Kurzer Erfahrungsbericht Doblo 1.6 Diesel

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Anonymous

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Hallo Doblo Kollegen und Interessenten,

seit drei Monaten habe ich den 1.6 Diesel, 105 PS und seither 5000 km gefahren, 20% Autobahn, 10% Stadt, 70% Land. Ich musste die mittlere Ausstattung wählen, weil ich keine abgedunkelten Scheiben hinten wollte - vermaledeite Paketpolitik (da lobe ich mir die dt. Hersteller!).

Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,0 l, zügig bewegt. Eine schnell gefahrene, längere Autobahnetappe verlangt nat. nach mehr.

Ursprünglich wollte ich den Benziner kaufen, aber nach einer Probefahrt mit diesem war das Interesse verflogen, denn vom Gefühl her war sogar mein R4, den ich 1986 als erstes Auto besaß, wesentlich schneller. Der 105er lässt bei mir keinen Wunsch nach dem 136PS-Modell aufkommen.

Zwei Kinder werden hinten festgemacht, die 4-Jährige im Kindersitz und die 1-Jährige in der Babyschale Maxi-Cosi. Um letztere richtig auf dem Mittelsitz hinten festmachen zu können (den Gurt drum herumzukriegen), muss ich meine Fahrerlehne leicht nach vorne drehen und danach wieder zurück. Aus (nur) dieser Sicht betrachtet wäre es besser, die hintere Sitzbank wäre drei cm weiter hinten oder wäre verschiebbar. Das Problem besteht in 1/2 Jahr nicht mehr, wenn auch die kleine einen Sitz bekommt. Isofix übrigens nur für die Außenplätze hinten, nicht dass jmd. (so wie ich zuerst) denkt, hinten bestünden drei Isofixverankerungen.

Ich persönlich sitze übrigens mit 1.80 m Größe auf der hintersten Sitzeinstellung. Mein Cousin mit 1,87 m konnte auch eine noch angenehme Sitzhaltung auf einer längeren Fahrt als Fahrer einnehmen. Schätze aber, dass es für größere Personen schwierig wird. Was ich nicht verstehe ist der große Sitz-Abstand zur Tür vorne. Man sitzt nach Innen beengt, als wäre man im Kleinwagen, stößt dauernd mit dem Ellbogen an den Nebenmann und zu den Fenstern hin besteht ein gigantischer Abstand - Arm ausruhen unmöglich. Bzw. dann möglich, wenn man den ganzen Oberkörper stark zur Seite neigt. Was hat sich Fiat dabei gedacht, die Fahrzeugbreite derartig ungenutzt zu lassen vorne??

Die Lautstärke ist auf Land immer erträglich, auf Autobahn auch, wenngleich man merkt, dass man nicht in einem Toyota Corolla Verso D-Cat sitzt (177 Diesel PS, unser -noch- 2. Familienauto), der deutlich leiser ist.

Radio mit Bluetooth funktioniert ohne Probleme, nur der Sound, der aus den Lautsprechern quetscht, ist nicht betörend - auch da merkt man den Klassenunterschied zum Toyota oder manchen dt. Produkten. Bisher habe ich nur einen Stick in Betrieb mit 20h Musik - der wird immer erkannt und macht an der Stelle weiter, wo man aufgehört hat. Schneller Vorlauf ist -wie meist- nicht möglich, nur Titelanwahl. Mein Nokia N900 wird nach Einrichtung immer erkannt, obwohl es nicht auf der Liste der Bluetooth-Kompatiblen steht. Die Sprachqualität über Freisprechen ist gut.

ABER: die Gesprächs-Annahme ist nicht -wie vorgesehen- über das Hörersymbol auf der Lenkrad-Bedienung möglich, sondern muss fummelig und vom Verkehr ablenkend auf dem Handy gemacht werden. Ferner ist auf keinem der versuchten Wege von mir oder dem Händler eine Übertragung meiner gespeicherten Nummern möglich gewesen. Somit muss der Gesprächspartner auch manuell und nicht über Spracherkennung angewählt werden. Denn es gibt keine Möglichkeit, Nummern manuell im Bluetooth-Gerät zu speichern (die drei wichtigsten würden mir ja schon genügen). Der Verkäufer, der das gleiche System im Punto nutzt, sagte, dass es mit dem I-Phone keinerlei Probleme gäbe - also eine Aussage ohne Gewähr! :)

Jetzt muss ich Schluss machen - evtl. ergänze ich später.

Viele Grüße an Euch


P.S.: Ach ja: trotz Zuheizer wird er sehr langsam warm. Ab 20Min Fahrtdauer ist es in Ordnung - jedenfalls wenn es draußen richtig kalt ist - aber genau dann braucht man ja eine Heizung. :rund: Zum Glück hatte ich Sitzheizung mitbestellt. Im Juli werde ich eine dann frei werdende Standheizung vom anderen Auto einbauen lassen (hoffe, dass diese auch passt).

Und ein P.S. muss noch sein: wer den Doblo zum ersten Mal betankt, bekommt einen Lachanfall - die Insider werden es wissen :lol:
 
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Anonymous

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Ergänzung:

Die Schiebetüren müssen beim Schließen von innen mit einem Hebel entriegelt werden, der sehr schwergängig ist. Als Mann schaffe ich das, aber meine Frau nicht, die muss die Tür außen stehend mit dem Außengriff entriegeln, dann einsteigen und Tür zuwerfen. Diese Prozedur dürfte bei stärker nach vorne oder hinten geneigt geparktem Fahrzeug nahezu unmöglich sein.

