Heckklappe vs. Flügeltüren

[Mudgius]

Den Mehrwert der Anbringung von Gegenständen in den Hecktüren sehe ich beim Caddy meines Bruders, ich mag vor allem den Hochziehklapptisch für den Herd, aber ich steh eben auf diesen Transformer-Kram
Das Gegenargument, unter der Klappe wär ohnehin nicht genug Platz für 2 von Tim, das kann eigentlich nur mangelnder Erfahrung geschuldet sein oder aber es handelt sich um die „Saure-Trauben-Taktik des Fuchses“.
HAL zeigt es ja schon schön, beim NV200 ist da genug Platz für 2 Personen plus Hund plus Kisten Kühl- und Kackbox.
In Verbindung mit den Drehsitzen verwandelte es unsere 1-Zimmer-Kompartment bei Bedarf in eine komfortable Zweiraumwohnung.
Das möchte ich auf keinen Fall missen, selbst jetzt, wo wir mit dem Dachzelt auch noch ein geräumiges Vorzelt auf der Beifahrerseite haben können.

 

[odfi]

Das Gegenargument, unter der Klappe wär ohnehin nicht genug Platz für 2 von Tim, das kann eigentlich nur mangelnder Erfahrung geschuldet sein

Kann ich mir auch nur schwer vorstellen, wenn ich daran denke, wie wir zu viert letztens bei nem Wolkenbruch darunter standen.

 

[Reisebig]

Der Nachteil des fehlenden Wetterschutzes war 2010 bei meinem ersten Courier schon kein Argument mehr ...

... Innenseite Fleece damit es den Lack nicht zerkratzt und Außen ne Plane damit Wasser nicht durch kann, gehalten von vielen Magneten.

Und wenn mal was schnell griffbereit sein soll ...

 

[Tim]

Ich habe ja selbst auch eine Heckklappe - und eine ziemlich große sogar. Genau der Wetterschutz und das Thema Fahrradträger auf AHK waren die Argumente dafür. Ob ich mich wieder so entscheiden würde, ist mehr als fraglich.

1.

Das Gegenargument, unter der Klappe wär ohnehin nicht genug Platz für 2 von Tim, das kann eigentlich nur mangelnder Erfahrung geschuldet sein oder aber es handelt sich um die „Saure-Trauben-Taktik des Fuchses“.

Das funktioniert, so lange kein Wind geht. Geht etwas Wind ist die Heckklappe einerseits viel zu hoch angebracht und andererseits zu schmal. Einer sitzt dann im Regen. Als Auffenthaltsraum darunter ist sie also nur bedingt zu gebrauchen. Achso: ich spreche davon, an einem Tisch zu sitzen und das zubereitete zu essen.

2. Der Windschutz zum Kochen fehlt. Einfach nur einen Klapptisch und Gaskocher drauf reicht nicht. Man muss sich noch etwas gegen den Wind einfallen lassen. Bei Flügeltüren ist der Windschutz von 3 Seiten bereits inklusive.

3. Wir kochen, wenn das Wetter mitmacht, eh draußen. Meist steht der Gaskocher einfach auf dem Boden oder einer Kiste. Ausnahme ist Wind - dann kommt der Kocher nach drinnen.

4. Unsere Reisen sind meist (verlängerte) Wochenendausflüge zum Fahrradfahren. Da achten wir schon ein bisschen auf das Wetter, so dass der Regenschutz eine untergeordnete Rolle spielt.

Beim nächsten Kauf würde es wahrscheinlich auf Flügeltüren und eine Seitenmarkise rauslaufen. Ich bin ich mir auch noch nicht so sicher, ob ich wieder 2 Schiebetüren nehmen würde.

 

[odfi]

Der Nachteil des fehlenden Wetterschutzes war 2010 bei meinem ersten Courier schon kein Argument mehr ...

Hilft Dir nur überhaupt nichts beim ein- und aussteigen, wenn Du trocken bleiben willst bzw. in Ruhe Deine nassen Sachen ausziehen willst.

Das funktioniert, so lange kein Wind geht. Geht etwas Wind ist die Heckklappe einerseits viel zu hoch angebracht und andererseits zu schmal. Einer sitzt dann im Regen. Als Auffenthaltsraum darunter ist sie also nur bedingt zu gebrauchen. Achso: ich spreche davon, an einem Tisch zu sitzen und das zubereitete zu essen.

Das mag sein - es funktioniert bei starkem Wind nicht, aber Hecktüren funktionieren gar nicht - weder bei Wind noch ohne.

 

[christiane59]

Ich habe ja selbst auch eine Heckklappe - und eine ziemlich große sogar. Genau der Wetterschutz und das Thema Fahrradträger auf AHK waren die Argumente dafür. Ob ich mich wieder so entscheiden würde, ist mehr als fraglich.

