Mutiges Wintercamping in der Schweiz

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draussen

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Servus liebe HochdachkombifreundInnen,

spontan fahre ich ein paar Tage in die Schweiz auf einen Campingplatz. Mit meinem VW Caddy. Die Temperaturen sollen dort zwischen -6° und 2° liegen :lol:. Hat jemand zu meinen u.g. Überlegungen noch ergänzende Tips?

Meine Packliste / Überlegungen
  • Kochen: ich nehme meinen Trangia Kocher mit den ich sowohl mit Spiritus als auch mit Gas verwenden kann. Als Gas habe ich Wintergaskartuschen besorgt.
  • Schnee: falls auf dem CP Schnee liegt auf dem Zugang von meinem Platz zu den Wegen hätte ich Schneeschuhe dabei (die nehme ich eh mit weil ich dort u.a. Schneeschuhwandern möchte).
  • Wasser: nach langer Überlegung werde ich meine Wasserversorgung nicht verwenden, da sonst die Gefahr besteht, dass Wasser und Leitungen einfrieren.
  • Feuchtigkeit an Bekleidung: auf dem CP gibt es einen Trockenraum, dort werde ich alles was feucht geworden ist deponieren wie z.B. Bergschuhe, Jacken,....
  • Feuchtigkeit am Morgen: ich habe 3 grosse Luftentfeuchter mit Granulat besorgt. Notfalls die SH laufen lassen.
  • Wärme: Daunenschlafsack der bis -30° geht und eine Wärmflasche. Für das heisse Wasser für die Wärmflasche habe ich eine 1,5 L Thermoskanne --> dadurch kann ich nachts schnell heisses Wasser nachfüllen ohne dass ich da meinen Kocher installieren muss. Ich habe zwar eine SH, die möchte ich jedoch besonders nachts nur im Notfall laufen lassen.
  • Strom: an einen Adapter für die Schweiz habe ich gedacht.
  • Kochen: kochen möchte ich draussen. Ich habe einen - hoffentlich wasserfesten & rostfesten Klapptisch.
  • Kühlbox: die werde ich nicht einschalten sondern dort Wasserflaschen lagern damit sie nicht einfrieren.
  • Winterdiesel: Lt. meinen Recherchen ist es sinnvoll, den Tank gut leer zu fahren um in der Schweiz Winterdiesel zu tanken. Das werde ich so machen.
  • Schneeketten: sind gekauft und mit Hilfe von Youtube kann ich die hoffentlich auch montieren, Handschuhe mit Grip habe ich griffbereit in der Tasche mit den Schneeketten gelegt. (Werde sie laut aktueller Wettervorhersage aber eher nicht brauchen).
Das isind meine mutigen experimentierfreudigen Überlegungen und Ideen dazu. Falls jemand Erfahrung mit Wintercamping in einem Minicamper hat und noch gute Tips beisteuern kann freue ich mich sehr! :lagerfeuer:

Ganz lieben Dank vorab & schöne Grüsse von draussen
 
Berlin(er)go

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Strom: Hast Du Strom, dann gönne Dir doch einen kl. Heizlüfter. Granulat finde ich wenig effektiv.
Schneeketten: Winterreifen drauf? Mach eine Trockenübung mit den Ketten und wenn die Gegend bekannt schneesicher ist, nimm ggf. eine Schaufel mit.

Denke ggf. auch an eine Starthilfe und vor allem, ganz viel Spaß!
 
hal23562

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Klingt m.E. doch alles gut durchdacht.
... Feuchtigkeit am Morgen: ich habe 3 grosse Luftentfeuchter mit Granulat besorgt. Notfalls die SH laufen lassen. ...
Da hast doch ne STH hast. Ich würde morgens lieber kräftig durchheizen und die feuchte Luft nach draußen befördern. Am späten Nachmittag bis zum Schlafen durchsimmern. Was gut kommt: Auch die Schnarchtüte im Trockenraum aufhängen. Da du nachts die STH nicht laufen lassen willst dürfte sich in den Daunen Feuchtigkeit ansammeln.
... Strom: an einen Adapter für die Schweiz habe ich gedacht. ...
Hat der Platz CEE? Falls du Landstrom nimmst und der Platz kein CEE hat brauchtst du neben nem Adapter für Küche und Bad auch einen dafür.

