Kindermatratzen für Minicamper nutzen?

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FlowerCamper

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Hallo zusammen,

bin seit einem Jahr mit einem Caddy 4 Camper unterwegs und haben ihn mit einer Campingbox selbst ausgebaut. Soweit bin ich super zufrieden, nur mit dem erholsamen Schlaf will es leider nichts werden.

Aktuell nutze ich eine 3fach Faltmatratze 1,95 m x 1,2 m mit 8 cm Höhe. Angeblich ist das Ding mittelhart. Allerdings bekomme ich keinen erholsamen Schlaf. Entweder der Rücken tut weh, oder sonstige Körperteile. Zu Hause habe ich dagegen nur selten Probleme. Ich vermute daher, dass die Matratze zu hart ist, da ich kaum einsinke.

Nun könnte ich mir ja für mehrere hundert Euro eine Matte persönlich anfertigen lassen. Ich habe aber Angst, dass es vielleicht nicht hilft.

Ich habe daher aktuell die Idee die Liegefläche aus 3 Kindermatratzen mit 6cm Höhe herzustellen. In der Hoffnung, dass diese besser für mich sind.

Hat jemand von euch schon mal Kindermatratzen 120 x 60 bzw 140 x 70 cm für einen Camper verwendet und kann berichten?

Beste Grüße
 
TimoHo

TimoHo

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Nabend.
ich habe mir jetzt eine 200x70x10cm Faltmatratze besorgt aber noch nicht darauf geschlafen nur gelegen.
Aber auch da habe ich schon den Härteunterschied zu meinem Bett gemerkt. Ich denke das liegt aber daran das ich kein richtiges Lattenrost habe wie zu Hause.
Ich habe mit 8cm Brettern und 9cm Abstand gearbeitet. Aber auch das gibt ja nicht wirklich nach. Ist ansich aber schon bequem.
 
T

Tim

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Kinder- oder Baby-Matratzen sind zu weich für Erwachsene. Du kannst aber mal schauen, ob du mit ner billigen IKEA-Matratze klarkommst und diese auf Kindermatratzengröße zerschneiden und dann 3 Stück nebeneinander legen.

Alternative: Bei Aldi und Lidl gibt es im Frühjahr oft selbstaufblasende Iso-Matten. Wir hatten die kröftig aufgepustet eine Weile unter unserer billigen Klappmatratze, die ohne viel zu weich war. Die Kombination war super. Der viel zu weiche Schaumstoff der Klappmatratze hat sich duchgelegen. Dann kam die relativ dünne Luftkammer, die deutlich fester war. Komfort war super. Nur das Handling war nicht so toll.
 
draussen

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Die Frage kann Dir hier niemand zu Deiner Zufriedenheit beantworten. Selbst wenn Dir jemand seine Erfahrung schildert heißt das nicht, dass es auch für Dich passt. Denn worauf Du gut schlafen kannst oder eben auch nicht ist so individuell wie Du selber. Das hängt z.B. von Deinem Gewicht, Deiner Statur oder davon ab, ob Du Seitenschläfer oder Rückenschläfer bist.

Ich schreibe das aus Erfahrung denn ich habe viel Geld ausgegeben (für Topper, aufblasbare Matratzen, individuelle Schaumstoffzuschnitte, und der Kombination von all dem....), viel Zeit für Recherchen investiert, schlaflose Nächte verbracht und Rückenschmerzen bekommen bis ich eine FÜR MICH passende Lösung gefunden habe. Das heißt nicht, dass diese Lösung auch für Dich passt.

Leider hilft da nur ausprobieren.

Ich kann Dir jedoch ein paar Erfahrungen mitteilen, die Du gerne in Deine Überlegungen mit einbeziehen kannst.

- Viskoschaum oder auch jede Art von Matratze, in der Viskoschaum mit verbaut ist, wird bei Kälte bretthart. Und damit meine ich wirklich bretthart. Du brauchst durchgängig mindesten 18° damit das Material optimal funktioniert. Darunter beginnt sie bereits hart zu werden. Wenn Du also auch bei kühleren Bedingungen gut schlafen möchtest, ist meine Empfehlung sehr darauf zu achten, dass kein Viskoschaum in der Matratze verbaut ist. Viskoschaum hat manchaml aus Marketinggründen auch andere Namen. Bei mir war in einem Topper Viskoschaum beigemischt, der einen irreführenden Namen hatte und es ging aus der Beschreibung nicht hervor, dass Viskoschaum verarbeitet wurde.

