herausnehmbare Batterie

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Hallo Leute,

ich habe mir anfangs überlegt, in meinen noch nicht vorhandenen Caddy eine 2. Batterie einzubauen, um auch nachts Licht, Kühlbox und irgendwas zu laden. Aus Mangel an Einbau-Knowhow und Platz im Caddy, habe ich mir überlegt, einen mobilen 12 V Akku einzubauen, den man über 230V am Campingplatz laden kann und ohne Campingabsichten den Stauraum nicht wegnimmt. Gefunden habe ich das: http://www.reimo.com/de/920905-dometic_ ... er_mvp360/ Doch das ist teuer, 370€.

- Gibt es eine günstigere Alternative?
- Kann ich mir sowas selbst bauen, z. B.: Man nehme
o 1 Batterie http://www.reimo.com/de/M81341-varta_pr ... batterien/
o Stecke sie in einen Kasten http://www.reimo.com/de/810331-batterie ... 22cm_grau/
o Schließe ein 230V Ladegerät daran an http://www.reimo.com/de/M80077-carbest_ ... r_compact/
o Hänge noch einen 12 V Ausgang und daran einen 12V-Vierfachstecker dran
o Packe es bei Bedarf in den Kofferraum
o Und spare über 100€

Oder ist das zu einfach gedacht?

- Ob Selbstbau oder der fertige Akku: Kann ich gleichzeitig laden (an 230V am Campingplatz) und entnehmen?
- Es gibt ja überall solche 12V-Mehrfachstecker. Kann ich das bedenkenlos – wie im heimischen Haushalt – verwenden, oder gibts da auch was zu beachten? (ausser dass die Batterie schneller leer wird ;-))

Dankeschön! :)
 
Reisebig

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Klar geht Selbstbauen. Die von Dir verlinkte Powerunit für Mover (das sind die Teile mit denen Wohnwagen wie von Geisterhand über den Platz schweben) hat gerade mal 36 AH, das ist eher witzig für den Preis. Ob Du wirklich 60AH brauchst solltest Du in einer Analyse deiner Verbraucher feststellen und ob es dann die teure Batterie von Varta sein muß oder ne vernünftige Deep Cycle Batterie eines eher unbekannten Herstellers sollte man sich auch überlegen. Ich baue mir gerade eine 30 AH Batterie in den Fuß meines Bettbrettes ein. Der Akku wird während der Fahrt über ein Notebooknetzteil und einen Solarlader geladen. Wenn ich wo stehe wo Sonne scheint (Griechenland am Strand) kommt das faltbare Solarpanel raus und dann lädt der Solarregler über die Sonne und wenn ich keine Sonne sondern Landstrom habe (z.B. Irland, England, Schottland usw.) dann übernimmt das Ladegerät aus meinem Elektroschrank das Laden des Akkus. Mit dem Akku läuft meine Kompressorkühlbox zwei Tage durch ohne das KFZ Netz zu belasten.

Ich würde wie folgt vorgehen:

- Analyse des Strombedarfs
- Akku je nach Bedarf
- Batteriegehäuse besorgen welches groß genug ist um Batterie und Ladegerät aufzunehmen
- Ladegerät besorgen

Und dann !!! Auf jeden Fall nur alles zusammenbasteln wenn Du Ahnung von Elektrik hast. Wenn nicht einen Bekannten suchen der es kann, Du hantierst da mit 220 Volt die dann auch in deinem Auto stehen sollen und da würde ich mich nicht mit Basteleien zufrieden geben !
 
Reisebig

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Antwort zu den unteren Fragen vergessen :mrgreen:

Ob Du die Spannung gleich wieder entnehmen kannst die das Ladegerät einschleußt kommt auf das Ladegerät an. Es gibt wenige da geht es, bei den Meisten wird gleichzeitiger Betrieb nicht empfholen und viele haben darüber nichts in ihrer Bedienungsanleitung stehen.

Klar kannst Du mehrer Verbraucher an die Batterie anschließen, ich würde es allerdings nicht über diese Doppelstecker tun sondern ins Batteriegehäuse mehrere Anschlüße, jeweils einzeln abgesichert, installieren.
 
