Einstellung des NV200 für Privatpersonen und Familien (Evalia)?

Diskutiere Einstellung des NV200 für Privatpersonen und Familien (Evalia)? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Wenn die Informationen aus dem Nachbar-Thema richtig sind, wird der NV200 Evalia als Verbrenner wohl im Sommer eingestellt. Was das für uns...
odfi

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Ich hätte gern mal richtige Zahlen, denn ich hab nur solche Beiträge im Gedächtnis: "An heutigen 50-kW-Stationen gewinnt man in 15 Minuten etwa 80 km Reichweite hinzu." Und das wäre auf der o.g. Strecke ca. 2h Ladezeit.
 
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mawadre

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in D laeuft ein Kohlekraftwerk und produziert Strom, in Norwegen ein Wasserkraftwerk.
Ich glaube Du meinst das Grünwaschen von Strom mit schlechtem Ruf (Kohle, Atom) mit Hilfe von Pumpspeicherkraftwerken? Der schlechte Strom pumpt das Wasser hoch und beim wieder-runter-fließen entsteht guter wertvoller grüner Strom. Aber das passiert weniger in Norwegen als in den Alpen (Österreich, Schweiz). Norwegen ist wegen Lage (an der Nordsee) und Topographie (Gebirge an dem sich die feuchten Luftmassen vom Meer abregnen) sehr wasserreich und hatten das nötige Geld um Staudämme mit Turbinen zu errichten.

Aber Pumpspeicher an sich sind gerade für die schwankende Erzeugung der Erneuerbaren Energiequellen Wind und Sonne gut. Blöd ist halt, wenn stattdessen Kohle und Atomstrom "veredelt" wird.
 
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mawadre

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An heutigen 50-kW-Stationen gewinnt man in 15 Minuten etwa 80 km Reichweite hinzu.
Weil Li-Ion Akkus laden nicht linear verläuft, fahren die Profis wohl nicht leer und laden auch nicht voll. Die meiste Reichweite pro Lademinute erhält man zwischen Pi mal Daumen 20 und 80%. Horst Lünning (bekannter Teslafahrer aus Bayern und Leugner des menschenverursachten Klimawandels) hat mal einen Rekord aufgestellt: 2424 km in 24 Stunden. Trotz Ladens sind das mehr als 100 kmh. Das schaffe ich in D trotz Verbrenner der 700 km Reichweite je nutzbarer Tankfüllung bringt (20 Minuten incl. Kinderpipipause) nicht. In D haben wir regelmäßig auf Langstrecken einen Schnitt von 95 kmh.

Beachten muss man auch die große Batterie des Teslas und die starke Schwankung des Verbrauchs je nach Bedingung: "In dem Härtetest schaffte das Tesla Model S im typischen Pendlerzyklus mit Stadt-, Land- und Autobahnverkehr bei minus 7 Grad eine Strecke von 242 Kilometern, bei plus 23 Grad 342 Kilometer und bei konstant 120 km/h, 30 Grad und eingeschalteter Klimaanlage 184 Kilometer."
 
