Gutachter bei Hauskauf

[helmut_taunus]

Theoretisch hast du recht, aber leider nur theoretisch.

Wenn alles glatt geht, ist ein Eigenheim toll und billiger als Miete. Wird man aber z.B. länger oder auf Dauer arbeitslos, bricht alles wie ein Kartenhaus zusammen. Bei einem Mieter zahlt Vater Staat die Miete und die Nebenkosten, bei einem Hausbesitzer übernehmen sie aber nicht die Tilgung/Zinsen. Dann ist Ruckzuck Schicht im Schacht.

Hallo,
vergleichen wir mal gleiches mit gleichem, nicht arm mit reich. Der Hausbesitzer muss sein Vermoegen Haus einbringen, wenn er aber das Haus nicht gekauft haette und Miete zahlt, hat er das Geld vom Haus noch im Bankschliessfach und muss es ebenfalls einbringen, bevor die Allgemeinheit zahlt (ihn durchfuettert). So ist es kurz nach dem Kauf wenn die Schulden noch anstehen.
Spaeter wenn der Mieter vergleichsweise verarmt ist, zahlt die Allgemeinheit die Miete und der Hausbesitzer braucht diese Zahlung gar nicht.
Der Hausbesitzer verringert das Risiko der Unterstuetzungszahlung durch die Allgemeinheit beim Kauf des Hauses, erhaelt dafuer leider keine Foerderung von der Allgemeinheit.
Gruss Helmut

 

[Anonymous]

Hallo zusammen

Helmut_taunus schreibt:

So ist es kurz nach dem Kauf wenn die Schulden noch anstehen.
Spaeter wenn der Mieter vergleichsweise verarmt ist, zahlt die Allgemeinheit die Miete und der Hausbesitzer braucht diese Zahlung gar nicht.

Tendenziell stimmt das schon, aber der im Zweifel in Not geratene Hausbesitzer muß dann aber erstmal seine mühsam abbezahlten Backsteine verkaufen (eventuell zu einem niedrigeren Marktwert) bevor er durch staatliche Unterstützung aufgefangen werden kann. Und danach wird er wieder zum "sorgenfreien" Mieter in einer "angemessenen" Wohnung.

Gesellschaftspolitisch finde ich es schon recht schade, das die Bildung von privatem Hauseigentum keine sonderliche Unterstützung (mit Ausnahme eventuell verbilligter Kredite) mehr erfährt.


Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper

 

[Anonymous]

Hallo zusammen,


Strider schreibt:

Ich haette auch gerne ein Haus, aber wo soll ich es kaufen. ........
Also werde ich mir das Haus kaufen wenn ich in Rente gehe.

Als berufsbedingter Vagabund ist es wirklich verdammt schwer, sein Zuhause zu definieren. Hat man begonnen, gerade irgendwo Wurzeln zu schlagen, muß man weiterziehen. Kollegen kamen mit Kindern so an die 20 Umzüge durch sämtliche Kontinente. So viele waren es bei mir nicht.

Aber ich fand, gerade wenn man viel unterwegs ist, ist ein schöner Ruhepol in einer netten Gegend nötig. So war ich zunächst verwundert, dass bereits eine Maklerin mich in meinem Büro erwartete als ich gerade in den USA eingereist war. Binnen 2 Wochen hatte ich meine Oase gefunden - auch wenn ich die über die nächsten Jahre nur "besuchsweise" erleben konnte. Es war Teil eines Firmenprogramms uns "Expats" so schnell wie möglich heimisch zu machen. Und rückblickend fand ich das gut so.

Andere weitaus mehr vagabundierende Kollegen hatten sich im Heimatland, z.b. Deutschland oder Spanien/Frankreich ein Haus gekauft. Das diente während der aktiven Berufszeit als "Feriendomizil" und später als "Ruhesitz".

Andere Kollegen wieder haben sich erst mit Rentenbeginn ein Haus gekauft - viel hatte der eine oder andere nicht mehr davon.

Was will ich eigentlich sagen? Nicht immer bis zur Rente warten.


Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper