Lebensmittelkühlung passiv (vakuumbasiert / Styroporboxen etc.)

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Berlin(er)go

Berlin(er)go

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Nicht jeder kann oder möchte Elektroenergie oder Gas nutzen und seine Lebensmittel dennoch kühlen. So sollen Styroporboxen, welche mit Eis (Supermarkt) oder vorgekühlten Kühlakkus bestückt werden, eine günstige und gut brauchbare Alternative bieten - auch zu einer Kompressorbox. Soweit die steile These.

Wie sehen Eure Erfahrungen aus der Praxis aus? Reicht diese Form der Kühlung? Wie lange hält diese an bzw. wieviel Grad werden erreicht und wie lange gehalten. Ist der Umgang vergleichsweise praktikabel?

Für den Versand >Thermoboxen aus Styropor: Wie lange hält die Thermobox kühl? - RAJA-BLOG DE

Aber für's Camping?
 
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Mudgius

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Tiefkühlprodukte als Kühlakku nutzen, Aufbewahrungsort sinnvoll wählen (vor vermeidbarer Wärme schützen), Anordnung der Produkte in der Box/Tasche mit Bedacht wählen.
Wie lange eine Kühlleistung ausreicht hängt neben der Isolation und den Umgebungstemperaturen wesentlich vom Füllstand der Box ab, der Temperaturabweichung der eingelagerten Produkte.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Logistik steigt, der Planungsaufwand ist deutlich höher und die Flexibilität sinkt.
Je öfter Kälte zugeführt werden kann (Einkauf) desto einfacher wird es.
Tiefgefrorene Tomatensauce ist ein wunderbarer Kühlakku (nur verpackt verwenden).
 
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Rubi

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Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Logistik steigt, der Planungsaufwand ist deutlich höher und die Flexibilität sinkt.

Nein, pauschal kann man das nicht sagen.
Wenn du irgendwo stehst, wo es SICHER Strom gibt, ist die elektrische Kompressorkühlbox sicherlich einfacher in der Handhabung.
Oder für Leute, die nirgendwo länger stehen als 2 Tage und danach mindestens wieder 2 - 3 Stunden fahren mit einem Fahrzeug vor Euro6.

Wer allerdings mit Solar hantieren muss, damit der Akku genug Saft hat, hat einen höheren Planungsaufwand und muss mehr Zugeständnisse machen.

Im Grunde ist es ja sehr einfach, Eis kann man in fast jedem Supermarkt und an fast jeder
Tankstelle kaufen. Wer wochenlang so unterwegs ist kann viel Geld dafür ausgeben, aber wer seine komplette Elektronik und Solaranlage nur wegen der Kompressorkühlbox sich einbauen lassen hat, der kann sehr sehr viele Eisbeutel kaufen für dieses Geld...
 
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JuergenW

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Man sollte allerdings bedenken das eine Styropor-box sehr empfindlich und nicht lange haltbar ist.

Deckel auf, Deckel zu und nach kurzer Zeit ist irgendwas abgebrochen.

Da würde ich auf jeden Fall zu einer ummantelten Styropor-box schauen, so eine Art Kühlbox ohne Kühlung.
 
rapidicus

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jau, klar, ich pack mir so ein umzugskartongroßes monster in den rapid (lass dafür meine liebste zuhause), hol brav für 3,99 (soviel kostet das bei unserer shell) pro tag eis....damit der rubi zufrieden ist :mrgreen:
Unterwegs eiskalt genießen – Die Petromax Passivkühlbox für unabhängige Abenteurer - Petromax
bei dem preis hält auch eine kompressorbox (fast) mit :shock:
aber man spart ja enorm, weil man täglich aufbricht, um eis zu besorgen, außerdem verbessert das die soziale kompetenz...

gruß, stefan
 
christiane59

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Meine Erfahrung mit passiven Kühlboxen bezieht sich auf Billig-Kühlboxen vom Baumarkt, die ich vor 15-30 Jahren verwendet habe, um mein TK-Fleisch für 3 Rottweiler und 3 Wochen Urlaub in 2 Tagen von Deutschland nach Portugal zu befördern.