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helmut_taunus

helmut_taunus

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gern mal richtige Zahlen
Hallo,
was Du brauchst ist der "richtige" Verbrauch des E-NV200.
Und die Einsicht, Dein Tank hat eine Groesse von 14 Liter Inhalt, auf den Diesel bezogen, mit 5 L/100km und 280km Restreichweite, (Ja es gaebe vielleicht auch in wenigen Jahren mal fuer 6ooo Aufpreis den groesseren Tank mit 21 Liter. Dann braucht das Auto aber auch mehr weil es wegen des grossen Tanks mit 60 kWh schwerer werden wird.)
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Bei NEFZ Verbrauch sagt Nissan 16,5 kWh/100km.
Steht ueberall im Datenblatt, auch die 50 kW Lademoeglichkeit. Die Nachladung kann also mit 50 kW geschehen, den Ladewirkungsgrad nehme ich mit 90 Prozent an. Um 16,5 kWh zu laden, braucht man 0,367 Stunden, Mathe. Die mittlere Geschwindigkeit aus Fahren mit Laden zusammen? Wenn man vorher 60 km/h gefahren ist, gibt es zusammen mit der Ladezeit 50 km/h im Mittel. Auch auf ewige zum Beispiel 2ooo km Fahrstrecke.
Ueber Landstrasse mit Orten dazwischen schafft man tagsueber kaum ueber 50km/h. Ja gefuehlt ueber 100, mal im Spurt, bis man wieder an der Ampel rumsteht, doch pro 50 km Landstrasse ist eher 1 Stunde anzusetzen, bei etwas Verkehr auch deutlich mehr Zeit fuer 50 Entfernungskilometer.
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Der richtige Verbrauch, haengt nicht nur vom Auto ab sondern vom Fahrer und anderen Groessen, wie Hoehenprofil, Beladung, Fahrgeschwindigkeit, Fahrstil. Manch einer verheizt sogar seinen kleinen "Elektrotank" zum Zwecke der Innenraumheizung, was kann das Auto dafuer, wenn aus dem 14-Liter-Diesel-Tank noch eine zusaetzliche Standheizung nach innen Sprit abzieht?
Bei einem Verbrauch von 20 kWh/100km schaetze ich 90 km/h fahren und 0,44h laden, zusammen 64 km/h auf Fernstrecke.
Bei einem Verbrauch von 28 kWh/100km schaetze ich 120 km/h fahren und 0,62h laden, zusammen 69 km/h auf Fernstrecke. Die 28 sind ziemlich geraten von mir. Wenn jemand den Schnellfahrverbrauch bei 120 fuer den E-NV200 findet oder am Fahrzeug ablesen kann bitte hier hinzufuegen.
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Der Normalo faehrt etwas anders, er kommt anders als diese Rechnung NICHT mit (statistisch) voller Batterie an, sondern mit leerer Batterie, hat eine Ladezeit weniger bei jeder Fahrt. Eine Ladezwit weniger bei Fernstrecke und auch eine Ladezeit weniger bei Kurzstrecke. Er laedt beim naechsten Schlafen gleichzeitig und nicht nacheinander. Deshalb werden manche Elektroautos schneller betankt als Benziner. Man faehrt von zuhause nach zuhause, Nahverkehr, nie wieder ein Umweg zur Tankstelle, monatelang nur zuhause Stecker rein. Zum Aldi und dort auch Stecker rein, zum Einkaufszentrum oder zum Hotel mit E-Auto-Ladesaeule.
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Der Weltrekord auf Fernstrecke liegt uebrigens (wenn ich das richtig mitgelesen habe) bei 2440km fahren abwechselnd mit laden in 24 Stunden durchgehend, mit einem weitaus stromlinienfoermigeren Auto und deutlich leistungsfaehigerer Ladesaeule.
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Gruss Helmut
 
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p.hase

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der env200 säuft wie ein loch ab 102km/h tacho was real kaum mehr als 90km/h sind. er lädt recht schnell und ich habe einmal 50,5kW ladeleistung gemessen. er verbraucht im jahresmittel so zwischen 14,5-17,5kWh. ab 80% reduziert er die ladeleistung merklich, meiner war 12/2014, eventuell ist ein neuerer etwas fixer.

hatte obwohl echt scharf gefahren nie mehr als 56km/h durchschnittsgeschwindigkeit. aber reisen und campen geht fantastisch und ist jedem NV200 überlegen dank standheizung standkühlung lüftung. die gesparte lebenszeit die ich NICHT extra zur tanke muss und wo unser sohn kein benzol einatmen muss ist auch erheblich.

schon 2 jahre ist ein env200 mit etwa 600km reichweite als versuchsauto unterwegs. funktioniert wie der nissan note e-power, nur erzeugt er den strom mit einer kleinen brennstoffzelle. DAS ist der kracher und es könnte auch ein pelletöfelchen sein, das den strom für den kleinen akku produziert. hauptsache keine fossilien.
 
