Ladespannung zu hoch ?

Diskutiere Ladespannung zu hoch ? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo, nach einem halben Jahr und 11.000 km mit meinem NV200 Kombi, ohne Probleme, hab ich mir kürzlich ein Voltmeter zugelegt. Die Ladespannung...
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maverick

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Hallo, nach einem halben Jahr und 11.000 km mit meinem NV200 Kombi, ohne Probleme, hab ich mir kürzlich ein Voltmeter zugelegt. Die Ladespannung beträgt ca. 14.6 Volt. Hat jemand ähnlich hohe Werte ? ( gemessen am Zigarettenanzünder ). Die Glühlampen scheinen es zu vertragen, aber ich hatte mal gehört, dass bei mehr als 15 Volt das Steuergerät Schaden nehmen kann. Werde mal dringend bei der Werkstatt vorstellig.
 
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paco antonio

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Hallo,
14,6 Volt liegen im Toleranzbereich. Werte unter 13,8 Volt weisen eher auf übliche Defekte hin.
Noch ein Tip! Gib doch mal ordentlich Gas. Wenn die Spannung bei 14,6 Volt bleibt, ist m.E. alles im grünen Bereich. Direkt an den Polen der Batterie messen ist sicherer!
 
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Beastie

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maverick schrieb:
15 Volt das Steuergerät Schaden nehmen kann

Halte ich für nicht sehr glaubwürdig.. bei im Fahrzeug betrieben 12V Geräten kenne ich z.B. als typische Betriebsspannungsangabe von 13.8 V +- 20% ... und das meint nach oben hin mindestens 16 V ... Etwas mehr Betriebsspannung führt meistens nicht zum spontanen Ableben der so traktierten Geräten, die heizen nur entsprechend mehr auf und das geht auf Lebenszeit.

Richtige Killer hingegen sind kurze Spannungsspitzen, die dann aber deutlich mehr als 1..2 V über die Nennspannung raus gehen.. aber die sind dann auch von der Sorte, dass man sie nie mit einem Digitalvoltmeter erwischt. Da muss man dann mit einem Scope ran.. und was man da so sieht, wenn schon alles in Ordnung ist, macht einen Puristen nicht wirklich froh :)

Bei feuchten Bleiakkus macht sich eine Ladespannung jenseits der Gasungsspannung ggf. durch Wasserverlust bemerkbar... diese magische Spannung wird im allgemeinen so bei ca. 2.4 V / pro Zelle ( in der Autobat hat es 6 davon.. also 14,4 V ) angesetzt.. die ist aber zu allem Übel auch noch Temperaturabhängig.... bei kalter 'Batterie' liegt sie etwas höher, bei warmer niedriger... Referenzpunkt bei ca. 20 C ... ( vgl. dazu z.B. auch http://www.mikrocontroller.net/topic/83144#696446 )

Die ganze Bleibatterieladerrei ist ne Wissenschaft für sich, sofern man die Kapazität maximal und möglichst lange ausnutzen möchte.

Das ist jetzt aber alles sehr graue Theorie und sehr allgemein dahin getippt... wie es KONKRET beim NV200 sein sollte, kann ich nicht sagen, zumal der Ladezustand der Batterie und die restlichen Verbraucher wohl auch noch eine Rolle spielen sollten.

Aus meiner Sicht nichts, weshalb man sich erschrecken müsste.. aber durchaus mal wert, es bei Gelegenheit bei der Werkstatt abzufragen.

Bislang bin ich ohne es wirklich zu prüfen davon ausgegangen, dass die Bat einfach bei ca. 13.8 V 'schwebend' betrieben wird.. also nie wirklich randvoll wird dafür aber eben auch nicht auch nur in die Nähe des Gasungsbereichs kommt. Bei moderner Lade und Reglertechnik geht da natürlich mehr, wenn man es drauf anlegt.. wäre daher wirklich spannend, mal genaueres zu erfahren :)
 
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Beastie

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Sodele...heute mal ein wenig aufs Voltmeter geschaut:

Temp so um die Null Grad... Fahrzeug stand ca. 9 Stunden vor der Hütte, sollte also halbwegs die ausgegekühlt gewesen sein :zwink:

Messungen mit der Spannungsanzeige des Connect.. keine Ahnung, wie genau die wirklich, anzeigen tut sie aber 2 Stellen hinter dem Komma.. also 10tel Volt... somit der Messpunkt am Radioplus gegen Masse der Karosserie..

Ladezustand der Batterie: Kann ich auch nur raten.. Fahrzeug wird 5 mal die Woche jeweils ein Stunde mit Licht bewegt bewegt... ansonsten keinen nennenswerten 'Standorgien', somit gehe ich mal von 'halbwegs voll' aus..

Lehrlaufmessung vor dem Glühen und starten mit geringer Last (Connect war natürlich an + BC ..) : 12,1 V

Nach dem Anlassen: Kurzer Einbruch der Spannung laut Anzeige auf ca. 11.8 V ... hat sich aber innerhalb von 1 Sekunde wieder berappelt...

Im Leerlauf ca. 800 U /min lag die Spannung dann schon bei 13.9 V .. Fahrlicht zuschalten zeigte nur einen Spannungsabfall im 10tel Volt Bereich... auch Heckscheibe und Sitzheizung brachten keinen Nennenswerten Spannungseinbruch.. offenbar schien auch hier die Lichtmanschiene schon die Last voll Liefern zu können.

Während der anschließenden 30 min Fahrt über Landstraße (meist so zwischen 1700.. 2000 Touren) bei Fahrlicht kletterte die Spannungsanzeige dann auf 14 V .. blieb hier realtiv lange stabil um dann in den letzen 10 min auf 14.2 Volt zu steigen.. da bleib sie auch an der roten Ampel.

Im Stand viel die Spannung dann relativ schnell wieder auch mit geringer Last auf 12.3 V ab... das testhalber aktivieren von Fahrlicht und Heckscheibe nebst Sitzheizung zeigte deutliche Spuren.. unter dieser Last waren es dann nur noch 11.9 Volt ... der Unterschied selbst zu einem Motor im Leerlauf also klar zu erkennen.

Somit scheint es zu mindestens bei meiner Evalia auch so zu sein, dass mit etwas mehr als 14 Volt Ladeschhlussspannung gearbeitet wird ... zudem schien mir die Regelung überraschend gut zu sein, da sich diese Spannung auch durch heftige Verbraucher und Leerlaufdrehzahl nicht wirklich in die Knie zwingen ließ.

Ich gehe also mal frech davon aus, dass es für das Ladeverhalten keinen nennenswerten Unterschied macht, ob man in der Stadt unterwegs ist oder Strecke fahren kann.
 
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maverick

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So, ich war mal in der Werkstatt. Die haben 14,4 Volt gemessen, und das liegt im Rahmen.
"Meine" Messungen liegen im Bereich 14,2 -14,8 Volt, egal ob in der Stadt oder Überland, viel oder wenig Verbraucher und fallen nie darunter ab. Ich soll den Wert deshalb im Auge behalten, 15 Volt sollte die Ladesp. nicht erreichen, wäre nicht gut für den Akku, da müsste dann der Laderegler getauscht werden.
 
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