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Hallo und erstmal danke für die super Antwort. Werde das mal in die Tat umsetzen. Eine Frage noch: habe gelesen, die batteriekästen bräuchten eine Lüftung wegen etwaiger Dämpfe, stimmt das? Was sind das für Dämpfe denn? Würde nämlich über der Batterie schlafen und die einzigen Dämpfe, die ich im Auto haben will, sind die meiner Schuhe! ;-)
 
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Ach ja nochwas: warum deep cycle batterie und wie heisst sowas auf deutsch? Google sagt nur varta und agm, und die kosten alle um die 150€....
 
helmut_taunus

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franzenobody schrieb:
Hänge noch einen 12 V Ausgang und daran einen 12V-Vierfachstecker dran
Hallo,
sparen kannst Du noch einiges, aber Du musst wissen, an was. An der Sicherheit bitte nicht.
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Dazu gehoert, an eine Batterie kommen keine Stecker dran. Wenn die in Metall fallen, gibts Kurzschluss. An die Batterie gehoert Richtung Stromentnahme erst mal eine Sicherung. Oder 2 oder 4, je nachdem, in wieviele Kabel Strom abgegeben werden soll.
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Und dann von der Sicherung gehts in Kupplungen, wenn schon Kabel dran soll, oder besser in Steckdosen. Da hinein kommen dann erst die Stecker von den angeschlossenen Geraeten.
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Sieh zu, dass Du Steckdosen verbaust. Die sind fest und fallen nicht rum, die gibts mit Abdeckung gegen Staub, und es gibt sie fuer groessere Stroeme.
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Sinnigerweise sind die kleineren DIN Auto Norm-Steckdosen die fuer den groesseren Stromdurchgang, die Zigarettenanzuenderform ist normalerweise minderwertig. Die kleineren Stecksysteme umgreifen den Mittelpin seitlich, die Zigaettenmistdinger druecken federnd den Stecker raus, was kurz vorher oft zu Lichtbogen, Verbruzzeln und Feuergefahr fuehrt. Das ist noch nicht mal fuer kleine Stroeme gut, bestenfalls knapp ausreichend.
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Der Sicherheit foerderlich waere auch, dass der Kasten mit der Batterie entlueftet ist, nach oben und wenns geht ins Freie. Es ist beim Laden (im Fehlerfall) mit Wasserstoff-Gas zu rechnen, dass aufsteigt und nicht ins Fahrzeuginnere soll.
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Ein 230-V-Erzeuger an der Zweitbatterie nimmt je nach Verbraucher ordentlich Strom. 500W Heizluefter (als Beispiel fuer GANZ viel Strom) waeren 500/12= 40Ampere plus Zuschlag fuer Wirkungsgrad. So grosse Sicherungen gibt es kaum, will sagen, unmoeglich zu betreiben. Da denken manche sogar an den Foen mit 1200 Watt, welche Fehleinschaetzung.
Ein Notebook-Netzteil mit 100 Watt ist in diesem Bereich schon etwas grosses. Wegen des Wirkungsgrades des 230V-Wandlers lohnt oft ein 12V Geraet, als Notebook-Netzteil oder Luftmatrazen-Aufpuster.
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Wenn vom Campingplatz 230V ins Auto kommen, ist die fachmaennische Variante, ein Aussenstromanschluss am Fahrzeug. Dort wird die CEE Kupplung (mit Loechern) an das Fahrzeug angesteckt, fahrzeugseitig Stifte (wie beim Rasenmaeher, nur CEE). Innen folgt dann im besten Fall ein Fehlerstromschalter, danach gehts zu einer Steckdose und zum Ladegeraet.
Verlaengerungskabel direkt durch die leicht geoeffnete Heckklappe geht prima, bis der Naechste oder der Wind die Klappe zuschlaegt und 230V in der Hose jucken. Strom macht haesslich und braun.
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Wie ein Kabel fuer zig Ampere aussieht, musst Du auch beachten, das ist kein Draehtelein, sondern mehr Querschnitt als in der Hauselektrik, mit entsprechend dicken geschraubten Rundoesen, je nach Strom. Einen Klingeldraht kannst Du an die Autobatterie im Kurzschluss anschliessen, der glueht auf und tropft weg, eine ganze Rolle Klingeldraht braucht wenige Sekunden, dann hast Du Feuer(gefahr).
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Verbindungen der Kabel muessen dauerhaft sein. Wir haben starke Temperaturunterschiede, die Materialien haben unterschiedliche Waermeausdehnung, dazu die Aufheizungen vom Strom. Dazu die Schwingung. Litzen werden zB nicht verzinnt und dann geschraubt, sowas wird wieder locker, Kabelendhuelse verwenden. Oder ganz loeten ohne Schraube. Noch besser crimpen.
Jedes freie Kabel mit Zugentlastung versehen.
Soweit zur Sicherheit, wenn die gegeben ist, kann man zusaetzlich die Funktion betrachten. Der Laie konzentriert hier seinen Ehrgeiz, doch die Sicherheit geht vor.
Gruss Helmut
 