HAL
 
draussen

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Strom: Hast Du Strom, dann gönne Dir doch einen kl. Heizlüfter. Granulat finde ich wenig effektiv.
Schneeketten: Winterreifen drauf? Mach eine Trockenübung mit den Ketten und wenn die Gegend bekannt schneesicher ist, nimm ggf. eine Schaufel mit.

Denke ggf. auch an eine Starthilfe und vor allem, ganz viel Spaß!

@Berlin(er)go

- Winterreifen: ja klar sind drauf, habe auch Allrad. Trockenübung mit den Schneeketten: macht Sinn, guter Tip!
- Starthilfe habe ich eine von NOCO- guter Hinweis, die packe ich mit ein.

Danke berlin(er)go!:blumen:
 
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draussen

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Klingt m.E. doch alles gut durchdacht.

Da hast doch ne STH hast. Ich würde morgens lieber kräftig durchheizen und die feuchte Luft nach draußen befördern. Am späten Nachmittag bis zum Schlafen durchsimmern. Was gut kommt: Auch die Schnarchtüte im Trockenraum aufhängen. Da du nachts die STH nicht laufen lassen willst dürfte sich in den Daunen Feuchtigkeit ansammeln.

Hat der Platz CEE? Falls du Landstrom nimmst und der Platz kein CEE hat brauchtst du neben nem Adapter für Küche und Bad auch einen dafür.

HAL

Servus @hal23562 ,
  • CEE habe ich für das Auto und dafür habe ich den Adapter gekauft. Für normale Elektrik z.B. in den Waschräumen habe ich keinen, aber sehr guter Tip wegen dem Fön - nasse Haare + Kälte = keine gute Idee. Obwohl.... den Fön kann ich ja notfalls auch im Auto an die 220 V Steckdose schalten wenn ich eh Landstrom habe ist es ja kein Problem.
  • Schlafsack in den Trockenraum: super Idee- macht Sinn damit die Feuchtigkeit vom Schlafsack nicht ins Auto geht.....
Ganz lieben Dank! :bravo:
 
Reisebig

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Winterdiesel: Lt. meinen Recherchen ist es sinnvoll, den Tank gut leer zu fahren um in der Schweiz Winterdiesel zu tanken. Das werde ich so machen.

Relax:

Zitat Shell:
Die Anforderungen an Winterdiesel in Deutschland sind in der „Dieselkraftstoff-Norm“ DIN EN 590 wie folgt festgelegt:
15.04. bis 30.09.: CFPP: max. 0 °C (Shell Diesel FuelSave max. -2 °C)
01.10. bis 15.11.: CFPP: max. -10 °C (Shell Diesel FuelSave max. -13 °C)
16.11. bis 28.02.: CFPP: max. -20 °C (Shell Diesel FuelSave max. -22 °C)
01.03. bis 14.04.: CFPP: max. -10 °C (Shell Diesel FuelSave max. -13 °C)

Also selbst wenn man nicht Shell sondern anderen Standardsprit in D tankt ist man safe und wenn Du bei der Einfahrt in die Schweiz einen halben Tank schweizer Sprit drauf schüttest ist auch das schlechte Gewissen beruhigt.

Anderer Trick um eine warme Nacht zu haben ist 1. der gute warme Schlafsack und 2. auf jeden Fall nicht ausgekühlt in den Schlafsack schlüpfen, sonst dauert es ewig bis es auch im Schlafsack warm wird. Ich gehe immer kurz vorm Schlafen gehen duschen. Erstens ist man dann schön warm und gibt die Wärme auch im Schlafsack ab und zweitens wird der Schlafsack nicht so schnell schmutzig.
 
draussen

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Relax:

Zitat Shell:
Die Anforderungen an Winterdiesel in Deutschland sind in der „Dieselkraftstoff-Norm“ DIN EN 590 wie folgt festgelegt:
15.04. bis 30.09.: CFPP: max. 0 °C (Shell Diesel FuelSave max. -2 °C)
01.10. bis 15.11.: CFPP: max. -10 °C (Shell Diesel FuelSave max. -13 °C)
16.11. bis 28.02.: CFPP: max. -20 °C (Shell Diesel FuelSave max. -22 °C)
01.03. bis 14.04.: CFPP: max. -10 °C (Shell Diesel FuelSave max. -13 °C)

Also selbst wenn man nicht Shell sondern anderen Standardsprit in D tankt ist man safe und wenn Du bei der Einfahrt in die Schweiz einen halben Tank schweizer Sprit drauf schüttest ist auch das schlechte Gewissen beruhigt.

