Kann ich diese auf die eine grosse Heckklappe die nach oben öffnet umbauen?
Gehen tut wahrscheinlich alles, ist halt eine Frage von Kosten und Aufwand.
Ich würde einfach mit den Türen leben. Ja, so eine Heckklappe schützt schon ein wenig vor Regen, wenn man z.B. hinten die Küchenschublade hat und da im Regen kochen will. Aber das wird oft auch überschätzt, denn Regen fällt selten gerade nach unten und es fehlt der Seitenschutz - außer man hat das passende Heckklappenzelt dazu aufgebaut.
Mein Evalia Tekna (Siebensitzer) hat sämtliche Scheiben, aber letztlich ist das nicht nur ein Vorteil. IMHO braucht man in einem Mini-Camper gar nicht so viele Fenster. Ein Mal habe ich einen Transporter gesehen, der eine zweite Sitzreihe hatte, daher auch in der einzigen Schiebetür ein Fenster eingebaut. Und in den Hecktüren waren Fenster. Im Grunde reicht das für einen Minicamper völlig aus. Nur weil der abgerissene Handwerkertransporter dann aus meiner Sicht zu teuer, sodass ich den damals nicht gekauft habe. Ob meine Entscheidung für den Evalia Tekna dann richtig war? Kann ich gar nicht sagen. Auf jeden Fall hat er eine angenehmere Farbe. Einbauten werde ich da aber nur herausnehmbar machen, denn ich kauf mir ja nicht erst einen Wagen mit Dachhimmel und so, um dann alles raus zu reißen.
Ich würde also die Hecktüren lassen, mich dafür darüber freuen, dass man freie Hand beim Innenausbau hat. Wenn es nur um den Regenschutz geht: Da kann man sich auch ein Dach basteln, welches man auf die Türen legt oder so. Aber im Ernst: im strömenden Regen kocht man auch nicht draußen, ich jedenfalls nicht.
Zu den Fenstern:
Glasfenster sind nur gut als Kondesatfalle und sehen vielleicht besser aus, aber Campingfenster haben deutliche Vorteile: weniger Kondensat, bessere Isolierung, kann man öffnen und ausstellen. Und man kann ein Campingfenster bzw eine Klappe auch oben im Dach einbauen, wenn man denn will.
Der Innenausbau inklusive Isolierung und Verkleidung ist beim Transporter auf jeden Fall sinnvoll, da ja nichts drin ist. Das birgt aber auch seine Tücken und letztlich gibt es bei so einem Fahrzeug immer Kältebrücken. Je nach Außentemperaturen kommt man also um eine Heizung nicht drumherum. Andererseits macht es imho bei kaltem Wetter auch keinen Spaß zu campen. Dennoch war ich froh, dass ich eine Diesel-Standheizung von Webasto habe, wobei ich ernüchtert wurde, weil am nächsten Morgen die Batterie alle war. Der Strombedarf sollte also berücksichtigt werden (zb zweite Batterie oder extra große Batterie mit Tiefentladeschutz oder Powerpack).
Planst du eine Wohnmobilzulassung? Wie ich hier erfahren habe, macht die durchaus Sinn, weil dann eben auch Gegenstände im Innenraum mitversichert sind, weniger wegen der paar Euro Kostenersparnis. Dann brauchst du ein Fenster. Sinnvollerweise ein ausstellbares Camping-Fenster auf der Seite ohne Schiebetür, jedenfalls nicht hinter der Schiebetür. Für eine Wohnmobilzulassung macht auch so eine ausziehbare Heckküche Sinn, weil man dann nur kochen kann, wenn die Türen hinten offen sind.
Edit: Wenn Geld keine Rolle spielt, findet man auch flache Ausstellfenster, z. B. für Yachten oder so.