Noch nie so ein windanfälliges Auto gefahren

Diskutiere Noch nie so ein windanfälliges Auto gefahren im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Moin In Norddeutschland ist ja seit Tagen Sturm, sind wir aber gewohnt. Was ich nicht gewohnt bin ist, dass der Evalia dermaßen anfällig...
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Musikanto

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Moin
In Norddeutschland ist ja seit Tagen Sturm, sind wir aber gewohnt. Was ich nicht gewohnt bin ist, dass der Evalia dermaßen anfällig reagiert. Selbst meine selbstausgebauten T3-Busse mit Hochdach (2,82 hoch), ließen sich bei Sturm besser fahren.
Das Fahrwerk des NV verwöhnt ja bei normalen Bedingungen schon nicht mit Komfort und sattem Liegen (Kaffee trinken während der Fahrt geht nur mit Schnabeltasse :mrgreen: ), aber bei Sturm ist das heftig. Ich denke, die Kombi kurzer Radstand, winzige Räder und geringe Spurbreite mit der "sensiblen" Lenkung sind die Verursacher.
Wenn ich eine Sturmböe von der Seite ins Auto bekomme denke ich jedesmal, jetzt hebt er ab. Dauernde Lenkradkorrekturen sonst bist du sofort auf der anderen Fahrbahn. Das habe ich so nicht bedacht, als ich mir ein "kleines Auto" bestellt habe.
Schon mal jemand von euch mit anderen Stoßdämpfern experimentiert?

lG Klaus
 
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rgruener

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nein, aber mehr oder weniger leider alle HDK darunter.
es wird etwas besser, wenn man hinten die MAD federn einbaut oder einbauen lässt.
die haben zwar eigentlich einen anderen zweck, helfen aber auch hier ein wenig.
 
Reisebig

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Alter Connect hoch/lang leer geräumt ... da kommt Freude auf. Zum Glück hier in der Mitte Deutschlands nicht ganz so oft wie bei Euch im Norden :mrgreen:
 
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Mathias

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Stimmt, die Windanfälligkeit ist ziemlich heftig.
Der Evalia ist mein vierter, aber der erste neue Hochdachkombi und tatsächlich derjenige , dem
der Wind am heftigsten zu schaffen macht.
Federung ansonsten finde ich nicht zu beanstanden, ich trinke aber auch nie Kaffee beim Fahren :zwink:
Ich glaube kaum, dass andere Dämpfer viel bringen, die Anfälligkeit ist vermutlich dass Ergebnis geringen Radstands und
schmaler Spurweite.
 
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Beastie

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Mhm.. die wenigstens scheinen schon mal einen alten Subaru Libero bei Sturm gefahren zu sein :zwink: Böse Zungen behaupten, der war nur zu so schmall, damit er bei Wind überhaupt innerhalb der Fahrbahnbegrenzungen zu halten war.. und die wunderbarem großen Schiebefenster in den seitlichen Schiebentüren waren laut Anleitung ab Windstärke 5 vollständig zu öffnen... oder waren es sogar beide Türen? .. is schon so lange her bei mir.....

Die gleichen bösen Zungen behaupten allerdings auch, Nissan hätte genau aus diesem Grund die Schießscharten und die elektrischen Fensterheber nachgerüstet.. :mrgreen:

Ganz ehrlich .. ich finds nicht wirklich aufregend... nach einem Libero (grausam) und einem Kangoo (besser ...) .. die mir allerdings beide auch Zurückhaltung beim nutzen der Schnellfahrspur beigebracht haben..

Eines ist aber auch klar: Es ist wirklich keine gute Idee, einen LKW auf einer Autobahnhochbrücke bei Seitenwind zu überholen... da brauch man dann vielleicht doch ein Navi, um die BAB wieder zu finden.. :jaja:
 
zooom

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Das stimmt, gemessen an einem Libero ist das Seitenwindverhalten des NV wirklich harmlos. Aber das ist halt der Tribut, den wir zollen müssen, wenn wir zwischendurch nicht nur 5 Kinder, sondern eine komplette Wohnungseinrichtung transportieren wollen. Ich erinnere mich an eine Fahrt von Flensburg nach München im 1er Berlingo, da waren div. Brücken für Lkw gesperrt. Mann hats mich da rumgehauen, aber es war komisch: Kaum bin ich unter 100 gefahren, war es ziemlich einfach.
Ich hab dann da mal drüber nachgedacht...
 
