Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch

Diskutiere Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch im Forum Allgemeine Fragen und Themen im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo Leute, ich hab auf Anhieb keinen ähnlichen Thread gefunden. Nun hat Stellantis (FCA + PSA) das HDK-Spektrum bei allen Marken auf den...
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Tim

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Es gibt auf jeden Fall welche, bei denen das mit dem BEV derzeit nicht mal ansatzweise funktioniert, aber das ist nicht der Großteil der Gesellschaft.
Worauf basiert deine Einschätzung? Ich lese Aussagen in der Art sehr häufig bei Beführwortern der E-Mobilität, jedoch fehlt der Nachweis.
Ich kenne in meinem Umfeld viele, die öfters lange Strecken zurücklegen und/oder eine Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz haben. Mein subjektiver Eindruck ist der, dass Stand heute für mind. 50% der Bevölkerung ein vollständiger Umstieg auf BEV nicht machbar ist. Bei etlichen mit mehreren Fahrzeugen im Haushalt könnte 1 Fahrzeug ersetzt werden - oft der kleine Zweitwagen, aber nicht das Hauptfahrzeug.
 
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EHorst

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Was genau bedeutet nicht machbar ?

Man hat doch die Möglichkeit an CCS Ladestationen zu laden. Und nochmals : Aktuell verdoppeln sich die Standorte damit alle zwei Jahre. Das ist ganz real.
Ja nicht jede Ladung wird man so legen können, dass man die Zeit andersweitig nutzt, aber ein Teil ganz sicher.
Mach Dir Mal bewusst ( nur als Beispiel ) wie lange man im Auto sitzt um 12.000 Km im Jahr zu fahren.
Das sind bei mittlerem Tempo von 70 km/h ( die meisten werden einen deutlich geringen Schnitt haben) : 171 h
In diesen 171 Stunden kann man praktisch nichts anderes machen.

Um diese Menge über CCS zu laden braucht man je nach Fahrzeug unterschiedlich lange. Aber ich gehe Mal davon aus, dass die heutigen Fahrzeuge nicht das Ende der Fahnenstange sind. Ich nehme jetzt Mal an 15 min für 200km. ( Das ist eine praxisnahe Etappe).
Es gibt einige Fahrzeuge die das heute schon etwas schneller können, wird also absehbar fast jedes BEV können. Und um das geht es ja beim Thema 2035.
( Also Dinge die realistisch sehr sicher möglich sind, wenn es noch besser wird ist natürlich besser)


Das sind für 15 Stunden Laden für 12.000 km.

Von diesen 15 Stunden kann man mit etwas Planung ein Teil sinnvoll andersweitig nutzen.
Zum Beispiel eine Verschnaufpause auf der Langstrecke, ein Einkauf oder auch Mal Wochende bei einer Freizeitaktivität.
Nehmen wir ganz pesimistisch an es bleiben 10 h echte Wartezeit im Jahr.

Ist das jetzt machbar ?

Wären auch 20h noch machbar ?

Ab wann wäre es nicht mehr machbar?

Ich Wette die Zeit die man Stau steht ist ein Vielfaches davon.. die lässt sich kaum sinnvoll nutzen.
Und da hat nie jemand gesagt Verbrenner sind untragbar weil man immer im Stau steht.

Und wie schon angedeutet, sind das alles heute mit vielen Fahrzeugen realistisch erreichbare Werte.
( Nein mein e-up kann das nicht).

Und man muss jetzt Mal das Verhältnis sehen.... 171 h im Auto zu 15h Laden ..... mit möglicher anderer Nutzbarkeit. ( Tankvorgänge ohne Nutzbarkeit der Zeit beim Verbrenner wären auch schon 1 h bis 2 h je nach Fahrzeug bei 12TKM)

Und wer mehr unterwegs ist... das Verhältnis bleibt ja immer ganz grob in dem Bereich. Echte Langsteckenfahrer werden dann ja auch Kisten mit besserer Ladeleistung kaufen.