Reisebig

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franzenobody schrieb:
Hallo und erstmal danke für die super Antwort. Werde das mal in die Tat umsetzen. Eine Frage noch: habe gelesen, die batteriekästen bräuchten eine Lüftung wegen etwaiger Dämpfe, stimmt das? Was sind das für Dämpfe denn? Würde nämlich über der Batterie schlafen und die einzigen Dämpfe, die ich im Auto haben will, sind die meiner Schuhe! ;-)

Hier werden Sie geholfen :mrgreen:

Wie Helmut schon ausführte können Batterien beim Laden "Gasen". Das bedeutet Wasserstoff (sogenanntes Knallgas und das tut wie es heißt) kann entstehen und austreten. Das tut die Batterie aber normalerweise erst wenn Sie überladen wird, also zu viel AH und/oder zu viel Volt oder defekt ist. Außerdem tun das naße Säurebatterien mehr als die Bleigel Typen. Die Bleigel Typen haben auch nur ein Überdruckventil wo das Gas raus kann und die Batterie kann nicht wieder aufgefüllt werden, Sie geht dann auf die Art und Weise dann auch kaputt.

franzenobody schrieb:
Ach ja nochwas: warum deep cycle batterie und wie heisst sowas auf deutsch? Google sagt nur varta und agm, und die kosten alle um die 150€....

Je nach Anwendungsbereich gibt es Batterien die immer auf volle Spannung gehalten werden und irgend wann mal zum Einsatz kommen wenn der Strom weg ist. Das sind Pufferbatterien und die werden in USV (für z.B. Computer), Notleuchten und Ähnlichem genutzt. Dann gibt es Batterien die sind optimiert um im zyklischen Betrieb immer geladen und dann ziemlich entladen zu werden, danach wieder geladen. Also ein ständisches auf und ab. Die werden dann Deep Cycle oder Zyklische Batterien genannt. Die sind optimiert um viele dieser Zyklen durch zu stehen (z.B. für Golfcaddys, Rollstühle usw.)

Als Beispiel eine Batterie mit 30 AH (damit läuft z.B. mein Kompressorkühlschrank zwei Tage am Stück) von meinem Lieferanten. Selbstverständlich bekomme ich kein Geld für den Link und diese und ähnliche Batterien können auch überall sonst gekauft werden. Deep Cycle Batterie


Und dann noch eine Anmerkung zu Helmuts Ausführungen: Zitat: ... Innen folgt dann im besten Fall ein Fehlerstromschalter, ... Zitat Ende. Meiner Meinung nach muß da auf jeden Fall stehen :mrgreen:
 
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Hallo und Danke euch beiden, das ist ja wirklich ein tolles Forum hier! :beeten: :danke:

Werde jetz weiter recherchieren und mal im Bekanntenkreis rumfragen. Dann komme ich wieder! :twisted: :)
 
rapidicus

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die longex akkus gefallen :top:
muss man nur noch das passende ladegerät dazu finden...wird ein c-tek geeignet sein?
muss mir für die waeco auch noch was einfallen lassen, letztes jahr mussten wir mal anschieben....

gruß, stefan
 
Reisebig

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rapidicus schrieb:
die longex akkus gefallen :top:
muss man nur noch das passende ladegerät dazu finden...wird ein c-tek geeignet sein?
muss mir für die waeco auch noch was einfallen lassen, letztes jahr mussten wir mal anschieben....

gruß, stefan

Wie oben geschrieben habe ich mir den 30 AH zugelegt der nur noch für meine Kühlbox da ist. Der fest verbaute 10 AH macht dann die LED Lichter, die Musik und den TFT :mrgreen: Geladen wird die 10er über Landstrom oder, wenn vorhanden, über Solarpanel und die 30iger wird im Fahrbetrieb über ein Notebooknetzteil und einem Solarregler geladen, im Stand dann durch Solar oder das Ladegerät im Elektroschrank.