- Ausprobieren geht nur unter realen Bedingungen. Also im Camper wenn Du mindestens eine Nacht schläfst. Unbedingt auch mit dem Bettlaken, das Du auch dort verwendest. Wenn das Laken nicht ausreichend elastisch ist, nützt eine weiche Matratze nichts denn das Laken erlaubt dann keine ausreichende Einsinktiefe. Die Folge davon ist, dass man die Matratze als deutlich härter erlebt. Manche Verkäufer sagen, dass sich die Matratze mit der Zeit noch anpasst. Das mag vielleicht nach Monaten für den ein oder anderen Polsterschaum gelten. Meine Erfahrung ist wenn Du in der ersten Nacht nicht gut schläfst ist es die falsche Schlaflösung.

- Richtig wäre bei der Wahl der Matratze zunächst beim Untergrund der Liegefläsche - also bei einem Lattenrost anzufangen. Das ist die Basis. Ein Lattenrost lässt sich bei Minicampern jedoch eher selten realisieren. Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich versuchen einen Lattenrost oder z.B. Tellerfedern (FROLI o.ä.) einzubauen. Wenn Du eine gute Basis hast, ist die Wahl der Matratze kein Problem mehr.


Viele Grüße von draussen
 
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FlowerCamper

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Kurze Rückmeldung von meiner Seite. Erstmal danke für eure Anregungen und den Input. Wie schon geschrieben, wirklich sehr individuell und noch individueller, wenn es um 2 Personen geht.

Aktuell sind wir nun tatsächlich auf 3 einzelnen einfachen Kindermatratzen von einem dänischen Raumausstatter angefangen und nach den ersten Nächten sehr zufrieden. Zum einen sind für uns die drei Einzelteile vom Handling deutlich besser als das zusammenhängende Faltteil. Vom Schlafkomfort ist es jetzt deutlich besser. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass wir nicht sonderlich schwer sind (max. 73 kg). Mehr Gewicht dürfte es auch nicht sein. Zur Info wir haben kein Lattenrost sondern nur harte Speerholzplatten.
 
oskar

oskar

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Info wir haben kein Lattenrost sondern nur harte Speerholzplatten.
So wie du das beschreibst hast du nach meinem dafürhalten eher ein Problem mit dem Untergrund - sprich den Sperrholzplatten.

Ich habe in meinem Camper ein Bett mit exakt 3 cm Schaumstoff jedoch unten drunter einen Rost im Froli System
(Froli Schlafset VW California T5/6.0)

Hier ist der Rost so elastisch, dass er trotz der dünnen Auflage einen hervorragenden Schlafkomfort bietet.
Selbst ich als Seitenschläfer schlafe da wirklich gut.
Vielleicht veränderst du anstatt der Matratze den Untergrund und kommst damit weiter.
 
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Tim

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Rost heißt nicht unbeding bequemer. Wir hatten letztes Jahr noch 10mm Sperrholz, was ja auch noch etwas federt. Dieses Jahr haben wir einen Federholzrhamen (sogar einstellbar) und der hat auch seine Tücken in Kombination mit einer dünnen Matratze. So kann man in manchen Situationen die einzelnen Latten spüren und wenn sich einer bewegt, wird der andere auch durchgeschaukelt. Gerade mit einer recht dünnen Matratze und 2 Personen steht dünnes Sperrholz nicht so viel schlechter da. Wenn die Sperrholzliegefläche nicht völlig inakzeptabel ist, würde ich wegen der geringen Matratzenstärke lieber an der Matratze optimieren.

@FlowerCamper: Das Handling von 3 Einzelteilen ist super. Das kann ich auch bestätigen. Wenn im Bezug der Kindermatratze noch etwas Luft ist, könntest du auch noch eine einfach Iso- bzw. Yoga-Matte mit reinbasteln. Vielleicht habt ihr ja auch ein Kinderspannlaken drübergezogen, dann kannst du es auch da mit reinstopfen. Dann drückst sich der Schaum nicht komplett aufs Sperrholz durch und am Handling mit den 3 Einzelteilen ändert sich auch nichts. Eine dicke Decke zwischen Sperrholz und Matratze kann auch Wunder wirken. Vielleicht mal die dicken Bettdecken testweise drunterlegen. Als Dauerlösung wäre mir das aber zu fummelig.
 
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