Daher und nur deshalb, glaube ich an das " nicht machbar" einfach nicht. Rein rechnerisch ist das Laden einfach nicht Lebenszeitrelevant. Das Problem ist oft die Vorstellung ans Laden. Weil man das im Hirn irgendwie so abgelegt hat

Ja ohne Rechnung könnte man meinen, dass es nicht machbar sein könnte, das leuchtet mir ein. Aber mit Rechnung klingt es einfach nicht mehr plausibel, dass es nicht machbar sein soll.

Falls jetzt kommt ... aber CCS ist so teuer .... nein wenn man es oft nutzt gibt es Tarife bis zur Flatrate wo das nicht so sehr teuer ist. Nur Gelegenheits CCS Lader zahlen Heutzutage noch viel
 
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odfi

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Tatsächlich? Gibt es dafür Belege oder ist das Bauchgefühl?
Das ist eigentlich Logik... da die meisten deutlich weniger Kilometer am Tag fahren, als ein BEV in der Batterie hat. Und diese Aussage ist auch nicht einfach ausgedacht, sondern kommt von meinem Versicherungsmakler, der mir gesagt hat, dass die meisten seiner Kunden Verträge abschließen mit 6.000 oder 12.000/15.000km (je nach Gesellschaft) pro Jahr. Also etweder drehen die heimlich ihre Tachostände zurück oder fahren Langstrecke, aber nur 1x die Woche (eigenartiges Fahrprofil) oder - und das deckt sich eben mit dem logischen Menschenverstand - sie fahren täglich einen kurzen Weg zur Arbeit und nur selten Langstrecke und sind daher eben durchaus passend für BEVs.
Abgesehen davon ist es eine Beobachtung in meinem Bekanntenkreis und auch bei unseren Kunden (Klein- und Mittelunternehmen)
 
odfi

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Freunde, Verwandte und Nachbarn meines sozialen Umfeldes fänden es vermutlich nicht witzig, würde ich sie hier benennen. Das würde auch keinem nützen, da sowieso nicht von den Usern hier verifizierbar. Was soll also dann so eine unsinnige Forderung, außer jemanden in der Debatte mundtot machen zu wollen?
Er hat nicht nach den Namen gefragt. Warum reagierst Du so aggressiv? Du kannst doch die Umstände dieser Freunde beschreiben, damit man erkennen kann, dass ein BEV nicht passt - dazu musst Du keinen Namen nennen.
 
odfi

odfi

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Komischerweise bricht die Verbrennerquote ( auch Hybrid egal ob Plugin oder nicht ) dennoch immer weiter ein. Hat jemand eine logische Erklärung dafür ?
Kommt das vielleicht erst im letzten Jahr ?
Die Frage meine ich übrigens wirklich ernst weil ich das wirklich etwas anders erwartet habe.
Naja, die Antwort ist vielleicht recht einfach... sie haben schon viel länger E-Autos und eben gemerkt, dass die Vorteile deutlich überwiegen. Die beiden Norweger, mit denen ich neulich auf ner Party geredet habe, haben sich eh gwundert, warum es bei uns noch so viele Verbrenner gibt, weil sie dafür einfach keine Vorteile kennen... und das bei Leuten, die aus so einem krassen Flächenland kommen.
 
ManniSpall

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Ja, ja. Norwegen. Die haben Abermilliarden reingepumpt an massiven Subventionen und der Strom ist billig im Verhältnis. Die kaufen die Teile nicht weil sie geil sind, sondern viel günstiger als hier. Jetzt wird aber schon die Steuerbefreiung runter gefahren...
 
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EHorst

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Ja, ja. Norwegen. Die haben Abermilliarden reingepumpt an massiven Subventionen und der Strom ist billig im Verhältnis. Die kaufen die Teile nicht weil sie geil sind, sondern viel günstiger als hier. Jetzt wird aber schon die Steuerbefreiung runter gefahren...
Mag alles sein.
Aber ich höre ja oft..... es geht gar nicht .... weil weil weil...
Und dann geht's plötzlich doch ?
Ist es denn jetzt nur eine Frage des Geldes oder eine ob die Nutzung überhaupt geht ? Hüh oder Hot...
Oft ist ja die Aussage, dass es für viele Anwendugszwecke quasi unmöglich ist, und das soll auch keine kleine Gruppe sein.
Das würde ja bedeuten die Norweger sind so verblödet, dass die ein Fahrzeug kaufen obwohl sie es gar nicht nutzen können. Nee das kann ich nicht so stehen lassen.
 
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EHorst

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Das ist eigentlich Logik... da die meisten deutlich weniger Kilometer am Tag fahren, als ein BEV in der Batterie hat. Und diese Aussage ist auch nicht einfach ausgedacht, sondern kommt von meinem Versicherungsmakler, der mir gesagt hat, dass die meisten seiner Kunden Verträge abschließen mit 6.000 oder 12.000/15.000km (je nach Gesellschaft) pro Jahr. Also etweder drehen die heimlich ihre Tachostände zurück oder fahren Langstrecke, aber nur 1x die Woche (eigenartiges Fahrprofil) oder - und das deckt sich eben mit dem logischen Menschenverstand - sie fahren täglich einen kurzen Weg zur Arbeit und nur selten Langstrecke und sind daher eben durchaus passend für BEVs.
Abgesehen davon ist es eine Beobachtung in meinem Bekanntenkreis und auch bei unseren Kunden (Klein- und Mittelunternehmen)
Und die durchschnittliche Jahresfahrleistung fällt schon viele Jahre... auch vor Corona schon.
Und die durchschnittlich Jahresfahrleistung der BEV liegt in etwa zwischen den der Benziner und der Diesel.
Also nicht etwa darunter. Also nicht die typischen Wenigfahrer . Das spricht für die Verwendbarkeit in weiten Bereichen.
 
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Tim

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Ich fasse die letzten Beiträge mal kurz zusammen: Es ist wie immer: Die Elektro-Fans wollen die Verbrennerfahrer missionieren und ihnen erklären, dass bei ihrem Nutzungsprofil und iren Lademöglichkeiten das alles kein Problem ist.

Meine persönliche Situation habe ich ja bereits geschildet. Die 1200km sind mit nem BEV einfach nicht (für mich) praktikabel zu bewerkstelligen, somal ich am Zielort (Arsch der Welt) keine reguläre Lademöglichkeit habe. Natürlich mache ich auch Pausen auf der Strecke. Die Pausenorte suche ich mich aber danach aus, wo das Essen schmeckt. Die typischen Autobahnraststätten gehören da nicht zur 1. Wahl.

Weiteres Beispiel ist ein Arbeitskollege, der seinen Kleinwagen erst jüngst gegen einen Größeren getauscht hat, weil die Anhängelast nicht gereicht hat. Auch so ein Wunder Punkt bei BEVs.

Noch ein Beispiel aus dem Arbeitsumfeld. Da hat ein Kollege als Werkstattwagen auch ein BEV bekommen. Reichweite bescheiden, aber OK, weil er nur von der Werkstatt auf Arbeit, dann nach Hause, den nächsten Tag auf Arbeit und dann in die Werkstatt musste. Dann der Anruf: Teil kommt erst übermorgen. Also 2x mehr auf Arbeit und nach Hause. Das reicht nicht. Lademöglichkeit auf Arbeit nicht gegeben, auch nicht im näheren Umfeld. Gleiches Bild zu Hause, obwohl er zu den Eigenheimbesitzern zählt. Die Garage (ohne Strom) steht aber in einer "Garagenkolonie" abseits mit einer Straße dazwischen. Er hat letztlich illegal vor dem Haus geparkt und ein langes Kabel aus dem Fenster runtergelassen. Für den Alltag ist das aber keine Lösung.

Ein weiterere Kollege hat 2 Fahrzeuge im Haushalt. Das alte Auto wird als Zweitwagen genutzt. Der wäre als BEV machbar. Das neue Fahrzeug wird vor allem für lange Strecken (Sportwettkämpfe) und als Zugfahrzeug genutzt. Da ist ein BEV wieder uninteressant.

