Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch

Diskutiere Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch im Forum Allgemeine Fragen und Themen im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo Leute, ich hab auf Anhieb keinen ähnlichen Thread gefunden. Nun hat Stellantis (FCA + PSA) das HDK-Spektrum bei allen Marken auf den...
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EHorst

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Oje ....
Ja klar spielen die beim Bergauffahren eine Rolle.
Aber wo es hoch geht da geht es auch wieder runter.
Solange man den Bergab nicht Rekuperieren muss ist das sogar ein Nullsummenspiel.
( Der Berlingo zum Beispiel braucht schon eine sehr steile Abfahrt damit man Bergab auf der Autobahn ohne Energiezufuhr auskommt, und Bremsen muss)
Wenn es so steil Bergab geht, dass das Fahrzeug dann Berab durch Rekuperation "gebremst" werden muss dann geht von dem Anteil der Rekuperiert werden muss ca 20- 30% verloren. Der Anteil der für die Überwindung des Luftwiderstandes und Reibung verwendet wird bleibt es wieder beim Nullsummenspiel. ( Man hätte die ja sonst in diesem Zeitraum der Abfahrt zuführen müssen wenn das Fahrzeug leichter wäre)
Es gibt sogar Speicherkraftwerke die im Grunde das gleiche machen. Die Schaffen dabei sogar noch bessere Wirkungsgrade als ein BEV mit Rekuperation.
Stichwort "Energie Vault".

Beim Beschleunigen ist natürlich dann mehr Energie erforderlich um das gleiche Tempo zu erreichen, aber die Energie steckt dann noch im Fahrzeug, wenn man die also später zum ausrollen gegen Luftwiderstand verwendet, dann bleibt man quasi länger schnell.
Das ist dann auch wieder ein Nullsummenspiel.
Nur wenn man das Fahrzeug durch Rekuperation irgendwann wieder verlangsamen muss geht wirklich wieder davon etwa 20-30% verloren.
Sollte man wirklich real Bremsen dann geht natürlich von diesem Anteil 100% verloren. Das kann man aber in Praxis bei sehr vielen BEV vernachlässigen, zumindest wenn man nicht Aggressiv fährt.
( Können sich Menschen ohne BEV Erfahrung oft nicht vorstellen)
Wenn man viel Autobahn fährt ist der Anteil der Rekuperation bei mir in etwa bei 15%. ( Kann man sich bei den meisten BEV auch anzeigen lassen ) Diese 15% sind die die nicht verloren gehen. Der Anteil der verloren geht ist nur ca 1/3 davon. Daher macht das Beschleunigen und Rekuperieren im Gesammtverbrauch beim BEV auf der Autobahn unter 5% des Gesamtverbrachs aus.
Und das Mehrgewicht des Akkupack nur ein Teil des Fahrzeuggewichts darstellt ist das für das Akkupack dann eher so unter 2% des Gesammtverbrauchs.
( Die Reibungsverluste sind da nicht berücksichtigt, weil diese hier nicht angesprochen waren)

Wer dem jetzt nicht so gut folgen konnte:
Energie geht nicht verloren. Energie wird nur in unterschiedliche Formen verwandelt.
Daher ist es nicht schlimm wenn man mehr Energie in Bewegungsenergie umwandelt. Erst wenn die Energie in Wärme umgewandelt wird ist diese aus Sicht des Gesammtverbrauchs zu bewerten. Keine Ahnung ob das jetzt zum Verständnis beigetragen hat ..:rund:



Im Stadtverkehr ist der Anteil natürlich größer...hab jetzt aber keine Lust mehr es zu überschlagen . Kann doch auch Mal ein anderer Experte hier sachlich abschätzen.

Ich hab gerade noch was gefunden.
Beim ID3 ist der WLTP Verbrauch beim 200kg schwererem Modell mit dem großem Akku 5% über dem Einsteiger Akku.
Darin sind dann beide Effekte drin. Also die zusätzliche Reibungsverluste und die hier betrachteten Verluste.
Und das im WLTP Mischbetrieb. Ich hatte ja erläutert, warum das auf der Autobahn weniger ausmacht.
Wer also selten Autobahn in Langstrecke fährt sollte möglichst auf ein riesen Akkus verzichten.
 
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Danson

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Du hast sicher Recht, dass viele ohne entsprechende Kenntnisse da mitmischen und so tun als ob Sie Ahnung haben.
Ein konkretes Beispiel will ich Dir sofort nennen:
Du argumentiert mit zusätzlichen 500kg die man auf der Autobahn mit Schleppen muss, und stellst das als sehr relevant raus. Davon abgesehen, das ich diese 500kg Monster nicht als erforderlich sehe.
Ich sage Dir, gerade bei Autobahn Tempo mit einem BEV spielt das ohnehin keine relevante Rolle.
Ich bin in der Lage das selbst zu berechnen, muss es aber nicht, da ich sehr konkrete Vorstellungen davon habe und die Zusammenhänge auch genau kenne und im Detail verstanden habe.
Ich kenne da eine Darstellung wo es gar nicht um BEV geht, das Thema aber anhand konkreter Beispiele mit schönem Diagrammen allgemeinverständlich wirklich sehr gut aufbereitet ist.
PKW: Luftwiderstand, Rollwiderstand, Verbrauch, Effizienz, Mathematik - Buzzriders

Du hast andere Argumente genannt die ich an der Stelle nicht bewerte Aber Du hattest ja kritisiert, dass oft ohne Wissenschaftliche Kenntnis argumentiert wird, daher liegt es mir am Herzen Dir aufzuzeigen, dass Du Dich da nicht wirklich ausnehmen kannst.

Da ich Fahrzeugtechnik mit Schwerpunkt Antrieb studiert habe irgendwann mal und seit vielen Jahren bei einem OEM in der Antriebsentwicklung arbeite, kann ich glaube ich schon ein kleines bisschen mit Sachverstand aufwarten, aber danke, dass Du den Link zu den Veranschaulichungen hiermit auch anderen Interessierten zur Verfügung stellst.

Bei 100% BEVs trägt JEDER das Gewicht zu jeder Zeit mit sich herum, alle Nutzungsprofile sollen abgedeckt sein.
Zwar ist es richtig, dass der Einfluss des reinen Rollwiderstands überschaubar ist, doch beim Rekuperieren kommen nur ca. 65% wieder in der Batterie an, wodurch Steigung und Beschleunigung auf einmal doch ziemlich relevant werden.
Die ganzen Mittel- und Oberklasseautos werden so große Akkus brauchen, und der Strombedarf wird gigantisch sein.
Ein bleischwerer und Ressourcen- und stromintensiver Individualverkehr in dieser Fahrzeugklasse wird niemals was mit Nachhaltigkeit zu tun haben, hier halte ich die alternativlose Batterieelektrifizierung in der Masse für einen gigantischen Irrweg.
Also bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein schwarz/weiß-Typ und auch nicht aus dem reinen Verbrennerlager, wie gesagt ist Batterieelektrifizierung im Kleinstwagen- und Kastenwagensegment eine absolut überfällige, notwendige Ergänzung -ebenso genau das Richtige für die Fuffis, Mofas, Tretroller usw. !

