Hallo,
warum so sauer.
Ich habe seinerzeit ein Auto gekauft, dass vor Verkauf beworben wurde vom Hersteller und dem Staat:
schadstoffarm (nicht bedingst schadstoffarm, das gab es auch, war die schlechtere Klasse)
steuerbefreit 2 Jahre (oder waren es drei?)
danach 13,20 Mark KFZ Steuer pro 100ccm fuer alle Zeit
x16 =211 Mark Jahressteuer
In spaeteren Jahren musste ich deutlich ueber 500 Mark zahlen fuer dieses Auto,
weil die Regierung waehrend der Fahrzeit mit dem Wagen rueckwirkend die Gesetze geaendert hat
und ich (nicht die Regierung) soll dann politikverdrossen sein.
Damals war das einer der ersten Golf 2 Diesel, mit realem Verbrauch von 5 bis 5,5 Liter auf 100 km.
Es wird nicht lange dauern dann kommt das auch mit E5 Dieseln.
Die E5 waren vor 2 Jahren noch das beste was es gab.
Die Autokonzerne ..hätten gesetzlich auf eigene Kosten verpflichtet werden .. umzurüsten.
Siehe oben.
es gibt technischen Fortschritt, und das jeweils Beste wird verkauft. Gut man haette groessere Spruenge machen koennen.
Und jetzt kommen sie aus den Loechern und wollen zeitlich rueckwaerts besser machen. Heute wissen wir, und deshalb sollen alte Autos umgebaut werden. Es geht uebrigens immer am besten, wenn einer fordert und der andere soll es leiden. Der General schickt andere in den Krieg. Die Umwelthilfe setzt nicht eigene Gelder ein oder sammelt selber Milliarden um Fahrzeuge damit umzuruesten.
Ich meine das wird nichts, dieses rueckwaerts-fordern. Dann koennte man auch sagen, der Golf 7 ist besser, ich will meinen Golf 2 jetzt umgebaut haben auf Niveau vom Golf 7, und zwar schnell und auf Kosten vom Hersteller, und von Gerichten erzwungen.
Wieso hat VW ueberhaupt jahrelang so einen Mist ausgeliefert, selber Schuld, haetten gleich 1980 den Golf 7 bauen sollen.
Die Autokonzerne ..hätten.. die E6 .. und die E5 mit adblue umzurüsten. ...
Das wird teuer.
Einmal kostet es Geld. Dann beschaeftigt es Mitarbeiter mit der Vergangenheit. In der Zeit ist der Fortschritt gestoppt. Einmal weil die Leute nur vor oder ruecjkwaerts entwickeln koennen. Und dann weil die Entwicklung Geld einbringen muss, sonst wird sie nicht gemacht. Der Betrag ist definiert, 4 Prozent vom Umsatz, oder eine aehnliche Definition.
Bei null Umsatz null Entwicklung null Veraenderung.
Wenn es zu einer nachtraegliche Umruestung von hunderttausenden Fahrzeugen kommen wuerde, wie stellst Du Dir den zeitlichen Ablauf so vor. Wie sich klein Fritzchen das vorstellt, Werkstatt fahren und einbauen lassen, noch 1 Tag Ersatzfahrzeug parallel? Das Produkt muss entwickelt werden, ein Muster soll es geben. Dann alle Varianten fuer alle Fahrzeuge mit allen Motorvarianten. Denke das sind hunderte Versionen. Dann die Freigabetests, Schwingungstests, Salzspruehtests, Sommerfahrt, Winterfahrt, viele Monate. Dann die Fertigungsmaschinen herstellen und die Herstellung der Teile starten. 2 oder 3 oder 4 Jahre?? Dann gehts los, 2 bis 4 Jahre alte Fahrzeuge im 5. bis 8. oder 10. Lebensjahr umzubauen fuern klaeglichen Rest an Fahrzeuglebensdauer. Und nach kurzen vllt 3 Jahren Umruestzeit die Maschinen wieder abbauen und verschrotten. Eh sie das machen, diskutieren sie es besser 4 Jahre mit den Gerichten, meine Meinung.
Die Fahrverbote in bestimmten Städten und besonders hoch belasteten Straßen wird kommen..
..kann man doch nur hoffen, dass die Gerichte die Fahrverbote durchsetzen.
Es werden Fahrverbote wahrscheinlich ausgesprochen.
Im Winter gibt es am meisten NOx . Vor dem Winter werden nur wenige alte Diesel ausrangiert, sprich an die Hersteller verkauft und von denen ausser Landes verkauft. (Privatverkauf zaehlt nicht, denn dann faehrt das Auto immer noch hier.) Auch werden die Gemeinden nicht schnell alle ihre Dieselbusse und Diesel-Muellwagen erneuern koennen. Somit sind die Gemeinden mitschuld am NOx. Die Updates bringen zu wenig sagt die zustaendige Ministerin.
Ab Jan 2018 wird entschieden. Dann kommt ein Fahrverbot, nehmen wir mal an. Veranlasst von einer Gemeinde.
Dagegen wird geklagt. Nun kommen Deine Gerichte ins Spiel. Du traeumst, sie sollen das Fahrverbot durchsetzen? Sie entscheiden zum Fahrverbot ab dann, nach Jan18, mit Sachkenntnis und gerichtsueblichem Ablauf. Das Fahrverbot wird bei Gericht bearbeitet, im Fruehjahr Sommer. Dann wird entschieden, doch Fahrverbot, nehmen wir mal an. Nun wird Einspruch eingelegt, naechste Instanz. Immer noch Deine Gerichte, die das Fahrverbot durchsetzen aeh die Einfuehrung behindern. Einspruch pruefen, naechster Winter, vielleicht kommt das Fahrverbot. Bis dahin weiss keiner mehr, wer Dobrindt und Hendricks waren. Ueber eine dritte Gerichtsrunde mag ich nicht raten. Jedenfalls besteht ein Fahrverbot aus meiner Schaetzung so ab Anfang uebernaechsten Jahres, Feb 2019. Im Fruehjahr sinken die NOx Werte, ausserdem haben viele Leute bis dahin alte Euro2 bis 4 Diesel guenstig zu hohen Preisen eintauschen koennen. Man wird auch viele alte Benziner aus Italien oder Frankreich hier in Deutschland teuer den Leuten andrehen aeh umweltschonend verkaufen.
Nachtrag: Ausserdem hilft ab heute die Google Parkplatzangabe einigen Parksuchverkehr und damit NOx zu vermeiden. Vielleicht braucht man ab Apr19 dann gar kein Fahrverbot in dieser beklagten Stadt, weil NOx nach zwei Wintern Zeit nun kein Thema mehr darstellt. Bis dahin kannst Du mit Deinem Diesel fahren, dann ist er auch schon wieder 2 Jahre und 30ooo km aelter, und der Hersteller hat noch weniger Interesse, irgendwas an der "alten Karre" umzubauen. Alles meine spekulative These.
Bei diesem "Dieselgipfel" wurde doch die letzte Chance, den Diesel zu retten vertan.
Seh ich anders, der Diesel muss bleiben. Sogar ab 2019 wird man den Diesel foerdern muessen und gegen den Benziner irgendwie vorgehen muessen. Denn die vielen bis dahin verkauften Benziner geben zuviel Flottenverbrauch. Der kann mit vielen Dieseln oder mit Elektroautos reduziert werden. Im Feb 19 wird es auch deutlich bessere Diesel mit viel Adblue geben. Keine spekulative These, sondern halbwegs absehbar.
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Gruss Helmut