,5m abgespannt (mit Wassersack):

http://www.1wert.de/img/05071355P1080692.JPG


Zusätzlich eine 2m Mittelstange:

http://www.1wert.de/img/05071355P1080693.JPG


Auf 2m abgespannt (mit großem Wassersack):

http://www.1wert.de/img/05071355P1080691.JPG


Zusätzlich eine 2,5m Mittelstange:

http://www.1wert.de/img/05071354P1080690.JPG


Durch die zusammen steckbaren 50cm Stücke gibt es noch viele weitere Aufbaumöglichkeiten, je nach Sonnenstand und Regenwahrscheinlichkeit.

Das übrig gebliebene 3m x 4m große Sonnensegel werde ich auf 1,9m x 4m kürzen und mittels Magneten an die aufgeklappte Heckklappe befestigen, so ergibt sich ein einfaches Heckzelt. Unten werden noch Schlaufen angenäht um es mit angehängten Gewichten oder Zeltheringe straff zu halten.

Gruß Walter
 
helmut_taunus

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Hallo,
sehr flexibel, anpassbar an fast alles.
Bei frueheren Versuchen, am Haus ein Tarp zu befestigen, kam der Lernerfolg, dass bei Regen auch noch Wind hinzukommt und so eine Flaeche einige Kraefte auf die Halterungen einbringt. Du wirst je nach Wind noch tiefer bis fast an den Boden abspannen duerfen. Siehst Du dann wenns soweit ist, Stangen rausnehmen und nachspannen. Dazu ueberlege vielleicht jetzt schon, von der Stange auch auf die linke Fahrzeugseite zB an die Radkaesten abzuspannen, um die Kippbewegung nach rechts gegenzuhalten. Wuensche gute Stunden unter dem Tarp. Gruss Helmut
 
Z1400R

Z1400R

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Hallo,

ich habs vergessen, nicht vergessen zu machen, aber vergessen zu erwähnen.
helmut_taunus hat natürlich vollkommen recht. Durch den langen Hebelarm an der ausgezogenen Teleskopstange, kann man diese mit einem Finger ca. 5 cm hin und herbewegen. Ich habe sie dann mit Hilfe einer M8 Augenschraube im vorderen linken Dachgewinde abgespannt.

Mein einfaches "Heckzelt" hab ich mal mittels Magneten angehängt.

http://www.1wert.de/img/05231819P1090931.JPG

http://www.1wert.de/img/05231820P1090932.JPG


Da wo jetzt die Gewichte hängen, werde ich noch Schlaufen annähen (zwecks befestigen mit Heringen) und die abgeschnittene Seite umnähen.

Gruß Walter
 
helmut_taunus

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Da wo jetzt die Gewichte hängen, werde ich noch Schlaufen annähen (zwecks befestigen mit Heringen) und die abgeschnittene Seite umnähen.
Bedenke, das Heckzelt kann man schwierig nach unten abspannen, weil der Wagen auch aus- / einfedern muss, Heckklappe bewegt sich, wenn jemand besonders am Heck reingeht oder rausgeht.
 
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Z1400R

Z1400R

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Hallo,
das mit dem ein- und ausfedern hab ich tatsächlich nicht bedacht. Aber ich wollte sowieso mit Einmachgummis abspannen wegen Wind und Böen und so. Dieses Wochenende mal schauen wie es sich in der Praxis bewährt.
Gruß Walter
 
LuggiB

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Zitat Walter: ... jetzt geht es ab Samstag erst mal, für 3 Wochen, auf große Reise nach Kroatien.

Viel Spaß und gute Erholung ... hier ein Paar Bilder zur Steigerung der Vorfreude !
Luggi ...reisendurcheuropa...
 

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