Nun aber zurück zu den HDK (und Vans) von Stellantis:
Bei den Nutzfahrzeugvarianten (Kastenwägen und Bussen) hat man es sich offenbar noch nicht getraut, den Verbrenner rauszunehmen, wobei ich gerade die Nutzungprofile im Handwerker- und Lieferdienstsegment viel eher prädestiniert für das BEV finde als die des universellen Privatkunden-

Und sorry, solange man sich nach wie vor an Flottenemissionen orientiert, wo das BEV als emissionsfrei behandelt werden darf, bloß weil es keinen Auspuff hat, macht mir die Zukunft auch keine Hoffnung. Es geht nur um die Erfüllung von Gesetzen, die vielleicht mal gut gemeint waren aber jetzt absichtlich fehlinterpretiert werden. Man bekommt die grüne Weste, aber es geht trotzdem immer weiter mit dem Raubbau. Solange hinter jedem Handeln von Menschen mit Macht auf diesem Planeten sich Gier und Neid als Haupttriebfedern entpuppen bzw. Milliardäre nach Gusto die Welt in ihre Richtung lenken können, sehen wir alle in absehbarer Zeit alt aus. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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EHorst

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Den Verbrauchsanteil durch die Masse ( ohne Reibung) kann man wirklich gut durch die gemessne Rekuperation abschätzen. Denn nur dann wenn wirklich auch Rekuperiert werden muss geht's ja quasi flöten ( der Anteil der als Verlust dabei anfällt) sonst bleibt die Energie im System.
Es sei denn daß Fahrzeug benutzt relevant wirklich Bremsen. Dann wird es kompliziert.
Aber man kann ja die WLTP Werte von Fahrzeugen vergleichen die man mit unterschiedlichen Akkugewichten kaufen kann. Das Beispiel beim ID3 von 5% WLTP für 200kg Mehrgewicht sollte dann schon grob stimmen.
Und ja ich finde es auch problematisch die BEVs mit 0g CO2 anzusetzen oder sogar negativ.
Aber ich glaube ich verstehe die Idee die dahinter steckt.
Man nimmt quasi den Zielzustand im Zielmodell vorweg.
Und jetzt muss man etwas nachdenken.
Wenn wir 2050 wirklich diesen Zielzustand erreicht haben wollen, dann muss man das hochfahren der Produktionskapazität jetzt quasi "erzwingen" auch wenn der Vorteil heute noch kleiner ist.
Wenn man das nicht tut dann haben wir 2050 noch viele Fahrzeuge, die herkömmlichen Kraftstoff brauchen. Obwohl dann alles regenerativ sein könnte.
Man will 2050 ja dann auch den Fußabdruck im Produktionsprozess quasi bei 0 CO2 haben. Dann in diesem Idealbild stimmt die Betrachtung dann ja auch.
Man hat eben eine klare Vorstellung der Zukunft.
Die Verbrenner setzt man ja auch mit dem Wert an. Man lässt den Produktionsprozess auch weg.... der wäre in diesem Denkmodell in 2050 ja auch 0.
Im Zielzustand hätte man eben nur noch den Treibstoff der Verbrenner der CO2 verursachen würde.
Die Bewertung ist quasi die Vorwegnahme des Ziels.
Ob man das jetzt wirklich bis 2050 erreichen kann oder nicht ist ein anderes Thema.
Ich hoffe man kann mir da folgen.


Meine persönliche Meinung ist da aber auch etwas anders. Ich finde es besser mit Echtdaten zu arbeiten. Gerne mit einer Prognose ( also der Regenerative Strom wird langsam mehr) für das durchschnittliche Fahrzeugleben. Das würde die Sache weniger angreifbar machen und wäre einfach glaubwürdiger.
Weil man kann dann dennoch über die Zielwerte beim CO2 steuern wo's hingeht. Und es hätte den Vorteil, dass sparsame BEV beim CO2 besser da stehen als SUV BEV mit maximaler Akku Kapazität.

Und ich bleibe dabei, wir müssen uns auch in der Nutzung anpassen, das ständige Reichweitengejapse von Gelegenheits Langstrecken Fahrern finde ich absurd.
Reichweite macht nur Sinn wenn die auch oft genutzt wird. Das ist beim BEV anders als beim Verbrenner.
Die Gesellschaftlichen Mehrkosten stehen sonst in keinem Verhältnis zum Mehrwert. Nur weil es beim Verbrenner anders war muss es doch nicht so bleiben.
Daher wenn jemand wirklich täglich so weit fährt, dann ist er auch mehr auf der Autobahn und der Fette Akku spielt kaum ne Rolle. Und er nutzt den Akku mit seinen über 1000 Zyklen dann auch wirklich im Autoleben.
Wegen ein paar Urlaubsfahrten ist es sinnvoller die Art der Nutzung zu ändern. Daher tief Luft holen zur Ruhe finden und ein paar Pausen einplanen. Denn auch der Weg kann schon Urlaub sein.
 
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Danson

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Den Verbrauchsanteil durch die Masse ( ohne Reibung) kann man wirklich gut durch die gemessne Rekuperation abschätzen. Denn nur dann wenn wirklich auch Rekuperiert werden muss geht's ja quasi flöten ( der Anteil der als Verlust dabei anfällt) sonst bleibt die Energie im System.
Es sei denn daß Fahrzeug benutzt relevant wirklich Bremsen. Dann wird es kompliziert.
Aber man kann ja die WLTP Werte von Fahrzeugen vergleichen die man mit unterschiedlichen Akkugewichten kaufen kann. Das Beispiel beim ID3 von 5% WLTP für 200kg Mehrgewicht sollte dann schon grob stimmen.
Und ja ich finde es auch problematisch die BEVs mit 0g CO2 anzusetzen oder sogar negativ.
Aber ich glaube ich verstehe die Idee die dahinter steckt.
Man nimmt quasi den Zielzustand im Zielmodell vorweg.
Und jetzt muss man etwas nachdenken.
Wenn wir 2050 wirklich diesen Zielzustand erreicht haben wollen, dann muss man das hochfahren der Produktionskapazität jetzt quasi "erzwingen" auch wenn der Vorteil heute noch kleiner ist.
Wenn man das nicht tut dann haben wir 2050 noch viele Fahrzeuge, die herkömmlichen Kraftstoff brauchen. Obwohl dann alles regenerativ sein könnte.
Man will 2050 ja dann auch den Fußabdruck im Produktionsprozess quasi bei 0 CO2 haben. Dann in diesem Idealbild stimmt die Betrachtung dann ja auch.
Man hat eben eine klare Vorstellung der Zukunft.
Die Verbrenner setzt man ja auch mit dem Wert an. Man lässt den Produktionsprozess auch weg.... der wäre in diesem Denkmodell in 2050 ja auch 0.
Im Zielzustand hätte man eben nur noch den Treibstoff der Verbrenner der CO2 verursachen würde.
Die Bewertung ist quasi die Vorwegnahme des Ziels.
Ob man das jetzt wirklich bis 2050 erreichen kann oder nicht ist ein anderes Thema.
Ich hoffe man kann mir da folgen.


Meine persönliche Meinung ist da aber auch etwas anders. Ich finde es besser mit Echtdaten zu arbeiten. Gerne mit einer Prognose ( also der Regenerative Strom wird langsam mehr) für das durchschnittliche Fahrzeugleben. Das würde die Sache weniger angreifbar machen und wäre einfach glaubwürdiger.
Weil man kann dann dennoch über die Zielwerte beim CO2 steuern wo's hingeht. Und es hätte den Vorteil, dass sparsame BEV beim CO2 besser da stehen als SUV BEV mit maximaler Akku Kapazität.

