Steffi schrieb:
Hallo!
Das schlimmste beim Spiegel-Klau (ganz ab vom Geld) war das Gefühl, dass ich offenbar ein fahrbares Ersatzteillager mit Selbstbedienung auf der Straße stehen habe.
Also dazu hab ich eine kleine Geschichte parat.
Es war einmal vor vielen, vielen Jahren als der kleine Stefan mal ein Auto gebraucht hat.
Er hat er sich für 1200 DM einen Golf Diesel gekauft.
Der dicke Guido hatte auch so einen, war aber immer schneller war als der kleine Stefan.
Der Unterschied war das kleine T wie Turbolader an Guidos Heck.
Da sich der kleine Stefan aber gut mit Autos auskannte, hat er seinen alten klapprigen gelben Golf einfach schneller als Guidos Edelmöhre gemacht.
Das hat dem Guido und dem gelben Golf garnicht gefallen.
Guido zog immer ein dummes Gesicht und der kleine gelbe Golf irgendwann 2 Jahre später die Notbremse.
Bei Tempo 175 und gut 7000 Umdrehungen versagte bei dem kleinen gelben Golf an den Kolben der Ölfilm und bei dem kleinen Stefan das Deo.
Der Motor stand in 1/8 Sekunde, die Vorderräder blockierten kurz vor Oberhausen Buschhausen auf der A42.
Der Tritt auf die Kupplung rettete den kleinen Stefan in die Ausfahrt der Autobahn.
Die Ampel am Ende der Ausfahrt ahnte das Desaster und sprang schnell auf Grün.
Der kleine gelbe Golf rettete sich noch bis auf einen Parkplatz unter der Autobahnbrücke.
5 Minuten Später trennten sich die wege des kleinen gelben Golfs und des kleinen Stefans für immer.
An dieser Stelle kommt erst die Tragig ins Spiel.
Der kleine Stefan muste dringend nach Hamburg.
Er kaufte sich einen Audi 100 und fuhr eine Stunde Später los.
Der Kleine gelbe Golf blieb einsam und verlassen unter der Autobahn zurück.
Nach einer Woche wollte der kleine Stefan den kleinen gelben Golf wieder abholen.
Der keine Stefan wuste nicht was er sagen sollte.
Der kleine Gelbe Golf war abgemagert bis auf 250 kg. Keine Tür, kein Motor, keine Achsen ja nicht einmal mehr der Tank war noch dran.
Erkennen konnte man den kleinen Gelben Golf nur noch an den alten Schuhen, die noch im kleinen gelben Golf lagen.
Und jetzt kommt das Erfreuliche an der kleinen Geschichte:
Der kleine Stefan, ja eigentlich ist der heute immernoch klein nur etwas dicker ist der geworden, freut sich bis heute einen Ast, das sich jemand die Ersatzteile aus dem kleine gelben Golf einbaut.
Denn:
Moto: Wrack denn eineinhalb Jahre bei 7000 Umdrehung hält so ein kleiner Diesel nicht aus.
Getriebe: Schon dickes Öl reingefüllt, es hat immer schon mächtig gejammert.
Antriebswellen: Soviel Spiel hab ich nie wieder gesehen.
Radlager: fratze, Die Kugeln hab ich mal mit der Hand wieder reingedrückt
Bremsen: garantiert Asbestfrei nur noch Metall
Bremssattel: Saßen regelmäßig fest, von innen verrostet.
Lenkung: 10cm Spiel am Lenkrad
Scheinwerfer: Blind wie meine Oma
Karosserie: Wie ein Schweizer Käse
Stoßdämpfer: Springen wie ein junger Gaul
Hinterachse: Fertig aber total
Inneneinrichtung: Zur Entschuldigung muß ich sagen, er wurde für die Baustelle benutzt.
Gern würde der kleine dicke Stefan mal wissen was denn die neuen Besitzer der kleinen gelben Golfteile so sagen und was für Fratzen sie schneiden, wenn sie die Ersatzteile eingebaut haben.
Bei diesem Gedanken ereilt mich eine wohlige Schadenfreude.
Ich lehne mich zurück und genieße mein wohl verdientes Bierchen. :zwinkernani:
Soweit ich weiß auch den ersten den es gab. Ich bin vermutlich die einzige hier im Forum??? Hatte den Eindruck beim Stöbern.
!!