Noch ein Beispiel von mir: Wenn ich zu meinen Eltern fahre, ist das eine Strecke die größer als die übliche BEV-Reichweite ist. Ich müsste also einen Ladestopp einlegen. Dummerweise fahre ich die Strecke nonstop hin und auch ohne nachzu tanken zurück. Da habe ich also 2 Zwangspausen und muss auch noch bei meinen Eltern laden. Nächste Lademöglichkeit ist am Bahnhof außerhalb vom Ort (max 7kW einphasig - hurra :(). Nein, bei der Ladedauer bin ich nicht bereit zu warten oder 3km zu meinen Eltern zu laufen.

Was mich darüber hinaus abschreckt ist die Kleinstaaterei bei den öffentlichen Ladesäulen mit den ganzen Kundenkartengeraffel. Machts per Kreditkarte und ein unnötiger Hemmschuh ist weg. Und nein Kreditkartenterminals kosten nicht die Welt. Auf Island kann man seinen Toilettengang mit der Kreditkarte begleichen.

Ich habe die Wort mal fett markiert, die nach wie vor problematisch sind: Zum einen ist es das Dreigestirn aus Reichweite, Ladedauer und fehlenden Lademöglichkeiten. Und zum anderen sind es einfach die falschen Fahrzeuge, die es gibt.
Ja, die Entwicklung bleibt nicht stehen. Aber wir haben einfach noch nicht den Stand erreicht, dass diese Punkte den Kauf eines BEVs nicht verhindern. Ein schönes Beispiel ist die 800V-Technik des IONIQ 5. Das reduziert die Ladezeit erheblich und ist schon fast auf Tank-Niveau. Damit wäre die Langstreckentauglichkeit auch bei "kleinem" Akku gegeben. Leider fehlen aber entsprechend starke Schnelllader, so dass die Ladezeit in der Praxis dann doch wieder höher ist. Auch das Thema Anhängelast kommt langsam, ist aber noch nicht da, wo es hin muss. Das braucht einfach noch Zeit.
 
odfi

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Ich fasse die letzten Beiträge mal kurz zusammen: Es ist wie immer: Die Elektro-Fans wollen die Verbrennerfahrer missionieren und ihnen erklären, dass bei ihrem Nutzungsprofil und iren Lademöglichkeiten das alles kein Problem ist.
Ich fasse Deine Beiträge mal kurz zusammen: Es ist wie immer: Die Verbrenner-Fans versteifen sich auf Einzelfälle und stilisieren die zur Mehrheit hoch und während sie sich trotzig einer sachlichen Diskussion verweigern, werfen sie der Gegenseite Missionarseifer vor.
Vielleicht für Dich nochmal in kurz: NIEMAND behauptet, dass E-Autos derzeit für alle Menschen eine mögliche Alternative sind. Du kannst also gern auch 50 verschiedene Einzelfälle aufzählen, aber die ändern an den allgemeinen Argumenten nichts. Du willst keine sachliches Diskussion, sondern Du willst unbedingt Recht haben. Kleiner Spoiler: funktioniert so nicht - wirkt nur trotzig.
 
hal23562

hal23562

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Oh @odfi, was willst du denn nun? Auf der einen Seite möchtest du Einzelfälle beschrieben haben,
Er hat nicht nach den Namen gefragt. Warum reagierst Du so aggressiv? Du kannst doch die Umstände dieser Freunde beschreiben, damit man erkennen kann, dass ein BEV nicht passt - dazu musst Du keinen Namen nennen. ...
auf der anderen Seite wirfst du @Tim genau das vor, wenn er sie dann bringt.
Ich fasse Deine Beiträge mal kurz zusammen: Es ist wie immer: Die Verbrenner-Fans versteifen sich auf Einzelfälle und stilisieren die zur Mehrheit hoch und während sie sich trotzig einer sachlichen Diskussion verweigern, werfen sie der Gegenseite Missionarseifer vor. ...
Na ja, mag ein jeder dabei denken, was er will. Was aber an Tims Argumentation und derer, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht so einfach deinem Weltbild folgen wollen "trotzig" sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Wenn du schon eine ernsthafte Diskussion willst, dann ist so eine Stigmatisierung unangemessen. So redet man vielleicht über kleine Kinder.
Und wenn schon, dann denk einmal darüber nach, wieviele Finger auf dich zeigen, wenn du auf ihn und die anderen deinen Zeigefinger richtst, die nicht so ganz deiner Meinung sind und sie letztendlich als nicht ernst zu nehmende, kindische Trotzköpfe abtust.