Und ich bleibe dabei, wir müssen uns auch in der Nutzung anpassen, das ständige Reichweitengejapse von Gelegenheits Langstrecken Fahrern finde ich absurd.
Reichweite macht nur Sinn wenn die auch oft genutzt wird. Das ist beim BEV anders als beim Verbrenner.
Die Gesellschaftlichen Mehrkosten stehen sonst in keinem Verhältnis zum Mehrwert. Nur weil es beim Verbrenner anders war muss es doch nicht so bleiben.
Daher wenn jemand wirklich täglich so weit fährt, dann ist er auch mehr auf der Autobahn und der Fette Akku spielt kaum ne Rolle. Und er nutzt den Akku mit seinen über 1000 Zyklen dann auch wirklich im Autoleben.
Wegen ein paar Urlaubsfahrten ist es sinnvoller die Art der Nutzung zu ändern. Daher tief Luft holen zur Ruhe finden und ein paar Pausen einplanen. Denn auch der Weg kann schon Urlaub sein.

Ich bin bei dir, wenn es darum geht, dass rechtzeitig eine Vorstellung für 2050 entwickelt werden sollte.

Ich finde es aber nicht richtig, jetzt schon Strom zum alleinigen Energieträger in der Individualmobilität auszuerwählen.

Man weiß doch, dass die Energiedichte trotz modernster Akkutechnologie eigentlich viel zu gering ist.

Re-fuels und E-fuels könnten uns die 500kg- Akkus in den Mittel- und Oberklassefahrzeugen, Reisemobilen und in LKW ersparen und würden keine Strom-Infrastruktur in diesem Ausmaß benötigen.
Was nämlich auch immer unter den Tisch fällt bei der pro-Strom-Argumentation, ist, dass nebst der regenerativen Erzeugung der Transport, die Verteilung und die Zwischenspeicherung die größten Herausforderungen sind.
Wenn jede Autobahn(strom)tankstelle in jeder Ecke Europas 24/7 Spitzenlasten von z.B. 3 MW können soll- und das regenerativ befüttert, dann frag mal jemanden, der sich mit Lastverteilung auskennt, was er dir dazu antwortet ;-).
 
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EHorst

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Ich denke re-fuels brauchen einfach zuviel Fläche, ist ja jetzt schon problematisch E10 und B7 zu erzeugen.
Bei e-fuel sehe ich halt, dass man das an allen Ecken und Enden brauchen wird. Es wird ja immer mit Peakstrom argumentiert. Aber soviel Peak um die Mengen zu erzeugen müssen wir erst Mal haben.
Daher möglichst überall wo es irgendwie geht lieber den doppelten Umwandlungsprozess weg lassen.
Das bis 2050 an den Autobahnen das Stromnetz massiv ausgebaut werden muss ist mir schon auch klar. Aber ich sehe eben auch was sich da aktuell bewegt. Du erinnerst dich vielleicht an die Stromprobleme in Australien und die riesen Installation von Tesla. Und da sehe ich eben jetzt schon das sich Lösungen abzeichnen. Stationäre Akkus werden bald erheblich billiger sein. LiOn war da ja noch viel zu teuer und die benötigten Mengen sind gigantisch. CATL will dort ja jetzt seine neuen Zellen ohne Lithium erst Mal positionieren.
Und wenn das hinhaut, dann lässt sich das leichter nach oben Skalieren. Das sind dann Möglichkeiten, die man so im Stromnetzt noch nicht kennt in Deutschland, ich würde es daher nicht überbewerten, wenn man als Experte aus der aktuellen Praxis da noch keine Vorstellung von hat.

Aber ich erwarte eben in der Summe mehr Veränderung bis dahin. Ich sehe durchaus auch weniger individual Mobilität und auch mehr auf der Schiene. Letztlich verschiebt sich doch so was auch über den Preis.
Aktuell zahlen wir ja nicht den Preis den es kostet, daher ist die Mobilität auch mehr wie wir uns leisten können.


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Kallisto1964

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Was mir hier in der Argumentation zur kurz kommt, ist das immer von einem schönen Eigenheim mit eigener Ladestation ausgegangen wird (auch wenn es wörtlich nicht erwähnt wird). Wenn dann jemand kommt und sagt, „das geht ja gar nicht bei mir, weil kein eigenes Haus, keine eigene Photovoltaikanlage, wohne ich dritten Stock…“, da verstummen dann die Argumente und das Thema wird gewechselt. Klar, man könnte auch in den Wohnblocks das Kabel von Kabeltrommeln herunter hängen lassen und mit 230V die Autos auf der Straße laden. Erstens „soll das aber nicht so gut für die E-Autos“ sein. Und die Städte und Gemeinden würden das auch nicht billigen. Unterm Strich funktioniert dann nur Laden an Stationen und das ist nicht für alle praktisch und günstiger ist es nur im Moment, weil die Situation in der Welt halt gerade so ist UND weil der Staat bei der Spritsteuer „abkassiert“. Und das immer schon!!!

Natürlich hat ein BEV einige Vorteile. Wenn die Voraussetzung mit eigenem Haus usw… gegeben sind, dann lädt die Sonne das Auto zum Nulltarif (Photovoltaikanlage mal nicht mitgerechnet). Der Anschaffungspreis mal nicht mitgerechnet. Das fahren in Städten - weil emissionfrei. Leiser Antrieb, obwohl die Autos nun wieder künstliche Geräusche machen müssen. Aber Ziel der Politik ist inzwischen ein anderes. Die PkW’s sollen aus den Städten raus. Und alle sollen Fahrrad fahren oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Übrigens auch die E-Autos. Der Preis der E-Autos wird das alles aber regeln.

Trotzdem müssen aber auch die seltenen Erden usw. erstmal beschafft werden. Und das die gleiche Anzahl der jetzigen Verbrennernutzer dann ein BEV fahren ist illusorisch. Der VW Chef sagte vor kurzer Zeit als das alles mit dem Aus der Verbrenner beschlossen wurde, „Klein- und Kleinstwagen lohnen sich nicht bei uns, die werden rausfallen.“ Vielleicht denkt VW inzwischen anders oder andere Hersteller werde evtl. dafür einspringen. Aber man sieht doch wo die Reise hingeht. Die Mittelschicht tut sich schon schwer bei den Preisen was ein Fahrzeug heute kostet. Also wird geleast oder finanziert und der Teufelskreis lässt einen da auch nicht mehr raus wenn man aufs Auto angewiesen ist. Die untere Mittelschicht (und darunter) kann sich eh kein Auto mehr leisten. Bleibt also noch die obere Mittelschicht und die, die nicht aufs Geld schauen müssen. Politik hin oder her. Hier muss man doch nicht noch erklären was das Ziel ist. Und das der Strom immer billiger wird, sorry…Die Konzerne möchten weiterhin gutes Geld verdienen. Und das holt man sich von denen die es haben. Der Rest muss sehen wo er bleibt.

