Erdwespen

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Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Moin,moin!
Ich habe auf unserem Rasen ein Loch entdeckt, dass so aussieht, als wenn ein Besenstil drin gesteckt hat. Dann konnte ich Flugverkehr zum Loch beobachten. Wespen, Bienen? Keine Ahnung. Ich habe erst einmal nur Sand auf das Loch getan und dachte, dass die Sache erledigt wäre. Nun habe ich 1 Meter weiter ein neues Loch in der selben Form. Bei der näheren Untersuchung der Stelle wurden die Dinger ziemlich wild und eine hat mich auch gestochen.

Was kann ich tun?

Die Tiere haben ja eine Aufgabe und eigentlich möchte ich sie nicht umbringen. Sie sind auch nicht aggressiv aufgetreten. Zumindest, wenn man ihnen nicht zu nahe kommt.
Ein "Auftragskiller" will 90 Euro netto haben.

Im Netz habe ich gelesen, dass die Königin und ihre Arbeiter eh im Winter absterben. Stimmt das?

Dann würde ich die Stelle einfach absperren und im Winter dort buddeln,
um das Nest unbewohnbar zu machen.

Ich habe zwar 2 kleine Kinder, die auf dem selben Grundstück spielen, jedoch befindet sich das Nest an einer Stelle, wo man es gut "schützen" kann.

Was würdet ihr mir raten?

Die Freiwillige Feuerwehr wurde mir auch empfohlen, aber die sammeln die Tiere sicherlich auch nicht lebend ein, um sie woanders wieder auszusetzen.
 
A

Anonymous

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Hallo BF,

hatten wir auch vorletztes Jahr. Hatte sich von "allein" durch "Herbst-bzw.Wintertod" (ab etwa September) behoben. Ansonsten z.B. Umweltzentrum Hamburg anrufen, die TelNr findest Du *hier*
Kostet aber auch so um die €100!!!
P.S.
(Erst hatten wir Hummeln, dann Bienen und die holten dann zuguterletzt angriffslustige Wespen = 2x ärztliche Notversorgung wegen Allergie)

Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
Schrankwand

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Erdwespen stehen im Ruf aggressiver als andere Wespenarten zu sein.
Ich würde aber erst mal nichts machen als den Bereich um das Nest zu meiden. Beim momentanen Wetter werden die Tierchen sich eher friedlich verhalten (...da jagst ja keinen Hund vor die Tür...).
Im Spätsommer kann es aber kritisch werden. Für die Arbeiterinnen gibt es keine Arbeit mehr und Langeweile kann dann zum Problem werden.
Was dann geschieht muß jeder selbst mit seinem ökologischen Gewissen abmachen. Bei mir würde meine Frau entscheiden, die hat nämlich genauso Angst vor den gelbschwarzen Viechern wie ich vor achtbeinigen Krabblern (die bei uns schon Mutantengrößen erreichen).
 
K

Knuffy

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Moin,

Hatte mein Nachbar letztes Jahr auch, Er hat es beim Rasenmähen entdeckt, da die Tiere das garnicht lustig fanden, das er da drüber gefahren ist, hatten seine Unterschenkel was von einem Streußelkuchen. Als dann bei Dunkelheit alle zu Hause waren, hat er eine großen Baueimer drüber gestülpt und mit einem Stein beschwert. Hat aber auch nicht viel gebracht, da am Nächsten Tag, Wespen kamen, die wo anderst übernachtet hatten und die waren dann noch mieser gelaunt :jaja:

Ein anderer hat einfach seinen Rasenmäher über den Bau gestellt und ein par Stunden laufen lassen, war ne ziemliche Menge hinterher im Fangsack, aber geholfen hat das auch nicht wirklich. Wobei für 90 EUR könnte man ja einen E- Rasenmäher viele Stunden laufen lassen :jaja: :zwinkernani: :mrgreen:
 
daisy

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Moderator
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Ein anderer hat einfach seinen Rasenmäher über den Bau gestellt und ein par Stunden laufen lassen, war ne ziemliche Menge hinterher im Fangsack, aber geholfen hat das auch nicht wirklich. Wobei für 90 EUR könnte man ja einen E- Rasenmäher viele Stunden laufen lassen
Wenn es wenigstens ein Benziner wäre, dann könnte man die Abgase in den Bau leiten. Ein Teil bekommt eine Kohlenmonoxidvergiftung und es kommen viel viel mehr Wespen aus dem Bau, die dann auch vermehrt im Fangkorb landen. :jaja:
 
Schrankwand

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Mann, was seid ihr fies! :shock:
Schon mal was von Naturschutz gehört? :zwinkernani:
 
A

Anonymous

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Natur

:shock: Naturschutz?

... sind die menschlichen Bewohner des Grundstückes etwa keine schützenswerte Natur?
Irgendwie muss man wohl Prioritäten setzen - Verletzungsrisiko für eigene Kinder gegen das Überleben eines Wespestammes an genau dieser Stelle.
"Umsiedeln" ist wohl nicht mit vertretbarem Aufwand möglich, also entledigt der Mensch sich derartiger Störenfriede! :oops:

Wir hatte ein Wespennest im Fahrradschuppen, die Kinder konnten die Räder nicht ohne Gefahr herausholen, also Paral-Angriff auf die Tierbehausung und als kein Summen mehr zu hören war -> ab in die Biotonne! Ist bei unterirdischen Wohnbauten sicher nicht ganz so einfach, muss aber wohl sein. :roll:
 
Schrankwand

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Ich wohne noch etwas nördlicher! 8)
Wenn du möchtest, sage ich dem Hornissenschwarm bei uns unterm Dach Bescheid um dich mal besuchen zu kommen :zwinkernani:
Das mit dem "fies" habe ich bewußt mit Smiley versehen, sollte also nicht so bierernst genommen werden.
Ich sagte ja auch das jeder sein ökologischen Gewissen prüfen sollte, bevor er zur chemischen Keule greift. Da die stechenden Plagegeister eh keine allzu große Lobby haben, erübrigt sich das in den meisten Fällen :zwinkernani:
Trotzdem erhebe ich einmal ganz vorsichtig den grünen Finger...
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Ok, also Naturschutz steht ganz oben. Logisch!
Warum andere Lebewesen vernichten, wenn sie mir nichts tun?

