Gutachter bei Hauskauf

Diskutiere Gutachter bei Hauskauf im Forum Heimwerker - Haus & Garten im Bereich ---> Community - Moin! Wir haben uns in ein Haus verliebt, welches wir uns "vielleicht" kaufen wollen. Es ist sehr alt. Bj. 1928, aber recht gut im Schuss...
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Moin!
Wir haben uns in ein Haus verliebt, welches wir uns "vielleicht" kaufen wollen. Es ist sehr alt. Bj. 1928, aber recht gut im Schuss. Natürlich muss einiges getan werden, aber dafür ist der Kaufpreis gering und wir haben eine Menge Grundstück dabei.

Nun müsste ich aber mit jemanden durch das Haus gehen, der Ahnung hat. Jemand, der mir sagen kann, was genau gemacht werden muss, wie hoch die Kosten dafür sind u.s.w.
Z.b. gibt es im Keller wohl ein Problem mit Wasser. An einigen Stellen scheint es immer wieder einen Wassereintritt zu geben. Besonders da habe ich Schiss....
Da brauche ich auch jemanden, der mir sagen kann, was genau da los ist und in wie weit das Mauerwerk noch ok ist.

Hat jemand eine Idee, wo ich so einen Gutachter / Fachmann finden kann? Ach ja... bezahlbar soll er natürlich auch noch sein.
 
K

Knuffy

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Moin,

klingt nach Lochfrass in den Leitungen (Kalkhaltiges Wasser oder Metallische Partikel die sich durch Rotation in der Strömung in das Rohr bohren) Da sollte am besten bei der Wasserruhr ´n Filter oder fals vorhanden ´n neuer Filter gesetzt werden ggf. mit Kalkschutz. Aus Sicherheitsgrünen würde ich die Leitungen erneuern um unschöne Überraschungen zu vermeiden (vielleicht sogar noch Bleileitungen vorhanden!!!). Wie sieht es im algemeinen mit der Wandfeuchte aus? ggf. Feuchtigkeitssperre setzen (Kann Dir da was empfehlen :jaja: ) Die Stromleitungen sollte man auch einen Blick drauf haben, da zu der Zeit gerne mal nur mit zwei Adern gearbeitet wurde um Kosten zu sparen (keine Erdung, gefährlich!!!!) Das sind nur drei grundlegende Dinge, wenn ich von denen aber vorher gewusst hätte, hätte ich auch etwas anderst gemacht :jaja: . Dazu noch der Standard Kram, Fenster, Türen, Isolierung etc.

Wenn ich über Pfingsten Zeit hätte, würde ich ja mal hochkommen und gucken, um erst mal grundlegende Dinge abzuwegen. Zur Not könnte man ja dann, einen Gutachter gezielt auf die offenen Fragen losschicken, anstatt das volle Programm zu bezahlen.

Ein altes Haus kann viel Freude bereiten, aber auch viele Sorgen aufwerfen. Unser Haus ist über 200 Jahre alt und ich habe viele schöne und auch schlechte geschichten durch. Aber günstig war es ja auch :mrgreen: :jaja:
 
E

Ernie

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Hallo :wink: Knuffy,

Knuffy schrieb:
Wie sieht es im algemeinen mit der Wandfeuchte aus? ggf. Feuchtigkeitssperre setzen (Kann Dir da was empfehlen :jaja: )
erzähl doch mal, was man da am besten machen kann.
Bei dem Haus von der Großtante meiner Frau, haben wir das Problem.
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Ok Knuffy, damit habe ich ja schon meinen Gutachter! :lol:

Über Pfingsten ist zu kurzfristig. Wir müssen erst noch mal ein paar mal drüber schlafen und die finanzierung klären. Bis vor 2 Wochen war es für uns klar, dass wir bei meinem Vater ein Neubau errichten. Wir waren schon kurz davor, beim Bauträger zu unterschreiben, als der liebe Papa plötzlich einen Rückzieher gemacht hat. Ist nicht einfach, wenn du fast ein Jahr am eigenen Haus planst und es im Kopf schon fertig ist... :cry:

Aber wenn es dann ernst wird, würde ich dich gern so einer Vorabbesichtigung einladen :jaja:
Damit sich der Weg lohnt, kannst auch gleich dein Whiskyglas mitnehmen :mrgreen:
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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BauSachVerstaendiger

Hallo Stafan,
Fachmann fuer Hausbeurteilung > BauSachVerstaendiger
zB ueber Immoscout24.de > Wohnen » Hausbau » Regionale Angebote » Bausachverständige > dann Ort PLZ
findest Du mehrere Bausachverstaendige in Hamburg.

