Sicherlich werden 3000 rpm dem Motor bei geringer Last gut tun - dem Tankwart aber noch mehr. Mir aber nicht - das ist quasi Vollgas, wenn der Motor bei 4000 oder 4500 rpm abgeregelt wird! Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin, mit 3000 rpm zu fahren, wenn es 1.000 rpm problemlos auch tun. Meine Fahrzeuge fahre ich meist 400.000 bis 850.000 km - da gab es deswegen noch nie Probleme. Aber ich würde mit Sicherheit verrückt werden, wenn ich diese km mit 3000 rpm heruntergeschruppt hätte...
Die Frage der optimalen Drehzahl ist ein sehr oft behandeltes Thema in den Medien. Wenn man bei Google danach sucht, gibt es auch unzählige Antworten und "Fachleute". Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass das Fahren mit höheren Drehzahlen im niedrigen Gang wesentlich mehr verbraucht, als Fahren im höheren Gang mit geringeren Drehzahlen UND sogar mit maximalem Beschleunigen und anschließendem Ausrollen bei Schubabschaltung. Gerade beim Evalia ist fast kein Unterschied mehr zwischen Rollen ohne Gang und Rollen mit 6. Gang durch den "Luftpumpenmotor". Gründe dafür sind allgemein die innere Reibung, die Trägheit der bewegten Teile (ein Kolben der doppelt so schnell unterwegs ist, besitzt die vierfache Einergie - die muss ihm zugeführt werden) sowie Strömungsverhalten und Temperatureinflüsse. Gerade deswegen werden aktuell viele kleine Motoren mit Turbo eingesetzt. In einem Ford Mondeo werkelt ein 1.0 l Turbo vor sich hin. Durch Weglassen eines oder mehrerer Kolben wird die innere Reibung reduziert und damit der Verbrauch gesenkt. Der Turbo steuert zusätzliche vorteilhafte Eigenschaften hinzu. Nachteilig wird sich dies auf die Haltbarkeit aus, wenn man das Material nicht auch verbessert. Der typische 2.0 l Motor von VW im Passat oder 2.4 l Benziner im T4 sowie der 2.4 l Saugdiesel im T4 haben bei uns stehts weit über 800.000 km geschaft. Daran ist bei den neuen Motoren nicht mehr zu denken. Das liegt aber nicht an der Bauart, sondern weil die Bauteile so berechnend entwickelt werden, dass sie eine Zeit lang halten und dann quasi an Sollbruchstellen kaputtgehen. Kein Hersteller hat etwas davon, dass seine Fahrzeuge über 1. Mio km laufen. Denn in dieser Zeit verkauft er keine neuen. Und nach Wegfall der Garantie kommen die meisten auch nicht mehr zum Service in die Herstellerwerkstatt. Der VW up z. B. hat einen im Ölbad laufenden Zahnriemen. Dieser wird bzw. kann nicht gewechselt werden. Ist der Riemen durch, kann das Fahrzeug oder zumindest der Motor entsorgt werden...