Mein NV200 Evalia-Primitiv-Billig-Ausbau ;-)

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Rolf1

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Hallo,

Vor einiger Zeit habe ich mir einen provisorischen, kleinen Campingausbau in den NV200 Evalia gezimmert und möchte nach langer trägheitsbedingter Untätigkeit endlich mal ein paar Beschreibungen und Fotos beisteuern.

Ich will Euch hier nicht den perfekten Ausbau zeigen, denn ich weiß selbst, das man vieles besser oder anders machen könnte, aber ich würde mich freuen, wenn er dem einen oder anderen als „Inspiration“ dient.


Zielsetzung:

- Der Ausbau sollte einfach, unauffällig und wenig störend, leicht zu entfernen und preisgünstig sein.

- Es durfte ein 1-Personen-Ausbau werden, da „meine 2. Hälfte“ angekündigt hatte, keinen Campingurlaub mehr machen zu wollen und sich weigern wollte, im Auto zu schlafen…somit war der Ausbau nur für die paar Wochenenden / Kurzurlaube gedacht, an denen ich alleine unterwegs bin.

- Die Heckklappe sollte nicht durch irgendwelche quer eingebaute Kisten blockiert werden, damit lange Gegenstände wie z.B. Fahrräder oder spontane Einkäufe usw. ohne Umbauten mitgenommen werden können.

- Dazu sollten so viele bereits vorhandene („herumliegende“) Teile verwendet werden.

- Das ganze sollte nicht zu aufwändig werden und nicht viele Veränderungen am Basisfahrzeug mit sich bringen, da ich das Fahrzeug eher als Verlegenheits-/Übergangslösung sehe, bzw. ich nicht weiß, wie lange ich es behalten möchte.


BASISAUSBAU:

Bett:

Es war für mich von vorneherein klar, dass das Bett (bei Nichtgebrauch) irgendwie weggeklappt werden können muss, um den Lade-/Kofferraum nicht zu blockieren. Ich hatte in einem meiner ehemaligen Fahrzeuge schon einmal ein Bett mit Lattenrost an die linke Seitenwand geklappt, das war super, allerdings hatte ich da auch keine Schiebetür auf der Fahrerseite. Das war damals sehr praktisch

Für mich gab es 4 Lösungsansätze:

- Auf die Rückseiten der Sitzbänke 2. und 3. Sitzreihe jeweils Bretter (oder / und ggf. gleich (mit) Matratzen) anbringen, welche länger (höher) als die Rückenlehne selbst sind, um die Liegelänge zu bringen und auch die Höhendifferenzen im umgeklappten Zustand ausgleichen. Also bei der mittleren Sitzbank so hoch wie die ausgezogenen Kopfstützen und bei der hinteren Sitzbank bis zum Boden (damit es nach hinten lang genug wird) und nach oben hin soweit, dass es bis zur mittleren Sitzbank reicht. Das ganze natürlich so, dass die Liegefläche eben wird und die „Buckel“ ausgeglichen werden. Da es aber ein 5-Sitzer geworden ist, war die Lösung hinfällig. Weiterer Nachteil: Die Sitze wären dann nicht mehr einfach mal so wegklappbar gewesen, man hätte die Konstruktion dann jedes Mal entfernen müssen.

- Auf der Rückseite der mittleren Sitzbank eine wie oben beschriebene Matratzen/Brett-Konstruktion und dazu ein weiteres Brett, welches hinter der Sitzbank von der Seitenwand aus herunterklappt. Nachteil: Die Sitzbank wäre dann nicht mehr ohne Weiteres wegzuklappen gewesen, man hätte die Konstruktion entfernen müssen.

- Die Bank nicht verändern, aber an der Seitenwand hinter der Bank einen Lattenrost hochkant, welcher von dort aus herunterklappt, und welcher über die Sitzbank ausziehbar ist (es gibt ja diese ineinander einschiebbaren Lattenroste). Eigentlich die beste Lösung. Aber auch aufwändig und teurer. (des Weiteren habe ich zwar immer gute Ideen, bin aber nicht gerade der begabteste Bastler…und ich hatte auch nicht so viel Lust, so viel Zeit darein zu investieren)

- Die Bank nicht verändern, aber an der gesamten Seitenwand links ein Klappbrett anbringen. Da die Bank ja eher schmal ist, lässt sie eine Lücke bis zur Wand/Tür und somit Platz für das hochgeklappte Brett. Dann ist allerdings die linke Schiebetür dauerhaft unbrauchbar. Eigentlich brauche ich diese auch nicht unbedingt, aber wenn man sie schon hat…

- Die Bank nicht verändern, aber an der Seitenwand hinter der Bank ein doppeltes Klappbrett hochkant, welches von dort aus herunterklappt. Da es doppelt ist, wird die 2. Hälfte nach vorne übergeklappt, sodass sie auf der Rückseite der Bank aufliegt – ok, ein Kopfteil muss noch zusätzlich geklappt werden, damit es beim Überklappen nicht an die Decke stößt .

Diese Lösung ist es der Einfachheit halber dann geworden. Für mich das beste Verhältnis Nutzen zu Aufwand. Das Holz ist (aufgrund von Faulheit) nur Sperrholz aus dem Baumarkt, kein spezielles melaminharzbeschichtetes Pappelsperrholz wie im Camping eigentlich üblich. Hatte keine Lust und Geduld, das richtige Holz zu bestellen und vor Ort gibt es das nicht. Um das ganze etwas unauffälliger zu gestalten, habe ich mir diese üblichen Filzmatten besorgt, um die Holzplatten zu verkleiden. Der Filz ist mit Sprühkleber aufgeklebt und z.T. mit Tackerklammern noch etwas fixiert.