@Reisebig hilfreiche Info. Danke.

Relax:

Anderer Trick um eine warme Nacht zu haben ist 1. der gute warme Schlafsack und 2. auf jeden Fall nicht ausgekühlt in den Schlafsack schlüpfen, sonst dauert es ewig bis es auch im Schlafsack warm wird. Ich gehe immer kurz vorm Schlafen gehen duschen. Erstens ist man dann schön warm und gibt die Wärme auch im Schlafsack ab und zweitens wird der Schlafsack nicht so schnell schmutzig.

Das (mit der Wärme - nicht mit dem Schmutz ;-)) habe ich bisher für einen hartnäckigen Mythos gehalten. Das kann jedoch auch daran liegen, dass ich bisher nie ausgekühlt in meinen Schlafsack gekrabbelt bin oder daran, dass eine Wärmflasche mit drinnen lag. Werde die Gelegenheit nutzen un den den Unterschied mal vor Ort testen.
 
W

woifi9055

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Hallo ,bei diesen Jahreszeiten friert selbst in der Schweiz nichts durch, die -6grad hast du ja höchstens um 5 uhr früh.
Dein Diesel bleibt auch immer um den Wassergfrierpunkt und mit deinem Schlafsack kannst du auch ausserhalb schlafen. Ein dünne Haube in der Nacht ist nicht schlecht. Ansonsten, auch in den Alpen werden die Tage länger und Schnee liegt sowieso nur mehr auf Nordhängen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass du Ketten brauchen wirst.
Gute Reise und nicht zuviel nachdenken.
wolfgang
 
