Motorsteuergerät defekt

Diskutiere Motorsteuergerät defekt im Forum Fiat Doblo im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo Fans! Mein Doblo (Multijet 1,9) ist bereits das dritte mal wegen defekten Motorsteuergerätes in der Werkstatt gewesen. Dieses Mal konnte...
U

uwe f

Mitglied
Beiträge
402
Hallo
Ich kann eines nur immerwieder schreiben: Mängelrüge.
Beim Werksverbauten DPF muss das Motormanagment in der Lage sein, den Filter zu regenerieren, oder in der Betriebsanleitung muss was anderes stehen.
Nur beim nachgebauten DPF sieht es etwas anders aus, da hier das Steuergerät in der Regel den Patikelfilter ja überhaupt nicht kennt.
Vielleicht solltet ihr eure Sachen mal einen Automobilclub oder eine Fachzeitschrift vortragen. Öffentlicher Druck kann vieles bewirken, und auch ein Fachanwalt ist manchmal sehr hilfreich.
 
M

mgoessli

Neues Mitglied
Beiträge
1
Hallo,
ich hatte schon 2 Doblos. Jetzt taucht auch dem 2 bei km 140.000 der o.g. Fehler auf. Was mich verwundert, dass es bei mir auftritt, obwohl nur Autobahn fahre , jedoch nicht bei meiner Frau, die nur Kurzstrecke fährt. Bei welche km Leistung ist der Fehler bei Euch aufgetreten ?
 
M

Multivan

Mitglied
Beiträge
74
Hallo,
ich fahr die Kiste ja nun auch schon ein paar Jahre, und wenn´s
nach meinem Bordcomputer geht ist mein Motorsteuergerät
zweimal im Monat defekt!?! :confused:

In der Garantiezeit wurde es dann auch mal getauscht, doch darüber hinaus
kam diese Meldung immer irgendwann erneut.

Das hat schon zu einigen Teileauswechslungen geführt, dann war immer ne zeitlang
Ruhe, dann kam die Meldung wieder.

Zuletzt dachten wir (mein fleißiger Mechaniker und ich) das mit dem Austausch
des Differenzdrucksensors die wahre Ursache gefunden sei.
Und es war tatsächlich 3, 4 Monate Ruhe
Doch seit ca. 1 Woche ist die Meldung wieder da.

Das Auto läuft zu jedem Zeitpunkt wenn das auftritt völlig normal.
Nur ein einziges Mal, im Urlaub, konnte ich wirklich Leistungverlust verstellen.

Inzwischen habe ich geistig mit diesem Auto abgeschlossen und vermute
das ich das Auto deshalb ziemlich günstig von der Hauptniederlassung in
Hamburg erstehen konnte:
Gewagte Theorie, ich weiß, aber ich kann es mir nicht anders erklären,
in der Elektronik meines Autos ist der Wurm drin!?!

Wie gesagt, mittlerweile fahr ich bei dieser Meldung einfach weiter,
und hoffe das das Auto noch ein paar Jahre hält.

Wer die ganze Geschichte in chronologischer Abfolge lesen will,
in der Rubrik "Erfahrungsberichte" hab ich ne ganze Ecke dazu geschrieben...

Gruß

Holger
 
U

uwe f

Mitglied
Beiträge
402
Hallo
Zur HU sollte der Fehlerspeicher aber leer sein, und während der Hu sollte der Fehler auch nicht auftauchen. Könnte Probleme mit der Plakette geben, weil so die Abgasprüfung nicht bestanden wird.
 
M

Multivan

Mitglied
Beiträge
74
Hallo,
ich fahr auch schon wieder ne zeitlang mit Fehlermeldungen rum.
Heute war ich wieder mal in meiner Stammwerkstatt zum Fehler auslesen:
2 Fehler gefunden, zum einen irgendwas von "Bremspedalschalter, blabla - wurde glaub ich auch schon irgendwann mal getauscht... zweitens "Magnetschalter Abgasregelung..." hat irgendwas...

Der Mechaniker hat die Fehler gespeichert und will sich die nächsten Tage mal auf die Suche machen ob er darüber weitere Infos findet.

Frage an die Fachwelt:
Würde es evtl. sinnvoll sein mal bei Fiat himself vorzufahren und nach einer Art "Update" für diese Karre zu fragen?!?!?
Ich war seit Jahren in keiner Fiat-Werkstatt mehr weil ich dort (bei einer) nicht zufrieden war.
Ist sowas überhaupt möglich, das es für so ein Auto eine "fehlerbereinigte Software" zum updaten gibt, die solch bekannte Probleme "überschreibt"???
Und falls ja , was kann / darf sowas kosten???
Gruß

Holger
 
E

e42b

Neues Mitglied
Beiträge
5
Hi,

ich weiß, dass der Beitrag schon älter ist, antworte aber trotzdem drauf, um Anderen die Möglichkeit zu geben, auch auf meine Erfahrungen zuzugreifen. (Das Auto ist ein Doblo 223L 1,9l JTD MJ mit 120 PS aus 2008 mit Komfortanzeige.)
Nachdem ich besagten Fehler nun bei ca. 140kkm auch bekommen habe, habe ich mich etwas eingelesen, u.A. auch hier.

