Mein Frust mit dem Opel Combo-e Life: Ein teures Lehrstück

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koenigs

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Ein Auto zu kaufen ist eine Entscheidung, die gut überlegt sein will. Wir als fünfköpfige Familie haben uns 2021 voller Vorfreude für den Opel Combo-e Life entschieden. Doch was als Freude begann, entwickelte sich schnell zu einem Albtraum. Hier ist meine Erfahrung mit diesem Fahrzeug und Opel als Marke.

Verzögerte Lieferung ohne Kommunikation

Der Kaufvertrag für meinen Opel Combo-e Life wurde im Oktober 2021 unterschrieben, der unverbindliche Liefertermin laut Vertrag war für April/Mai 2022 angesetzt. Doch bis März 2022 erhielt ich keinerlei Informationen von meinem Händler. Nach einer aktiven Nachfrage erhielt ich lediglich die vage Aussage, das Auto werde "in der ersten Jahreshälfte" erwartet. Ende April suchte ich dann selbst den Kontakt zu Opel, nur um zu erfahren, dass es keinen festen Liefertermin gab.

Im Mai 2022 erneut nachgefragt: keine Neuigkeiten. Ende Juli hieß es dann plötzlich, das Fahrzeug werde voraussichtlich im Oktober 2022 geliefert. Auch könne das Auto nicht wie gewünscht produziert werden - die Mittelkonsole fehlte. Als der Opel Combo-e Life schließlich im Oktober 2022 ausgeliefert wurde, gab es keine Entschuldigung für die monatelange Verzögerung.

Rückrufe und technische Probleme

Im Jahr 2023 folgte ein erster Rückruf durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Da die erwartete Reparaturzeit unter zwei Stunden lag, hatte ich keinen Anspruch auf einen Mietwagen. Kurz darauf versagte die Klimaanlage. Das Nachfüllen erfolgte zwar auf Garantie, doch das Problem war damit nicht dauerhaft behoben.

Dann der erste Totalausfall: Mein Opel Combo-e Life blieb auf einem Parkplatz stehen und startete nicht mehr. Ich kontaktierte Opel, um das Fahrzeug abschleppen zu lassen. Doch nach vier Stunden Wartezeit sprang das Auto plötzlich wieder an, der Abschleppdienst kam bis dahin nicht. Beim Opel Händler wurde der Fehlerspeicher ausgelesen, die Reparatur sollte mindestens zwei Tage dauern, also erhielt ich einen Mietwagen. Am Vormittag des zweiten Tag kam der Anruf: Das Auto sei fertig, es handele sich lediglich um ein Software-Update. Bei der Abholung dann die nächste Überraschung: Ich sollte den Mietwagen selbst bezahlen, da die eigentliche Reparatur weniger als zwei Stunden gedauert hatte.

2024: Weitere Rückrufe und erneute Klimaanlagen-Probleme

2024 folgte ein weiterer Rückruf. Und dann erneut ein Defekt der Klimaanlage. Opel konnte keine nachhaltige Lösung bieten.

2025: Das Ladegerät gibt den Geist auf

Im Januar 2025 dann der nächste Rückschlag: Das Auto lädt nicht mehr. Opel zeigt keinerlei Kulanz. Die erwarteten Reparaturkosten belaufen sich auf 3.800 Euro. Die Lieferzeit für das Ladegerät? Bis zu vier Monate. Ein konkreter Liefertermin? Fehlanzeige. Ein Ersatzwagen? Nicht vorgesehen.

Fazit: Ein teures Missverständnis

Ich habe für den Opel Combo-e Life einen stolzen Barpreis von über 38.000 Euro bezahlt. Dafür habe ich nicht nur lange Lieferzeiten, mangelnden Kundenservice und etliche Rückrufe, sondern auch wiederkehrende technische Probleme und hohe Folgekosten bekommen. Opel zeigt sich unkulant und wenig kundenorientiert. Mein Fazit nach etwas mehr als zwei Jahren mit diesem Auto: Ich würde es nicht wieder kaufen und kann Opel aus meiner Erfahrung heraus nicht empfehlen
 
Manuel

Manuel

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Einen schönen guten Morgen, @koenigs,

tut mir echt leid, dass Du so schlechte Erfahrunge machen musstest. Ärgerlich ist bei Weitem zu schwach ausgedrückt.

Auch bei unserem Toyota Proace City Verso war das Fahrzeug bei Auslieferung nicht so, wie bestellt. Das scheint bei Stellantis zumindest in der Corona-(Nach)-Zeit wohl normal (gewesen) zu sein. Lieferzeit und Kommunikation waren ebenfalls wie von Dir beschrieben. 14 Monate haben wir gewartet.

Nochmal: tut mir echt leid.
 
Berlin(er)go

Berlin(er)go

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Ich bekomme immer einen Hals wenn ich Stellantis Werbung sehe... Hilft Dir natürlich nicht. Ich könnte mit so mancher Panne leben, aber nicht mit dieser Art von Kundenbindung (Kulanz? Never!) als Dreingabe. Das ist hart bei diesen Preisen, denn immerhin verkaufen die wohlwissend (und das meine ich so) Mist.

Ich kann nur jedem raten, mindestens eine Garantieverlängerung abzuschliessen oder aktuelle Autos nur noch zu leasen. Und das betrifft nicht nur Opel. Seit spätestens Stellantis, sind all deren Marken im Konzern betroffen. Es herrscht wohl hohe Fluktuation in den Autohäusern der Gruppe, die zudem immer mehr Marken aufnehmen müssen - auch die neuen Stellantis Chinesen. Da ist ordentliche Marge drin hört man... . Angestellte klagen hinter vorgehaltener Hand, dass jahrelange Stammkundschaft mehr und mehr wegbleibt.
 
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