draussen

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Hallihallo,

ich bin zurück von meinem Wintercampingabenteuer

Meine Packliste / Überlegungen und die tatschächliche Erfahrung:
  • Kochen: i"ch nehme meinen Trangia Kocher mit den ich sowohl mit Spiritus als auch mit Gas verwenden kann. Als Gas habe ich Wintergaskartuschen besorgt." Ich koche nur ausserhalb vom Auto. Im Auto nur Wasser. Die ersten Tage war Kochen draussen kein Problem. Dann hat das Wetter umgeschlagen auf bis zu -10 ° aber das wirklich nervige waren heftige Sturmböen und Schneefall. Da habe ich nicht mehr draussen kochen können. Bin jedoch Vollprofi im Essen zubereiten nur mit kochendem Wasser und habe inzwischen umfangreiche kreative Ideen was man feines nur mit Wasser zubereiten kann.
  • Schnee: f"alls auf dem CP Schnee liegt auf dem Zugang von meinem Platz zu den Wegen hätte ich Schneeschuhe dabei (die nehme ich eh mit weil ich dort u.a. Schneeschuhwandern möchte)." Auf 1800 HM lag zwar Schee aber leider zu wenig zum Langlaufen oder Schneeschuhwandern.
  • Wasser: "nach langer Überlegung werde ich meine Wasserversorgung nicht verwenden, da sonst die Gefahr besteht, dass Wasser und Leitungen einfrieren." Habe ich temperaturabhängig gemacht und die Wasserversorgung die ganze Zeit genutzt, Eingefroren ist es auch bei - 10° Aussentemperatur nicht.
  • Feuchtigkeit an Bekleidung: "auf dem CP gibt es einen Trockenraum, dort werde ich alles was feucht geworden ist deponieren wie z.B. Bergschuhe, Jacken,...." Habe im Trockenraum nur Handtuch aufgehängt. Man durfte auf dem CP im Trockenraum nur saubere Wäsche aufhängen. Nasse Jacken nicht.
  • Feuchtigkeit am Morgen: "ich habe 3 grosse Luftentfeuchter mit Granulat besorgt. Notfalls die SH laufen lassen." Nachts hatte ich das Lüftungsgitter am Seitenfenster drinnen. So krass feucht war es dann am morgen gar nicht obwohl ich nachts nie die SH anhatte.
  • Wärme: "Daunenschlafsack der bis -30° geht und eine Wärmflasche. Für das heisse Wasser für die Wärmflasche habe ich eine 1,5 L Thermoskanne --> dadurch kann ich nachts schnell heisses Wasser nachfüllen ohne dass ich da meinen Kocher installieren muss. Ich habe zwar eine SH, die möchte ich jedoch besonders nachts nur im Notfall laufen lassen." Ich habe zu keiner Zeit gefroren!!!! Nachts hatte ich die SH nie an und habe auch keine Wärmflasche gebraucht. Mein Daunenschlafsack war so megawarm! Im Auto hat es nachts um die 4° gehabt. Ein paar mal waren morgens die Scheiben innen gefroren. Aber ich habe niemals gefroren! Ohne SH und ohne Wärmflasche......
  • Strom: "an einen Adapter für die Schweiz habe ich gedacht." hat Sinn gemacht, hätte man aber auch kostenlos ausleihen können.
  • Kochen: "kochen möchte ich draussen. Ich habe einen - hoffentlich wasserfesten & rostfesten Klapptisch." war die erste Zeit problemlos, bei Sturmböen nicht machbar.
  • Kühlbox: "die werde ich nicht einschalten sondern dort Wasserflaschen lagern damit sie nicht einfrieren." Kühlbox habe ich nicht gebraucht. Die war off.
  • Winterdiesel: "Lt. meinen Recherchen ist es sinnvoll, den Tank gut leer zu fahren um in der Schweiz Winterdiesel zu tanken. Das werde ich so machen." Habe ich auch so gemacht.
  • Schneeketten: "sind gekauft und mit Hilfe von Youtube kann ich die hoffentlich auch montieren, Handschuhe mit Grip habe ich griffbereit in der Tasche mit den Schneeketten gelegt. (Werde sie laut aktueller Wettervorhersage aber eher nicht brauchen)." Habe sie tatsächlich nicht gebraucht aber grundsätzlich brauchte ich eh welche.
Fazit: Ich habe niemals gefroren! Mein Daunenschlafsack war auch bei Minusgraden so mega warm, dass ich weder SH noch Wärmflasche gebraucht habe. Költe ist kein Problem aber Starkwind und Sturm. Das hat echt genervt. Und da hilft auch der gute Trangia Sturmkocher nicht. Dank umfangreicher Kochideen "nur mit kochendem Wasser" bin ich nicht verhungert. Und dank dem Italiener im nächsten Ort :). Ich habe viel Zeit mit Organisieren, Räumen, Wasser holen und Wasser wegbringen verbracht. Da kann noch bissl was optimiert werden ansonsten gehört das dazu- vor allem im Winter. Als es so krass gestürmt und geschneit hat bin ich für zwei Nächte ins Hotel umgezogen. Das hatte ich als Option vorn vornherein eingeplant. Ansonsten: Schön war's! Ein tolles Erlebnis.

Liebe Grüsse von draussen
 
Berlin(er)go

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Kühlbox: "die werde ich nicht einschalten sondern dort Wasserflaschen lagern damit sie nicht einfrieren." Kühlbox habe ich nicht gebraucht. Die war off.
Da hätte ich mal ne Frage. Vertragen Kompressorkühlboxen kalte Temperaturen oder gar Minusgrade wenn sie über Nacht im Auto bleiben. Kann das Kühlmittel Schaden nehmen? In der BDA steht was von "Umgebungstemperatur" +16 bis +32 Grad - was immer das meint.
 