Man hätte auch beschließen können, das mittelfristig nur noch Hybrid-Autos angeboten werden. Und eine weitere Dekade später dann der Umstieg auf E-Autos kommen soll. Auch hier würde man genug an CO2 einsparen. Aber so, fallen einige viele hinten runter. Ich kann da Peter (war es glaube ich) schon verstehen. Ich sage auch, was nützt mir ein Auto wenn ich nur 300 km fahren kann. Auch wenn ich im täglichen Gebrauch seltenst die 300 km schaffe. Klar kann man bei der Urlaubsfahrt einen Ladestopp hinzu planen. Aber wenn Ferienzeit ist und alle fahren los, möchte ich mal sehen, ob es dann bei der halben Stunde bleibt, die zum Akku laden benötigt wird. Unsere Politik denkt nicht so weit. Siehe LKW Ruhephasen. Das wird verordnet obwohl es nicht genügend Rastplätze für LKWs gibt. Und das inzwischen immer noch. Da hat sich für die LKW Fahrer nicht viel geändert. Die meisten Politiker sind weltfremd, weil sie gar nicht mehr wissen, was es heißt den Cent 3x umzudrehen (war jetzt symbolisch gemeint).

Einige über mir sind sehr ins Detail gegangen, was die Technik angeht. Hier kann ich leider nicht viel dazu beitragen. Ich bin Nutzer und kein Ingenieur. Ich kann halt nur aus meiner Erfahrung sprechen. Verbrauch Haltbarkeit usw. Und wenn irgendwelche Statistiken kommen, die meine Erfahrungen widerlegen (z.B. Hybrid-Verbrauch), dann werde ich solche „falsche Diagnosen“ einfach nicht akzeptieren (das war jetzt nur ein Beispiel).

Nun ja, mein Beitrag hört sich negativ und verbittert an. Ist es auch! Ich sehe momentan für die Zukunft ziemlich schwarz (in diesem Land). Einer hier aus dem Forum kaufte sich vor 16 Monaten einen Toyota Proace Verso für ca. € 18500,- Heute gibt es dieses Fahrzeug bei keinem Anbieter für nur annähernd den gleichen Preis. Nicht mal ein Gebrauchtfahrzeug ist dafür zu haben. Inzwischen liegt der Preis zwischen € 30tsd. Bis € 35tsd….und raus bist DU…
Zu den Löhnen und Kosten die natürlich immer weiter steigen (nur die Kosten), schreibe ich jetzt nichts. Ich bin mit meinem Beitrag schon viel zu weit vom Thema abgekommen. Sorry dafür.

Ich wollte eigentlich Peter’s Sichtweise ein wenig unterstützen bzw. deutlich machen. Es kann sich halt nicht jeder ein E-Auto leisten, auch wenn es wirtschaftlich eine gute Lösung ist. Das ist wohl DAS, was ich mitteilen wollte. Auch wenn viele Nebengedanken hinzu gekommen sind.

Gruß Kallisto und behaltet einen kühlen Kopf bei diesem Wetter
 
odfi

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Was mir hier in der Argumentation zur kurz kommt, ist das immer von einem schönen Eigenheim mit eigener Ladestation ausgegangen wird (auch wenn es wörtlich nicht erwähnt wird). Wenn dann jemand kommt und sagt, „das geht ja gar nicht bei mir, weil kein eigenes Haus, keine eigene Photovoltaikanlage, wohne ich dritten Stock…“, da verstummen dann die Argumente und das Thema wird gewechselt.
Selektive Wahrnehmung? Warum sollte man was wechseln? Es gibt genügend weitere Argumente!
1.) Ich meine mich zu erinnern, dass ca. 50% der Deutschen in eigenem Eigentum leben. Wir reden hier also nicht von einer kleinen Minderheit.
Aber trotzdem gibts natürlich welche ohne und auch für die gibt es Ideen:
2.) Autos, deren Außenhaut aus Solarzellen bestehen und die sich beim Parken selbst aufladen.
3.) Arbeitgeber, die auf den Firmenparkplätzen Ladeinfrastruktur bereitstellen, so dass die Arbeitnehmer nach der Arbeit ein voll geladenes Auto haben.
4.) Gleiches Konzept an Supermärkten oder Einkaufszentren, wo man oft locker ne halbe Stunde und mehr verbringt und danach mit einem vollen Auto weiter fährt.
5.) Mieterstellplätze, die mit Ladestationen ausgebaut werden, so dass auch Mieter wie Eigentümer laden können - auch in Kombi mit ner Solaranlage auf dem Dach.
6.) Umbau von Straßenlaternen zu Ladepunkten.
...
Klar sind nicht alle Ideen bereits fertig umgesetzt und vielleicht werden manche auch nie umgesetzt, aber zu behaupten, es gäbe für Nicht-Eigentümer angeblich keine Argumente und die Befürworter würden die Diskussion abbrechen, ist mindestens falsch, wenn nicht sogar böswillig, um den Diskurs kaputt zu machen.

Der VW Chef sagte vor kurzer Zeit als das alles mit dem Aus der Verbrenner beschlossen wurde, „Klein- und Kleinstwagen lohnen sich nicht bei uns, die werden rausfallen.“
Und der VW-Chef ist jetzt der Vorreiter bei E-Mobilität? Der hat das doch genauso verschlafen wie die meisten anderen. Und die Vergangenheit hat doch gezeigt, wenn die Großen meinen, dass was nicht geht, kommt ein Kleiner, macht das und ist dann der neue Große... mal so als Beispiel: es gab eine Zeit, da führte bei Mobiltelefonen an Nokia kein Weg vorbei...

Die Mittelschicht tut sich schon schwer bei den Preisen was ein Fahrzeug heute kostet. Also wird geleast oder finanziert und der Teufelskreis lässt einen da auch nicht mehr raus wenn man aufs Auto angewiesen ist. Die untere Mittelschicht (und darunter) kann sich eh kein Auto mehr leisten.
Kann ich nicht nachvollziehen... auch ein geleastes oder finanziertes Auto kannst Du Dir ja offensichtlich leisten, denn Du musst ja die Raten bezahlen. Und die untere Mittelschicht kann sich natürlich Autos leisten - nur eben keine großen und neuen.

Trotzdem müssen aber auch die seltenen Erden usw. erstmal beschafft werden.
Na bloß gut, dass sie an Akkus arbeiten, die deutlich weniger enthalten... Abgesehen davon sind "seltene Erden" nicht zwingend selten! Da ist der Name etwas verwirrend. An mangelnden Rohstoffen wirds also nicht liegen.

Man hätte auch beschließen können, das mittelfristig nur noch Hybrid-Autos angeboten werden.
Das Thema Hybrid wurde doch vor Jahren probiert - funktioniert eben nicht, weil die Hybriden fast ausschließlich als Verbrenner gefahren werden.

Nun ja, mein Beitrag hört sich negativ und verbittert an. Ist es auch!
Und das ist das eigentliche Problem. Es gibt vieles, über das man verbittert sein kann, aber Du überträgst die Verbitterung auf Themen, wo es nicht angebracht ist und versuchst dann mit nicht haltbaren Argumenten den Standpunkt zu halten.
Also nochmal in deutlich: es läuft vieles falsch und man kann in vielen Bereichen sehr skeptisch für die Zukunft sein, da gebe ich Dir recht, aber E-Mobilität ist dafür die falsche Projektionsfläche! Insbesondere wenn Du selber sagst, dass Du technisch zu wenig weißt, solltest Du bei einem so technischen Thema nicht so viel Meinung haben, sondern erst einmal umfangreich Infos einholen.
 