Es war eigentlich geplant, Scharniere zu nehmen, die aushängbar sind, damit ich die Bretter schnell ausbauen kann. Habe aber da auf Anhieb nichts Brauchbares gefunden (Türscharniere haben schlechte Befestigungsmöglichkeiten, da sie nur ein schmales Anschraubblech haben). Daher habe ich alte, große, robuste Scharniere genommen, die ich eh noch “herumliegen“ hatte. Ich habe sie mit Einschraubmuttern festgeschraubt. Somit ist das Bett eben nicht schnell mal „aushängbar“, aber es stört hochkant an der Seite sowieso nicht. Die untere (Stütz)-Platte habe ich mit mehreren Winkeln (die ich „herumliegen“ hatte) wie folgt befestigt: Vorn: An der unteren Gurtbefestigung. Hinten: An der linken Zurrösenbefestigung. Dazu musste ich eines der Befestigungslöcher des Winkels noch größer bohren.


Um das Brett aufzustützen, habe ich eine klappbare Staubox genommen, wie sie immer mal wieder bei Discountern angeboten wird. Die hatte ich noch „herumliegen“. Mit einer Distanzleiste hätte sie die richtige Höhe bekommen. Allerdings hat mich der Ehrgeiz gepackt, das ganze etwas zu verbessern und ich habe mit eine Box bestellt, welche die gesamte Länge bis zum letzten mm ausnutzt und außerdem eine Klapplehne hat. So hat sie auch gleich die richtige Höhe als Bettunterstützung und dient ansonsten bei hochgeklappter Lehne als komfortable weitere Sitzmöglichkeit, z.B. auch beim Kochen oder einfach wohnen. Vorteil dieser Boxen: Sind zusammenklappbar, wenn man sie nicht braucht, bzw. wenn man spontan Laderaum benötigt. Nachteil: Nicht so robust.

Achtung, Besitzer von 7-Sitzern: Nicht nachmachen! Diese lange Box passt nicht in Fahrzeuge mit der plastikverhunzten Heckklappe. Es gibt aber auch kürzere Kisten.

Stattdessen könnte man natürlich auch mehrere Plastikkisten nehmen oder aber ausklappbare Füße am Brett anbringen. Letzteres ist sicher die sinnvollste Möglichkeit, denn dann wäre man völlig unabhängig von irgendwelchen Boxen.


Hinter den hochgeklappten Brettern ist noch viel Stauraum; entweder z.B. für 2 Isomatten, 2 Schlafsäcke und sonstigen Kruscht, oder aber stattdessen für eine saugute viskoelastische Matratze , welche ich noch „herumliegen“ hatte, und eine kleine Verlängerung, um die nötige Schlaflänge zu erhalten. Das ist dann die superkomfortable Lösung. Die Komfortmatratze ragt im hochgeklappten Zustand natürlich vor bis zum Fahrersitz und „blockiert“ die Schiebetür. Was mir im Campingmodus aber egal ist, meine alten Busse hatten links nie Schiebetüren, braucht man ja nicht zwingend.


Ich habe also mehrere mögliche Schlafmodi:

o Viscoelastische Matratze mitnehmen: Sehr komfortabel, aber auch platzraubender.

o Isomatte oder aufblasbare Isomatte (sofern vorhanden) mitnehmen: Dann passt diese zusammen mit Schlafsack etc. hinter das hochgeklappte Brett, die Schlafsachen sind also verstaut, ohne Platz wegzunehmen

o 2. Person schläft mit Isomatte oder aufblasbarer Isomatte neben dem Bett auf dem Boden (2 Schlafsack und 2. Matte passen auch hinter das hochgeklappte Brett). War eigentlich so nicht geplant, aber nachdem meine „2. Hälfte“ im letzten Sommerurlaub plötzlich doch auf die Idee kam: „na ja, für An- und Abreise könnte man ja doch im Auto schlafen“ und während des Urlaubs „eigentlich muss man ja nicht immer in Pensionen gehen, zwischendurch mal ne Nacht im Auto ist auch ok…“ (es sind dann insgesamt 10 Nächte geworden…), musste extrem kurzfristig eine Lösung her, und das war das „auf dem Boden schlafen“. Geht natürlich nur, wenn man keinen Küchenblock (siehe „Zusatzmodule“) dabei hat…

o Wenn ein weiteres Bett gewünscht wäre, könnte man eine ähnliche Lösung auch rechts einbauen, dann braucht man dort eben ein schmaleres Brett (ca-Breite wie der Einzelsitz). Wenn man dann beide Bretter von links und rechts herunterklappt hat man eine durchgehende, aber flexible Liegefläche aus 2 Komponenten 1/3 und 2/3). Das ist nur ein Hinweis, ich habe es (noch?) nicht realisiert.

Theoretisch kann der Einzel-Klappsitz drin bleiben (z.B. vorgeklappt), ich habe ihn momentan aber ausgebaut.