Das hat allerdings reibungslos geklappt. Ich hatte großé Boxen mit ca. 30 l Inhalt, und diese innen noch mit einer Thermo-Windschutzscheibenabdeckung ausgekleidet. Das TK Fleisch hatte ich in 2kg-Tüten flach eingefroren und zwar so, dass immer 2 Stück genau nebeneinander in die Box passten. So waren die Boxen mit möglichst wenig Zwischenraum bis zum Deckel gefüllt und wurden unterwegs natürlich nicht geöffnet.

Auf die Weise kam der Inhalt meiner 4 billigen Passivboxen noch steinhart gefroren vor Ort an und konnten dort in die Tiefkühltruhe.

Eine weitere (nicht vorher geplante) Passiv-Erfahrung hatte ich mit meiner Mobicool FR 34 Kompressorbox. In diese hatte ich vor einem 5-Tage Wochenende ein Sixpack gefrorener Halbliter-Wasserflaschen mit eingefüllt, um die Batterie etwas zu schonen. Obwohl ich die Box ganz normal nutzte, Lebensmittel herausnahm und wieder hineinfüllte, ist die Box erst am 5. Tag überhaupt das erste Mal gelaufen. Dafür ist mir die Butter eingefroren und musste außerhalb aufbewahrt werden.

Ich denke, für Wochendausflüge kann man schon mit einer gut isolierten Box und ein paar Kühlakkus hinkommen. Bequemer ist natürlich, wenn man sich um die Kühlung weiter keine Gedanken machen muss, weil eine Kompressorbox und genügend Batteriestrom sich automatisch darum kümmern.
 
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Rubi

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jau, klar, ich pack mir so ein umzugskartongroßes monster in den rapid (lass dafür meine liebste zuhause)

Leider falscher Ansatz, das Nutzvolumen ist logischerweise bei passiven Boxen viel besser als bei einer elektrischen Box.
Wenn Du mal ganz scharf nach denkst kommst Du vielleicht drauf, warum das so sein muß?


,
hol brav für 3,99 (soviel kostet das bei unserer shell) pro tag eis....damit der rubi zufrieden ist :mrgreen:

Was Du machst ist mir ehrlich gesagt relativ egal.
Bei unserer Tankstelle kostet das Kilo Eis 80 cent, aber das braucht man auch gar nicht.
Du hat verschiedene andere Möglichkeiten, am einfachsten ist es natürlich, den Inhalt selber einfach einzufrieren.

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bei dem preis hält auch eine kompressorbox (fast) mit :shock:
aber man spart ja enorm, weil man täglich aufbricht, um eis zu besorgen, außerdem verbessert das die soziale kompetenz...

gruß, stefan

Nochmal: Das ist nicht nötig. Je nach Klima und Erfordernissen brauchst Du überhaupt kein Eis oder andere Hilfsmittel.
Wenn wie momentan bei mir die Nächte so zwischen 8 - 13 Grad sind, reicht es den Inhalt nachts draußen zu lagern und mittags das Auto im Schatten zu parken. Ich bin eh jemand, der daheim nie einen prallvollen Kühlschrank hat, lieber kaufe ich öfter ein und schmeiße dafür fast nie Lebensmittel weg...
Was die soziale Kompetenz betrifft: Da ist es doch viel besser, am Standplatz fünfmal täglich die Solarmodule minutiös nach der Sonne auszurichten, wenn es die mal hat...
Da triffst Du dann sehr viele Leute, denen Du dann jeden Tag eine Flasche Wein vorbei bringen kannst, wenn sie über deine Strippen stolpern, die Du wie Schlingfallen ausgelegt hast in der Gegend... :shock:
 
rapidicus

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Oh mann, mir langts.
geh 5x eis holen (ach nee, das bin ja ich), und lass mich in Frieden.
Hast auch ganz schön lange gebraucht, für dein multizitat und Worte im mund rum drehen.

Gruß, Stefan
 
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Rubi

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Oh mann, mir langts.
geh 5x eis holen (ach nee, das bin ja ich), und lass mich in Frieden.
Hast auch ganz schön lange gebraucht, für dein multizitat und Worte im mund rum drehen.

Gruß, Stefan

Wie gesagt, dass brauchst du nicht, ich habe zum Beispiel noch nie Eis geholt.