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Rolf1

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ZURÜCK ZUM THEMA:
Auch eine "richtige" Übersetzung (nicht mit Goggle) kommt zum Ergebnis, dass es künftig nur noch den Transporter als Diesel geben soll, auch wenn der Artikel sich mit Worthülsen und blabla schmückt, die sich zum Teil auch widersprechen oder sehr ungenau sind. Mal wird behauptet, die ganze NV200-Produktion würde im Juni/Juli in Barcelona gestoppt, mal sind es nur die Diesel-Varianten der Personentransporter.
Vom Evalia ist z.B. nie die Rede, aber vermutlich ist der auch betroffen, weil dieser ja eine "Unterart" des NV200 ist.

Skurill ist das ganze ja schon:
Einerseits schmückt sich Nissan mit dem "Null-Emissions"-NV200 (was ja eh nicht stimmt) und tut so wahnsinnig "vernünftig" und umweltfreundlich, andererseits bauen sie die absolut unvernünftige und umweltfreindliche "Crossover"-Produktion an anderer Stelle weiter aus - hier schreiben sie nämlich nichts davon, dass der Crossover ebenfalls ein E-Fahrzeug wird, somit ist davon auszugehen, dass dieser weiterhin als Verbrenner produziert wird. Was für ein Schwachsinn. Darüberhinaus stoppt man die Produktion des NV200-Verbrenners ja auch deshalb, weil man am Standort lieber große Pickups für Nissan bauen möchte, die auch unter der Marke Mercedes und Renault verkauft werden sollen - ebenfalls keine Elektrofahrzeuge, sondern Verbrenner...und sicher auch keine umweltfreundlichen/sparsamen. Aber vermutlich verdient man daran mehr.
Das ganze dann auch noch in einem einzigen Artikel zu veröffentlichen ist schon krass. Genau so krass, dass nur die Spanier darüber informiert werden.

Wenn man schon in Richtung E-Fahrzeuge gehen möchte, gleichzeitig aber keine Hybriden anbieten kann oder möchte und trotzdem die Kundenbedürfnisse missachten will, wäre es taktisch viel sinnvoller gewesen, NUR den Transporter AUSSCHIESSLICH als E-Variante anzubieten, denn dieser wird ja hauptsächlich mit Kurzstreckenbereich verwendet (Ausnahmen bestätigen die Regel).
So etwas wie den Evalia hingegen wird viel öfter auch Überland bzw. für weitere Strecken verwendet und hätte deshalb als Verbrenner im Programm bleiben müssen.
...also gerade umgekehrt, als Nissan es nun macht.

Nissan Europe scheint völlig planlos zu sein. Wenn man sich überlegt, dass die gerade erst den Motor auf Euro6 gebracht haben und diesen nun schon wieder für einen Großteil der Produktion einstellen, kann sich so etwas doch nicht lohnen. Da hätte man doch gleich sagen können, wir bieten die Karre mit EURO6 nicht mehr an, dann hätte man sich den Aufwand gespart.

Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Evalia schon immer ein (vorhersehbarer) Misserfolg bzw. ein Minusgeschäft war (oder nicht genügend Rendite gebracht hat), da der Plan, die Kiste für 28000 EUR ztu verkaufen, nicht aufging. De Facto ließ sich das Auto ja nur mit 10 000 EUR Rabatt verkaufen. Das hatte sich Nissan vielleicht nicht so vorgestellt.
Dann lieber keine Evalias mehr verkaufen als zu dem Preis.
Dass der Personentransporter als E-Variante überhaupt im Programm bleibt ist vermutlich der Hoffnung geschuldet, dass er als Taxi eingesetzt werden wird. Denn Privatpersonen haben den NV200 sicher zu 99% wegen des Preises gekauft. Da kommt die E-Variante sicher nicht in Frage.

Und die Unsicherheit ist ja auch Wer kann die E-Variante überhaupt reparieren, wenn sie irgendwo unterwegs kaputt geht? Das ist bei Nissan ja schon bei der Verbrenner-Variante ein Problem, aber ob ein albanischer Dorfschmied einen E-NV200 wieder zu laufen bringt, wage ich zu bezweifeln...

Rolf1
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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mit Hilfe von Pumpspeicherkraftwerken?
Nein, anders
Sieh mal hier http://www.hr-fernsehen.de/sendunge...ist-nicht-gleich-oekostrom-,oekostrom100.html unter: dreckig und sauber.
Vor einiger Zeit wurde ein neues Kohlekraftwerk bei Mainz diskutiert und begruendet mit "die Leute wollen immer mehr gruenen Strom, dafuer brauchen wir das Kohlekraftwerk". Allein schon als Lastausgleich, wenn Sonne und Wind mal einige Stunden nicht reichen. Man kann keine Leitung aus Norwegen legen, viel zu teuer. Es werden auch nur langsamst Leitungen von Nord nach Sued in Deutschland genehmigt. Man kann aber den gruenen Wasserkraft-Strom hier im Kohlekraftwerk erzeugen und dafuer die "Oekobeurteilung" mit Norwegen tauschen. Zur Methode siehe auch http://www.iwr.de/news.php?id=32824 Phantom Oeko Strom und Treibhausgase
In Norwegen weiss dann jeder, der gesamte Strom kommt aus Wasserkraft, es gibt gar kein Kohlekraftwerk, in Deutschland kaufen die Leute denselben Strom nochmal aus Wasserkraft, und Norwegen hat einen Anteil CO2 Belastung auf seinem Wasserkraft-Strom aus dem Kohlekraftwerk.
Gruss Helmut
 
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rotes-klapprad

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Was hat denn der von der Regierung beschlossene Atomausstieg damit zu tun, dass ein Autokonzern ein Nischenprodukt auf eine noch kleinere Nische begrenzt? Du solltest diese Diskussion nicht für politische Unzufriedenheit missbrauchen.

Naja, der von der Regierung beschlossene Atomaustieg wurde ja mehrfach nahezu spontan abgeändert, mit dem Erfolg, dass wir den Unternehmen ne Menge Geld erstatten müssen. Das war alles dermassen diletantisch, dass ich's selbst fast kaum schlechter hätte machen können.
Und genau so läuft das jetzt auch mit der "Verstromung". Keine Infrastruktur da, keine Zeit zu forschen und zuplanen, vorher alles alles ignorieren und dann einfach beschließen.
In der Folge reagiert dann halt die Wirtschaft.
Und hier im Forum übt sich mancher in Schönfärberei, dass ein solches E-Auto genau so zu gebrauchen sei wie der alte Verbrenner, Pausen müsse man ja eh machen. Was ein vollkommener Dumpfsinn. Für mich passt das mindestens 2x die Woche nicht.
Es geht mir nicht darum, dass wir und auch mit Veränderungen abfinden müssen. Sondern um den blinden Aktionismus gepaart mit Sich-die Dinge-schönreden. Und das passiert auch und gerade hier in diesem Thread.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Fuel Cell e-NV200
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"
e-NV200 Van mit Brennstoffzellen-Extender
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Das Plug-in-Hybridfahrzeug, das Symbio auf der FC Expo 2017 in Tokio vorgestellt hat, soll "mindestens" 500 Kilometer Reichweite bieten.
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Das Verkaufsargument der Idee ist, dass es Taxifahrern ähnliche Gesamtbetriebskosten zur Verfügung stellen wird wie jene, die mit Hybriden verfügbar sind, jedoch ohne die Verwendung eines Verbrennungsmotors. Dies ist wichtig, da einige Städte - wie London, England - sich scheinbar darauf vorbereiten, in den kommenden Jahrzehnten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren aus ihren Innenstädten zu verbannen.
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Die e-NV200 + Brennstoffzelle soll ab September 2018 für die Serienproduktion verfügbar sein.
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Die umgebauten... Nissan e-NV200 Transporter sollen in etwa 3 Minuten mit Wasserstoff versorgt werden können (3,8 kg Wasserstoff bei 700 bar) .."
uebersetzt mit google aus Quelle
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mawadre