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EHorst

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Klar ist Schwelle ab wann ein BEV Sinn macht für jeden sehr individuell unterschiedlich.
Es gibt Fälle wo es auch schon heute ohne eigene Wallbox ganz gut geht, zumindest gibt es Menschen die das praktizieren und ihr Entscheidung nicht bereuen, auch die es nicht gerade wenig verwenden. Gibt natürlich auch andere, die den Schritt zu früh gegangen sind und es bereuen.
Jetzt zu dem Faktor Zeit... durch den Rollout der BEV aktuell werden die Ladestationen und auch Ladestandorte immer mehr.
Dadurch wird es immer mehr Menschen geben für die es dann plötzlich doch interessant wird ohne eigene Wallbox. Der Bedarf der öffentlichen Ladestationen geht ja dann erst wirklich richtig hoch, wenn mehr so eine BEV Kiste ohne eigene Wallbox haben.
Aktuell ist es ja so, dass die Schnelladepunkte kaum ausgelastet sind. ENBW hatte vor nicht allzu langer Zeit von etwas mehr als ein Kunde pro Tag an einem CCS Ladepunkt ( Durchschnitt ) berichtet. Klar das ist für jeden der CCS Ladepunkt sehr unterschiedlich.
Ich kenne hier in der Nähe einen Standort mit zwei CCS Ladepunkten beim Baumarkt, und hab dann noch nie jemand Laden sehen. Ich lüge... ich habe den aus purer Neugier Mal ausprobiert.
Man muss bedenken, dass eine durchschnittliche Ladedauer eines Kunden etwa nur 30 Minuten beträgt. Möglicherweise wird dann klar warum man CCS Laden aktuell teurer anbieten muss als daheim Laden. Die CSS Ladestationen sind in der Anschaffung nicht billig und werden sehr wenig verwendet. Und entgegen dem allgemeinen Irrglaube sind die wenigsten davon bis jetzt mit Fördergeldern aufgebaut worden.
Das ( mit dem hohen Preis pro KWh) wird sich absehbar mit mehr Nutzung ändern, denn die hängen ja oft auch am Mittelspannungsnetz was der Strom für den Anbieter sogar günstiger macht.
Die Anzahl der CCS Ladestandorte ( mit n Ladepunkten ) hat sich die letze Zeit pro zwei Jahre verdoppelt, wenn das Anhält, dann ist bis 2035 .... ich waage es nicht auszurechnen ob wir dann noch Platz zum bewegen haben ( Ironie ).
Jetzt kommen dann zwei Faktoren zusammen, die Lademöglichkeiten sind dann überall und die
erforderlichen Ladezeiten werden praktisch mit jeder Generation an BEV geringer.
Und man darf nicht den Fehler machen und denken , das ist wie Tanken, nur länger. Das ist die dümmste Art das zu praktizieren.
Denn man kann das dann schlau kombinieren, das banale Beispiel ist der Einkauf beim Laden auf dem Supermarktparkplatz, mach ich ja sogar teilweise, da die es Heutzutage zum teil noch verschenken.
Gibt ja sogar Menschen die fahren dort extra hin obwohl die ne Wallbox haben und bleiben im Auto sitzen um ein paar € zu sparen...( Für mich nicht vorstellbar, auch weil das nicht der Sinn der Sache ist )

Daher muss man sagen, ja die ohne eigene Wallboxmöglichkeit müssen aktuell meist ( aber eben nicht alle) noch warten um keine wesentlichen Einschränkungen hinnehmen zu müssen.
Und jetzt kommt wieder der Vorteil einer klaren Jahreszahl 2035 für Neuzulassungen... das macht es möglich für die Anbieter heute und jetzt das ganze Thema durchzuplanen. Ganz grob wird 2035 dann im Bestand etwa 40% BEV sein und 2050 dann über 90%.

Eigene PV ist übrigens nur ein Sahnehäubchen und ganz sicher nicht notwendig. Ich will es zwar machen aber werde dann Volleinspeiser und daher weiterhin den Ladestrom zum normalem Preis beziehen. Also durch den BEV kein Vorteil beim PV haben. Gibt dann auch mehr Anreiz zum sparen und ist dennoch kein finanzieller Nachteil zumindest wenn man ehrlich rechnet . Ich denke das verdeutlicht, dass PV eben genau keine Voraussetzung ist.
Berufspendler hilft das im Grunde auch nicht viel, zu den Mittagsstunden ist das Auto ja nicht daheim. Es sei denn die haben noch ne Speicherlösung daheim, aber das ist dann kein finanzieller Vorteil mehr, sondern mehr Idealismus. Was man eher bewundern sollte aber eben genau nicht neidisch sein kann.

Das die Neuwagenpreise unabhängig von der Art des Antriebs ,( und dadurch auch die für Gebrauchte) aktuell explodieren hat wenig mit dem eigentlichen Thema hier zu tun. Höchstens indirekt, dass man jetzt möglichst treffgenau entscheiden sollte um die Kosten möglichst gering zu halten.
Das kann ein Umdenken in der Fahrzeuggröße sein.
( Vor 40 Jahren waren alle Fahrzeuge zwei oder drei Klassen kleiner und es hatte auch gut funktioniert)
Oder eben möglicherweise die Hemmschwelle zu senken für den Umstieg weil die finanziellen Vorteile die Nachteile bei der Nutzung gefühlt ausgleichen.
( Die anderen Vorteile nimmt man ja erst mit der Nutzung wahr)
Ich meine das zum Beispiel so:
....irgendwer muss jetzt zwar etwas Aufwand mit dem Laden in Kauf nehmen.... kann dafür aber ein paar mehr Tage Urlaub finanzieren ...
Da muss jeder selbst wissen was ihm da mehr wert ist.
Der eine verhungert lieber bevor er anderswo Abstriche macht. Ich sehe ein KFZ als reinen Luxus. Ich würde auch ohne ( sicher auch glücklich ) Leben können. Möglicherweise hilft mir die Einstellung etwas beim ausprobieren neuer Dinge.
 
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ManniSpall

ManniSpall

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...
1.) Ich meine mich zu erinnern, dass ca. 50% der Deutschen in eigenem Eigentum leben. Wir reden hier also nicht von einer kleinen Minderheit.
...

Es sind laut Statista 31% Stand 2018 in Eigenheimen. Eigentumswohnungen zählen hier nicht.

Update durch Moderator Urpes: Diverse Lösungen, Gründe in eigenem Post.
 
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EHorst

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Das Thema ist erheblich komplexer als die Anzahl der Eigenheime.
Er meinte glaub ich, dass es ein erhebliches Potential an Nutzern gibt die eine eigene Wallboxmöglichkeit am Stellplatz haben. Das ist doch das relevante.
Da haben sich übrigens schon Menschen sehr detailliert Gedanken gemacht. Und diese Gedanken sind in die Entscheidungen für den Rollout auch eingegangen.
Wer da wirklich ernsthaft tiefer einsteigen will dem empfehle ich.. dieses sehr detailreiche sachliche Papier:

https://www.dena.de/fileadmin/dena/...Ladeinfrastrukturpotenzial_in_Deutschland.pdf

Ein Aspekt ist übrigens der Werterhalt einer Immobilie, wenn ein Vermieter merkt, dass er seine Immobilie besser ( mit mehr Gewinn ) vermarkten kann mit Wallbox, dann wird er die einbauen.
Ich kenne einige Fälle wo das passiert ist, ganz ohne das die Mieter Bedarf angemeldet haben.
Das entscheidende ist immer der Stellplatz und die mögliche Anbindung an Strom, weniger der Besitz.
 