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rgruener

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das ist eben der tribut den wir zahlen für ein hohes fahrzeug mit riesigem laderaum auf dem platz eines pkw.
mein combo rennt auch gute 180 km/h, das bequeme dahin gleiten findet allerdings bei 120-150 km/h statt, bei starkem wind eben auch unter 120 km/h. dafür gibts ja tempomat.
 
KlausausDatteln

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Da erinnere ich mich auch noch mit Schaudern an unseren Mitsubishi L300 selig.
Der hatte - bei ähnlichen Abmessungen wie der NV200 - einen glatten halben Meter weniger Radstand.
Da brauchte man bei Seitenwind auch bei gemäßigtem Tempo manchmal die komplette Fahrspurbreite :shock:

Klaus
 
odfi

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zooom schrieb:
da waren div. Brücken für Lkw gesperrt. Mann hats mich da rumgehauen, aber es war komisch: Kaum bin ich unter 100 gefahren, war es ziemlich einfach.
Das kann ich für die Eva auch bestätigen. So ne große Brücke kommt ja selten völlig überraschend - ich lass mich dann bei stürmischem Wind auf die rechte Spur fallen und schwimme mit den Lkws mit und habe keine Probleme mit Seitenwind. Und nach der Brücke "rase" ich mit 110-120 weiter. :D

Und auf jeden Fall lieber Seitenwind-Problemchen als 2x fahren, weil nicht alles reinpasst. :rund:
 
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rgruener

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mit steigender ladung sinkt die seitenwindempfindlichkeit ohnehin.
 
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NissanEvalia

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Musikanto schrieb:
Moin
Ich denke, die Kombi kurzer Radstand, winzige Räder und geringe Spurbreite mit der "sensiblen" Lenkung sind die Verursacher.
lG Klaus

Der Radstand des Nissan Evalia ist größer als der eines VW Passat CC! Bei der Fahrzeuglänge eher ein absoluter Geniestreich als ein "Problem". Am Radstand liegt's sicher nicht!

Was du da merkst ist vermutlich folgendes: VW Busse sind eine schöne Sache (hatte selber einen T3 Whitestar), aber sie sind vor allem FETT. Verglichen mit dem T5FL war der T3 zwar ein Asket, vergleichen mit dem Evalia ist er aber trotzdem noch hunderte Kilo schwerer und durch das Hochdach (und dementsprechend vermutlich auch der dicken Schlafrückbank und evtl. sogar einem Schrank?) war dein T3 dann einfach eine völlig andere Gewichtsklasse und ist dementsprechend kaum aus der Ruhe zu bringen - wobei der Whitestar soweit ich mich erinnere subjektiv wesentlich Seitenwindanfälliger war als mein Evalia jetzt. Letzterer läuft allerdings auf einer größeren und breiteren 15" Alufelgen/Reifenkombi was das Fahrverhalten sehr positiv beeinflusst hat. Das wäre auch mein Tipp. Damit liegt der Evalia wesentlich ruhiger und stabiler.

Vom Fahrkomfort her wirkt sich das ganze auch eher positiv aus, weil der Wagen nicht mehr so hibbelig ist. Das Gefühl, beim lenken aufpassen zu müssen weil der Wagen sonst "über die eigenen Beine stolpert" ist auch komplett weg. Dieses "Schiff-Gefühl" eines VW-Busses erreichst du erst mit voller Beladung, dann wird die ganze Fuhre auch wesentlich sanfter, in leerem Zustand ist das Fahrzeug dafür einfach zu leicht. Dafür verbrauchst du halt auch deutlich weniger. Hat alles zwei Seiten.

