Motorfehler und Start-Stop Automatik gesperrt

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Chrille

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Beim meinem Berlingo 1.6 BlueHDi 120 vom November 2016 habe ich seit ca. 6 Monaten ein Fehlerbild für das ich noch keine Lösung habe und bei dem mir bisher auch keine Werkstatt ein überzeugendes Angebot machen konnte (außer natürlich: wir tauschen mal diverse Teile aus, ist vielleicht ein Softwarefehler, können keine Garantie geben, ist eben ein altes Auto, könnte teuer werden etc.. ):
  • Auf dem Display erscheint ‚Motorfehler: Fahrzeug instandsetzen lassen‘ und die Motorkontoll-Lampe ist permanent an.
  • Die Start-Stop Automatik ist gesperrt
Folgendes habe ich bisher herausgefunden:
  • Ich kann den Fehler P13C2 auslesen … nach allgemeiner Aussage heißt das ‚Kurzschluss nach Masse‘. Aber ein harter Kurzschluss kann das ja nicht sein, denn dann wäre entweder eine Sicherung gekommen, die Batterie leer oder sonst etwas abgeraucht.
  • Der Berli läßt sich aber problemlos anlassen, und ist mit der Macke auch schon ca. 10 Tkm gefahren. Dringend wird die Sache jetzt nur weil im November TÜV dran ist und ich mit dem Fehler wohl nicht bestehen werde.
  • Zur Start-Stop Automatik habe ich recherchiert, dass sie beim Anlassen und auch im laufenden Betrieb diverse Bedingungen überprüft um sicherzustellen, dass sich das Fahrzeug z.B. am Bahnübergang wieder anlassen läßt: Motortemperatur (Start-Stop ist bei kaltem Motor gesperrt), Batteriespannung (bei Unterspannung gesperrt), wahrscheinlich eben auch Anlass-Strom, etc.. der Fehlercode ist aber viel zu unspezifisch.
  • Ich kann P13C2 bei ‚Zündung ein‘ zurücksetzten und dann starten. Der Fehler bleibt nach dem Anlassen weg, Start-Stop bleibt aber gesperrt, .. und beim nächsten Anlassen ist P13C2 wieder da.
Das hat für mich bisher folgenden Erklärung:
  • Der Fehler P13C2 tritt wirklich nur beim Anlassen auf.
  • Die Start-Stop Automatik wird deshalb gesperrt. Das passiert aber offenbar nur, wenn der Fehler von 0 auf 1 geht. Nach dem Anlassen ‚merkt‘ Start-Stop offenbar nicht mehr, wenn der Fehler zurück gesetzt wurde oder die Fehlerursache behoben wurde.
  • Zur dauerhaften Lösung des Problems muss also sichergestellt werden, dass P13C2 beim Anlassen nicht auftritt.
  • Die Batterie wurde vor 2 Jahren gewechselt – richtiger Typ (AGM Batterie), richtig Kapazität etc.. wird auch korrekt mit ca. 14 V geladen, hat eine Ruhespannung (nach ein paar Stunden) von mindestens 13.5 V und der Ruhestrom sind auch nur ca. 20 mA. Das heißt für mich, dass die Batterie die Ursache nicht sein kann.
  • Bleibt noch den ‚Kurzschluß nach Masse‘ wörtlich zu nehmen. Da der aber ganz offenbar nicht wirklich stattfindet, kann eigentlich nur die Messung fehlerhaft sein. Offenbar gibt es ein Anlaß-Relais (abgesichert mit 25A, Sicherung ist ok) das den Magnetschalter für den Anlasser ansteuert. Wahrscheinlich werden hier einer oder beide Ströme (fehlerhaft) gemessen und in der Elektronik / Steuergerät verarbeitet.
Meine Frage an die Community: Kennt jemand diese Situation? Und: was ist die Lösung?
 
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TTRU74

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Der Fehler deutet in Richtung Kurbelwellensensor hin, der liefert wahrscheinlich nicht immer ein plausibles Signal. Das kann auch sein, daß dieser Sensor einen Kurzschluss nach Masse bringt. Das Motorsteuergerät detektiert eine niederohmige Verbindung zur Masse.
Warum kommte da bisher keine Werkstatt helfen? Freie Werkstatt? OBD Fehler sind zwar markenübergreifend, aber nur im Bereich bis P09xx, ab P1xxx sind das dann herstellerspezifische Fehler, wo dann markenoffene Software oft an Grenzen stößt, oder die gesetzten DTCs dann falsch oder irreführend belabelt sind.
 
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Chrille

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Danke für die schnelle Reaktion. Bisher deuten viele Anzeichen eher auf den Start-Stop Kondensator. Hast Du Erfahrungen mit der Ursache wie von Dir beschrieben?
 
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TTRU74

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Erfahrungen mit diesem Fehler: nein
Ich gehe mal davon aus, dass du zwar in einer Werkstatt, aber nicht bei einer markengebunden warst?
Dieser ausgelese Fehler fällt in den Bereich der jeweiligen Fahrzeugmarke. Ein defekter S/S Kondensator würde dafür sorgen, dass S/S entweder nur kurzzeitig oder gar nicht funktioniert.
S/S checkt den Ladezustand der Batterie, wenn das Lademanagement der Meinung ist, die restliche Ladekapazität reicht nicht mehr für einen problemlosen Start, wird der Motor gestartet. Der Anlass Strom wird aber nicht überwacht. Der geht direkt von der Batterie auf den Magnetschalter am Anlasser. Vom Motorsteuergerät kommt der Befehl, den Anlasser ins Schwungrad einzuspuren und gleichzeitig wird per Schütz Kontakt der Strom zum Anlass Motor durchgeschaltet.
Vom Kurbelwellensensor bekommt das Motorsteuergerät mitgeteilt, dass sich auch der Motor dreht. Oft haften hier am Sensor aber Metallabriebspäne, weil der Sensor magnetisch ist. Und da kommt das Motorsteuergerät dann etwas durcheinander, weil der Sensor dann kein Signal "Motor dreht" liefert.
 
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