Energiepass für´s Haus

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Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Moin!
Wir haben ein altes Haus im Auge, welches für EVENTUELL kaufen werden.
Einen Eneriepass gibt es nicht. Die Maklerin meinte nur, dass sie den machen lassen könnte, aber das dauert natürlich.
Der Pass würde aber nicht gut aussehen. Das Dach ist auf jeden Fall überhaupt nicht isoliert.
Meine Frage nun, wie wichtig ist es, dass das Haus jetzt keinen Pass hat?
Ab August diesen Jahres muss ja jedes Haus so einen Pass haben.
Wenn der Verkäufer des Hauses bis dato keinen Käufer gefunden hat, was macht er dann? Braucht er nur ein paar Taler für den Pass ausgebe und erledigt oder hat er dann echte Probleme?
 
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Knuffy

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Bin mir nicht sicher, aber gildet das nicht für Häuser ab einem bestimmten Baujahr?
 
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Hallo Stefan,

hier mal zwei links
Focus
BHW

Ein Energiepass ist nur verpflichtend beim Wechsel des Eigentümers oder des Mieters und das erst frühestens ab 1.7.2008 und muß nur auf Verlangen vorgezeigt werden.

Wenn ein Verkäufer oder Vermieter den nicht hat - ist das eigentlich "nur" ein Wettbewerbsnachteil - oder Hinweis, das was zur Energieeinsparung gemacht werden muß. Man kommt aber gut klar, wenn man die Heizkostenabrechnung des Verkäufers studiert und mit modernen Energiestandardverbräuchen pro m² Wohn/Nutzfläche vergleicht. So eine Diskussion gab´s hier schon mal. http://www.hochdachkombi.de/viewtopic.php?t=4131

Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Big-Friedrich schrieb:
Meine Frage nun, wie wichtig ist es, dass das Haus jetzt keinen Pass hat?

Hallo,
aus meiner Sicht, fuer Deinen Kauf ist das Vorhandensein fast egal, juristisch sowieso, er wird nirgends verlangt oder zum Kaufen gebraucht.
Ob mit oder ohne Pass, der Zustand aendert sich nicht, lediglich wuesste der Kaufer das Qualitaetsniveau.
Es gibt zwei Versionen, der einfache wird aus den Energiekosten und vergleichbaren Haeusern errechnet, kostet wenige Hunderter. Der bessere wird mit Beurteilung des Bauzustandes und Aufzeigen von Verbesserungen erstellt, von einem Ingenieur, kostet eher 1000 EUR.

Die Information zu den Energiekosten bekommst Du billig und schnell bei der Nachbarin, wenn sie Dir die Heizungsabrechnung zeigt, und Du noch ueber die Wohnflaeche umrechnest, kostet vielleicht den mitgebrachten Kuchen.

Wenn Du sowieso umbauen und verbessern willst, ist der Pass vorher nicht wichtig. Dach daemmen kann jedermann von innen, am Dach oder bei unbewohnten Teilen auch am Fussboden in der Zwischendecke, vieles in Eigenregie machbar. Die Decke vom Untergeschoss kann auch mit Styropor tapeziert werden. Wichtig sind auch die Fenster (Waermedurchgang an Scheiben und Rahmen) und die Heizungsanlage. Wenn angenommen eine Riesenscheibe spaeter in Dreifachverglasung mit Beschichtung geaendert werden wuerde, brauchst Du jetzt nicht den Pass und spaeter ist es dann immer noch zu aendern, jedes Fenster einzeln, geht auch wenn der Raum bewohnt ist.

Gruss Helmut
 
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Knuffy

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Moin,

habe uns auch mal neulich einen Energieausweis machen lassen. Hatt 50 EUR gekostet und wird im Falle einer Verbesserungsmaßnahme verrechnet. Der Energiepass sollte 250EUR kosten. Ebenfalst mit Vergütung bei Moderniesierung. Erkundige Dich doch mal Beim zuständigen Landkreis oder Gemeinde nach den Möglichkeiten. Im Moment ist das ja ein großes Thema und überall werden günstige Aktionen angeboten.
 
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Hallo Knuffy,

nur was nützt Dir der Energiepass wirklich, wenn Du nicht verkaufen oder neu vermieten willst? Mal ganz praktisch gefragt.


Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Also zu diesem Pass gehört doch auch ein Bild von so einer Wärmekamera oder?
So ein Foto ist doch goldwert...
Da sieht man genau, wo man Geld verbrennt.
 
K

Knuffy

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Jepp Stefan,

genau darum ging es ja. Wir wollten eingfach mal erfahren wo nun wirklich die Schwachstellen am Haus sind um dann gezielt die Problemzonen zu beseitigen.

Vorrausgegangen war eine Anfrage von einer Firma die Fassadendämmung macht, ob wir nicht als Musterhaus was machen wollen. Angeblich 40% Heizkosteneinsparung durch die Fassadendämmung. Kostenfaktor wäre rund 32000 EUR gewesen :shock: Nach genaueren Erkundigungen bei Kunden von denen wo wir uns das mal anschauen sollten kamen zweifel auf. Dann gab es hier einen Abend bei der Gemeinde zur Energieberatung. Da habe ich dann gleich mal einen Termin zur Überprüfung der Wärmewerte gemacht (Mit Wärmebildkammera, was aber nur im Winter sinn macht :jaja: ) Die Fassade war bis auf eine Stelle im Sockelbereich o.K. Fenster und Türen waren die Hauptkältebrücken und die Heizkörper (Nachtspeicher) sollten mal ausgetauscht werden, da diese schon im Stand zu viel Wärme abgeben. Die Kosten zum Abändern dieser Sachen kostet zwischen 10 und 12 Tsd EUR und dann wäre auch eine Einsparung der Heizkosten von über 40 Prozent denkbar. Das macht Sinn :jaja:

Die Fassade zum Hof hin ist noch Fachwerk mit Lehm. Das kommt mit den Dämmwerten neuester Dämmtechnik fast gleich (solange alles in Takt ist :jaja: ) Zur Straße ist im untern Bereich gemauert und verklinkert. da war die Fehlerhafte Stelle unten im Sockelbereich, da das Zimmer dort tiefer liegt als der Gehweg. Eine einfache Dämmung, die ich auch selber machen kann, würde da schon Abhilfe schaffen. Also wir arbeiten drann :mrgreen:

Gruß Martin
 
Thema: Energiepass für´s Haus
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