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Nissan Europe scheint völlig planlos zu sein
Wer hat schon einen (korrekten)Plan von der Zukunft? "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen..."

dass die gerade erst den Motor auf Euro6 gebracht haben und diesen nun schon wieder für einen Großteil der Produktion einstellen, kann sich so etwas doch nicht lohnen
Das ist der Beschissdiesel K9K von Renault. Der Weg über Abgasbetrug ist ja zukünftig dank der "umweltfreundlichen" Amerikaner verbaut. Wer Ironie entdeckt darf sie behalten...
wir bieten die Karre mit EURO6 nicht mehr an, dann hätte man sich den Aufwand gespart
Ja da sind wir wieder beim Problem dass niemand in die Zukunft schauen kann. Für Renault hat es 25 Jahre mit Beschuss bei den Abgaswerten scheinbar hervorragend funktioniert. Und bei allen anderen auch (wenn ich gerade mit dem Velo durch die abgasstinkende Stadt fahren muss, weil ALLE Hersteller sich rausreden dass ihre Abgasreinigungstechnik den Motor unterhalb 10? Grad beschädigen würde)

da der Plan, die Kiste für 28000 EUR ztu verkaufen, nicht aufging. De Facto ließ sich das Auto ja nur mit 10 000 EUR Rabatt verkaufen. Das hatte sich Nissan vielleicht nicht so vorgestellt.
Dann lieber keine Evalias mehr verkaufen als zu dem Preis
Einerseits ja - die SUVs haben viel höhere Verkaufszahlen und sicher höhere Margen für Hersteller, Importeure und Händler. Andererseits wird der Preis ab Werk mit oder ohne Rabatt ähnlich hoch sein. Dank Internet, europaweiter Pflichtgarantie und völlig transparenten Preise kaufen viele nur beim günstigsten Händler. Das haben die europäischen Ökonomen mit ihren Regeln genau so gewollt ("wettbewerbsfähigster Wirtschaftsraum der Welt").
Abgesehen davon hätte ich neulich in der Beziehung auch ein Déjà-vu: Ich naufe privat oft erst, wenn ich für mich das Produkt mit dem besten Preisleistungsverhältnis und den meisten (sinnvollen) Eigenschaften gefunden habe. Leider werden solche Produkte oft eingestellt, nicht weitergeführt, laufen aus etc. Es sieht so aus als ob ich ein Händchen dafür hätte, Produkte und Dienstleistungen für mich zu finden, die sich für den Anbieter langfristig nicht rechnen...

Also ja - Nissan muss sich im aktuell schnell wie nur zuvor wandelnden Automarkt neu erfinden und das möglichst schnell. Und nicht nur wegen der "überhöhten Managergehälter" sondern vor allem auch wegen der Arbeitsplätze beim aktuell größten Autokonzern der Welt. SUVs werden von den Kunden wie verrückt gekauft und Elektro wächst auch stark.
 
odfi

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Nissan muss sich im aktuell schnell wie nur zuvor wandelnden Automarkt neu erfinden
Nach meiner Meinung wäre das mit dem Evalia recht einfach gewesen - nicht umsonst will fast kein NV200-Fahrer sein Auto wieder loswerden. Ein bissel mehr "Luxus" rein und kleine Fehler abstellen (Miniräder, kein einstellbarer Rückspiegel...), dann mit sinnvollem Werbebudget ausstatten und als Caddy-Killer mit dem massiven Innenraum und 7 vollwertigen Sitzen (der Platz wäre da) als DIE Alternative für Familien und Platzjunkies positionieren.
 