Weiteres Problem: hinten gibt es keine Gurthöhenverstellung an den Außenplätzen, so dass der Gurt bei meiner Frau exakt über dem Hals verläuft. Es sollte nicht sein, dass eine Erwachsene mit immerhin 1,60 m Größe eine Sitzerhöhung benötigt, um sicher mitfahren zu können!

Sonst fährt sich der Doblo bisher sehr gut. Letzter Durchschnittsverbrauch: 6,8 l.

Mit Grüßen
 
A

Anonymous

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Hallo Bumper,

nun: es muss (trotz Zentralverriegelung mit Fernbedienung) der normale, lange Fahrzeugschlüssel in das Tankschloss des Tankdeckels gefummelt werden, um 180 Grad gedreht werden, dann der Tankdeckel abgeschraubt werden (mit Schlüssel darinnen, sonst geht das nicht!) dann der Schlüssel wieder zurückgedreht werden, damit er entnommen werden kann und dann kann der Tankdeckel am ca. 15 cm langen Seil runterhängen gelassen werden - denn der Halter am Tankdeckel und sein Gegenstück an der Tankklappe passen so schlecht zusammen, dass fast immer der Tankdeckel eh runterfällt ins Seil und dabei oft die Hose und/oder den Lack beschmutzt.

Soweit so gut - man tankt.

Dann Tankdeckel zuschrauben? Von wegen, nix iss!! ZUERST muss man wieder der Schlüssel in den Tankdeckel tun, rumdrehen, als ob man aufschließen wollte, dann erst ist ein Eindrehen des Deckels möglich - nat. während der Schlüssel mit Schlüsselbund am Deckel hängen bleiben muss und dann zu Guter Letzt, nochmal den Schlüssel drehen zum Verschließen und Abziehen, Tankklappe zu. Zahlen Fertig.

Genauso bescheuert umständlich wie diese Beschreibung ist der Vorgang selbst. Wer das konstruiert und/oder so genehmigt oder aus Kostengründen so vorgeschrieben hat, dem hat man einen ganz großen Haufen in das Gehirn reingeschi..en! Es motiviert jedenfalls ungemein, den Tank leerzufahren und dann immer vollzutanken. :lol:

Wenn man Autos mit perfekten Tankverschlusslösungen gewöhnt ist, dann ist das ein Rückschritt in die Steinzeit.
 
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Welu

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Hallo Eduard,

ich gehe beim Tanken nicht weg und lasse daher meinen Schlüssel am Tankdeckel - den ich beim Tanken an den Haken an der Verschlussklappe hänge. So spare ich doch einige Deiner gelisteten Handgriffe.
Natürlich wäre eine Integration in die Zentralverriegelung schon eine klasse Idee - es ist doch ein wenig "rustikaler" einen Hochdachkombi zu fahren...
Bei den aktuellen Preisen bin ich aber überhaupt nicht motiviert zu tanken - daher arbeite ich daran, mich mit dem 60-Liter-Tank möglichst erst nach 1000 km an die Tankstelle zu begeben. Das ist mir aber noch nicht gelungen - ich liege aktuell bei ca. 6,4 l/100 km. Die Schuld liegt am lang übersetzten 6. Gang - er verleitet doch dazu ein wenig schneller zu fahren, da die Motorgeräusche auf der Autobahn relativ gering sind (eigentlich soll er ja beim Sparen helfen und war für mich ein wichtiges Argument für den Doblo).

Viele Grüße
Werner
 
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Hallo!
Ach sooooo! Ok ok, das meinst du! Ich hab es nicht kapiert weil ich von meinem vorherigen Fiat dieses Prozedere gewöhnt war. Ich habe allerdings dieses Halteband entfernt, keinen Schlüsselbund (sondern den Autoschlüssel immer allein) und hänge Tankdeckel samt Schlüssel an den Haken der Klappe.
Insgesamt nicht sehr komfortabel, das ist wahr. Über ZV wäre schöner, denn diese Fernentriegelungen (ich glaub häufig bei Japanern usw) mag ich noch weniger.
Und wie Welu schon sagt.....bei den Preisen wenig Motivation zu tanken. :cry:
 
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Anonymous

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Servus Kollegen!

das Geschriebene ist immer mißverständlicher als das Gesprochene, wo Tonfall, Gestik, Mimik die Interpretation erleichtern :)

Ich meinte nat., dass diese Tankdeckel"lösung" dazu motiviert, den Tank ganz leer zu fahren, und nicht schon tanken zu gehen, wenn noch 12 Liter drin sind,

also so, dass man so selten wie möglich tanken muss - halt.

LG
 
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Welu

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Hallo Eduard,

ich hatte Dich schon so verstanden - möglichst wenige Tankvorgänge sind auch mein Ziel - also den Tank immer leerfahren, aber gleichzeitig noch mit einer Füllung so weit wie möglich kommen. Dann reichen für 100 000 km vielleicht 120 Tankvorgänge; mit meinem vorletzten Fiat bin ich 340 000 km weit gefahren - das waren dann sicher über 400 Tankaktionen...

Viele Grüße und viel Spaß beim Tanken!

Werner
 
Thema: Kurzer Erfahrungsbericht Doblo 1.6 Diesel
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