NV200 1.5 cdi Diesel: zu hoher Spritverbrauch?

Diskutiere NV200 1.5 cdi Diesel: zu hoher Spritverbrauch? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo zusammen, der Bordcomputer unseres Zooom-NV200 zeigt im Kurzstreckenbetrieb 9-11 l/100km Durchschnittsverbrauch an. Vorher hatten wir einen...
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Woher ich das weiß obwohl ich noch nie Elektroautos gefahren bin? Ich fahre seit Sommer mit meinem 45er (S-Pedelec) täglich über unseren Hausherg zur Arbeit und zurück. Und der Berg nuckelt ziemlich am Akku...

Vielleicht solltest du mal ein Elektroauto fahren. Dann würdest du merken, dass Elektroautos bergauf/-ab gar nicht so viel ausmacht. Der Grund ist auch klar: Elektroautos verbrauchen bergab nicht nur nix, sie gewinnen sogar Energie zurück (Stichwort: rekuperieren). Das tut dein S-Pedelec nicht.
 
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mawadre

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Elektroautos verbrauchen berg
ab nicht nur nix, sie gewinnen sogar Energie zurück (Stichwort: rekuperieren). Das tut dein S-Pedelec nicht
Doch, bei meinem Bionx Hinterradantrieb kann ich sowohl 4 manuelle Rekuperationsstufen wählen (lange Bergabfahrt schont die Bremsen) als auch einstellen, wie stark die Rekubremse wirkt, wenn ich am linken Bremshebel ziehe.

Dann würdest du merken, dass Elektroautos bergauf/-ab gar nicht so viel ausmacht
Hier hat ein Schweizer Teslafahrer mal die Verbräuche seines Model S 85P auf dem Weg in die Berge und zurück verglichen. Man sieht den massiven Unterschied: https://www.motor-talk.de/forum/tesla-test-mit-alpenfahrt-t5331478.html

Hier hat jemand mit seinem Nissan Leav die Reichweitenreduktion anhand der gefahrenen Steigung im Gebirge aufgetragen:
https://cdn.goingelectric.de/forum/resources/image/thumb/45056

Zwischen 0% und 12% Steigung liegt eine Faktor 5 unterschiedliche Reichweite.
 
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einfach mal selber fahren. Dann kannste mal aus 1. Hand mitreden. Meine Erfahrung: klar geht die Anzeige der Restreichweite am Berg rapide runter. Das ist der Berechnung der Restreichweite geschuldet. Aber: wenn man den gleichen Berg wieder runter fährt, steigt die Restreichweite wieder deutlich an.

Am Ende hat man kaum mehr Reichweiter "verbraucht" als in der Ebene.
 
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mawadre

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Nicht falsch verstehen - ich bin E-Auto-Freund - ich versuche nur öffentlich sichtbar dazuzulernen... :)
Am Ende hat man kaum mehr Reichweiter "verbraucht" als in der Ebene.
Welches e-Auto fährst Du auf welchen Strecken wo Du das beobachten kannst?

Der oben zitierte Tesla-Testfahrer schreibt:
"Gesamtbilanz: Die theoretische Anfangsreichweite von 480 km würde theoretisch für die gesamte Strecke Hin- und Retourweg reichen (460 km) Grau lieber Freund ist alle Theorie denn ohne Supercharger in St. Moritz wäre das unmöglich zu machen."

Und über den Wirkungsgrad oder die Stärker der Rekuperation gibt es leider viele Diskussionen und nur wenig Fakten. Wahrscheinlich ist Rekuperation etwas das einfach alle fasziniert und sofort als Vorteil verstehen. Das Marketing erzählt also gerne davon. Die ganze Realität dahinter ist viel komplizierter.