draussen

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Gute Frage und interessanter Input. Darüber habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht., Ich bin einfach davon ausgegangen, dass eine vernünftige Komp.Kühlbox Temperaturen nach unten im 1 stelligen Minusbereich und auch im unteren 2 stelligen Bereich technisch locker aushalten können muss ohne kaputt zu gehen. Dass bei so einem kleinen Gerät im Auto die Aussentemperatur Einfluss auf die Kühlleistung hat, ist für mich logisch.
Aber ich habe da eben nochmal in der BDA für meine Dometic Coldfreeze CDF18 nachgeschaut. Da steht: zum Thema Umgebungstemperatur nur: "Ab Umgebungstemperaturen von über 32 °C (90 °F) kann die minimale Temperatur nicht mehr erreicht werden." Eh klar....
Ich bin in Bezug auf Essen recht pragmatisch unterwegs. Wichtig ist für mich nur Wasser. Alles andere handhabe ich so, dass viel Instant & Trockenprodukte dabei sind, die sowohl bei Hitze als auch bei Kälte unempfindlich gelagert werden können. Und das hat auch in der Schweiz gut geklappt. Das Wasser ist in der ausgeschalteten Kühlbox auch nicht eingefroren. Und so schnell friert eine Flasche Wasser im Auto auch bei Minusgraden draussen nicht ein.

Aber das Thema hat mich interessiert und ich habe mal die KI zu dem Thema befragt (Antwort ohne Gewähr):

Ah, verstanden! Ja, kalte Temperaturen können durchaus Einfluss auf die Leistung einer Kompressorkühlbox haben. Generell arbeiten Kompressorkühlboxen nach dem Prinzip eines Kühlkompressors, der die Kältemittel in einem Kreislauf verdichtet und so Wärme entzieht. Bei kalten Außentemperaturen gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest:

1. Leistung der Kühlbox bei sehr niedrigen Temperaturen

In extrem kaltem Wetter (z.B. unter 0°C) kann es passieren, dass die Kühlbox nicht optimal funktioniert. Kompressorkühlboxen sind darauf ausgelegt, in einem bestimmten Temperaturbereich effizient zu arbeiten. Wenn die Außentemperaturen stark sinken, könnte die Kühlbox Schwierigkeiten haben, die gewünschte Temperatur im Innenraum zu erreichen, besonders wenn du sie auf eine wärmere Temperatur als die Außentemperatur einstellen willst.

2. Einfrieren des Kühlguts

Wenn du die Kühlbox in sehr kaltem Umfeld betreibst (z.B. im Winter), könnte das, was du darin lagerst, einfrieren – vor allem bei Einstellungen, bei denen die Kühlbox eigentlich „nur“ kühlen soll (z.B. auf 4-7°C). Das kann bei empfindlichen Lebensmitteln problematisch sein.

3. Verhalten des Kompressors

Die Kompressorkühlboxen sind für den Betrieb bei „normalen“ Außentemperaturen konzipiert (meistens zwischen 10°C und 32°C). Wenn es draußen deutlich kälter wird, kann der Kompressor manchmal mehr Energie verbrauchen, um die Temperatur zu halten oder ist eventuell weniger aktiv. In extremen Frostbereichen könnte der Kompressor sogar ganz aussetzen, weil die äußeren Bedingungen den Kreislauf stören.

4. Konditionierung des Kompressors

Wenn du die Kühlbox längere Zeit in sehr kalten Umgebungen stehen lässt, solltest du sicherstellen, dass sie gut geschützt und nicht direkt dem Frost ausgesetzt ist, vor allem, wenn sie nicht in Betrieb ist. Es ist ratsam, den Kühlschrank bei Minusgraden vor allem gut zu isolieren oder sogar vorübergehend ins Warme zu stellen, um Schäden am Kompressor oder an den Dichtungen zu vermeiden.

5. Energieverbrauch

Bei kühlen Außentemperaturen könnte die Kühlbox theoretisch auch weniger Strom verbrauchen, da die Außentemperatur zur Kühlung beiträgt. Es ist jedoch wichtig, dass du die Temperatur nicht zu stark runterdrehst, um das Einfrieren von Lebensmitteln zu vermeiden.

Was kannst du tun?

  • Schutz: Achte darauf, dass die Kühlbox in einer isolierten Umgebung steht, besonders bei sehr kalten Temperaturen.
  • Einstellungen: Stelle sicher, dass du die Temperatur in der Box an die Außentemperaturen anpasst, um ein Einfrieren von Lebensmitteln zu vermeiden.
  • Frostschutz: Wenn du im Winter unterwegs bist, ist es sinnvoll, die Kühlbox nicht direkt in den kalten Wind oder Schnee zu stellen, sondern vielleicht mit einer isolierenden Decke oder einem Abdeckschutz.