Bei einem sehr alten Haus ist es geradezu ueblich, dass der Keller feucht ist. Man hat damals noch nicht so abgedichtet wie man es heute macht. Stattdessen hat man eher einen halben Stock hochgebaut bis zum ersten Wohngeschoss. Je nachdem wie das Haus gebaut wurde und in welchem (Feucht-)Gebiet es steht (drueckendes Wasser von aussen?), koennte ein Aufgraben rundum mit neuer Aussendrainage und Aussen-Bitumen-Anstrich noetig sein, um es innen trockner zu bekommen. Auch dann ist der Kellerboden noch nicht dicht.
Aber schau mal, es ist wahrscheinlich schon immer feucht gewesen und steht nach langer Zeit noch, das Haus ist in einem stabilen Zustand, kannst Du damit leben?
Gruss Helmut
 
K

Knuffy

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@ Ernie

werde mal die Tage ne PN schicken, muss nur mal die Unterlagen raussuchen.

@Big F

Hört sich gut an, können wir machen. Bei uns war es learning by doing oder wie der Ammi so secht. Das prägt, ist aber nicht schöön :no:
 
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Hallo, Big Friedrich!

Leider kann ich Dir für Deine Heimat auch keinen Sachverständigen empfehlen.
Aber vielleicht ein Tip: Falls Du den Voreigentümer oder evtl. einen Vormieter ausfindig machen kannst, kannst Du den ja mal nach seinen Erfahrungen mit dem Haus fragen. Der kann Dir sicherlich einiges zur Geschichte Deines Objektes erzählen, ohne ein eigenes Interesse zu haben.
In unserem jetzigen Haus hatte über 40 Jahre lang eine alte Frau gewohnt, die sich noch genau erinnern konnte, wer was an welcher Ecke des Hauses gemacht hatte. Die war echt Gold/Geld wert!

Viele Grüße,
der Zuschauer
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Das Haus selbst macht einen guten Eindruck auf mich als Laien.
Ok.... auf jedem Stockwerk steht ein Klo. Im 1. Stock sogar 2. Das ist schon seltsam. Es gibt sogar ein Klo im Keller. Im riesigen Kellerraum steht da einfach ein Klo in der Ecke. Nun ja.... jeder lebt nach seinem Geschmack. Das Haus hat viele Zimmer, teilweise ziemlich verzwickt. Irgendwie urig und nach heutiger Sicht total ohne Sinn und Verstand verbunden, aber das hat auch wieder seinen Charm und das Haus bietet viel Spielraum für später. Z.b. könnten die Kinder ihr eigenes Reich im ersten Stock haben. Eigener Eingang, jeder 2 Zimmer plus Küche und Bad. Beim Keller denke ich auch, was nach 80 Jahren noch steht, kann nicht auf schlechten Mauern stehen. Aber da muss auf jeden Fall mal ein Fachmann ans Werk. Das Haus ist noch komplett eingerichtet. Der Vormieter ist gestorben. Ein älterer Mensch war das auf jeden Fall. Das sagt die Einrichtung. Er/Sie hätte mir viel über das Haus erzählen können.
Aber an Hand der Einrichtung kann ich auch was zum Wasserproblem erkennen. Im Keller stehen Waschmaschine, Trocker, Gasheizung und andere Möbel einfach so auf dem Kellerboden. Das sagt mir, dass es Wasserproblem nicht so gross sein kann. Also eine richtige Überschwemmung wird es da wohl nicht gegeben haben. Ich weiß aber natürlich nicht, wie die Wände von innen aussehen.
Auf jeden Fall ein ganz seltsames Gefühl. Bis vor 2 Wochen wohnten wir vom Kopf her bald in einem Neubau und nun kann es ein Haus von 1928 werden. Das hat was...... da lebt das Haus irgendwie....
 