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urpes

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@ManniSpall : Und für einen Satz musst Du drei Vollzitate machen? Das eine sogar doppelt. Die letzten beiden verweisen beide auf Post #47. Das doppelte habe ich jetzt einmal komplett herausgenommen und bei dem zweiten davon auf die zweite Zeile mit 50% reduziert. Darauf wolltest Du ja wohl hinaus.
Das andere Vollzitat habe ich mal komplett herausgenommen, da dieses meines Erachtens keinen Zusammenhang zu Deinem einen geschriebenen Satz aufweist.
 
ManniSpall

ManniSpall

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Das war doof, aber am Mobiltelefon ist es schwierig Zitate zu beschneiden. Am PC gäbe es sowas nicht ;-)
 
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Kallisto1964

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@odfi
Ich versuche mal kurz auf deine Antworten bzw. Argumente einzugehen.
Natürlich läuft die Forschung weiter und es gibt irgendwann andere Arten von Akkus, Fahrzeuge mit Photovoltaik auf dem Dach, vielleicht auch noch leichtere Fahrzeuge mit noch mehr Reichweite. Wer weiß das schon. Darum ging es mir aber nicht.
Du gehst die Dinge positiv an. Das erkennt man an deiner Argumentation. Das ist doch prima. Ich sehe die Zukunft nicht ganz so optimistisch. Dazu habe ich schon zu viele Pferde vor der Apotheke…..
Du fügst aber in deiner Argumentation Dinge an, worüber ich eher schmunzeln muss.
Wie z.B. Arbeitgeber, die auf den Firmenparkplätzen Ladestationen anbieten. Ich gehe mal davon, dass du in einem Großkonzern arbeitest, wo so etwas möglich ist. Es gibt aber sehr viele kleine Unternehmen, die nicht einmal einen Firmenparkplatz besitzen. Da steht man auf der Straße, falls man einen Parkplatz bekommt. Und Strom evtl. noch kostenfrei anbieten…jetzt wird es langsam abenteuerlich. Es gibt genug kleine Firmen, die den Cent inzwischen 3x umdrehen müssen. Da werden nicht mal Tariferhöhungen bezahlt weil sie aus dem Tarifverband ausgestiegen sind. Und alles was im Moment teuerer wird, muss der Beschäftigte selbst zusehen, dass zu kompensieren. Das nur mal so am Rande.

Zum VW-Chef:
Nein, Vorreiter war und wird VW wohl nicht werden. Das tun andere (z.B. Toyota, Mazda)
Hier ging es mir nur um das Kleinwagensegment im E-Bereich, welches VW anbietet. Up und Polo als Beispiel. Wenn es die deutschen Anbieter wegfallen lassen, gibt es hoffentlich andere, die die Kleinwagen hoffentlich nicht aussterben lassen. Es müssen einfach auch kleinere BEV für den keinen Mann/Frau auf dem Markt bleiben, die finanzierbar sind. Nicht jeder mag Leasing-Fahrzeuge. Zumal es erwiesen ist, dass es in der Regel teurer ist, wenn man ein Fahrzeuge least (Privatleute). Aber die Anbieter möchten natürlich verdienen. Und andere können nur noch leasen oder finanzieren.

Mein Wissenstand was E-Mobilität angeht.
Da habe ich mich evtl. nicht korrekt ausgedrückt. Ich bin schon etwas älter, fahre seit 42 Jahren Zwei- und Vierrädrige Verbrenner- und Hybridfahrzeuge. Ich denke ich habe einiges an Erfahrung. Praktisch, ganz wichtig. Theoretisch natürlich auch. Aber ich bin kein Ingenieur der gerade mit dem Bachelor von der Uni kommt und jedem die Welt erklären muss.

Hybrid
Hier denke ich fast, dass Du dich besser informieren solltest. Denn sonst würdest du das Thema nicht mit einem Satz weg drücken. Wo wurde denn das Hybrid-System „probiert“? Toyota bietet es seit ca. 25 Jahren an. Die deutschen Hersteller haben es natürlich verpennt. Andere Käufer wagten sich nicht an das neue System, obwohl es ausgereift ist. So, wie das jetzige neue E-Mobil. Nur ist hier nichts ausgereift. Es steht in der Anfangsphase der Entwicklung.
Es gibt genug Berichte zum Thema Hybrid. Die Vorteile ebenso wie die Nachteile. Für Vielfahrer auf der Autobahn gibt es andere Antriebe die effizienter für den Geldbeutel sind. Aber sonst? In der Stadt fährt man zum größten Teil elektrisch. Auf der Landstraße sparsam. Genug Fahrzeuggattungen (Kompakt/Kombi/Stadt) gibt es ebenfalls. OK, kein HDK, leider.
Die technischen Vorteile: weniger Aggregate - keine Lichtmaschine, kein Anlasser, keine Kupplung, Automatikantrieb immer an Bord, usw.
Ich habe noch kein Fahrzeug(e) gehabt, welches so geringe Kosten verursacht hat. Und es bringt mich, entspannt von A nach B. Genau DAS, was ein Fahrzeug tun soll. Ich will hier niemanden bekehren. Aber man muss schon ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. 2,9 Liter/100 km mit einem Kombi auf Überland hatte ich mal geschafft. Im Schnitt ansonsten 3,6 Liter/100 km. Wenn man natürlich mit dem Wissen, ich kaufe einen Hybrid, fahre genauso wie vorher und spare Sprit daher kommt, wird das nichts. Hybrid fahren muss man etwas üben, dann klappt’s auch.

Next Generation
Mag sein das es die Elektromobilität ist. Ich persönlich glaube es nicht. Sie wird nur ein Zwischenschritt sein.
Da wird eine andere Technologie irgendwann in naher Zukunft der Elektro-Mobilität etwas den Rang ablaufen. Und es gibt jetzt schon zwei große Konzerne, die ein Fahrzeug anbieten. Und einer der beiden Konzerne hat schon zig Patente dieser Technologie in der Tasche. Du darfst raten wer?

Zum Glück sind Meinungen unterschiedlich. Das macht ein gutes Forum aus.
Ich will niemanden die Welt erklären. Das tun in der Regel immer andere. Ich kann aber mit Erfahrung manchmal zu einem guten Austausch beitragen. Hoffentlich werde ich auch so verstanden.