helmut_taunus

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Hallo,
machen wir hier immer noch zu wenig Werbung?
Mit staendigem Hinweis auf NV200Camper
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Es wuerde helfen, wenn jedes Nissan Autohaus ein Fahrzeug besitzen taeten wuerde fuer zum Zeigen.
Die interessierten Kunden koennen oefters gar keinen Wagen ansehen. Fuer das Anfassen und Reinsetzen gehen sie doch (noch) hin, wofuer sonst. Die Ausstattungsliste, die Bilder und den Preis finden sie im Internet. Den Service des Autohauses bei Reparatur und Wartung am Fahrzeug erfahren sie erst spaeter. Es kommt also drauf an, wenn mal ein Interessent persoenlich reinschaut, dass auch etwas zum Zeigen dinglich vorhanden ist. Fuer mich eine Nissan Hersteller-Aufgabe, weniger eine Autohaus-Aufgabe.
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https://p5.focus.de/img/fotos/origs7579432/5462323850-w630-h420-o-q75-p5/120457-nissan-e-nv200.jpg
Bild Quelle
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So muesste es in Nissan Autohaeusern der Zukunft aussehen
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https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/425/7581/70909664/116285-1-5-2474198644751724833.jpg
Bild Quelle
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Gruss Helmut
 
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mawadre

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jedes Nissan Autohaus ein Fahrzeug besitzen taeten
Die bekommen die Demoautos sicher nicht geschenkt. Das ist alles gebundenes Kapital. Das ist das Problem bei so (teilweise erzwungenem) disruptiven Richtungswechseln wie vom Verbrenner zum Elektroauto. Wer hat das Wagniskapital um so viele allenfalls nicht verkaufbare Demoautos vor jedes Autohaus zu stellen. Dieses Problem könnte einer der Gründe sein, dass die Autohersteller ihre Händlernetze gerade ausdünnen (VW, Nissan)
 
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thh

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Nun man kann Eines mit Sicherheit sagen:
Nissan hat die Chance verpaßt, das Auto mit seinen wirklich einzigartigen Möglichkeiten aus der Nische des Gemüsetransporters mit Notsitzen herauszuholen.
Das Potential wäre da gewesen, aber dazu hätte man zum Einen Interesse daran haben müssen, zum Anderen die Produktentwickler aus ihrer kindlichen Trotzphase abholen müssen.
Sich 8 Jahre Kritik über Niggeligkeiten anzuhören, ohne auch nur einen Finger zu rühren, das ist rational nicht erklärbar.
Ob es die sinnlosen Fensterheberschalter, die nicht höhenverstellbaren Sicherheitsgurte, die merkwürdigen Sonnenblenden oder die Schubkarrenräder waren, um nur ein paar Dinge zu nennen, wie wenig muß man sein Produkt lieben, um es so links liegen zu lassen.
Das Auto hätte ein Renner werden können und müssen, dazu hätte es nicht viel gebraucht: Farben, die den Namen verdienen, das Auto etwas tiefer gelegt und mit erwachsenen Rädern ausgestattet, allein der Einbau eines Automatikgetriebes hätte die Verkaufszahlen angehoben.
So scheint man das ungeliebte Kind jetzt in den Brunnen zu schmeißen und setzt auf den NV300, der Vieles von dem nicht kann, was der NV200 konnte.
Nicht nur schade für manchen Aufbauhersteller, das Auto wird fehlen.
 
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mawadre

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wie wenig muß man sein Produkt lieben, um es so links liegen zu lassen
Es ist anzunehmen, dass in Europa der Evalia als "Bastard" der Nutzfahrzeugsparte mit Mini-Budget entstanden ist und auch so geführt wurde (siehe die 5 Jahresgarantie, die nur die Nutzfahrzeugsparte anbietet, Ausrüstungsteile aus alten Nissanmodellen wie Spiegel, Sonnenblenden etc.).