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Big-Friedrich schrieb:
Es gibt sogar ein Klo im Keller. Im riesigen Kellerraum steht da einfach ein Klo in der Ecke. Nun ja....
War der letzte Bewohner etwa Österreicher? Oder gar Belgier??? :shock:
 
A

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Hallo Stefan,


Elektroleitungen, Wasserleitungen, Kellerabdichtung von außen und Feuchtigkeitssperre von innen, Fenster, Haustür, Fassadendämmung - das sind so die wesentlichen Schwachpunkte bei einem "alten" Haus. Auch Dach angucken und die gesamten sanitären Einrichtungen. Da kommt schnell was an Euro zusammen. Bj 1928 könnte noch ein 2-schaliges Mauerwerk sein - da könnte man relativ kostenkünstig Wärmedämmstoff einblasen - so für rund €20 pro gedämmten m². Ist wesentlich günstiger als Aussendämmung mit Platten, hat allerdings auch einen niedrigeren Wirkungsgrad. Ansonsten hat so ein älteres Haus seinen eigenen Charme - ohne Zweifel. :jaja:

Zur Feuchtigkeit im Keller- sind denn an den Wänden Ausblühungen zu erkennen? Ein einfacher Sehtest genügt da schon mal auf´s erste. Und guck mal nach Spinnen (ja!!!), die mögen nämlich keine Feuchtigkeit.
In unserem Wohngebiet gibt es zahlreiche ähnlich alte Häuser. Ich würd mal sagen, so seit etwa 5 Jahren sieht man immer öfters, dass die Keller/ Gebäudesockel von außen neu abgedichtet werden. Also, die Wahrscheinlichkeit, dass da was gemacht werden müßte, ist schon da.

In jedem Fall sollte auch der Dachstuhl auf Holzbock-Befall und das Mauerwerk auf Hausschwamm abgeklärt werden. Vielleicht war der Vorbesitzer ja einer der Glücklichen, die dafür noch recht kostengünstig Versicherungsschutz abgeschlossen haben.



Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Also das Dach ist soweit ok. Natürlich aber nicht isoliert. Auf dem Dachboxen sehe ich die Folie und gleich dahinter die Pfannen. Aber das kann ja gut in Eigenleistung geändert werden.
Isolierung der Fassade wird eine größere Sache, die wir auch irgendwann verschieben müssen. Isolierung von aussen bedeutet, dass auch gleich Riemchen/Klinker angebracht werden muss. Putzfassade würde das Aussehen es Hauses verschandeln. Das bedeutet dann auch gleichzeitig, dass neue Fenster rein müssen. Diese müssen dann ja eh nach aussen und da sie auch schon älter sind, müssen neue her. UND wenn man schon mal dabei ist und den Dachüberstand verlängern muss, kann das Dach auch gleich neu. Aber wie gesagt, diese Arbeiten sparen wir uns für später auf.

Ach ja.... schaut euch das Haus am besten mal an:
http://www.immonet.de/exposeansicht.do? ... id=9063460
 
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Hallo Stefan,

Also das Dach ist soweit ok. Natürlich aber nicht isoliert. Auf dem Dachboxen sehe ich die Folie und gleich dahinter die Pfannen. Aber das kann ja gut in Eigenleistung geändert werden.

Das kannst Du Dir sparen, wenn Du den Dachboden nicht ausbauen willst. Dämmmatten auf den Boden legen, das langt auch für das Wohngeschoß darunter.

Aber ansonsten würde ich sagen: Nicht schlecht Herr Specht... noch mal €100.000 drauf über die Jahre und Ihr hättet fast nen Neubau - zumindest von innen.Éinziehen könntet Ihr ja fast sofort- wie mir scheint, wenn Euch der Charme der 80er Jahre nicht stört.

Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
Big-Friedrich

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Nun ja... die Bäder müssen natürlich gemacht werden, bevor wir einziehen können. Nur das Klo im Keller kann so bleiben wie es ist :mrgreen:
Ne... ehrlich, die Badezimmer müssen neu gemacht werden und natürlich alles renovieren. Aber sonst ist mir nichts aufgefallen, was sofort gemacht werden muss.
Ich denke aber, nach der ersten Heizkostenabrechnung sehe ich das anders :-(

Aber je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr WILL ich das Haus.
Es hat was. Charme, Leben, Charakter... ist schon eine tolle Sache.
Leider bin ich kein Handwerker und kann gerade mal einen Hammer halten, ohne mir auf die Finger zu hauen.
Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
 
G

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Das mit dem Hammer lernst Du noch.
Vieles andere auch.
Viel Spass beim basteln.
Grüße aus Berlin
Wolfgang
 
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Hallo Stefan,

Ich denke aber, nach der ersten Heizkostenabrechnung sehe ich das anders

Nicht unbedingt, denn ´ne neue Gasheizung von 2006 ist ja drin - ich tippe mal auf Brennwertanlage - dann hättest Du ja schon mal die technischen Voraussetzungen im Keller.

Ich denk´mal, die normale Innenrenovierung kriegt man so nach und nach als Laie schon hin - selbst die Dämmung auf dem Dachboden. Nur wo Klempner und Elektriker ein "Muß" oder tragende Wände im Spiel sind, sollte man die Finger von lassen.


Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
helmut_taunus

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Big-Friedrich schrieb:
Hallo,
sieht ja nicht uebel aus. So feudal wohne ich nicht. Ihr habt da recht geringe Grundstueckskosten. Bei uns bietet die Gemeinde zur Zeit fuer 310EUR an, macht fuer Dein Grundstueck schon mal 300ooo fuer die Erde, plus die paar Steine, die nicht so ins Gewicht fallen, finanziell. Hier wuerde man das Grundstueck freiraeumen und 9 Eigentumswohnungen draufstellen. So unterschiedlich sind die Gepflogenheiten. Man ist hier noch froh, dass wir im Taunus nicht die Frankfurter Preise haben.

Zur Renovierung musst Du genau wissen, welche Wasserleitungen, Abwasser, Elektro, Stromkreise, Fernsehkabel, PC Kabel, Heizungsrohre, Schornstein, Solarrohre durch das Haus muessen. Wenn Du drin wohnst, ist der Dreck schlimm und Du gehst an vieles nicht mehr ran. Dagegen sind Tapeten, Laminat, Tueren recht einfach im bewohnten Haus zu aendern. Auch die Fenster hab ich mal getauscht, da hat fast der Handfeger zum Reinigen gereicht, sie sind aber an dieselbe Stelle gekommen wie die alten, das willst Du ja anders machen.

Gruss Helmut
 
Big-Friedrich

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Die Grundstückspreise liegen bei 200 Euro. Das Haus hat also quasi keinen Wert. Eigentlich ist das Grundstück 2000 qm gross, wird aber ein Pfeiffenkopfgrundstück und hinten wird noch gebaut. Aber max. ein Doppelhaus. Die Auffahrt führt dann zwar direkt an unserem Haus vorbei, aber das finde ich nicht schlimm.
Eigentlich wollten wir ja in Schenefeld bleiben. Ca. 5 KM weiter nach Hamburg. Dort zahlt man gern 300 bis 400 Euro pro qm und ein Grundstück mit 900 qm ist ja nicht mehr zu bekommen. Dicht an dicht werden dort die teuren "Stadtvillen" gebaut. Ich hatte da mal ein Gespräch mit einem Makler. Er musste grinsen, als ich sagte, ich will min. 500 Grundstück haben. Und das ist Schenefeld.
Mir scheint so, dass der Balkon, den wir jetzt haben, größer ist als so mancher Garten der "Stadtvillen" :mhm:
 
daisy

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Holz scheint an dem Haus ja nicht so viel zu sein.
Ich könnte höchstens einen Hausschwammexperten vermitteln.
 
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