Dias digitalisieren

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Lohkemper

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Eine Anleitung zum digitalisieren von alten DIA`s

Ich habe in der Zeit von 1978 bis 1990 ca. 5000 DIA`s gemacht und archiviert. Durch den Tipp eines Arbeitskollegen bin ich auf eine einfache und preiswerte und nicht soooooo zeitaufwendige Idee gestoßen diese zu digitalisieren.
Zuerst andere Möglichkeiten:
1. Scannen lassen kostet 8-15 Cent pro Bild also ca. 400-800 € ( war mir der Spaß nicht wert)
2. automatischen Scanner kaufen ca. 1000€ abzüglich Wiederverkaufswert geschätzt auch ca. 500 €
3. einfachen Scanner kaufen ca. 100 € ( scannzeit geschätzt mit allem drum und dran ca. 50 Stunden)

Bei allen Verfahren müssen die Bilder nachbearbeitet werden d.h. aussortieren, Farbstich entfernen, aufhellen und ggfs. zuschneiden etc. Ich schätze diesen Aufwand auf ca. 50 Stunden.

Ich habe meine DIA`s in ca. 10 Stunden Arbeit abfotografiert und bin von der Qualität begeistert. Der Aufwand der Nachbearbeitung bleibt allerdings wie oben beschrieben bei 50 Stunden.
Im Internet gibt es einen Umrüstsatz zu kaufen mit welchem man einfach die Dias aus dem Diaprojektor abfotografieren kann d.h. der Diaprojektor wird zum Leuchtpult von dem man schon immer gut DIA`s abfotografieren konnte. Der Umrüstsatz besteht aus einer Streuscheibe einer leistungsschwachen Halogenlampe und ein Einrichtungsdia zur Scharfeinstellung und kostet ungefähr 60€.
Dieses Prinzip habe ich abgewandelt verwendet weil mein Diaprojektor im eingeschalteten Zustand alle Bilder pausenlos wechselt. Bei mir bleibt der Diaprojektor ausgeschaltet.
Zuerst muss das Objektiv raus, dann die Halogenbirne( Achtung nicht bloßen Händen anfassen),die erste Linse und der kleine gewölbte Spiegel . Ausbau fertig.
An die Stelle der Halogenbirne kommt nun eine Energiesparlampe und zur gleich mäßigen Lichtverteilung ein Stück Milchglasscheibe. ( ich habe die Streuscheibe aus Kunststoff aus meinem alten Diabetrachter genommen). Sollte das Dia von hinten zu hell beleuchtet werden kann man mit einem Stück Papier weiter abdunkeln.
Die Kamera muss nun vor dem Loch für das Objektiv positioniert werden. Um nah vor den Diaprojektor zu kommen ist eine Nahlinse sinnvoll. Für Spigelrefexkameras ist ein Makro oder 200 er Objektiv mit einer +4 Nahlinse sinnvoll.
Kompaktkameras haben kein Filtergewinde und ich habe keine passende Nahlinse gefunden. Bei 3-fach Zoom ist ein +10 Nahlinse schön aber es geht auch mit einer +4 Linse und etwas Digitalzoom. Ich habe 28-280 Zoom und damit war eine +4 Linse für 2€ vom Trödel ausreichend. Mit der Hilfe einer Klorolleninnenrolle oder einem umgebauten Joghurtbecher etc. 4 Büroklammern und 2 Gummibändern ist die Linse nun in dem Abstand vor der Kamera zu positionieren das nicht bei jedem Abschalten Batteriewechsel etc. der Abstand neu eingestellt werden muss. Das Ausrichten dauert schon mal ½-1 Std. Weisabgleich Kunstlicht einstellen.
Dann geht es los mit der linken Hand die DIA`s transportieren und zwischendurch die stehenden legen und rechts die Kamera auslösen. Ich habe immer 200 DIA`s auf eine 1GB karte bekommen und in einem neuen Ordner abgelegt.
Zur Bildbearbeitung habe ich Magix ( kostenlos im Netz) verwendet.
Zuerst die Bilder über die Stapelverarbeitung vertikal in einen neuen Ordner spiegeln ( die Dias stehen ja auf dem Kopf) und dann einzeln bearbeiten ( aussortieren, drehen, bei mir rot und grün runterregeln, aufhellen und zuschneiden)

Bilder unter:

http://www.hochdachkombi.de/galerie/det ... ge_id=1763


Ausführlicher beschrieben und ohne Bilder habe ich diese Anleitung gefunden:
http://www.heise.de/ct/Es-geht-auch-ohn ... kel/125046

Viel Spaß beim retten alter Erinnerungsstücke
Theo[/img]
 
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