Ja, kalte Temperaturen können in bestimmten Fällen tatsächlich einen negativen Einfluss auf eine Kompressorkühlbox haben, insbesondere auf das Kühlmittel und den Kompressor. Hier sind einige Aspekte, die du beachten solltest:

1. Gefährdung des Kühlmittels (Frostgefahr)

Kompressorkühlboxen verwenden ein Kältemittel, das durch einen Kreislauf im Kompressor zirkuliert. Wenn die Außentemperaturen sehr niedrig werden (unter 0°C), könnte das Kältemittel im System theoretisch einfrieren oder sich verdicken, was den Kühlkreislauf beeinträchtigt. In den meisten Fällen ist das Kältemittel jedoch so konzipiert, dass es bei normalen Außentemperaturen im Bereich von -20°C bis +50°C stabil bleibt. Aber in extrem kalten Umgebungen, vor allem bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt (z.B. -15°C bis -20°C), kann das Kältemittel in sehr seltenen Fällen Probleme machen.

2. Gefährdung des Kompressors

Der Kompressor selbst kann ebenfalls empfindlich auf kalte Temperaturen reagieren. Wenn der Kompressor in sehr kalten Bedingungen (unter -10°C) betrieben wird, könnte er Schwierigkeiten haben, ordnungsgemäß zu laufen. Kompressoren arbeiten am besten bei „moderaten“ Temperaturen (etwa +5°C bis +35°C). Bei extrem niedrigen Temperaturen kann der Kompressor möglicherweise nicht richtig starten oder beschädigt werden. Die Dichtungen im Kompressor können sich ebenfalls verhärten, was zu Lecks und ineffizientem Betrieb führen kann.

3. Öl im Kompressor

Im Inneren des Kompressors befindet sich Öl, das für den Betrieb wichtig ist, da es die beweglichen Teile schmiert. Bei sehr kalten Temperaturen kann das Öl zähflüssiger werden, was zu Problemen bei der Schmierung und damit zu einer Überlastung des Kompressors führen kann. Wenn das Öl zu dickflüssig wird, kann es den Kompressor sogar blockieren und zu Schäden führen.

4. Rückstände und Kondensatbildung

Wenn die Kühlbox längere Zeit in sehr kalten Bedingungen ohne Betrieb steht, kann es passieren, dass sich Kondenswasser im Inneren des Systems bildet, was zu Korrosion führen könnte, wenn die Kühlbox nicht ordnungsgemäß getrocknet oder gepflegt wird. Das kann vor allem die elektronischen Komponenten und die Kühlkreisläufe beeinträchtigen.

5. Empfohlene Betriebsbedingungen

Die meisten Hersteller von Kompressorkühlboxen geben an, dass die Boxen bei Temperaturen zwischen -10°C und +35°C (oder manchmal auch -15°C bis +40°C) am besten funktionieren. Außerhalb dieses Bereichs (insbesondere bei Temperaturen unter -10°C) ist es ratsam, die Kühlbox entweder nicht zu betreiben oder sie vor extremen Temperaturen zu schützen.


Was kannst du tun, um Schäden zu vermeiden?

  1. Schutz vor extremen Kältebedingungen: Wenn du im Winter unterwegs bist, versuche, die Kühlbox vor direkter Kälte oder Frost zu schützen – zum Beispiel durch eine isolierende Decke oder ein Zelt, um sie vor Wind und direkter Kälte zu bewahren.
  2. Nicht im Standby-Modus lassen: Lass die Kühlbox bei extrem niedrigen Temperaturen nicht über längere Zeit im Standby-Modus laufen. Schalte sie aus, wenn sie nicht benötigt wird, und lagere sie an einem geschützten, wärmeren Ort.
  3. Aufwärmen lassen: Wenn du die Kühlbox nach einer längeren Fahrt bei Minusgraden wieder in Betrieb nehmen möchtest, lass sie zunächst langsam auf Zimmertemperatur kommen, bevor du sie anschaltest.
  4. Herstellerinformationen beachten: Prüfe die Anleitung und Spezifikationen des Herstellers bezüglich der minimalen Betriebstemperaturen und befolge diese Empfehlungen.
Wenn du in sehr kalten Gebieten unterwegs bist und die Kühlbox regelmäßig nutzen möchtest, könnte es sinnvoll sein, eine zusätzliche Isolierung oder spezielle Winterschutzprodukte zu verwenden, die die Box vor extremen Temperaturen schützen."