Das Nest befindet sich ja in einer abgelegene Ecken. Mit dem Rasenmäher kann ich sie weiträumig umfahren.

Also bleibt das Nest erst einmal bestehen
und im Herbst will ich diese Stelle eh umgraben.
Ab wann kann ich das wohl machen, ohne in einem Wohnhaus zu buddeln?

Naturschutz ist gut, meine Kinder sind mir aber wichtiger.
Ich werde also bei Zeiten mir auch so ein Giftspray besorgen. Spezielle Mittel soll es im Baumarkt geben. Das werde ich nur gut sichtbar am Fenster stellen. Vielleicht wirkt das schon :lol:
Wenn die kleinen nützlichen Helfer jedoch ihre Persönlichkeit ändern, muss ich leider tätig werden, was mir aber echt gegen den Strich gehen würde. Ich plane nämlich einen großen Schmetterlingsgarten und da hat jedes Tier eine Aufgabe und seine Berechtigung.

Ich habe einen Imker gefragt, ob mal das Nest "umsiedeln" könnte.
Keine Chance! Er würde auch nur kommen und die Dinger vernichten.
Jedoch 10 Euro günstiger :neutral:
 
K

Knuffy

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Moin,

bei uns unterm Dach wohnen schon seit jahren Hummeln, alle jahre wieder, damit habe ich kein Problem. Letztes Jahr hatten wir in der Bedachung uber dem Wohnzimmer (seperater Anbau) Wespen. So weit kein Problem, jedoch in der Morgendämmerung, haben einige nicht den Gewohnten Ausgang gefunden und kamen durch einen winzigen Spalt wo das Kabel von der Deckenleuchte durchkam. Das Ergebnis war, das ich Täglich 15 - 20 von den Jungs platt machen musste. Nach einer Woche ging mir das auf den Keks, wir hatten dann ein Fangteil für Insekten besorgt (lebend fangen) und habe sie dann aus dem Fenster raus fliegen lassen. Das war dann ca. zwei Monate lang mein neues Hobby. Nach zwei Wochen, hatte ich sogar den Eindruck, das sich die Wespen an meine Hilfe gewöhnt hatten. Sie ließen sich ohne heftige Flugversuche und einen Versuch die Falle zu stechen fangen und raus geleiten :jaja:

Ich habe ein heiden Respekt vor Hornissen, wobei die auch nix tuen, so lange man sie in Ruhe lässt. Wenn Jemand kommt und will dich aus deinem Haus werfen, wehrst Du dich auch. Voll normal :jaja:
 
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Hallo BF,

Also bleibt das Nest erst einmal bestehen
und im Herbst will ich diese Stelle eh umgraben.
Ab wann kann ich das wohl machen, ohne in einem Wohnhaus zu buddeln?

Etwa ab September - aber immer schön Flugverkehr beobachten bevor Du zu buddeln anfängst.


Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
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NanooK

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hi BF,

ich hab vor 3 Jahren dann doch sicherheitshalber den ersten Frost abgewartet. Die Kumpels waren vorher verdammt kampflustig nach meinem ersten Grabungsversuch im Oktober. Einen Tag später haben die mich noch erkannt und im Tiefflug auf 5 Meter Entfernung angeflogen. Fremde konnten gefahrlos vorbeigehen!

Das Nest war ca. 1 m tief und so groß wie ein Fußball. Ist dann als Nahrungsergänzungsmittel im Wald gelandet , seitdem ist Ruhe hier mit Kampffliegern ;-)

sers
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Mein Vater hat, ohne mich davon zu informieren, einfach ein paar Giesskannen voll Wasser in die Löcher geschüttet. Hinterher sagte er mir, ich soll eine Chemiebombe kaufen gehen, da er 12 !!!! Standard-Giesskannen in die Löche geschüttet hat, ohne dass auch nur ein Tropen übergelaufen ist. Das Nest muss ein mega Volumen haben. Gestört hat die Wespen das Wasser nicht wirklich.
Ich denke aber, bevor ich die Chemiekeule in das Loch sprühe und mich dabei in Gefahr bringe, werde ich wirklich einfach mal den Gartenschlauch aufdrehen...
 
K

Knuffy

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Moin,

ich will ja nicht meckern, aber jede Wette, die Gartenschlauchnummer bringt nur den Herren vom Wasserwerk Freude :jaja: Erdwespen die So ein Loch machen, wirst Du auch mit einer Handelsüblichen Chemiekeule nicht beeindrucken :no: Axo Waschbetonplatten auf die Löcher packen bringt auch nicht viel, ist aber interesant, aus sicherer Entfernung zu Beobachten wie Sie mit dem Problem umgehen :jaja:
 
A

Anonymous

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Das Problem ist halt das man nicht wirklich weis wie groß der Bau ist.

Mit dem Schlauch hat es aber bei uns im KiGa jetzt schon zweimal erfolg gebracht. Das wurden dann im laufe der darauf folgenden Tage immer weniger von den Viechern.
 
Thema: Erdwespen
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