Zuerst habe ich den Fehlerspeicher mit MultiEcuScan ausgelesen und festgestellt, dass der Freibrennvorgang zu oft abgebrochen worden war.
Da mein Auto aber nicht in den Notlauf gegangen war und ich gerade keine Zeit hatte, das Freibrennen im Stand durchzuführen, habe ich überlegt, dass ich mir den zusätzlichen Diesel für den Abbrennvorgang im Stand vielleicht (teilweise) sparen könnte, wenn ich einfach die ohnehin anstehende 100km-Stadt-/Überlandfahrt durchführe.
Da man einen begonnenen Abbrennvorgang feststellen kann, darf man dann den Motor nicht abstellen, sondern muss im Gegenteil weiterfahren.
Der Abbrennvorgang lässt sich folgendermaßen feststellen (Der Motor muss betriebswarm sein. Eines der unten aufgeführten Symptome reicht als Indiz.):
- Wenn man den Wagen bei mindestens 20 km/h ohne Gang rollen lässt und der Momentanverbrauch nicht nach einigen Sekunden auf 2.0 fällt, sondern darüber bleibt.
- Wenn die Leerlaufdrehzahl etwas erhöht ist, knapp unter 1000 U/min.
- Wenn der Motor im Leerlauf gefühlt etwas rumpelig läuft.
- Wenn während der Fahrt der Momentanverbrauch signifikant erhöht ist.

Ich habe also meine Fahrt unternommen und vor den jeweiligen Unterbrechungen anhand der o.a. Indizien geschaut, ob gerade ein Freibrennvorgang im Gange ist. Einmal war das der Fall. Anstatt den Motor abzustellen, habe ich die Heckscheibenheizung eingeschaltet, das Licht auch und den Lüfter auf volle Pulle gedreht. Bin dann einen kleinen Berg raufgefahren und habe, als ich festgestellt hatte, dass die Leerlaufdrehzahl wieder abgefallen war, die Fahrt unterbrochen und später wieder aufgenommen. Das letzte Stück betrug etwa 40km. Nach etwa 35 km ging die Kontrollleuchte wieder aus. Witziger Weise befand ich mich gerade in der Stadt im Stop'n'Go-Verkehr. Damit der Vorgang nicht wieder abbricht, habe ich den Motor im Stand mittels Gaspedal auf einer Drehzahl zwischen 1800 und 2500 U/min gehalten. Die letzten vier km nach Hause haben dann gereicht, um den Abbrennvorgang abzuschließen.
Da ich ja wusste, wie der Hase läuft, habe ich während der Fahrt darauf geachtet, die Gänge etwas höher zu ziehen als normal, also erst etwa ab 2500 U/min hochgeschaltet.

Fazit:
Die Displaymeldung "Motorsteuergerät defekt" ist irreführend. Sie kommt vermutlich automatisch, wenn die Motorkontrolleuchte angeht.
Sofern der Motor noch nicht im Notlauf ist, kann man mittels einer Fahrweise, die den Abbrennvorgang begünstigt, letzteren noch durch die serienmäßigen Routinen erledigen lassen.

Tipps:
Begünstigt wird der Abbrennvorgang durch eine stetig anliegende erhöhte Last, wie z.B. Beladung, Anhängerbetrieb und/oder bergauf Fahren.
Hierbei sollte man darauf achten, dass sich die Motordrehzahl im Bereich von 1800 bis 2500 U/min bewegt.
(Diese Tipps habe ich übrigens aus der Bedienungsanleitung für einen Skoda Octavia. Offenbar funktionieren die auch bei einem Fiat.)

Noch ein kleiner Tipp am Rande: Wenn ich im Stadtverkehr fahre, stelle ich den Motor an jeder Ampel und an jedem Bahnübergang ab, wenn nicht gerade ein Abbrennvorgang läuft, denn ein Motor, der nicht läuft, produziert auch keinen Ruß.
Nachdem vor zwei Jahren die 12 Jahre alte Erstausrüster-Batterie ihren Dienst eingestellt hatte, habe ich eine AGM-Batterie eingebaut. Zwar wird die nicht voll geladen (14,4 statt für AGM-Batterien 14,8 Volt Ladespannung), aber mein Exemplar hat trotzdem genug Reserven, um nach etwa 30 Neustarts während einer Stadtfahrt keine Ermüdungserscheinungen auftreten zu lassen.
Auf gerade stattfindende Abbrennvorgänge sollte man aber trotzdem achten.

Ergo: Wenn man sein Auto ein wenig kennt und ihm zuhört, kann man sich den einen oder anderen Werkstattaufenthalt ersparen.

Zudem ist mir weiterhin aufgefallen, dass es offenbar zwei Modi für Abbrennvorgänge gibt.
Der erste findet z.B. bei Autobahnfahrten statt, die mit moderater Geschwindigkeit geschehen. Das System bemerkt, dass seit einiger Zeit die Belastung in Grenzen stabil ist, und brennt dann ab. Wichtig ist, dass das Auto nicht unter Vollast läuft.
Der zweite bemerkt, dass es lange schon keinen mehr der ersten Art gegeben hat, aber trotzdem abgebrannt werden muss, es startet den Stadtmodus. Dieser ist wohl gegenüber Stop'n'Go einigermaßen tolerant, solange der Motor am Laufen bleibt. Jetzt wird wohl die DPF-Temperatur anders beurteilt. Wenn er während des Stopps bei laufenden Motor nicht unter ein Limit fällt (das ich nicht kenne), wirder nicht abgebrochen sondern pausiert und es wird versucht, die Temperatur nicht zu sehr absinken zu lassen (Indizien dafür sind erhöhter Leerlauf und rumpeliger Leerlauf.)
Wenn dann die Bedingungen wieder passen, geht es weiter.
Eigentlich finde ich das gar nicht so dumm. Helfen würde eine Anzeige für einen laufenden Abbrennvorgang, aber meines Wissens gibt es so etwas auch bei anderen Firmen nicht.
 
Thema: Motorsteuergerät defekt
Oben