Nun ja.. man sollte eines nicht vergessen... auch wenn E10 seiner nicht einmal 14% Marktanteil beraubt wird, bleibt das gute alte E5 Marktführer... da ist weniger beigemischt aber eben auch begemischt.. also so zu tun, als sei E10 das Teufelszeug an sich und alles andere uninteressant ist schlicht unredlich.
Aber ich glaube auch nicht, dass es Herr Niebel vordringlich um den Hunger in der Welt geht sondern viel mehr um den Brotkorb der Partei, der er angehört.. und da ist ja bekanntlich gerade Schmalhans Küchenmeister
E!0 an der Tanke blockiert einen Tank und und ne Zapfzäule.... das wird nun mal nicht gerne gesehen...

..die Anbieter von Kraftstoffen würde bestimmt gerne neue Mischung mit mehr Umsatzpotential dort anbieten und zieht schon mal an den bekannten Fäden, die irgendwo in Berlin enden.
Und keine Sorge, wenn man keine Energiepfanzen anbaut, dann eben Futterpflanzen.. auch da kann man deutlich mehr durch die 'Veredelung durch Nutztiere' verdienen als durch den profanen Anbau von Getreide für den direkten menschlichen verzerr... aber das wäre irgendwie gerade kein Thema für Herrn Niebel.
Ob nun bei uns im Ländle Energierpfanzen, Futterpflanzen oder Narungsmittel angebaut werden, richtet sich eigentlich nur nach dem Marktpreis.. wenn es günstiger kommt, Weizen zu importieren und dafür die 'gelb geringelte Hopfendopf dran riech Pflanze' anzubauen, ist klar, was passiert.. am Ende werden die reichen Länder den ärmeren immer das Fell abziehen weil sie schlicht die besseren Preise für den dann Export zahlen können als es der jeweilige Binnenmarkt der Länder kann.. im besten Fall sprechen wir dann von 'fair gehandelten Gütern..' im schlimmsten Fall haben die üblichen Verdächtigen im Stile von Feudalherren die Produktion für den Export übernommen...
Früher wurde das exportiert, was über blieb, wenn man seinen eigenen Lebensunterhalt gesichert hatte.... heute bliebt nur das zur eigenen Lebenssicherung, was sich nicht exportieren lässt ..und das ist oft genug dann Geraffel, mit dem man eigentlich nur was kann, wenn mehr ein Freizeitproblem hat als ein Ernährungsproblem.. schließlich richtet sich dann wie von selbst auf die Produktion nach dem aus, was man exportieren kann und weniger nach dem, was man selbst dringend braucht.. (das kann man dann ja wieder selbst importieren... und macht dabei noch Gewinn..) und sollte es mal ganz dicke kommen, werden eben ein paar Transall voll gepackt und Lebensmittel zurück gebracht... oder die netten Entwicklungshelfer mit dem blauen Helm werden eingeflogen, nachdem die Lage vor Ort ein paar Jahre vor sich hin eskaliert ist.
E10 ist da bestenfalls ein Eiskristall an der Spitze des Eisberges... auf lange Sicht werden wohl die überalterten Staaten Europas und der USA schlicht kein Geld mehr haben, um das Spiel weiter zu betreiben ..woanders lauern Staaten mit einem Altersdurchschnitt von unter 15 Jahren darauf, vom Kapital als Absatzmarkt und Produktionstätte entdeckt zu werden.. und wer weiss.. vielleicht gehen ja in 60 Jahren die selbtgeflochtenen Weidenkörbe der Alten Selbsthilfegruppe Berlin Spandau nach Afrika und sichern so eine warme Mahlzeit die Woche im Berliner Großraumcontainer...