Bett hochgeklappt von hinten.JPGBettbrett hochgeklappt.JPGBett Details Kopfteil.JPGBetthälfte auf Staubox geklappt.JPG Bettbrett komplett.JPGBett Details Kopfteil von der Seite.JPG Bett einfach.JPG Bett mit Luxusmatratze2.JPGBett mit Luxusmatratze von hinten.JPG
 

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Rolf1

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Befestigungswinkel hinten und vorne:
Befestigungswinkel hinten.JPG Befestigungswinkel vorne.JPG

"Luxus"Matratze hochgeklappt:
Luxusmatratze hochgeklappt.JPG Luxusmatratze hochgeklappt von außen.JPG

Längssitzbank und Bettunterbau:
Staubox.JPG Staubox Lehne oben.JPG Staubox von hinten.JPG Staubox von hinten Lehne oben.JPG
 
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Rolf1

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Vorhänge:

Ich hasse eigentlich abnehmbare Verdunklungen / Vorhänge, die bei Nichtbenutzung irgendwo herumfahren und stören. Warum kann man die Vorhänge nicht einfach normal aufhängen oder Rollos anbringen!? Aber irgendwie geht der Trend dahin, lose Verdunklungen zu haben, die ständig wertvollen Platz an anderer Stelle rauben…keine Ahnung, warum… …Man will sich ja nicht nachsagen lassen, Trends nicht zu folgen und altmodisch zu sein – daher habe ich mich für eine Kompromisslösung entschieden, die das Moderne mit dem Unpraktischen hervorragend verbindet ;-)

Nein, im Ernst: Wie schon erwähnt, sollte so viel bereits vorhandenes („herumliegendes“) Material verwendet und wenig Aufwand betrieben werden..

Zudem mag ich es nicht sonderlich, das Fahrerhaus mit zu integrieren. Ich finde es zu auffällig und auch aufwändig, die vorderen Fenster zu „verkleiden“. Eine Abtrennung zum Wohnabteil ist mir lieber.


Material:

Da ist mir eine zu Hause „herumliegende“ alte, ehemals schwarze, recht dünne, jetzt ausgeblichen bräunliche und stark pillende Kuscheldecke aus Fleece aufgefallen, die das Wohnzimmer verunstaltete. Diese hat sich hervorragend zum Zerschneiden geeignet, denn man muss die danach auch nicht umnähen!! Sie franst ja nicht aus. Die Größe hat für die Seitenfenster und für den Vorhang zwischen Fahrerhaus und Wohnabteil gereicht.

Zudem hatte ich noch einen zeltstoffähnlichen dunkelbraunen relativ dicken, ausgeblichenen Bauwollstoff „herumliegen“, den die Vorbesitzer meines Hauses als Vorhang/Verdunklung verwendet hatten. Dieser reichte für das Heckfenster, musste aber natürlich umgenäht / umsäumt werden, damit er nicht ausfranst.


Befestigung:

Seitenvorhänge: Die Fleecevorhänge wurden an der oberen Kante mit einem Klettband versehen, welches ich noch „herumliegen“ hatte. Damit lassen diese sich an den Dachhimmel kletten. Bei Nichtgebrauch lungern die Vorhänge halt irgendwo im Auto herum und stehlen Platz. Aber was soll’s man geht eben mit den Trends mit ;-)

Da der Dachhimmel jetzt nicht von der besten Qualität ist, würde ich diese Befestigung nur denjenigen empfehlen, die nicht ständig / oft im Auto campen, denn der Dachhimmel leidet dadurch schon ein wenig. Aber ein paarmal im Jahr ist es problemlos.

Seitenvorhänge geklettet1.JPG Seitenvorhänge geklettet2.JPG
Alternativ: Kleiner Stretch-Kissenbezug als Verdunklung an der Schiebetür:
Kissenbezug als Vorhang.JPG

Heckfenster:

Den ausgeblichenen Bauwollfetzen habe ich mit Magneten an der Heckklappe befestigt, das ist super. Das geht aber nur bei der primitiven Heckklappe ohne die schwulstige, raumverschwendende Plastikverkleidung, wie sie der 5-Sitzer und Transporter/Kombi besitzt. Bei Nichtgebrauch magnetisiert man die Verdunklung eben aufgefaltet unterhalb des Fensters, da stört sie nicht.
Heckvorhang geschlossen.JPG Heckvorhang offen.JPG

ABER: Eigentlich gibt es noch eine viel bessere und vielseitigere Lösung: Man nehme stattdessen ein preiswertes Funktionshandtuch von Decathlon und befestige dies mit Magneten. Es gibt da eines in der richtigen Breite. So hat man einen Mehrfachnutzen: Verdunklung, Verstauen des Hand/Badetuchs (welches man ja eh braucht) und Trocknung des Hand/Badetuchs nach Benutzung an dieser Stelle. Einfach aber genial und preiswert.

Alternativer Heckvorhang Funktionshandtuch.JPG

Fahrerhausabtrennung:

Ich hatte noch eine Alu-Vorhangschiene aus dem Campingbereich „herumliegen“. War ein Rest eines früheren Ausbaus. Diese habe ich in die nötige Form gebogen. Eigentlich war meine Idee, diese anstatt der 2 Propfen des Dachhimmels mit Supermagneten mit integriertem Innengewinde anzuschrauben, also: Magnete anstatt der Propfen einsetzen, die sollten dort gut haften, und dann die Vorhangschiene mit kleinen Schrauben in die Magnete schrauben. Ging aber nicht. Die Magnete waren zu schwach und die metallische Auflagefläche zu klein. Somit habe ich an einen Engländer erinnert, der ebenfalls eine Schiene an dieser Stelle befestigt hatte – er hatte irgendwie eine dünne Holzlatte untergelegt. Wie und wo genau, habe ich nicht so genau in Erinnerung. Ich habe mir also eine vielleicht 3 cm breite und 2 mm dicke Holzlatte aus einem ganz tollen Holz genommen (hatte ich „herumliegen“, war von einem alten Webstuhl) und die an die Breite angepasst. Dann Löcher an den Stellen gebohrt, wie die Propfen des Dachhimmels durchmüssen. Der Einfachheit halber habe ich die Latte nicht unter beide Dachhimmel (vorn und hinten, die überlappen ja) gesteckt, sondern zwischen die beiden Dachhimmel. Dann die Propfen reingesteckt. Und ja, nun habe ich doch etwas am Fahrzeug unwiederbringlich verändert: Ich habe dünnen Schräubchen durch den Dachhimmel in die Holzlatte geschraubt.