Ich kenne das auch in meinem Berufsfeld: Ohne Budget (sogenannte U-Boote) kann man auch schon eine Menge reißen. Aber irgendwann hört es dann doch auf weil größere Investitionen erforderlich werden und niemand für das Projekt den Kopf hinhalten will oder kann. Sobald größere Budgets auf das Projekt/Produkt geworfen werden müssen (Marktforschung, Entwicklung, Zertifizierung/Test, Lieferkette, Produktionskapazitäten, Marketing etc.), gibt es große Risiken (finanzieller und anderer Art) die man nicht so nebenbei schultert. Bei hohem Einsatz spielen doch viele (verständlicherweise) gerne sicher: Sprich SUVs überall. Selbst die vom "Massengeschmack" unabhängigen Luxusmarken kommen jetzt eine nach der anderen auch mit einem SUV (Jaguar, Lamborghini, Maserati, Bentley, bald auch Ferrari)
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Nissan .. setzt auf den NV300
Hallo,
das kann doch nicht ernst gemeint sein? Von Dir schon, aber nicht von Nissan. Wenn ich ueber einen NV300 nachdenke (-n wuerde als Privatkunde), geh ich doch eher zum Hersteller, um zu schauen und zu fuehlen ( zum Renault Autohaus ). Und nicht zu Fiat um den Talento anzuschauen, ausser es steht einer sichtbar grad nebenan.
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Ich kann verstehen, dass es teuer ist, besonders von selten gekauften Fahrzeugen Musterstuecke dinglich bereit zu halten. Dann erwarte ich aber auch von einem Nissan-Haendler, "wenn sie gleich einen Wagen sehen moechten, der naechste steht in Musterstadt nur 43 Fahrminuten entfernt. Alternativ holen wir diesen Wagen fuer Sie hier her, welcher Termin passt ihnen?"
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Ein anderer Hersteller sagte mir, in seinem Ausstellungsraum im teuersten Einkaufszentrum (Fussgaengerzone) etwas ausserhalb der Grossstadt in Hochglanz angemietet, ein einzelner Auftritt fuer paar Tage auf der Auto-Messe kostet vielfach mehr als hier die Jahresmiete.
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Wir sehen die Tendenz zur Trennung von Verkauf und Service schon laenger, beispielsweise wenn ein Haendler viele Berlingo Neuwagen pro Tag in Entfernungen von bis zu vielen hundert Kilometer Umkreis verteilt, die kaum jemals in seine Reparaturwerkstatt zurueckfinden duerften. Dann kann er so billig die Neuwagen in Massen verteilen, dass das System sich selbst stabilisiert und andere Betriebe sich herausbilden die nur reparieren. Diese Struktur bildet sich derzeit gezwungen, es koennte auch vom Hersteller geplant laufen mit Achtung und Zuversicht statt wirtschaftlichem Druck.
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Der Automobil-Hersteller ist (vielleicht jetzt schon, mindestens bald) fuer die Bekanntmachung seiner Fahrzeuge im Volk zustaendig. Bisher haben die Hersteller diese Arbeit auf die Reparaturbetriebe abgewimmelt, fuer einen Zusatzverdienst. Es duerfte anders werden, der Kunde kauft uebers Internet, in wachsender Anzahl, damit trennen sich Verkauf und Service, geschaeftlich, raeumlich, wirtschaftlich. Sie trennen sich nicht wegen elektroauto, sondern wegen Internet. Einer macht es konsequent vor. Von Tesla lernen heisst siegen lernen. Moechte ich mal uebertrieben formuliert in die Runde werfen, denn in diese Richtung laeuft der Hase, fuer Kunden die Autos noch kaufen wollen.
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Gruss Helmut
 
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