Re: Kanu kein Problem
ZO200 schrieb:
....da könnt ihr probepaddeln, lol. Mitten im Laden.
testen muß man das Kanu dort, wo man es vorwiegend auch benutzt. Ein hohes Boot ist windanfällig, (schlecht für Seen) eine flache Siluette ist schlecht für raues Wasser. Genauso gibt es Faustregeln für die Länge und Anwendungsfall, genauso wie die Form des Unterwasserschiffes.
Als erstes sollte man wissen, wo ich schwerpunktmäßig mit dem Kanu fahren will.
Kleine Heideflüsse, große Flüsse (mit Berufsschifffart), Seen.
Die nächste Frage: Tagestouren, Wochenend, oder Wochentouren.
Preislich ist es ähnlich wie bei Autos zwischen Trabi und RollsRoyse. Also von Hostalinwanne bis handgearbeitetes Massivholzboot. Anfänglich wird man wohl eine eierlegende Wollmichsau suchen. Namenhafter Hersteller ist wohl die beste Wahl auch später das Ding wieder an den Mann zu bringen. Im Gewicht läßt sich oftmals bereits der Preis ablesen. Um so leichter, um so teurer. Viel mehr als 22kg sollte das Ding auch nicht wiegen, denn sonst wirds mit der Handlichkeit immer schwieriger. Genauso ist das Gewicht der Paddel ganz entscheident. Auch dort gehen die Preise in Bereiche, wo sich andere ein komplettes Boot mit Paddeln kaufen.
Mittlerweile gibt es auch verschiedene Faltkanadier. Liegen mit unter 2000Euro im Bereich normaler Kanadier mit dem Vorteil des Transportes in Rucksackgröße. Haben aber evt. in anderen Bereichen schwächen.
Im übrigen sei gesagt, das das Wort Kanu im Deutschen sowohl ein Kajak als auch ein offenes Boot (Kanadier) mit Paddeln sein kann. Ruder sind die "Paddel" an einem Ruderboot. Ein Paddelboot ist somit immer ein Kanu. (Kajak als auch Kanadier) Im englischen Sprachraum wird das Kanu unterschieden zwischen Canou und Kajak. Ich sage es nur so deutliche, weil viele das Wort Kanu so benutzen, das sie ein offenes Paddelboot meinen, was natürlich so nicht stimmt. Ziemlich eindeutig ist der deutsche Begriff
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanadier
Ich selbst habe einen Ally Challenger 17 DR
Wir reisen gerne mit unserem Connect durch Europa und haben unseren Ally immer dabei. Zusammengefalltet! Und wenn die Gelegenheit es sich ergibt bauen wir ihn auf (30min) und paddel auf den entlegendsten und schönsten Gewässern Europas. Durch das geringe Packmaß ist es auch möglich mit dem Zug zum Einsetzpunkt zu fahren und dann den Fluß runter zu schippern, bis man wieder am Auto ist. Der Challenger wird als Allround Kanadier gepriesen. Das muß man etwas relativieren. Wildwasser mit starker Verblockung ist nur mit starken Einschlänkungen zu empfehlen. Größere Rappids umtragen wir vorsichtshalber, zumal das Boot auch jedesmal darunter leidet.
http://www.scandic.de/dynasite.cfm?dssi ... smid=36339
Zum Thema HDK Urlaub und Paddeln kann ich bei Fragen gerne nützliche Tipps geben.
Hier ein netter Urlaubsbericht von Allypaddlern mit Fahrrad.
http://www.weltenbummler2003.de/indien2.htm