Ich habe ein spezielles Ladegerät für Bleigel Batterien, bei den c-tek sollte es ab dem Modell MXS 3.6 in der Stellung COLD/AMG funktionieren.
 
Beastie

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Vielleicht noch ein Hinweis aus eigener leidvoller Erfahrung beim Thema HERAUSNEHMBARER Akku:

Was man zu Anfang gerne mal unterschätzt, ist die Lästigkeit des Gewichtes, wenn die ganze Mimik wirklich nur für den 'Sondereinsatz' ins Fahrzeug soll und anschließend auch wieder raus.

Bei den hier angedachten 30 AH Bleiakkus ist das noch nicht wirklich ein Problem.. sollte sich aber herausstellen, dass es etwas mehr Kapazität braucht (Energiebedarfsrechnug ist wirklich das aller, aller wichtigste bei dem Thema!), geht es schnell mal in die Region 25 kg Akku.. + Kiste + Anschlüsse + Lader ... und dann wird es ganz schnell ganz fies beim Transport und beim Lagern. Im Zweifel würde ich hier dann lieber 2 Kisten ( einmal Akku.. einmal Lader) einplanen als alles in eine Box zu verbauen, was erst mal eleganter aussieht, aber spätestens wenn du den Kram zum Einlagern oder vor der Tour daheim zum laden irgendwohin bewegen musst, ist zwei mal laufen mit leichtem Gepäck besser als einmal mit Kreuz verhoben :) ..

Leider im Moment einfach noch zu teuer um relativ geringe Dauerströme zu liefern sind die aktuellen LiFe Akkus (Achtung: Zellenspannung beachten.. das sind oft Einzelzellen mit ca. 3.4 V Nennspannung.. es braucht als 4 davon, um auf Bordspannungzu kommen) wiegen nur knapp die Hälfte, die etwas höhrer Spannungslage erlaubt auch mal ein paar cm mehr Kabel, wenn etwas mehr Strom fließt und die von 5000 Ladezyklen träumen Bleisammler nur..

Zum Thema laden: Wenn du nicht mit aller Gewalt 100% Kapazität brauchst, kannst du den Bleiakku auch 'schwebend' laden, also einfach an einen 13.8 V Spannungsquelle hängen (die natürlich auch eine Strombegrenzung haben sollte...) ... Spricht zum Laden aus dem 230 V Netz täte es auch ein 13.8 Netzteil.. parallel zum Akku, was dann natürlich auch gleichzeitig dein 12 V Campingnetz 'aus der Steckdose' versorgt. .. passende leichte Schaltnetzteile mit reichlich Stromreserve gibt es derweil reichlich am Markt. Im Notfall hat man dann bei erreichen einer Steckdose gleich ein stabiles 12v Netz aus dem Netzteil gespeist .. sollte die leere Batterie das Netzteil in die Strombegrenzung zwingen, kann man die ja immer noch nach der abendlichen Stromspitze wieder zum Laden dazu schalten oder die Ladespannung entsprechend etwas reduzieren.. :)
 
Reisebig

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Da will ich doch mal ein bisschen den Mund wässrig machen :mrgreen:

Hab am Wochenende meine Frontplatte fertig bestückt :jaja:

http://img19.imageshack.us/img19/7392/frontplatte.jpg

Allerdings hab ich mir zwei Fehler geleistet. EInmal ist mir das Wort Eingang bei den Sicherungen nach oben gerutscht und ich habe dummerweise nur den Lochradius der Bauteile gemessen und nicht wie viel Platz Sie vorne brauchen, so mußte ich beim USB Netzteil links und rechts ne kleine Ecke abschneiden.
 
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