Das Auto in die sengende Sonne stellen, um ein wenig Strom für den Kühlschrank zu ernten, hat ein wenig etwas von "Schildbürger", das hast du ja inzwischen selber eingesehen.

Solartasche aufbauen, Kabel, Solartasche bewachen damit sie nicht geklaut wird: Eher unpraktikabel, aber vielleicht urlauben manche Leute genau so, indem sie den ganzen Tag neben ihrem Auto hocken?

Der Vorteil von Eis ist eben der, dass es sich sehr lange hält.
In diesem Fall hier im Spätsommer vier Wochen:

 
rapidicus

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Uuih- die ignore- funktion ist toll.
Der hat doch bestimmt einen wortreichen erguß abgesondert, oder?
Schade, ich kann ihn garnicht lesen....einfach nicht da, welch eine wohltat.

Gruß, Stefan
 
Reisebig

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Hier hat ne Combofahrerin was selbst gebastelt und für wenig Geld ihren Kühlschrank vorgestellt. Bis zum 31.07. kann man bei Ihr ne Box mit speziellen Kühlakkus gewinnen:

 
Reisebig

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Das könnte man dann noch mit dem Euroboxenthema zusammen bringen, nach dem Muster von der Comboqueen aus einer Eurobox ne Kühlbox bauen, könnte man dann schön mit den vorhandenen Boxen kombinieren ... so als Brainstorm ... ich werde bei meiner Kühlbox bleiben ... aber man könnte die Kühlbox z.B. mit Landstrom auf -18 runterkühlen, die Akkus einfrieren und dann unterwegs ohne Strom sein Zeug kühlen. :mrgreen:
 
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Ann

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Ich glaube, mir wäre das schlicht zu umständlich. Ich bin eher kurze Zeiträume unterwegs, weswegen so eine passive Kühlung vielleicht ganz gut möglich wäre. Aber Kaltgetränke abends und unflockige Milch und Butter morgens sind für mich echter Komfort, den ich schätze. Ansonsten ist unser Evalia ja eh Minimalismus-Campen - da will ich mich um sowas wie Kühlakku-Lagerung oder Lebensmittel einfrieren einfach nicht kümmern. Seit Frühjahr haben wir eine Kompressorbox, die ich nachts ausschalte. Ist super. Bin zwar meist am Landstrom, aber mit Batteriewächter hätte ich auch sonst keine Bedenken.
 
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Rubi

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Ich glaube, mir wäre das schlicht zu umständlich. Ich bin eher kurze Zeiträume unterwegs, weswegen so eine passive Kühlung vielleicht ganz gut möglich wäre. Aber Kaltgetränke abends und unflockige Milch und Butter morgens sind für mich echter Komfort, den ich schätze. Ansonsten ist unser Evalia ja eh Minimalismus-Campen - da will ich mich um sowas wie Kühlakku-Lagerung oder Lebensmittel einfrieren einfach nicht kümmern. Seit Frühjahr haben wir eine Kompressorbox, die ich nachts ausschalte. Ist super. Bin zwar meist am Landstrom, aber mit Batteriewächter hätte ich auch sonst keine Bedenken.

Naja, wenn Du auf dem Campingplatz stehst , dann kannst Du auch so etwas hier besorgen,
Ihn auf dem Campingplatz stellen und an den Strom anschließen und musst den nicht nachts ausschalten und er nimmt Dir keinen wertvollen Platz weg.

Kühlschrank EEK: A+ Tischkühlschrank Mini Kühlbox comfee KB5047 EISFACH 45 L | eBay

Auf Ebay Kleinanzeigen bekommst Du derartige Geräte nachgeworfen für eine handvoll Euro.
Unters Vordach gestellt und an Landstrom angeschlossen kostet es einen Bruchteil einer 12 Volt Kompressorbox.

Ich bekomme jetzt gleich wieder "Haue" ist mir schon klar, nur das Argument, dass diese Kühlakkus nun "umständlich" sein sollen, ist etwas an den Haaren herbeigezogen..
Im Video wird ja das gesagt was ich auch immer sage, 4 - 5 Tage hält das Eis wenn man es richtig macht.