HAL
 
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EHorst

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Oh @odfi, was willst du denn nun? Auf der einen Seite möchtest du Einzelfälle beschrieben haben,
auf der anderen Seite wirfst du @Tim genau das vor, wenn er sie dann bringt.

Na ja, jeder dabei denken, was er will. Was aber an Tims Argumentation und derer, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht so einfach deinem Weltbild folgen wollen "trotzig" sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Wenn du schon eine ernsthafte Diskussion willst, dann ist so eine Stigmatisierung unangemessen. So redet man über kleine Kinder.
Und wenn schon, dann denk einmal darüber nach, wieviele Finger auf dich zeigen, wenn du auf ihn und die anderen deinen Zeigefinger richtst, die nicht so ganz deiner Meinung sind und sie letztendlich als nicht ernst zu nehmende, kindische Trotzköpfe abtust.

HAL
Der Aufmerksame Leser kann ja in dem bereits beschriebenen den Standpunkt wie man die Problemchen angehen kann wenn man will.
Wenn man natürlich Ladestops als No-Go sieht kann man ein BEV nicht verwenden. Ich würde es ja bei einem Gauner auf der Flucht verstehen, so verstehe ich es halt nicht. Aber wer zu gar keiner Änderung bereit ist, da ist es mir ehrlich gesagt auch irgendwie egal.

Ich hatte ja diese "Zeitdarstellung" versucht, dass eigentlich gar nicht so relevant sein kann, also mehr so ist, dass sich im Kopf nichts ändern darf.
Darauf geht keiner ein ... OK sagt ja möglicherweise auch was aus.
Eine 1200km Stecke ist auch heute mit nem Verbrenner eine Herausforderung. Würde ich mir nicht antun, auch mit nem Verbrenner nicht.
Was würde Tim machen wenn das 2400km wären ?
Ich meine mit dem Verbrenner ?
Ich hab Grad von einem e-up Fahrer gelesen, der hat ne 660km Strecke an einem Tag in ca 10h gemacht.
Ich muss glaub nicht erklären, dass der eher eine schwache Ladeleistung hat ( max 40 KW) , und auch ganz ohne Thermomanagement des Akku .
( Die 660km sind dennoch nicht das mögliche Maximum damit)
Potentiell verschiebt sich die Grenze die mit einem PKW ohne Übernachtung geht. Dem würde ich niemals widersprechen wollen. Und jetzt ? Darf das nicht so sein?
Ich argumentiert mit steigender Ladestationsdichte.
Tim mit dem hier heute und jetzt.
Ich sage, die Schwelle wird immer weiter verschoben und argumentiere im Detail warum das so ist, Tim zeigt Beispiele für Heute. Gut ist ja gar kein Widerspruch.
Und dann kommt das Ladekarten Argument.
Das ist in Praxis wirklich eher nicht so wild, wie es berichtet wird. Es gibt etliche Karten, die an der Mehrheit ( > 90%) der Ladestationen funktionieren. Und bei nem gutem Anbieter ist das in der App gut gepflegt.
Und die Lösung, für den das ein Problem ist, ist ja auch schon festgelegt und bis 2035 dann auch kein Thema mehr. Aber das hat TIM irgendwie am Ende ja auch bestätigt. Er hat halt.... braucht einfach noch Zeit...geschrieben.
Ich sage 13 Jahre ist sehr viel Zeit.
Vor 13 Jahren hatten wir fast keine BEV.
Heute gehören die schon zum Alltag.
Vor 13 Jahren gab's fast keine Ladestationen.
Heute schon weit mehr als Tankstellen.
 