Um die Vorhanggleiter (hatte ich überwiegend noch „rumliegen“) mit dem gepillten Fleece zu verbinden, musste noch so ein spezielles Band angenäht werden. Keine Ahnung, wie das heißt, hatte ich noch „herumliegen“, bzw. war dies ursprünglich an dem ausgeblichenen Bauwollstoff, der nun an der Heckklappe hängt. Die Konstruktion funktioniert super und die Fleecevorhänge (links und rechts) stören nicht, sondern hängen immer hinter Fahrer- und Beifahrersitz. „Gebündelt“ werden sie, in dem man sie durch die Griffe vor der Schiebetür fädelt und unten mit Klettbefestigern (hatte ich noch „herumliegen“ ) zusammenbindet. Auch im geschlossenen Zustand fallen sie von außen kaum auf.

Fahrerhausabtrennung Vorhanggschiene3.JPG Fahrerhausabtrennung Vorhangsschiene2 - Kopie.JPG Fahrerhausabtrennung Vorhangsschiene.JPG Vorhang Fahrerhaus.JPG
 
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Rolf1

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Tisch:

Davon ausgehend, dass seit Jahren noch ein Schwenkfuß bei meinen Eltern „herumliegen“, sollte, habe ich mich darauf eingestellt, einen Innentisch einzubauen – zumal ich noch eine Möbelbauplatte im richtigen Maß von einem meiner früheren Ausbauten „herumliegen hatte“, welche ich als Tischplatte verwenden wollte. Leider ist der Schwenkfuß nicht mehr aufgetaucht, wurde wohl nach Jahren des Nichtgebrauchs mal entsorgt. Schade. Na dann…habe ich halt einen neuen gekauft. Genommen habe ich einen üblichen Fuß in der Variante „Komfort de Luxe“, da dieser nur eine sehr flache Aufnahme an der Tischunterseite benötigt und somit bei Nichtgebrauch das Verstauen des Tisches erleichtert (Dann kommt er zwischen Staubox und Klappbett hinten links). Das ist tatsächlich so, aber ehrlich gesagt, ist damit die Montage/Demontage der Tischplatte sehr unkomfortabel. Bin nicht so überzeugt davon. Besser wäre so etwas aus dem Marinebereich:

https://www.marineteak.co.uk/lagun-adjustable-swivelling-cockpit-table-mounting-system-331

Tischbefestigung unten.JPG Tischbefestigung oben.JPG Tischbefestigung2.JPG
Egal.

Zur Befestigung des Tisches habe ich die Gewindelöcher in den Sitzkonsolen des Fahrer- und Beifahrersitzes genommen und diese mit einem Brett verbunden. An diesem Brett habe ich die Tischfußaufnahme montiert. Durch einen handelsüblichen Winkel (welchen ich noch „herumliegen“ hatte), habe ich auch die untere Fixierung des Tisches an dem Brett befestigt. Priniziell gut, aber: Bisher durch den langen Arm (Hebelwirkung) wackelt der Tisch je nach Position doch etwas stärker als gewünscht. Problem: 1.) die Holzplatte, welche ich noch „herumliegen“ hatte, ist in sich sehr weich und flexibel – es handelt sich um ein eher dünne Multiplex-Bodenplatte. Diese ist einfach nicht sehr verwindungssteif. Ich werde diese „von hinten“ (also Richtung vorne) noch unauffällig mit („herumliegenden“) Aluwinkeln verstärken. 2.) Bisher habe ich die Platte nur an den unteren Gewindelöchern der Sitzkästen befestigt. Weiter oben gibt es noch 2 weitere, die aber ein blödes Gewinde haben, in welches meine „herumliegenden“ Schrauben nicht passen. Ich muss also entsprechende Schrauben mit spezieller Steigung besorgen. Dann sollte das Wackeln einigermaßen behoben sein.

Bei mit nach vorne geklappter Rückenlehne vorgeschobenen Vordersitzen kann der Tisch so gut verwendet werden.

Innentisch1.JPG Innentisch längs.JPG Innentisch quer.JPG Innentisch und Klo.JPG Innentisch und Klositz5.JPG Innentisch und Klositz6.JPG

Beim letzten (Sommer)urlaub hatten wir den Tisch aber so gar nicht verwendet…wir waren in einer Region, wo man problemlos draußen sitzen konnte – sowohl vom Wetter her als auch von den Stellplätzen her, und so haben wir den Tisch immer als Hecktisch verwendet: Heckklappe auf, Tisch unter die Staubox geklemmt, einer setzt sich auf die Kühlbox und er andere auf die Kofferraumkante. Bei schlechterem Wetter oder ungünstigeren Stellplätzen ist der Innentisch aber eine gute Sache.

Außentisch hinten.JPG




Ach so, und einige Teppiche und Fußmatten hatte ich natürlich auch noch „herumliegen“ und den Boden damit „verschönert“.
 
