Bei der Auswahl meines Kochers legte ich auf bestmögliche Sicherheit besonderen Wert. Es sollte ein Kartuschenkocher sein, mit großem Stövchen (Topfkreuz), auf dem Töpfe hinreichend sicher stehen. Meine Wahl fiel letztlich auf den „CAMPINGAZ CAMP’BISTRO DLX STOPGAZ“ mit einer Leistung von 2,2 kW. Warum?
1. Weil er mit preiswerten 220g Ventilgaskartuschen mit Butan (MSF-1a, TC-SUN-02 oder CP 250, oder 1A) betrieben werden kann, recht fein regelbar ist und mit 2,2 kW über hinreichend Heizleistung verfügt.
2. Weil der Gaszufluss nicht nur mittels eines Drehknopfs abgestellt werden kann, sondern die Gaskartusche auch mittels eines Unlock-Hebels komplett vom Kocher getrennt werden kann.
3. Weil er einer der wenigen derartigen Kocher ist, der mit einer sog. Gasstop-Funktion ausgestattet ist. Sollte also z.B. die Flamme ausgeblasen werden, schaltet ein Sensor schnell den Gasfluss ab. Die Gefahr eines weiteren, unbemerkten Gasaustritts und damit einer explosionsartigen Verpuffung ist somit gebannt.
Diese Funktion war es, die mich meinen Kocher auswählen ließ. Übrigens, nur mit diesem Sicherheitsfeature ist sein Betrieb – ausreichende Belüftung vorausgesetzt – in geschlossenen Räumen zulässig. Inzwischen gibt es solche Kocher auch von anderen Anbietern, z.B. den Brunner Devil SD oder den Brightspark JFA LTD. Bei denen heißt die Gasstop-Funktion dann statt „Stopgaz“ „Zündsicherung“ oder „Thermoelement“.
Zum Kochende stelle ich zunächst den Gasfluss mit dem Drehknopf auf „Null“. Dann trenne ich immer die Kartusche mit „Unlock“ vom Kocher.
Ich besitze auch Outdoor-Gaskocher, die einfach auf Schraubkartuschen geschraubt werden. Für den Mini-Camper kam deren Verwendung aber aus Sicherheitsgründen für mich nicht in Frage. Ohne zusätzliche Stabilisierungsvorrichtungen stehen sie recht unsicher einzig auf der Kartusche, die Auflage für die Töpfe ist relativ klein und sie besitzen nur ein Regulierventil für den Gasfluss.
Gaskartuschen sind hitzeempfindlich. Daher sollten sie nicht offen im Fahrzeug herum liegen und dabei vielleicht noch direkt der Sonneeinstrahlung ausgesetzt sein. Mehr als 50° C sollten sie nicht aushalten müssen.
Sicherheit umfasst aber auch die Ausfallsicherheit. Da habe ich bei meinem Campingaz keine grundsätzlichen Bedenken. Trotzdem führe ich aber bei längeren Touren, aber auch für längere Kochereien sicherheitshalber meinen Trangia 25 mit.
Auch ich konnte feststellen, dass bei voller Heizleistung der Gasdruck der Kartuschen nach einiger Zeit signifikant abfällt. Das soll am Butan liegen. Lösung: Tauschkartusche bereit halten und ggf. Kartusche wechseln. Geht ruckzuck. Problem beseitigt!