Die sensible Lenkung (die eigentlich nicht sensibel ist sondern einfach angenehm direkt - kombiniert wie gesagt mit weitaus weniger Masse) empfinde ich als großes Plus. Aber von einem VW Bus kommend braucht das "Go-Kart-Feeling" (ich weiß, totale Übertreibung, aber subjektiv kam es mir beim Umstieg aus einem T4 Hochdach exakt so vor) des NV200 sicher Umgewöhnung.
 
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Musikanto

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Moin

vielen Dank dür deinen Beitrag, ja, du hast recht mit deinem Schiff/Auto - Vergleich :zwink:
Deine Ausführungen zur anderen Felge-Reifen - Kombi habe ich mit ganz großen Augen gelesen, kannst du mir bitte unbedingt deine Kombi, sprich welche Felge, welcher Reifen, mailen, das hört sich für mich einfach zu gut an.
LG Klaus
 
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Musikanto schrieb:
Moin

vielen Dank dür deinen Beitrag, ja, du hast recht mit deinem Schiff/Auto - Vergleich :zwink:
Deine Ausführungen zur anderen Felge-Reifen - Kombi habe ich mit ganz großen Augen gelesen, kannst du mir bitte unbedingt deine Kombi, sprich welche Felge, welcher Reifen, mailen, das hört sich für mich einfach zu gut an.
LG Klaus


Moin, gern, ich hatte das grad gestern im Felgenthread gepostet: viewtopic.php?f=50&t=8465&start=180

Einmal ganz nach unten scrollen. In dem Thread findest du auch noch diverse andere Möglichkeiten. Die Kombi die ich gewählt habe ist in meinen Augen ein ganz guter Kompromiss aus Komfort, Preis/Leistung, Optik und Sicherheit (die Vredestein sind gute Pneus). Zumal müssen die Ronal R42 nicht extra abgenommen werden, das spart dann auch noch mal knapp 70€.
 
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Mathias

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Ich bin jetzt über die Feiertage wieder flott in der norddeutschen Tiefebene durchgeschüttelt worden (bis 9 Windstärken).
Ich denke, es liegt echt an den kleinen Reifen und der geringen Spurweite.
Der Vorgänger vom Evalia, ein Fiat Scudo 220 war mit 4,45 nur 5 cm länger, hatte mit 282,4 aber einen fast 10 cm längeren Radstand, hatte 205/65 15 Reifen und war vor allem 12 cm breiter. Die schmale Silhouette des Evalia, die ich in der Stadt so schätze hat eben auch Nachteile. Vielleicht gewöhne ich mich irgendwann daran.
 
zooom

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Bitte auch nicht vergessen: Dein Auto hat durch das Aufstelldach eine etwa 15% größere Seitenfläche (Windangriffsfläche), außerdem ist das Auto etwas kopflastiger geworden, das kann man nicht wegdiskutieren, speziell beim leichteren Benziner. Es hilft wirklich nur den Fuß vom Gas zu nehmen und es etwas gemächlicher angehen zu lassen, ich hab das Fahrverhalten aber immer als gutmütig und beherrschbar empfunden
 
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Albatros

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Bin vor den Feiertagen von München in den Odenwald gefahren, über Nürnberg.
Da kam gerade das grosse Sturmtief und bei Tempo 130 war die Karre stellenweise kaum zu halten.

Wie Zoom schon schrieb: man muss einfach mit dem Tempo runtergehen, noch dazu wenn das Auto
kaum beladen ist.
 
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Mathias schrieb:
Ich bin jetzt über die Feiertage wieder flott in der norddeutschen Tiefebene durchgeschüttelt worden (bis 9 Windstärken).
Ich denke, es liegt echt an den kleinen Reifen und der geringen Spurweite.
Der Vorgänger vom Evalia, ein Fiat Scudo 220 war mit 4,45 nur 5 cm länger, hatte mit 282,4 aber einen fast 10 cm längeren Radstand, hatte 205/65 15 Reifen und war vor allem 12 cm breiter. Die schmale Silhouette des Evalia, die ich in der Stadt so schätze hat eben auch Nachteile. Vielleicht gewöhne ich mich irgendwann daran.

Nanu, bist du wirklich sicher dass der Scudo so kurz war? Der 220er müsste der "alte" gewesen sein, oder? Soweit ich weiß überragt er den Evalia um doch schon signifikante 12cm was auch den um 10 cm längeren Radstand erklärt, der aktuelle Scudo ist sogar um 40cm länger, jeweils die Kurzversion versteht sich...