Genau das schätze ich auch bei meinem Berlingo mit Heckklappe. Auch mit Fahrradträger kann ich immer noch die Klappe öffnen und hinter dem Auto hantieren, weil der Fahrradträger genug Platz dafür lässt. Sogar wenn ich ihn wieder hochklappe, nachdem das Auto offen ist. Der würde sogar bei einem Heckklappenzelt noch mit drunter passen, und das Fahrrad wäre geschützt. Ich habe einen Eufab Premium II plus, falls das jemand interessiert.

 

[Reisebig]

Hilft Dir nur überhaupt nichts beim ein- und aussteigen, wenn Du trocken bleiben willst bzw. in Ruhe Deine nassen Sachen ausziehen willst.

Wenn es regnet mache ich eine Tür auf, schlüpfe ins Auto, mach die Tür wieder zu und kann fast aufrecht stehend auf dem freien Raum vor dem Bett meine Klamotten ausziehen und für die nassen Schuhe hab ich eine "Schuhwanne", da bleibt der Boden trocken und sauber

 

[Mudgius]

Jetzt bitte nicht zu sehr an Lösungen arbeiten, hier geht es doch eigentlich um die Besprechungen der Probleme von heckklappenlosen Flügeltürern im Vergleich zu denen mit der schönen, großen, überaus sinnvollen und in vielerlei Hinsicht unverzichtbaren Klappe.

 

[odfi]

Wenn es regnet mache ich eine Tür auf, schlüpfe ins Auto, mach die Tür wieder zu und kann fast aufrecht stehend auf dem freien Raum vor dem Bett meine Klamotten ausziehen

Dann bist Du offensichtlich nicht zu zweit unterwegs... Bei uns beiden ist neben dem Bett für zwei nicht genug Platz zum nasse Klamotten umziehen.

 

[Tim]

Das mag sein - es funktioniert bei starkem Wind nicht, aber Hecktüren funktionieren gar nicht - weder bei Wind noch ohne.

Die Frage ist, ob man dann überhaupt auf eine Lösung setzt, die nur bei sehr speziellen Bedingungen einen eingeschränkten Wetterschutz und sonst nichts bietet. Deswegen schrieb ich ja weiter oben, dass es beim nächsten Auto eher auf Türen + Seitenmarkise hinausläuft. Da die Markise wesentlich größer ist und sich bei Bedarf noch vorne und an den Seiten ergänzen lässt, macht es die Heckklappe als Wetterschutz schlicht überflüssig. Flügeltüren mit Regalen bieten bei jedem Wetter einen Merhwert. Wie ich noch weiter oben geschrieben habe, kommt es halt auf den Anwendungsfall an, was geschickter ist. Es gibt nicht die eine optimale Lösung. Ich für meinen Teil hatte mich durch verschiedene Foren (nicht nur hier) zur Heckklappe verleiten lassen und bereuhe es ein wenig, vor allem weil wir eben meist auch bei schönem Wetter unterwegs sind und der Mehrwert Wetterschutz da gegen 0 geht.

 

[Mudgius]

Markisen, das ist wieder eine eigene Welt. Beim Standard-Womo gehört sie einfach dazu, beim HDK trifft man sie seltener an, was der geringeren Höhe des Fahrzeugs geschuldet sein könnte.
Es gibt Varianten die im 0,nix einsatzbereit sind, also alles in allem uns realistisch betrachtet nach etwa 2-3 Minuten.
Kommt Wind ab einer gewissen Stärke hinzu wird es allerdings unangenehm, denn dann ist in der Regel abspannen angesagt, bei Böen besonders.
Wir schlagen das Klappenlob auf und singen gemeinsam Lobhudelei 23.
Die Heckklappe ist ebenfalls im 0,nix einsatzbereit, realistisch betrachtet sind es hier keine 10 Sekunden. Wind macht hier weniger Probleme, es sei denn es kommt auch Regen hinzu.
Das Heckklappenzelt, die geniale Ergänzung zur Klappe, nimmt der Kombination Wind und Regen den nassen Schrecken und verschafft einem in kürzester Zeit einen hinreichend geschützten Raum mit Stehhöhe und Oberlicht (ein sehr geniales Merkmal dieser Heckklappen).
Aber zurück zu den Markisen, denn da sah ich dereinst auf einem YT-Kanal (wirsehenunsunterwegs) eine 270 Grad Markise an einem Jeep die mir richtig gut gefiel. Ein kräftiges Zusatzgewicht muss man dann allerdings in Kauf nehmen und wenn wir schon beim Kaufen sind, es gilt einen entsprechend hohen Preis für solch ein feines Stück zu zahlen (die Heckklappe war bei unserer Lala im Preis mit drin).

 

[Mudgius]

…und dann wäre dann noch die Variante für viel Platz oder auch einfach Freundeskreis.

Diese Variante bietet reichlich Platz, benötigt allerdings ein Dachzelt zur Befestigung und der Aufbau dauert etwas länger als 3 Minuten.



Dafür lässt sich auch drinnen tanzen (wenn man will und kann).