Grundlagenwissen: Die großen Tricks der Autobauer

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Beastie

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Irgendwie ahnt es jeder und hat es auch schon am eigenen Leibe erfahren.. aber man findet es selten so gut zusamemngefasst und mit zusätzlichen Infos verlinkt wie im Online Bereich des Handelblattes (wo man es wohl am wenigsten vermutet hättet :zwink: )

Autos werden zum Geldverdienen gebaut. Folglich setzen Marketing, Vertrieb, Werbung und Handel alles daran, möglichst gute Argumente für die Ware zu finden, um die Käufer von hohen und steigenden Preisen zu überzeugen. Diese simple Wahrheit kennen zwar die meisten Autokäufer. Doch beim Kauf schauen sie auf Marke, Leistung, Design, Ausstattung, Image und Verbrauch ihres Wunschfahrzeugs – und fallen auf mehr oder weniger unsaubere Methoden der Industrie herein, die sie nach bestem Wissen und ohne Gewissen ausgenutzt. Dank einiger Tricks, die jeder Autokäufer kennen sollte.

mehr auf http://www.handelsblatt.com/auto/nachri ... 59856.html

Ist alles nicht wirklich neu.. aber der Artikel sei jedem ans Herz gelegt, der sich gerade in Kauflaune für ein neues Fahrzeug bringt :)
 
neopan

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der handelsblatt-artikel bringt die merk- und bedenkenswürdigen diktate der autoindustrie wirklich gut auf den punkt.
ich selbst habe schon lange den eindruck, daß die autobauer mehr und mehr verzweifelt mit vordergründig innovativ erscheinendem schnickschnack versuchen, der kundschaft das geld aus der tasche zu ziehen.
und ganz offensichtlich mit erfolg: ich wundere mich, wie oft man z.b. diesen trostlosen, geradezu lächerlich unnützen range rover evoque schon auf der straße antrifft. so ganz krisenschlecht scheint es vielen immer noch nicht zu gehen :banane:

daß diese strategie aber an vielen ganz schlicht vorbei geht, zeigen mir
1. der große erfolg von marken wie dacia oder skoda, die es verstehen, autos im guten sinne anzubieten: schlicht, praktisch und einfach sympathisch.
2. die große sehnsucht von immer mehr menschen nach den einfachen, ehrlichen und zuverlässigen youngtimern. viele geben fahrzeugen, die h-kennzeichen tragen können, den vorzug, weil ihnen der moderne stil nicht gefällt. ich schließe mich an, der gedanke an meine seligen volvos/ladas erwärmt mich nach wie vor...
3. die vielen jungen leute, denen der besitz eines eigenen fahrzeuges gar nichts bedeutet: mietwagen, carsharing, fahrrad, öpnv...

mein zur zeit besessenes/gefahrenes auto ist wahrscheinlich das letzte, das ich mir leisten kann. die steigenden spritpreise und die völlig utopischen angebote der hersteller haben mich jetzt schon in bisher für mich nicht gekannter weise aufs rad und in die arme des öpnv getrieben.
ich bin da völlig gelassen, irgendwann kann man als normaler werktätiger diesen unsinn nicht mehr mitmachen, also läßt man´s eben :aetsch:
 
neopan

neopan

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...und bei diesem gedanken fallen mir gerade die ländlichen pendler ein, die aufs auto zwingend angewiesen sind.
ich als privilegierter hauptstädter habe da ja wirklich nichts zu meckern!
auch auf die gefahr hin, jetzt vom thema dieses threads abzulenken: die politik will die wirklichen bedürfnisse menschlicher/zivilisierter mobilität genau so wenig befriedigen wie die autoindustrie. ein weites, weitgehend unbeackertes feld...
 
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Anonymous

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neopan schrieb:
...die politik will die wirklichen bedürfnisse menschlicher/zivilisierter mobilität genau so wenig befriedigen...
... die politik würde von den arbeitnehmern am liebsten verlangen, daß sie ohne zu murren jeden tag - überspitzt - 500 km zur arbeit pendeln. Gleichzeitig würde(n) die politik(er) die pendlerpauschale am liebsten abschaffen. Und ebenfalls gleichzeitig tun sie nichts, was diese pendelei überflüssig machen würde, sprich: bezahlbaren wohnraum in den ballungsräumen zu schaffen. Ganz im gegenteil ziehen die mieten (und kaufpreise) in den ballungsräumen weit überdurchschnittlich an.
 
K

Kaeptnfiat

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Hahaha, ein Artikel endlich mal aus der Realitaet und hart am Limit zur Beleidigung. Und prompt fuehlen sich etliche auf den Schlips getreten. Recht so, vielleicht denken die doch noch mal nach, was heutzutage (nicht nur in der Wirtschaft) abgeht ...
Was fuer den einen getrickst ist, ist fuer den anderen offener Betrug, fuer die Wirtschaft schlicht und einfach Geschaeftsmethoden, die noetig sind im internationalen Wettbewerb.

Natuerlich werden Kunden manipuliert, jeder der Werbung sieht oder Nachrichten liest, wird manipuliert. Aber das wenigste faellt einem noch auf, das ist das Problem. Kritisch hinterfragen kann oder will kaum noch jemand. Wozu brauch ich einen Ladyshaver mit Aroma? Wozu eine Zungenraspel? Was bringt mir ein Einstiegslicht im Spiegel ? ...
Muss ich mir wirklich stuendlich Meinungen von vermeintlich wichtigen Personen vorsetzen lassen und die Details ausdiskutieren? Reicht es nicht, sich einmal zurueckzulehnen, tief Luft zu holen und auf seinen Bauch zu hoeren?

Man kann nur versuchen, sich vom Rest der Idioten abzugrenzen, den Wahn ignorieren - z.B. mit einem Kangoo mit 50 kW - auch wenn beides immer schwieriger wird. Ansonsten gilt mein altes Motto: Dummheit waechst immer wieder neu nach. Und mein neues: Dummheit waechst und verbreitet sich immer weiter.

Thomas
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Kaeptnfiat schrieb:
..den Wahn ignorieren ....... Dummheit waechst und verbreitet sich immer weiter.
Hallo,
klar wird erzeugt was Gewinn bringt, bei Autos und auch bei Weizen.
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Es wird nicht nur immer schlimmer, es wird immer schneller immer schlimmer.
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Die Ursache ist das noetige exponentielle Wachstum ins Unendliche, solange am Geld der Zins dranhaengt.
Ich empfehle kostenloses Video "Fabian gib mir die Welt plus furnf Prozent" Faengt ganz langsam an, erklaert das fehlende Geld fuer den Zins, die wesentlichen Finanzbegriffe wie Mindestreserve und kommt an der Gegenwart vorbei zu unserer Zukunft in ca 50 Minuten. Sollte jeder im Hinterkopf haben, um die wirtschaftlichen Ablaeufe beurteilen zu koennen.
Gruss Helmut
 
Thema: Grundlagenwissen: Die großen Tricks der Autobauer
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