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Rolf1

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ZUSATZMODULE:



Porta-Potti / Klositz:

Eine Porta Potti hatten meine Eltern noch „herumliegen“ (oder-stehen) - dachte ich. Leider ist sie (zunächst) nicht mehr aufgetaucht. Also doch eine fast unbenutzte günstig auf Ebähh geschossen – passt perfekt (das andere Klo ist dann später doch wieder aufgetaucht…aber 2 nehme ich dann trotzdem nicht mit…)

Das Porta Potti passt super direkt hinter den Beifahrersitz, sofern der Einzelsitz dahinter ausgebaut ist. Ideal wäre natürlich, eine Kiste um das Klo zu bauen. Muss aber nicht unbedingt sein. Aber: Ich hatte noch ein Sitzpolster „herumliegen“, welches sich perfekt eignet, um das Klo als Sitz gegen Fahrtrichtung (im Stand!) zu verwenden. Die ideale Ergänzung zum Tisch. Wenn man den Beifahrersitz ganz vorschiebt und die Lehne ganz vorklappt (so weit wie es eben geht), ergibt das zusammen mit dem Klo einen idealen Sitz, um mit am Tisch zu sitzen (Kühlbox ginge stattdessen auch). Ich sage Euch: Drehsitze werden völlig überbewertet ;-) Ich habe dies schon vor Jahren so bei englischen und japanischen Ausbauten gesehen: Einfach passendes Polster hinten an die Rückenlehne heften, Rückenlehne vorklappen und schon hat man eine Sitzgelegenheit. Sicher nicht so ein technisches Wunderwerk wie eine Drehkonsole, aber bei aller Einfachheit fast genau so effektiv und günstiger.



Küchenblock:

Meine Eltern hatten noch einen kleinen Küchenblock „herumliegen“. Dieser war ursprünglich exakt für einen Mitsubishi L300 angepasst: Er passte genau hinter den Beifahrersitz, ein wenig über den „Motorhubbel“ (daher die Aussparung unten hinten). Wenn man die Beifahrersitzlehne nach vorne klappte, konnte man die obere Abdeckung als Zusatzarbeitsfläche anbringen. Der Küchenblock hat einen 2-Flammkocher und 2 Schubladen.

Er wurde immer mal wieder zu verschiedenen Zwecken (Terrassenküche bei Hausumbau) und Fahrzeugen (Freunde hatte ihn in einem Fiat Fiorino mit) benutzt und angepasst. Jetzt steht erst mal eine weitere Renovierung an. Aber: Er passt dank der hinteren/unteren Aussparung hervorragend hinten rechts ins Auto „über“ den Radkasten.

Küchenblock1.JPG Küchenblock2.JPG Küchenblock und Kühlbox.JPG Küche mit Klapptisch.JPG Küche mit Klapptisch2.JPG

Wenn der Küchenblock nicht dabei ist, habe ich eine kleine Küchenausstattung in der Klappbox, welche auf der linken Seite längs steht. Dann wird eben mit einem alten Kartuschenkocher oder Trangia-Sturmkocher (hatte ich noch rumliegen) gekocht.


Kühlbox:

Ich habe (leider) noch eine alte, schlechte, laute, stromfressende Kühlbox „herumliegen“. Leider, denn dadurch „muss“ man keine neue kaufen…und tut es somit auch nicht… ;-)

Diese passt noch vor den Küchenblock, eine schmaler Durchgang bleibt frei. Oder falls man das Klo nicht mitnimmt, steht sie hinter dem Beifahrersitz und kann dort auch wieder als Sitzplatz dienen.


Wasserkanister / Faltspülschüssel etc.:

Passen hinter den Küchenblock (hatte ich noch rumliegen).
 

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Rolf1

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SONSTIGES:

Kopfkissen

Ich hatte noch kleine Kissen mit Bezügen herumliegen, welche halbseitig offen sind. Kann es nicht richtig beschreiben. Jedenfalls kann man diese hervorragend über die Kopfstützen stülpen. Dort stören sie nicht, bzw. bieten z.B. dem Beifahrer noch einen Komfortgewinn. Die Füllung kann je nach Bedarf nach vorne oder hinten ausgerichtet werden. Die Kissen eigenen sich zum Schlafen, als Sitzkissen auf der Kühlbox oder einfach zum gemütlicheren rumlümmeln.

Kissen auf Kopfstütze.JPG


Antirutschmatten:

Die Ablagen im Fahrerhaus sind ja durchgehend aus Hartplastik, somit rutschen dort abgelegte Dinge wie wild herum und verursachen dabei unangenehm laute Poltergeräusche. Ich habe daher so eine Plastikmatte mit Noppen genommen, welche für Küchenschränke gedacht ist. Bei Mömax habe ich eine in Schwarz gefunden. Ich habe diese dilettantisch (das Wort hätte ich jetzt fast ganz dilettantisch falsch geschrieben…) zugeschnitten und dann mit Sprühkleber aufgeklebt. Könnte man natürlich schöner machen. Es gibt sicher auch rutschfestere Matten als diese. Aber: optisch passen diese eben super. Ich habe die in, vor und auf der Mittelablage sowie im offenen Teil des Handschuhfachs. Außerdem (eher Spaßhalber) in den Innengriffen der Türen (so sieht und spürt man die Schraube dort nicht mehr). Idealerweise sollte ich das noch auf die Becher/Flaschenhalter erweitern.

Antirutschmatte.JPG Antirutschmatte1.JPG Antirutschmatte2.JPG Antirutschmatte4.JPG

Ich hoffe, ich konnte Euch ein paar zusätzliche Ausbauideen liefern.
 