Ich kenne es von meinem S-Ped: Bionx hatte 20 Jahre lang die Rekuperationsfähigkeit des Direktläufers im Hinterrad als großen Vorteil herausgekehrt. In Praxis sagen selbst die meisten Bionx-Fans, dass die Reku im Alltag kaum was bringt. Einziger Vorteil ist die Reku-Bremse, wenn die Stärke steuerbar ist. Ich selbst fahre täglich auf 4 km 100 m hoch und dann 125 m runter und am Abend umgekehrt. Die Theorie, dass der Verbrauch dank Rekuperation auf diesen 8 km und 250 hm Gesamtstrecke identisch zu einer 8 km 0 hm Stecke, kann ich so nicht bestätigen. Gut, das liegt auch daran, dass meine Parameter fürs Entladen und (Reku-)Laden wegen der Zelleneigenschaften sehr unterschiedlich eingestellt sind: (Fahr-)Entladestrom bis zu 25A bei 48V, (Reku)Ladestrom bis zu 6A. Da Tesla bis Model S genau wie mein eBike auf 18650er LiIOn Zellen von Panasonic setzt, wird Tesla dort mit ähnlichen Grenzen der Zellen leben müssen: Der Entladestrom typischer solcher Zellen darf bei 1-3C liegen (wir sprechen nicht von Modellbau-LiPo's), das Laden sollte bei maximal 0.5C oft eher niedriger liegen, um eine lange Lebensdauer zu erhalten. Somit ist die maximale Aufladung/Reku viel schwächer als die maximale Entladung/Fahrbetrieb.
 
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rotes-klapprad

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Das ist ja beim Verbrenner nicht anders, es sei denn, und nur da unterscheidet sich der Elektriker deutlich, die Strasse ist recht extrem bzw schlecht ausgebaut und man muss viel bremsen.
Wenn ich in der Eifel auf 450m tanke und zurück nach Hause auf 170m fahre, habe ich auch sensationell niedrigen Verbrauch.
 
janosch

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Nö. Bei 280 Meter Bergabfahrt verbraucht auch mein Diesel-HDK fast nichts.
Bergauf schon.
 
odfi

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Ich kann den Unterschied immer noch nicht zwingend nachvollziehen. Seit wahrscheinlich 20 Jahren fahr ich schon Autos, die bergab wegen der Schubabschaltung nichts verbrauchen. Solange es nicht so krass bergab geht, dass ich Energie beim bremsen verschwende, was ein E-Auto bei der Rekuperation zurückholt, solange sollte der Unterschied zwischen bergauf und bergab doch beim Verbrenner und beim Elektro vergleichbar sein?!
 
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TFL

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Vielleicht solltest du mal ein Elektroauto fahren. Dann würdest du merken, dass Elektroautos bergauf/-ab gar nicht so viel ausmacht. Der Grund ist auch klar: Elektroautos verbrauchen bergab nicht nur nix, sie gewinnen sogar Energie zurück (Stichwort: rekuperieren). Das tut dein S-Pedelec nicht.
Klingt erstmal logisch. Ist es aber nur zum Teil. Du unterschlägst die Wirkungsgrade bzw. Wirkungsverluste.
Von der Energie des Akkus geht auf dem Weg zum Vortrieb schon etwas verloren. Über den Daumen wohl 25%. Dieser Verlust ist nicht wieder aufzufangen, die Energie ist weg.
Auch bei der Rekuperation geht Energie verloren zwischen Vortrieb und Akku. Nochmal so zwischen 20 und 40%.

Allein durch diese Wirkverluste kann die Rekuperation bergab den erhöhten Bergaufbedarf nicht vollständig ausgleichen.
 
helmut_taunus

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bergab wegen der Schubabschaltung nichts verbrauchen. Solange es nicht so krass bergab geht, dass ich Energie beim bremsen verschwende, was ein E-Auto bei der Rekuperation zurückholt,
Hallo,
die Schubabchaltung sorgt fuer Null Verbrauch, soweit richtig. Dennoch hast Du dabei eine Bremswirkung, die ein Elektroauto schon zum Batterieladen nehmen koennte. Die innere Reibung des Verbrennungs-Motors, und die Behinderung der Auspuffgase im Kat und sonstwo bremsen das Auto mehr als nur die bergab-Rollwiderstaende. Bei LKW hat man es verstaerkt, man schliesst noch weitgehend den Auspufftrakt und erhoeht weiter die inneren Widerstaende fuer mehr Bremswirkung. siehe mehr bei wikipedia >Dauerbremse >Motorbremse
Moderne Elektroautos zeigen an, wieviel Strom / Energie von Gleichstromladung, von Wechselstromladung und von der Rekuperation gekommen ist. Beispiel mit 1184 kWh plus 1287 kWh ueber Kabel reingeladen, zwischendurch 425 kWh regeneriert. klick
Allein durch diese Wirkverluste kann die Rekuperation bergab den erhöhten Bergaufbedarf nicht vollständig ausgleichen.
Zustimmung zu der Tatsache, doch 20 oder 40 Prozent Verlust eher bei E-Bikes oder Kleinfahrzeuge. Moderne grosse Autos schaetze ich auf unter 10 Prozent Verlust der Energie durch die Rekuperation wieder zurueck in den Antrieb.
 
