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<blockquote data-quote="helmut_taunus" data-source="post: 79752" data-attributes="member: 343"><p>Hallo,</p><p>wenn Du heute ein neues Automodell entwickeln willst, kommt gleich zu Beginn die Frage nach der Stueckzahl. Um sie nach oben zu treiben, brauchst Du eine Version mit kraftvollem Motor und allem Zubehoer, egal zu welchem Preis, nur fuer die Autotester und um die Kompetenz des Herstellers zu zeigen (Manchmal wird oberhalb des Spitzenmodells noch eines fuer die Rennstrecke konzipiert) Mit diesen Ueberlegungen ist eine Rohkarosserie definert, die bei 240 km/h auf Bodenwellen nicht durchbricht und bei mitlerer Beladung in Kurven nicht knarzt. Zudem ist die Karosserie so stark und schwer, dass sie alles denkbare Zubehoer traegt von el Fensterheber ueber Glasdach bis Automatik. Mit dieser Karosserie kannst Du kein Elektroauto mehr bauen. Noch nicht mal ein sparsames Benzinauto. Bei geringer Motorleistung und geringem Nicht-Zubehoer-Gewicht hast Du immer noch den schweren Blechklotz Karosserie am Bein, so dass heute eine Fahrzeugklasse mit 34 PS (Kaefer, R4) gar nicht mehr auf der Strasse zu bewegen waere.</p><p></p><p>Fuer ein Elektroauto (angesichts der Batteriesituation) musst Du zuerst die Beschraenkungen definieren. Sollen es zwei, drei oder gar vier Sitze werden, soll das Fahrzeug eine Heizung haben (diese mit Strom oder mit Benzin), soll die Reichweite 80 km oder 120km oder gar 200km werden (bei gleichmaessiger Geradeausfahrt ohne Steigung und ohne Heizung). Nach diesen Definitionen kannst Du die leichtestmoegliche Karosserie dazukonstruieren. Mit einem Benziner von 40 PS waere sie vermutlich an der Bruchgrenze, oder der Benziner muesste auf 130km/h abgeregelt werden. Weiterhin kannst Du die Batterie definieren, 200kg oder 400kg Gewicht fuer 10ooo oder 20ooo EUR und kommst so zu Preis und Stueckzahl. Das sind dann vielleicht mal riesige 50ooo Stueck, folglich sind die Werkzeugkosten fuer jedes Karosserieteil und alle anderen Teilekosten enorm hoeher als fuer ein Standard-Blechauto mit deutlich hoeherer Stueckzahl.</p><p></p><p>Die Idee, in ein gaengiges Eisenauto lediglich einen Elektroantrieb reinzustecken, funktioniert nur am Stammtisch. Bei Rangierbetrieb in der City vielleicht, das Optimum liegt wie dargestellt ganz woanders, beim Leichtbau. Umgekeht wuerde es Sinn machen, ein Leichtbau-Klein-Elektroauto zu konstruieren und zur Stueckzahlerhoehung eine Version mit Mopped-Verbrennungs-Motor zusaetzlich anzubieten. Diese muesste dann aber mit Gross-Serien-Eisenautos konkurrieren, was beim Kaufpreis wieder nicht hinhaut. Nur ueber die Betriebskosten ergaebe sich eine Ersparnis.</p><p></p><p>Gruss Helmut</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="helmut_taunus, post: 79752, member: 343"] Hallo, wenn Du heute ein neues Automodell entwickeln willst, kommt gleich zu Beginn die Frage nach der Stueckzahl. Um sie nach oben zu treiben, brauchst Du eine Version mit kraftvollem Motor und allem Zubehoer, egal zu welchem Preis, nur fuer die Autotester und um die Kompetenz des Herstellers zu zeigen (Manchmal wird oberhalb des Spitzenmodells noch eines fuer die Rennstrecke konzipiert) Mit diesen Ueberlegungen ist eine Rohkarosserie definert, die bei 240 km/h auf Bodenwellen nicht durchbricht und bei mitlerer Beladung in Kurven nicht knarzt. Zudem ist die Karosserie so stark und schwer, dass sie alles denkbare Zubehoer traegt von el Fensterheber ueber Glasdach bis Automatik. Mit dieser Karosserie kannst Du kein Elektroauto mehr bauen. Noch nicht mal ein sparsames Benzinauto. Bei geringer Motorleistung und geringem Nicht-Zubehoer-Gewicht hast Du immer noch den schweren Blechklotz Karosserie am Bein, so dass heute eine Fahrzeugklasse mit 34 PS (Kaefer, R4) gar nicht mehr auf der Strasse zu bewegen waere. Fuer ein Elektroauto (angesichts der Batteriesituation) musst Du zuerst die Beschraenkungen definieren. Sollen es zwei, drei oder gar vier Sitze werden, soll das Fahrzeug eine Heizung haben (diese mit Strom oder mit Benzin), soll die Reichweite 80 km oder 120km oder gar 200km werden (bei gleichmaessiger Geradeausfahrt ohne Steigung und ohne Heizung). Nach diesen Definitionen kannst Du die leichtestmoegliche Karosserie dazukonstruieren. Mit einem Benziner von 40 PS waere sie vermutlich an der Bruchgrenze, oder der Benziner muesste auf 130km/h abgeregelt werden. Weiterhin kannst Du die Batterie definieren, 200kg oder 400kg Gewicht fuer 10ooo oder 20ooo EUR und kommst so zu Preis und Stueckzahl. Das sind dann vielleicht mal riesige 50ooo Stueck, folglich sind die Werkzeugkosten fuer jedes Karosserieteil und alle anderen Teilekosten enorm hoeher als fuer ein Standard-Blechauto mit deutlich hoeherer Stueckzahl. Die Idee, in ein gaengiges Eisenauto lediglich einen Elektroantrieb reinzustecken, funktioniert nur am Stammtisch. Bei Rangierbetrieb in der City vielleicht, das Optimum liegt wie dargestellt ganz woanders, beim Leichtbau. Umgekeht wuerde es Sinn machen, ein Leichtbau-Klein-Elektroauto zu konstruieren und zur Stueckzahlerhoehung eine Version mit Mopped-Verbrennungs-Motor zusaetzlich anzubieten. Diese muesste dann aber mit Gross-Serien-Eisenautos konkurrieren, was beim Kaufpreis wieder nicht hinhaut. Nur ueber die Betriebskosten ergaebe sich eine Ersparnis. Gruss Helmut [/QUOTE]
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