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hondansx

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Super tolle Beschreibung. Wo bekommt man diese graue Box mit Sitzdeckel her?
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Anerkennung an rolf1
(hab das jetzt mal alles durchgelesen und Bilder geschaut.) Angesichts der Aufgabenstellung praktikabel, durchdacht, preiswert, und vor allem hochflexibel, im Sinne von so oder so nutzen. Generell der Tip, alles was mehrere Nutzen bietet, spart Platz im kleinen Innenraum. Bei Dir: WC oder Kuehlbox als Sitz, Staubox als Sitz, Kopfkissen auf Kopfstuetze, Zweierbank als Bettunterbau oder zum Sitzen am Tisch, Tisch nach aussen unter Box, Kofferraumboden als Sitzflaeche. Heckgardine und Handtuch. Alles leicht herausnehmbar oder bei Grossgepaeck auch kurzfristig im Innenraum stapelbar.
.
Die ganze Liegeflaeche koennte (glaub) noch minimal tiefer sein, wenn man diese forumsbekannten Erhoehungen einsetzt (Hinweis an den Nachbauer) https://encrypted-tbn0.gstatic.com/...YTdzwNNcgP8hHWZsjVzHWHvxNHt-7YGhLLn1eNXpys1RS Dabei wird die Flaeche der Lehnenrueckseite gleichmaessiger belastet.
.
Gruss Helmut
 
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ami8i

ami8i

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Hallo Rolf,
danke für deine ausführliche und strukturierte Beschreibung samt Bildern. (Mitlesen geht einfacher als endlich mal selber was zu verfassen/Fotos zusammensuchen.)

Man sieht wie man mit einfachen/vorhandenen Materialien "quick&dirty" was Funtionelles zusammenbasteln kann. Der Vorteil ist dass man bei Optimierungserkenntnissen dem Bestand nicht nachtrauert bzw erst gar nicht dran geht weil die Erstkonstruktion soooo aufwändig&teuer war.
UInd wer sich denkt "das ist mir zu rustikal" kann schon vor Projektstart überlegen ob er sich mehr antun will/kann.

Ich hab auch lange überlegt ob ich die Bettkonstruktion mit Filz/Teppichboden bespannen soll (flauschigere Atmosphäre, Wegfall anderer Oberflächenbehandlung, dezentere Optik von außen und nicht zuletzt weniger Potenzial zum Anhauen), mich aber aus mehreren Gründen dann dagegen entschieden.

Leider kaschiert deine Verkleidung die Verbindung zwischen den Klappplatten, bzw wie sich diese im gefalteten Zustand zueinander befinden. Steht bei dir im ausgeklappten Zustand nichts von den Verbindungselementen über die Holzkante (nicht Filzkante) damit die Auflagematten nicht beleidigt werden?
Wie stabil/schwabbelig ist die Liegefläche? Die Basis der doppelten Schaumstoffbezüge der Klappbox ist ja nachgiebig, dazu noch die recht antiautoritäre Verlegung des Klappbettes nach vorne, das scheint mir äußerst 'flexibel' - aber mit harten Kanten an den Drehpunkten zu sein - auch wenn nur eine Person draufliegt. Ich kann auch nach wiederholtem Studium der Fotos keine Versteifung in Längsrichtung erkennen. Was habe ich da nicht verstanden?

Möglichkeiten des Faltens, die ich vermute (a) bzw selber machen würde und die 'sehe' (b), kann aber keinen Grund für den Drehpunkt im Bereich der Falte (Lehnenoberkante) finden.
Platte/Element mit ANdeutung der Länge ========
Verbinder mit Drehpunkt oben °
Verbinder mit Drehpunkt unten o
In Wirklichkeit sollen die Drehpunkte dann natürlich in einer Achse liegen, aber das bring ich mit der ASCII-Grafik und Zeilenabstand nicht hin.

a) z-förmig (3 Lagen):
Kopfteil o=====
Mittelteil °========================o
Fußteil ========================°


b) ergänzend (2 Lagen):
Fußteil + Kopfteil =====°==================o
Mittelteil ========================°


c) die richtige:
:)

Den Sinn der Längssitzbank (Klappbox) kann ich nicht erkennen wenn du sowieso mit der viel komfortableren 2erBank unterwegs bist und vorne auch einen Tisch hast.
Schaumstoffauflagen kosten im optimal zugänglichen Bereich Platz - nur um sich ab und an mal draufzusetzen.
Wie gut lässt es sich mit einer so großen, tiefen Box unterwegs leben? Ich hab da noch keine optimale Lösung. Themen-/Personen-bezogene Plastikboxen in mehreren Formaten unter dem Bett haben sich bei uns (noch) nicht bewährt, auch nicht große Sport-/Reisetaschen. Zugriff in große Wühlkiste find ich auf Dauer auch ordnungszersetzend, ist aber mein nächster Ansatz (hohePlastikbox(en) in Länge verbinden und im Bedarfsfall rausziehen).

Zugegen, Portapottihocker ist unschlabar günstig, aber zu zweit einigermaßen bequem/entspannt frühstücken/Jausnen geht mMn nur mit Drehsitz(en). Unser Innentisch ist deutlich kleiner, auch um Umschütten (9 Jährige Tochter) zu vermeiden und das Rumkraxeln (bei Regen) zu erleichtern.

Das Konzept mit den Nackenstützenkopfpölstern gefällt mir sehr gut, da meine beiden weiblichen Mitfahrerinnen strikt auf (große!) Pölster bestehen die außerhalb ihrer Nutzungszeit verschmutzungsanfällig rumkullern und immer wieder im Weg sind.

lg
»Horst
 
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Rolf1

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@ hondansx (und Tom-HU / Thomas):

Sorry für die späte Rückmeldung...

Ich hatte ja eine etwas kürzere (=schmalere) Variante ohne Klapplehne "herumliegen" und wollte diese ursprünglich auch verwenden, habe dann aber den "Fehler" gemacht, zu surfen, was es denn sonst noch so alles gibt...

Es gibt unzählige Ausführungen mit und ohne Klapplehne, auch in Kunstleder, in verschiedenen Breiten und z.T. auch mit Schubladen nach vorne (auch interessant, dann kommt man bei aufgebautem Bett dran).

Die gibt es bei diversen Anbietern auf den bekannten Verkaufsplattformen, ich habe sie dann aber bei Plus Online bestellt.