Gruß an alle Mitleser hier
Kallisto
 
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Tim

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Die im Eingangsbeitrag von @Danson getätigte Aussage, dass die beste Zeit hinter uns liegt, kann ich so nur unterschreiben. Das, was aktuell an BEVs angeboten wird und sich am Horizont abzeichnet, passt halt nicht zu allen Anwendungsprofilen. Ich tue mich schwer, bei dem Thema über andere zu urteilen, was sie denn alles könnten, möchte aber nur mal kurz meine/unsere Situation schildern.
Wir kommen im Haushalt mit 1 Auto aus. Ein 2. Auto brauchen wir nicht, also sparen wir uns das. Im Alltag (Weg zur Arbeit, normale Einkäufe etc.) würde uns ein Dacia Spring - also das so ziemlich schlechteste BEV - reichen. ABER: Diese Fahrten machen nur einen kleinen Teil der Fahrleistung aus. Da am Haus immer noch Arbeiten anstehen, brauche ich immer wieder mal einen Anhänger oder schlicht ein ordentliches Ladevolumen. Unter einem Kombi geht da gar nichts. Da wir das Auto als Kurzzeitherrberge für uns entdeckt haben, ist es letztlich ein Bus geworden. Da sieht es bei den BEVs schon dünner aus. Der größte Knackpunkt ist aber, dass wir mind. 2x im Jahr eine Strecke von 1200km am Stück haben (2020 hatte ich 6 solche Fahrten, 2021 waren es 4) und zwischendrin auch immer wieder Strecken im Bereich 400-500km. Und das ist dann auch das, was ich gerne als reale Autobahnreichweite hätte. Tempomat 120km/h ist dabei völlig OK für mich. Und solche Fahrzeuge (Bus + Reichweite) gibt es Stand heute nicht und erwarte ich auf absehbare Zeit ehrlich gesagt auch nicht. Wenn ich keinen neuen Verbrenner mehr kaufen kann - gerne auch als Hybrid; ich finden den Antrieb von Toyota mit das Genialste, was es gibt - würde ich vermutlich für die Alltagsfahrten sowas wie einen Dacia Spring kaufen, um den alten Verbrenner zu schonen, dass er möglichst lange hält. Dann stehen halt 2 Autos vor der Tür. Ob das ökologisch so sinnvoll ist, kann sich jeder denken.
Und wenn ich keinen Verbrenner mehr fahren kann, würde ich für die langen Strecken mit ziemlicher Sicherheit das Flugzeug nehmen. Der Flughafen ist nicht weit weg. Urlaub in Deutschland wäre dann auch uninteressant, weil das spontan ohne Camper eine Katastrophe ist und das Wetter für langfristige Planungen einfach zu unsicher ist. Also würde der Urlaub dann im Ausland sein, was dann auch noch auf 1-2 Flugreisen im Jahr hinausläuft. So hatten wir es auch, bevor wir das Campen für uns entdeckt haben. Und nun darf man sich ruhig die Frage stellen, ob das ökologisch auch so sinnvoll ist.

Ich habe kein Problem mit dem elektrischen Fahren. Ich bin schon mal Model 3 und IONIQ 5 gefahren. Der Antrieb ist toll. Aber so lange mein Nutzungsszenario sich mit einem BEV nicht sinnvoll abbilden lässt, ist es halt völlig uninteressant für mich. Von diesen ganz praktischen Dingen abgesehen, möchte ich kein Auto mit Lithium-Polymer-Batterie. Ich war bei meinem Auris Hybrid ehrlich gesagt auch ganz froh, dass Toyota noch die alten NIMH-Zellen verbaut hat.
 
odfi

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Du gehst die Dinge positiv an. Das erkennt man an deiner Argumentation.
Nein, eigentlich gehe ich sie realistisch an. Ich gucke mir Argumente und Gegenargumente an und dann gibts meistens einen "Gewinner" und das nehme ich dann für mich als Position. Wenn dann irgendwann die andere Seite sachlich überwiegt, dann eben die Seite - also sehr Fakten-getrieben.
Optimistisch hingegen wäre, wenn ich irgendwas wollen würde und dann hoffe, dass das schon eintreten wird, selbst wenn es keine eindeutigen sachlichen Argumente dazu gibt.

Wie z.B. Arbeitgeber, die auf den Firmenparkplätzen Ladestationen anbieten. Ich gehe mal davon, dass du in einem Großkonzern arbeitest, wo so etwas möglich ist.
Da gehst Du schonmal falsch aus... weder arbeite ich in einem Großkonzern noch ist es wahrscheinlich, dass in absehbarer Zeit mein Arbeitgeber so etwas anbietet. Aber ich sehe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis solche Dinge. Zuletzt war das ein Apotheker, der seine 4 Stellplätze mittig mit einer einzigen Ladesäule ausgestattet hat und wenn das Liefer-Fahrzeug voll ist, können nacheinander auch die Angestellten Strom tanken.

Es gibt aber sehr viele kleine Unternehmen, die nicht einmal einen Firmenparkplatz besitzen. Da steht man auf der Straße, falls man einen Parkplatz bekommt.
Ja, zB. wie der Bioladen hier bei uns, dem offensichtlich erlaubt wurde, an einem öffentlichen Parkplatz eine Ladestation hinzubauen, die von ihm betrieben wird.

jetzt wird es langsam abenteuerlich. Es gibt genug kleine Firmen, die den Cent inzwischen 3x umdrehen müssen.
Und wofür ist das relevant? Das Argument macht nur Sinn, wenn ich gesagt hätte, dass ALLE Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern das zur Verfügung stellen. Hab ich aber nicht.
Ja, nicht alle haben Eigenheim und ja, von denen ohne Eigenheim werden nicht alle vom Vermieter ne Lademöglichkeit bekommen und von diesen Mietern werden nicht alle einen Arbeitgeber haben, wo sie laden können und von denen werden nicht alle nen Supermarkt haben, wo sie laden können... Aber wenn Du mal ganz aufmerksam guckst, wird mit jeder neuen Möglichkeit die Zahl derer kleiner, die nicht dabei sind. So einen Allgemein-Pessimismus anzulegen, weil es diverse Einzelfälle gibt, macht eben keinen Sinn.

Hier denke ich fast, dass Du dich besser informieren solltest.
Nö, brauch ich nicht, weil wir gar nicht unterschiedlicher Meinung sind, sondern nur über unterschiedliche Dinge reden...
Ich gebe Dir auf jeden Fall Recht... Hybride sind toll und ich würde auch gern einen haben!
Mein Thema allerdings ist, wie diese Hybride tatsächlich genutzt werden. Und da gibts doch immer wieder mal Studien, Reportagen, Umfragen usw. wo dann rauskommt, dass die tatsächlich fast ausschließlich als Verbrenner genutzt werden... bei Leasing-Rückläufern sind oft genug die Ladekabel noch original-verschweißt.

Und es gibt jetzt schon zwei große Konzerne, die ein Fahrzeug anbieten. Und einer der beiden Konzerne hat schon zig Patente dieser Technologie in der Tasche. Du darfst raten wer?
Ich hab tatsächlich keine Ahnung, worauf Du hinaus willst.
 