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hal23562

hal23562

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@EHorst da stimme ich dir in großen und ganzen zu. Mit dem "hier und jetzt" oder erkennbaren Entwicklungen argumentieren sind zwei berechtigte Sichtweisen, die meist zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen.
Ich z.B. vermute, 2035 werden wir eine Situation haben, die uns das Jahr 2022 mit einem Lächeln betrachten lassen wird. Superschnelles Laden wird möglich sein, bezahlt wird einfach per programmierbaren Chip an der Ladebuchse, die Preise für E-Autos werden etwa auf dem Niveau heutiger Verbrenner liegen, Batterien lassen sich problemlos tauschen und auch die Reichweiten werden in etwa der heutiger Fahrzeuge entsprechen. Wer sollte da dann noch ein Problem damit haben? Ich nicht!
Ach ja, Lademöglichkeiten. Bei mir z.B. kann keine Wallbox installiert werden. Andrerseits, hab ich denn derzeit eine eigene Tankstelle an meinem Stellplatz? Sofern die oben skizzierte Entwicklung in etwa eintritt, dürften auch derartige Dinge kein Problem mehr sein.
Techniker, Ingenieure und Entwickler haben ihren ganz eigenen Blick auf die Dinge, der technisch korrekt sein mag, aber nicht immer etwas mit der Lebenswirklichkeit zu tun hat. Letztlich wird sich durchsetzen, wo Anwender und Verbraucher für sich einen konkreten Nutzen erleben und im noch besseren Fall einen Mehrwert für sich erkennen, sehen oder vielleicht auch nur vermuten. Bei einigen ist das beim heutigen Stand der E-Mobilität offenkundig schon so, bei anderen aber eben nicht. Beides ist normal, vollkommen ok und die Verhältnisse werden sich nach m.M. sicherlich mit fortschreitender Entwicklung stark hin zur E-Mobilität verschieben.
Eifernder "Missionsarbeit" bedarf es da nicht. Das Ding wird m.E. nicht nur aus rechtlichen Gründen ein Selbstläufer.

HAL
 
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ManniSpall

ManniSpall

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Hallo Horst,

mehr Schnellladestationen als Tankstellen?? Woher hast Du diese Zahlen? AC Ladestationen oder Ladepunkte sollte man nicht mitzählen. Das wäre wie Zapfsäulen aus denen der Sprit nur tropft. Und die Anzahl der Schnellladepunkte ist auch nicht relevant, da keiner die Anzahl der Zapfsäulen angibt. Anzahl Tankstellen vergleichen mit der Anzahl an Schnellladestationen gibt in etwa einen Sinn.
 
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Peter Lpz

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Ich fasse Deine Beiträge mal kurz zusammen: Es ist wie immer: Die Verbrenner-Fans versteifen sich auf Einzelfälle und stilisieren die zur Mehrheit hoch und während sie sich trotzig einer sachlichen Diskussion verweigern, werfen sie der Gegenseite Missionarseifer vor.
Vielleicht für Dich nochmal in kurz: NIEMAND behauptet, dass E-Autos derzeit für alle Menschen eine mögliche Alternative sind. Du kannst also gern auch 50 verschiedene Einzelfälle aufzählen, aber die ändern an den allgemeinen Argumenten nichts. Du willst keine sachliches Diskussion, sondern Du willst unbedingt Recht haben. Kleiner Spoiler: funktioniert so nicht - wirkt nur trotzig.

Ich zitiere mal Odfis Antwort auf Tim, weil ich sie als so schön stellvertretend für Missionierungseifer empfinde. Was mich angeht, bin ich allenfalls der Fan meines Autos. Ich nehm es aber nur zum Fahren und um mal darin zu schlafen. Deshalb bin ich der größere Fan von Weizenbier, weil man das trinken kann, weil es günstiger zu haben ist und besser schmeckt, als Diesel oder Akkusäure. Aber je nun, ich fahre nun mal ganz zufrieden mit meinem Stinker herum und hätte sehr gern die Entscheidungshoheit darüber, welches Antriebskonzept mir besser schmeckt.