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Klingt erstmal logisch. Ist es aber nur zum Teil. Du unterschlägst die Wirkungsgrade bzw. Wirkungsverluste.
Von der Energie des Akkus geht auf dem Weg zum Vortrieb schon etwas verloren. Über den Daumen wohl 25%. Dieser Verlust ist nicht wieder aufzufangen, die Energie ist weg.
Auch bei der Rekuperation geht Energie verloren zwischen Vortrieb und Akku. Nochmal so zwischen 20 und 40%.

Allein durch diese Wirkverluste kann die Rekuperation bergab den erhöhten Bergaufbedarf nicht vollständig ausgleichen.

Ich rede hier auch nicht vom Perpetuum Mobile. Sondern nur davon, dass beim E-Mobil der Mehrverbrauch zwischen "bergauf/-ab" vs. "in der Ebene fahren" geringer ist, als beim Verbrenner.
 
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OmmaEva

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Auch bei Spritmonitor liegen 7 Liter voll im Mittel. Letztens hatte ich vergessen einmal Tanken im Monitor einzutragen. Habe das brav beim nächsten Mal nachgetragen. Aber da man immer nur die Liter und den Kilometerstand eingibt, erscheint der Verbrauch zu niedrig, sobald man vergisst, jeden einzelnen Tank Vorgang akribisch einzutragen. Das wäre auch eine Erklärung für manchen niedrigen Verbrauch.

Wenn dir ein Verbrauch zu niedrig erscheint, dann kannst du auf den betreffenden Account gehen und evtl. sehen, wie oft welcher Tankwert vorkommt in der Statistik (Balkendiagramm rechte Leiste) oder wo ein Wert mal extrem niedrig ist in der Verlaufskurve.

Wenn ein Wert in meinem Bericht mal stark abweicht - nachdem ich alles im Eintrag nochmal kontrolliert habe - mache ich eine Bemerkung dazu wie zB "Anhängerbetrieb" oder "xy neu" usw.

Wenn ein Wert zu sehr abweicht (zB 3l/100 bei Schnitt 7l) bei vergessenem Eintrag und demnach zu vielen km, dann kann es vorkommen, dass das System den Eintrag als unrealistisch einstuft und deshalb gar nicht bewertet.

Die Einträge bei spritmonitor sind schon recht verlässlich, und besser je mehr Tankvorgänge drin sind. Pfuscher oder gar Pusher haben da nicht so den langen Atem.
Meine Eva ist noch nicht so lange bei mir, dass ich in der Liste überhaupt damit erscheine. Und in der Signatur kann ich sie auch nicht so nett verlinken, dass man die Tanksäule sieht :) (Wird immer nur der Link angezeigt :( )

Ich benutze den Spritmonitor auch, wenn ich sehen will, was ein avisiertes Modell verbraucht, das ich evtl. erwerben möchte! Ausreißer bei den Werten kann man gut untersuchen oder einfach ignorieren.
Ich wohne in einer günstigen Gegend (auf'm Land quasi) und habe immer recht gute=geringe Verbräuche.
 
Reisebig

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Und in der Signatur kann ich sie auch nicht so nett verlinken, dass man die Tanksäule sieht
Die Tanksäule stammt noch aus Zeiten als man noch Grafiken in die Signatur einfügen konnte, dank einigen Übertreibern wurde das mal abgeschafft (oder ein Update der Forensoftware gab es nicht mehr). Sobald ich meine Signature ändere verschwinden die Tanksäulen auch ;-)
 
Thema: NV200 1.5 cdi Diesel: zu hoher Spritverbrauch?

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