Die wirklich spannende Frage ist wohl: Macht eine Markenwerkstatt wirklich auch nur exakt das, was auf dem Wartunszettel steht, oder wird da auch mal verdeckt was optimiert, was sich irgendwo zwischen 'egal' und 'Rückruf' bewegt? Eben die Art von Wartung, die sich auf Grund einer breiten Erfahrungsbasis als sinnvoll erwiesen hat ohne den Punkt an die große Glocke hängen zu wollen.. hier mal ne Schraube mit anderem Drehmoment anziehen, da mal ne andere Scheibe unterlegen und dort mal einen Schucker W40 dran und bei dem zunehmenden Software Anteil am KFZ fallen hier natürlich auch die Möglichkeiten auf aktuelle Firmware zugreifen zu können, ins Gewicht.
Solange es um 'Massenwahre' geht, baut sich natürlich auch bei den Freien sehr schnell eine gesunde Erfahrungsbasis auf.. aber wenn die freie eben nur einen 'Exoten' im Jahr sieht, kann sie noch so gut sein, sie ist klar im Nachteil.
Das oft ein gesunder Instinkt bei der Fehlersuche die OBC Schnittstelle schlägt, ist ein alter Hut
.. Aber es soll auch in Markenwerkstätten fähige Mitarbeiter geben die nicht nur sklavisch am Display hängen.
Oft hängen ja auch (durchaus im Nutzen umstrittene) Zusatzgarantien an der Markenwerkstatt.. Stichwort Durchrostung oder Mobilität.
Kurze Distanz zur Werkstatt ist natürlich ein guter Grund, bin im Zweifel auch auf Rad oder ÖPNV angewiesen, wenn ich nicht auf einen Leihwagen zurückgreifen möchte.. der Punkt war bei der Wahl des Fahrzeuges durchaus bei mir auch relevant. .. aber das machte auch nur Sinn, weil ich im Alltag im Zweifel auch ohne KFZ ein paar Tage klar komme. Wenn du nur mit dem Auto ins Geschäft kommst, hast du über kurz oder lang bestimmt das Problem, auch mal 1..2 Tage auf's Fahrzeug verzichten zu müssen weil irgendwas nicht bei kommt oder die Arbeiten nicht an einem Tag durchführbar sind.
Die Frage nach einem Leihfahrzeug stellt sich also ggf. nicht nur bei Markenwerkstatt in weiter weg. Nach den Konditionen zu fragen, kostet ja nix und hat eine Unbekannte weniger bei der Entscheidung.