Ich weiß auch garnicht, warum ich ständig erklären muss, warum ich kein E-Auto haben will. Ich will mich auch garnicht darauf versteifen, nie eins haben zu wollen. Ich bin aber der König Kunde und möchte gerne die Entscheidung, auch nach 2035 noch einen Verbrenner zu kaufen, nicht von einem Verbot verhagelt sehen, sondern lieber von besseren E-Autos/der besseren Infrastruktur überzeugt werden. Da wir die Verbrenner aber verbieten müssen, scheint es mir einigermaßen sicher, dass wir das bessere E-Auto bis 2035 eben nicht auf die Räder bekommen. Sonst bräuchten wir kein Verbot. Das ist für mich wirklich so einfach und ich maße mir das Urteil völlig abseits des hier dargelegten Fachwissens an und leite daraus über kurz oder lang, wie schon beschrieben, die Automobilität nur für Privilegierte ab. Als "Verbrennerfan" muss ich mir aber langsam überlegen, wie ich mich auf kommendes vorbereite. Es tut sich mir heute schon die Frage auf, ob ich an der Tankstelle diese Entwicklung mitfanzieren will und damit abwarte, dass mir die pure Not den Abschied vom Auto diktiert oder ob es nicht zielführender ist, einfach das zu tun, was unsere Grünen so gern wollen:

Das Auto evtl. heute schon abstoßen, viel gründlicher darüber nachdenken, ob die Autofahrt nottut, Alternativen zu suchen, Fahrgemeinschaften bilden und sich damit durchaus weh zu tun. Wenn der Saft zur Neige geht, denkt man vielleicht über ein WE im Ausland nach? Weniger wg. einer Ersparnis, sondern weil man mit seinem Geld an der Tankstelle den Schaden nicht hier anrichtet. Vielleicht geht man auch zum Amt und erklärt, dass man wegen seinem ökologischen Gewissen nicht mehr arbeiten kann, weil der Arbeitsplatz so weit weg ist? Das funktioniert oft genug auch ohne dieses Argument erstaunlich gut. Ich finde, dass man so den Ideologen besser beikommt, als über unser Gemecker. Das geht im Hintergrundrauschen unter. Wenn unsere Stinker alle mal für 3Wochen stehen blieben, wäre es wohl dienlicher für die Heilung unserer Grünen.

Dass wir das nicht hinkriegen, ist eben so. Dass wir aber beim gegenwärtigen Preis an der Tankstelle, so tun, als wäre nix geschehen..... Das wir weiter aufs Gas treten und uns im Stau gegenseitig gute Nacht sagen, jeder in seinen eigenen 2 Tonnen... Es tut mir herzlich leid und ich kann es dem deutschen Autofahrer nicht ersparen, das ist der Schrei nach noch höheren Spritpreisen und der geht nicht im Hintergrundrauschen unter. Der wird gehört. Ich finde, wir wären so langsam am Hebel, mal was diesbezügliches zu tun. Andere Ideen höre ich natürlich gerne. Gegenwärtig tut es mir in der Seele weh, eine Lanze für die Grünen zu brechen:
Den deutschen Autofahrer nicht auszuquetschen, wäre auch grob fahrlässig, weil er so schön doof ist und das alles mitmacht.

meint der Peter
 
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bendh

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Wo steht eigentlich dass Verbrenner verboten werden? Ich lese nur dass keine mehr neu zugelassen werden. Die anderen können also weiter gefahren werden. Das ist doch für unsere letzten 30 Jahre auf dieser Erde ein riesen Unterschied.
 
P

Peter Lpz

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Das stimmt so nicht, weil man den Verbrenner damit schon heute vom technischen Fortschritt abkoppelt und sich logischerweise bei der Entwicklung so verhalten wird, als gäbe es den Verbrenner schon heute nicht mehr. Dafür sind 30 Jahre zu lang.

meint der Peter
 
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