Hinweis: Gewogen habe ich sie nicht, aber die Variante mit Klapplehne ist erstaunlich schwer!

 
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Rolf1

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@ Helmut (Taunus):

Danke für die Blumen ;-)

Es ist richtig, man würde die Liegefläche etwas niedriger bekommen, wenn man die beschriebene Variante verwendet würde. Hatte ich mir zunächst auch überlegt, dann aber verworfen. Hatte für mich nicht genügend Vorteile im Gegensatz zum Nachteil, dass man so wieder einen Aufbauschritt mehr hat. Und es bringt mir auch nichts, etwas niedriger zu liegen, habe auch so noch massig Kopffreiheit.

Aber, völlig richtig, es wäre eine Variante gewesen, vor allem dann, wenn auf das nach vorne klappbare Brett komplett verzichtet hätte, ich mir stattdessen eine (richtige) Matratze fest fixiert auf die Rückehlehne gespannt hätte und einen 2. Teil der Matratze hinter das Klappbrett geklappt hätte. Ich wollte meine tolle viscoelatische Matztatze aber ungern zerschneiden. Vermutlich war das der Hauptgrund für meine Entscheidung dagegen. Oder das jetzt klug war... vielleicht eher nicht ;-)

Sobald man ein zusätzliches Brett über die Bank klappt, geht das auch ohne die spezielle "Bankverstellung". Das Brett liegt stabil auf, das ist nichts zu stark belastet.

Rolf1

PS: Helmut, weger Deiner PM melde ich mich noch bei Dir
 
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TFL

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Super Ausbau mit Bordmitteln!
Statt der Bank (mit Rückenlehne!) sind meine Favoriten jedoch weiterhin der 3er-Rahmen Trofast und der Hol Aufbewahrungstisch von Ikea.


Aber eine Anmerkung für die Nachwelt:
Achtung, Besitzer von 7-Sitzern: Nicht nachmachen! Diese lange Box passt nicht in Fahrzeuge mit der plastikverhunzten Heckklappe.
Das geht aber nur bei der primitiven Heckklappe ohne die schwulstige, raumverschwendende Plastikverkleidung, wie sie der 5-Sitzer und Transporter/Kombi besitzt.
Der Unterschied liegt nicht in der Anzahl der Sitze. Sondern im Baujahr. Alte Evalias haben ein vollverkleidete Heckklappe; neuere Jahrgänge die billige kleine Plastikplatte.
 
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Rolf1

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@ ami8i (Horst)

Danke für Deine Hinweise :)

Was ist nicht verstehe, ist folgender Satz

"Leider kaschiert deine Verkleidung die Verbindung zwischen den Klappplatten, bzw wie sich diese im gefalteten Zustand zueinander befinden."
Wieso leider? :confused: :shock: Ich würde sagen: "ZUM GLÜCK" !!! Wenn Du das ganze unverkleidet gesehen hättest, würdest Du vermutlich genau so denken... :auslachen: :lol: . Das ist ja der Sinn der Sache, dass es den Murx kaschiert :totlach: - echt jetzt. Ok ok, ist habe sträflicherweise versäumt, Fotos während des Bauesn zu machen...

Du schrubst ;-) des weiteren: "damit die Auflagematten nicht beleidigt werden?" :lol: Nee nee, die sind nicht beleidigt! (ich hoffe, Du jetzt auch nicht, das musste jetzt halt sein ;-) ).

Es ist so, ich habe für die überklappbaren Elemente Edelstahl-Klavierband verwendet. Die stehen somit quasi nicht über (zumindest nichts scharfkantiges), sondern sind "dazwischen".

Die Winkel zum seltich hochklappen tragen ja auch kaum auf und sind mit Einschlagmuttern befestigt. Selbst ohne Filz hätte ich da keine Bedenken, dass es mir Liegematten aufschlitzt.

Momentan habe ich sowieso eine Evazoze-Isomatte, die ist unzerstörbar. Auch die viskoelastische Matzratze hält das aus.

Ich bin selbst überrascht, wie wenig "schwabbelig" die Konstruktion ist! Das hochkante untere (fest) Brett ist zwar nicht so fest wie man sich das wünscht (da nur mit den 2 Winkeln befestigt, sobald man aber die Liegefläche ausklappt und drauf liegt, wackelt es kaum noch.

Das Klavierband des überklabbaren (größeren) Brettes liegt ja links auch noch auf diesem hochkanten Brett auf und rechts auf der langen Kiste. Damit wird es ausreichend unterstützt. Zunächst hatte ich schon an eine zusätzliche Längslatte zur Versteifung zumindest rechts gedacht, es aber dann verworfen, da es auch so klappt.

Zu Deiner Grafik: Die ist schwer zu lesen, aber ich meine ungefähr verstanden haben, was du meinst. Aber was willst Du mir damit sagen? :confused: - ich glaube, ich steh auf'm Schlauch.
Der Grund, weshalb das Kopfteil einzeln klappbar ist, ist, dass die Deckenhöhe bei dem Auto nicht ausgereicht hat, das komplette Brett in einem überzuklappen. Wie gesagt, die Elemente sind mit Klavierband verbunden.