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odfi

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Aber so lange mein Nutzungsszenario sich mit einem BEV nicht sinnvoll abbilden lässt, ist es halt völlig uninteressant für mich.
Und das ist der relevante Unterschied beim Diskutieren. Es gibt auf jeden Fall welche, bei denen das mit dem BEV derzeit nicht mal ansatzweise funktioniert, aber das ist nicht der Großteil der Gesellschaft. Es geht ja gar nicht darum, Dich zu überzeugen, sondern es geht um die vielen, die eben täglich 30-50km oder so zurücklegen und 1x in den Urlaub fahren (so verallgemeinert), die dann aber solche Einzelfälle wie Dich als Argument nehmen, E-Autos im Allgemeinen abzulehnen.
 
hal23562

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... Es gibt auf jeden Fall welche, bei denen das mit dem BEV derzeit nicht mal ansatzweise funktioniert, aber das ist nicht der Großteil der Gesellschaft. ...
Tatsächlich? Gibt es dafür Belege oder ist das Bauchgefühl?
... die dann aber solche Einzelfälle wie Dich als Argument nehmen, E-Autos im Allgemeinen abzulehnen.
Wenn ich mich umschaue, sehe ich derzeit noch jede Menge solcher "Einzefälle" in meinem Umfeld. Etwas als "Einzelfall" abzutun war und ist eine beliebte Methode in allen möglichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Dinge, die nicht ins Bild passen, zu marginalisieren.

HAL
 
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EHorst

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Tatsächlich? Gibt es dafür Belege oder ist das Bauchgefühl?

Wenn ich mich umschaue, sehe ich derzeit noch jede Menge solcher "Einzefälle" in meinem Umfeld. Etwas als "Einzelfall" abzutun war und ist eine beliebte Methode in allen möglichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Dinge, die nicht ins Bild passen, zu marginalisieren.

HAL
Hast Du denn Mal ein Beispiel aus deinem realen Umfeld bei einem wo es nicht funktionieren würde ?
Und wo es auch absehbar ist, dass es bis 2035 immer noch nicht funktionieren würde ?
(Ladenetz Verdopplung aktuell alle 2 Jahre)
Ich meine jetzt nicht die Fälle wo es mit verkraftbaren Nachteilen verbunden ist. Sondern einen wo es wirklich nicht gehen würde.
 
hal23562

hal23562

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Hast Du denn Mal ein Beispiel aus deinem realen Umfeld bei einem wo es nicht funktionieren würde ?
...
Freunde, Verwandte und Nachbarn meines sozialen Umfeldes fänden es vermutlich nicht witzig, würde ich sie hier benennen. Das würde auch keinem nützen, da sowieso nicht von den Usern hier verifizierbar. Was soll also dann so eine unsinnige Forderung, außer jemanden in der Debatte mundtot machen zu wollen?
Meine persönlichen Wahrnehmungen sind auch eine etwas andere Qualtät, als die von @odfi mal eben so locker in die Diskussion geworfenen Tatsachenhauptungen und meine m.M. nach berechtigten Zweifel bezüglich ihrer Faktenbasis. Hätte er von Annahmen oder Vermutungen geschrieben, hätte ich mich nicht dazu geäußert. Das wäre m.E. vollkommen ok.

HAL
 
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EHorst

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Freunde, Verwandte und Nachbarn meines sozialen Umfeldes fänden es vermutlich nicht witzig, würde ich sie hier benennen. Das würde auch keinem nützen, da sowieso nicht von den Usern hier verifizierbar. Was soll also dann so eine unsinnige Forderung, außer jemanden in der Debatte mundtot machen zu wollen?
Meine persönlichen Wahrnehmungen sind auch eine etwas andere Qualtät, als die von @odfi mal eben so locker in die Diskussion geworfenen Tatsachenhauptungen und meine m.M. nach berechtigten Zweifel bezüglich ihrer Faktenbasis. Hätte er von Annahmen oder Vermutungen geschrieben, hätte ich mich nicht dazu geäußert. Das wäre m.E. vollkommen ok.

HAL
Ist absolut OK.
Aber dann sollte man das als Argument auch nicht in die Waagschale werfen, bringt sonst kein Inhalt.
Denn ich habe auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass wenn man Lösungen für die scheinbar vorhandenen Probleme darstellt, dann oft sehr schnell sehr kompromisslos reagiert wird. ( ..... ich will aber ich will Basta Ende aus .... ) Im Grunde könnte man hier ja so ein Beispiel quasi sogar sehen ...

Fakt ist auch, dass bei großen Umstellungen niemals alles von Anfang an perfekt fertig sein kann. Daher muss man eben auch mit einem Plan arbeiten, und den hat man gefälligst auch immer wieder zu hinterfragen.
Und viele wollen jetzt quasi das fertige Ergebnis sehen, bevor Sie bereit sind den Plan mit zu tragen.
Aktuell ist eben geplant 2035 keine neuen Verbrenner mehr zuzulassen.
Man macht das auf der Grundlage eines Plans der eben auch in die Zukunft zeigt.
Nehmen wir an wir merken, dass wir die Ladeinfrastruktur nicht schnell genug ausgebaut kommen, was meinst Du was es dann für vernüftige Menschen für Möglichkeiten gibt, und ich gehe davon aus das wir auch in den folgenden Legislaturperioden eine funktionierende Politik haben, die auch Pläne mit Augenmaß betrachtet.
Man kann und muss den Plan dann anpassen.
Aber ohne Plan und Ziel kann man es zu keinen Veränderung kommen lassen. Dann denkt jeder immer nur isoliert für sich und den Zeitpunkt jetzt.
Denn wenn nur ein Individum für sich entscheidet jetzt geht's für Ihn richtung BEV wird für ihn noch keine gute Ladeinfrastruktur entstehen. Das ist im Grunde das altbekannte Henne Ei Problem.
Und wenn wir uns 33/33/33 aufteilen ... die einen wollten Strom ... die anderen Wasserstoff die dritten dann e-fuel dann wird es schwierig alles so groß zu machen, dass es für uns gemeinsam bis 2050 ein Modell zu haben was ohne CO2 funktioniert.
Denn je dünner die Infrastruktur ( wegen weniger Teilnehmern) , umso schwieriger die Nutzung.
Denn wir sollten auch wissen, man macht den ganzen Zenober ja nicht aus Spaß oder Leute zu ärgern, sondern weil wir ein konkretes Ziel vor Augen haben.
Und man sollte auch sehen, dass das gewählte Szenario nicht ganz so unrealistisch ist.
Kennt jemand die aktuellen Zulassungszahlen nach Antriebsart in Norwegen ?
Klar wir sind nicht Norwegen, aber irgendwie Mal schauen was dort passiert und funktioniert ist auch nicht verboten. Ich schätze den Vorsprung dort auf etwa 5 bis 6 Jahre mit wachsender Tendenz. Daher der Vorsprung wächst. Das hat natürlich viele Gründe.
Aber wenn man bereit ist hinzuschauen, dann kann man daraus lernen wie es laufen kann.
Die nordischen Länder sind aber in vielen Dingen schneller als wir. Da wird oft nicht so lange diskutiert und mehr gemacht. Ist übrigens sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung so.
Warum das so ist kann ich nicht einschätzen.

Achso das eigentlich erstaunliche ist in Norwegen kann in 3 Jahren kein Verbrenner mehr neu zugelassen werden.
Man müsste denken, dass jetzt alle die auf ein Verbrenner nicht verzichten können sich noch mit Torschlusspanik einen neuen holen.
Komischerweise bricht die Verbrennerquote ( auch Hybrid egal ob Plugin oder nicht ) dennoch immer weiter ein. Hat jemand eine logische Erklärung dafür ?
Kommt das vielleicht erst im letzten Jahr ?
Die Frage meine ich übrigens wirklich ernst weil ich das wirklich etwas anders erwartet habe.
 
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Thema: Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch
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