Wenn Du natürlich 2 Wochen auf dem Campingplatz stehst ist die Frage, was umständlicher ist:
Kabelrolle mitnehmen, Stromleitungen legen und Kompressorbox anschliessen, am Ende Stromrechnung bezahlen.
Ist zwar kein extremer Aufwand aber ein- bis zweimal die Kühlakkus bei der Rezeption abgeben, die sie dann für Dich neu aufladen, ist meiner Ansicht nach weniger Aufwand.


Vorteile:
Die passive Box kann draußen stehen oder unterm Auto beim Freistehen, der Platz im Minicamper ist so wertvoll, warum ihn durch eine Kompressorbox verstellen?
Diebstahl ist eher unwahrscheinlich.
Du kannst zwischen Hunderten Formen und Modellen wählen und sie auch selber leicht bauen, dabei dann perfekt den Platz in deinem Auto nutzen.

Nachteil:
Warme oder heiße Getränke einstellen um sie runterzukühlen funktioniert schlecht bis gar nicht.
Allerdings haben selbst Aldi und Lidl neuerdings Kühlschränke wo sie die meisten Getränke lagern, große Supermärkte sowieso. Es gibt eigentlich keinen Grund, warum man unbedingt warme Sachen in den Kühlschrank stellen muß, oder?


Also bitte nicht falsch verstehen, nichts gegen deine Kompressorkühlbox, wenn du sowieso Landstrom "orderst" ist das sicher sinnvoll, aber kompliziert sind passive Boxen nicht wenn man sie richtig füllt.

Man darf eben nicht den Fehler machen, die Erfahrungen mit Boxen und Akkus aus dem Baumarkt auf die Praxis übertragen.

Mein 72 Stunden - Test an den bisher heißesten Tagen des Jahres sollte eigentlich morgen zu Ende sein, vielleicht werde ich sogar noch ein kleines Video machen dazu.
Leider ist das Thermometer welches ich bestellt hatte nicht wie angekündigt heute geliefert worden, also werde ich den Test noch etwas verlängern.

Die Box stand dabei die ganze Zeit im Auto, zweimal am Tag wurde für etwa 2 Minuten geöffnet.
 
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Rubi

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Wüsste nicht, warum Haue, und "an den Haaren herbeigezogen" ist halt subjektiv. Ist doch super, wenn für Dich Deine Lösung gut ist. Ich bin zufrieden - kein Änderungsbedarf.

Was ist jetzt genau daran kompliziert, vor der Reise Eis in die Box zu legen?
Habe ich nicht verstanden.
Aber ok, wer immer am Landstrom steht (Ist das Minimalismus?) für den erübrigt sich die Frage nach einer passiven Kühlbox, das sollte klar sein.

Meine Box steht derweil seit über 100 Stunden im Auto, heute morgen hatte ich folgenden Zustand:
Das Eis ist weitgehend geschmolzen, es ist aber noch Resteis vorhanden.
Salami und Margarine im besten Zustand, Bier, Saft und Milch kalt.
Bin mir sicher, einen kompletten fünften Tag wären die Lebensmittel noch ausreichend kühl geblieben.
Das ganze mir einer sehr kleinen Box die in den Fußraum des vorgeschobenen Beifahrersitzes passt.

Heute Nachmittag brauche ich leider mein Auto wieder, werde also den Versuch beenden. Falls mein Thermometer nicht ankommt, werde ich mit einem Haushaltsthermometer messen.
 
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racky

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Hallo,
Bei mir geht es darum die Hopfenkaltschalen zu kühlen. Wenn ich dann öfter die warmen gegen die gekühlten Tausche wäre die passive Kühlung recht schnell am Ende. der Batteriewächter tut was er soll so das ich immer den Motor starten kann. 4 mal 0,5l sind noch ca. 30Min. auf Trinktemperatur gekühlt.
Wenn es nur darum geht Kaltes kalt zu halten mag passiv ja funktionieren. Schiebt man aber öfter was warmes nach um es zu kühlen ist eine Kompressor Kühlbox unerreicht. Das ist wohl das häufigste Anforderungsprofil an eine Kühlung.
Ich bin nie auf Camping oder Stellplätzen und manchmal eine Woche unterwegs ohne irgendwo einzukaufen. Daher ist die Kompressor Kühlbox die einzige Alternative für mich,

Grüße,

Gert
 
Thema: Lebensmittelkühlung passiv (vakuumbasiert / Styroporboxen etc.)

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