Falls du ebenfalls noch die 14-Zöller drauf hast würde ich an deiner Stelle tatsächlich mal eine Nummer größer probieren. Der Unterschied ist schon deutlich. Der Evalia ist zwar hoch und sogar höher als breit, aber der Schwerpunkt liegt - zumindest ohne Klappdach - relativ niedrig, so dass sich das mit angemessener Bereifung weit weniger auf das Fahrverhalten auswirkt als man denkt. Keine Frage, ein Kurvenräuber ist er nicht, aber welcher Bus ist das schon. Mag sein, dass ich mich aufgrund der vielen Kilometer einfach dran gewöhnt hab, aber ich fahre eigentlich regelmäßig andere Fahrzeuge, unter anderem meinen alten Meriva B (haben Bekannte abgekauft) sowie einen Zafira Tourer, beide mit dicken 18 Zöllern und 45er Querschnitt und beide bekannt für (im Klassenvergleich) sehr gute Fahrwerke. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich im Evalia dann plötzlich auf hochhackigen Schuhen unterwegs bin - mit den 14"ern war das durchaus der Fall...

Aber wie Zooom schon schrieb, eine gewisse Seitenwindanfälligkeit ist gegeben, das ist nunmal Physik. Den Umstand, dass der Evalia signifikant schmaler ist als dein altes Fahrzeug wird man auch nicht völlig "eliminieren" können, auch wenn zu bedenken ist, dass der Evalia schmaler, aber auch flacher ist (8cm um genau zu sein). Und der Motor, da hat Zooom auch total recht, das war mir völlig entfallen, hat natürlich einen großen Einfluss auf die Fahrdynamik. Ein Diesel ist einfach ne Ecke schwerer.
 
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Mathias

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Der alte Scudo war, bevor er neue Stoßstangen bekommen hat (so um 2004) laut Fzg. Schein tatsächlich nur 4,45 m lang.
Klar, das Dach beim Stadtindianer macht natürlich einiges aus. Und ich fahre, außer im Urlaub, auch selten beladen, die Windanfälligkeit mindert sich deutlich bei Beladung.

Vielleicht muss ich langfristig doch mal auf eine andere Reifengröße umschwenken, denn hier weht es ja gefühlt immer.
Obwohl ich bei so Autos wie dem Evalia auch kein großer Freund von Alu Felgen, Tieferlegung, oder breiteren Reifen bin.
 
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NissanEvalia

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Ah, das erklärt einiges!

Wegen Felgen: Du musst doch keine Prollkiste draus machen. Wir reden hier über 185er 15"er, das hättest du nicht mal vor zehn Jahren als Tuning verkaufen können ;-) Es geht schlicht darum, ein Auto welches an sich keine Designikone ist, aber ab Werk einfach etwas merkwürdig aussieht und vor allem suboptimal fährt mit adäquater Bereifung auszustatten. Und das geht mit wenig Aufwand und für garnicht mal so viel Geld. Ich hab für die Ganzjahreskompletträder weniger ausgegeben als mach andere für nen Satz Winterreifen auf Stahlfelge und das war auch der Zeitpunkt an dem ich beschlossen hab, diesen Quatsch (subjektive Einschätzung) mit Sommer und Winterreifen nicht länger mitzumachen.

Optisch ist das ganze - wenngleich sicher nicht die Erfüllung - zumindest eine deutliche Aufwertung. Fahrdynamisch erst recht, schrieb ich ja bereits.
 
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schleipirat

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Moin moin,

mir gab der Herr vom TÜV den Tipp die Blattfedern zu stabiilisieren / versteifen / verstärken.
Dies kennt er von Wohnmobilen etc. und bewirkt wohl Wunder.

Mei erstes Suchergebnis im www war folgendes mit interessanter selbsterklärender Grafik.
http://www.roadmaster.de/content/wie-es-funktioniert

Ich werde mich definitiv über Preise von soetwas informieren.

Gruß aus dem windigen Norden...
 
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