Längssitzbank: Naja...wofür ist die da...?
1.) Irgendwelche Kisten braucht man ja, um seine Dinge zu verstauen.
2.) Es ist egal, was man für Kisten nimmt, aber wenn sie dann noch eine Doppelfunktion haben und man gemüglich drauf sitzen kann...warum nicht?
3.) Sie dient in meinem Fall ja auch als Bettunterbau
4.) Wenn der Küchenblock mitkommt, kann dieser von dort aus sitzend bedient werden...das Auto hat ja keine Stehhöhe, also muss ich sitzen.
5.) Die Nissansitzbank bietet sehr wenig Fußraum und somit weniger Bewegungsfreiheit. Ich finde die gar nicht so komfortabel. Wenn man sich z.B. im Auto umzieht, geht das da hinten besser als vorne.
6.) Einer kann auf der Nissanbank (quer) herumlümmeln, der andere auf der Klappbox.
7.) es lässt sich eine Tischplatte drunterklemmen und dann als Außentisch verwenden

Hoffe, ich habe genügend Argumente gesammelt. Irgendwie muss man das Teil ja rechtfertigen :pfeiff:

Die Box hat in der Mitte einen Trennsteg (ist so bei der ganz langen bzw. breiten Variante). So hat man schon mal 2 separate Fächer. Beim letzten (Test-)Urlaub war ja der Küchenblock nicht dabei. Daher hatte ich hinten Geschirr, Kochutensilien und Kocher, Spülzeugs, Wasserkanister u.ä. und im vorderen Fach Lebensmittel. Die Box kann ja bei Bedarf problemlos durch weitere kleinere (Stoff?)boxen unterteilt werden.
Da wir einen kombinierten Urlaub mit z.T. Camping und z.T. Pensionen gemacht hatten, waren die Klamotten in 2 Reisetaschen (welche als Tasche, Rucksack und Trolley verwendet werden können), welche halt im "Gang" herumlagen. und bei Bedarf ins Fahrerhaus umziehen mussten. Hauptfokus war in diesem Urlaub nicht Camping, sondern Pensionen...

Aber ich gebe Dir Recht: Mehrere kleinere (evtl. Klapp-)Plastikboxen haben auch ihre Vorteile und sind einfacher separat entnehmbar. Generell sind richtige Schränke natürlich immer schöner ... ;-)

Unterschätze nicht, wie gemütlich man auf so einem Klo sitzen kann :veryhappy: - in Verbindung mit dem Polster und der Rückenlehne natürlich ;-)
Kanz klar noch besser wäre natürlich ein speziell angefertigtes dickes und ausgeformtes Polster (wie das z.B. Japancamper z.T. haben) und eine Kiste um das Klo.
Ich habe die Drehsitze von Zooom nicht selbst ausprobiert und kenne den Aufwand, die zu drehen nicht. Gehe ja mal davon aus, dass sie perfekt in der Bedienung sind - möchte das technische Wunderwerk ja hier nicht schlecht machen, pasast halt nur für mich nicht :bussi: . Hatte aber in anderen Fahrzeugen schon Drehsitze und die haben mich immer genervt, sodass ich sie kaum verwendet hatte.

Wenn man für das Klo einen besseren Platz findet, wäre ein drehbarer Beifahrersitz bei diesem "Ausbau" sicher auch eine brauchbare Variante.
Fahrersitz drehen finde ich unpraktisch, wegen des Lenkrades ist das sicher noch aufwändiger und Fußraum hat man ja schon als Mitfahrer der Sitzbank nicht, so sollen denn da noch die Füße des Gegenübers hin!? Ich finde die Seriensitzbank einfach zu nah an den Vordersitzen. Wäre sie nach hinten verschiebbar (oder gleich weiter hinten montiert), könnte ich mich damit eher anfreunden.

Drehsitz geht bei mir auch deshalb nicht, da der Sitz dann noch höher kommt und ich kann schon so kaum rausschauen. Noch höher sitzen ist für mich daher ein NoGo.

Viele Grüße
Rolf

PS: bitte nicht alles zu ernst nehmen ;-)
 
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Rolf1

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@ Tom TFL:
Danke für den Heckklappen-Hinweis. Keine Ahnung, ob das so ist, ich meine Thomas (ex-Zooom) hatte dazu eine andere Meinung:
- 7-Sitzer: Plastik + Ersatzrad (wegen Crashverhalten)
- 5-Sitzer: ohne Plastik und ohne Ersatzrad (wegen Kostengründen)
Was nun stimmt :confused:....keine Ahnung...

Die IKEA-Variaten sind auch schön (und mir z.T. auch bekannt), aber eben nicht klappbar (Ätsch) - und ist der "Hol" nicht etwas hoch, um darauf zu sitzen? Der Nissan hat ja eine sehr begrenzte Innenhöhe. Ich kann z.B. deshalb auch nicht auf meiner Klappbox sitzen, wenn die Lehne heruntergeklappt ist.

Rolf1
 
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Rolf1

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Thomas thh -- wie genau so ist es? Wie Du es meinstest oder wie Tom es meinte zu wissen? (Kann ja sein, Du hast Deine Meinung revidiert, falls nötig...)

Rolf1
 
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TFL

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Die IKEA-Variaten sind auch schön (und mir z.T. auch bekannt), aber eben nicht klappbar (Ätsch) - und ist der "Hol" nicht etwas hoch, um darauf zu sitzen?
Wenn ich sehe, dass auf Dein Sofa ein Brett kommt, das dann vorne über die schräg geklappten Sitze gelegt wird, dann dürfte Dein Sofa auch nicht niedriger als 50cm sein. Oder?
Selbst dann wenn man einrechnet, dass zwischen Sofasitzhöhe und Brettauflage noch das dünne Sofarückenteil geklappt wird.
In Summe ist das aber egal. Jeder nimmt, was er so rumliegen hat. Oder was er für individuell geeignet und schön findet. :bier:

Das mit der Heckklappenverkleidung ist genau so.
Ja, wie nun? So wie ich schrieb oder so wie man Dich in Erinnerung hat?
 
Thema: Mein NV200 Evalia-Primitiv-Billig-Ausbau ;-)
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