Mein persönliches Fazit: in der Umgebung, in der ich unterwegs bin, wird es im Auto eher selten kälter als -15°. Im Winter habe ich die Kühlbox eh nicht an. Daher wird sie hoffentlich auch keinen Schaden nehmen. Ansonsten kann ich sie ja auch einfach rausnehmen. danke für die Anregung, sich mit dem Thema zu beschäftigen @Berlin(er)go.

Vielleicht gibt es hier den ein oder anderen Spezialisten, das das nochmal genauer erläutern kann (woran ich hier im Forum keinen Zweifel habe :)).

Liebe Grüße von draussen
 
rapidicus

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Von Haushaltskühlgeräten ist mir bekannt, das es die in versch. Klassen gab (gibt?)- ob sie jetzt in der Küche stehen, oder im kalten Keller.
Manche heizen auch zu, früher gern haben die einfach das Licht eingeschaltet.
Vermutlich, um ein regelbares Temp.gefälle zu erzeugen.
Man könnte gucken, welches Kühlmittel verwendet wird, und dessen Eigenschaften nachschlagen.
Autoklimaanlagen springen unter gewissen Temperaturen nicht mehr an, um die bereits benannten Schäden durch zähes Öl und KM zu vermeiden.

Ich hab mir da auch noch keine Gedanken gemacht. Ich (!) würde die Box im Winter vermutlich eh nicht mitnehmen, eher nur so eine passive Kiste.

Gruß, Stefan
 
draussen

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Dass Chatty Wissenslücken hat ist bekannt. Aber sie ist ja lernfähig :) Man bekommt von ihr gut strukturierte Denkanregungen & Infos, die man selber nochmal validiern kann. Und wie immer im Leben gilt: Eigenverantwortung ist das Zauberwort.

Das Problem mit Suchmaschinen ist inzwischen leider, dass die Suchergebniss extrem schlecht geworden sind und zunehmend aus KI-erzeugen Werbewebseiten mit Affiliate Links bestehen. Auch Suchmaschinen wie DuckDuckgo und Ecosia sind da leider keine Ausnahme mehr. Ich nutze Chatty gerne als Ausgangsbasis um gezielter weiter zu recherchieren. Und im Texten nach Vorgaben ist sie spitze.
 
Markus-Camp

Markus-Camp

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Da hätte ich mal ne Frage. Vertragen Kompressorkühlboxen kalte Temperaturen oder gar Minusgrade wenn sie über Nacht im Auto bleiben. Kann das Kühlmittel Schaden nehmen? In der BDA steht was von "Umgebungstemperatur" +16 bis +32 Grad - was immer das meint.
Mein Kompressorkühlschrank war 18 Jahre im alten Auto eingebaut, und das stand immer draußen. Sobald es im Inneren warm wurde und der Kühlschrank eingeschalten wurde lief er. Nie Ärger gehabt damit.
Bei -15° im Wohnraum hab ich glaub ich den Kühlschrank nie eingeschaltet. :roll:
Nun steht die Kühlbox auch schon zwei Winter im Auto. Hat höchstens im Sommer Kühlmittel verloren, da sie seit einiger Zeit blubbert.:roll:

Autoklimaanlagen springen unter gewissen Temperaturen nicht mehr an,
Da geht es doch aber mehr um ein vereisen des Kondensators zu vermeiden... ?
Und im Fahrzeug kühlt die wenn das Auto in Lappland steht auch komplett auf ? -30°ein.
 
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Berlin(er)go

Berlin(er)go

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Zur Erklärung: ich möchte die nicht laufen lassen - im Winter ja auch nicht erforderlich. ich wollte sie so nutzen wie auch @draussen beschreibt - quasi als Speisekammer.

Ich (!) würde die Box im Winter vermutlich eh nicht mitnehmen, eher nur so eine passive Kiste.
Es kann so einfach sein :)

Ich nutze Chatty gerne als Ausgangsbasis um gezielter weiter zu recherchieren. Und im Texten nach Vorgaben ist sie spitze.
yes
 
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