Hallo,
zum Glück wie bei einem richtigen Auto aufgebaut, d.h. es sind Radnabe und Bremstrommel getrennt. Nachdem das Rad abgenommen wurde die beiden (manchmal fehlt auch eine) kleinen Senkkopfschrauben mit dem Torxschlüssel (Tx30) herausdrehen. Jetzt kann durch leichtes klopfen (Hammer 500gr) ringsherum von hinten auf den Rand die Bremstrommel abgenommen werden. Wenn die Beläge noch "Fleisch" haben und die Bremse nicht auffällig war, nur entstauben (mit Pinsel). Kantenrost an Bremtrommel abschaben, dann geht sie leichter wieder über die Beläge rüber. Die beiden kleinen Senkkopf-Schrauben dienen nur zur Fixierung und müssen nicht angeknallt werden, da die Radschrauben durch die Bremstrommel durchgehen und alles fest mit dem Flansch verbinden.
Wenn neue Bremsbacken eingebaut werden, muß die federbelastete Nachstelleinrichtung in Grundstellung gedreht werden, das heißt ganz zusammen. Sonst geht die Trommel nicht rüber. Vorm Zerlegen die Stellung der Federn genau merken (Zeichnen oder Foto). Sofort nach Demontage der Bremsbacken mit einer kleinen Schraubzwinge o.ä. den Radbremszylinder blockieren an der Stelle wo oben die Bremsbacken anliegen, damit die Kolben (unter den Gummis) nicht rauskommen können. Teile der Nachstelleinrichtung nicht mit der anderen Fahrzeugseite vertauschen!! Falls die Windungen von Federn oder der Stift, der zum Niederhalten der Bremsbacke dient und von hinten durch den Grundträger gesteckt ist, stärker verrostet sind unbedingt erneuern, da abgebrochene Teile die Bremse blockieren können. Darauf achten das die Gummis an den Radbremszylindern nicht beschädigt werden. Solange die Bremse auseinander ist nicht das Bremspedal treten.
Wenn wieder alles zusammengefummelt ist, stellt man die Bremse ein durch öfteres betätigen der Handbremse. Ungeübte Bastler sollten an der Bremse selber nicht beigehen, es rechnet sich auch nicht, da man 3 mal so lange wie eine Fachwerkstatt braucht und in der Zeit lieber das Geld verdienen kann um die Werkstatt zu bezahlen.