Hallo draussen,
zuerst möchte ich dir einmal eine 'DenkHilfe' zur Bohr-Aversion anbieten. Immer wieder lese ich davon (du bist nicht alleine), kann das bei einem Leasing- oder Firmen-Wagen verstehen aber nicht bei einem >10 Jahre altem Nutz- und Freizeit-Fahrzeug.
Beim Wiederverkauf wird man keinen Euro weniger bekommen, eher im Gegenteil wenn die Bohrlöcher/Ösen einen Mehrwert bieten, dem Käufer/der Käuferin einen Anreiz geben dein durchdachtes Auto zu kaufen.
Selbst wenn die Löcher wertmindernd sein sollten frage ich mich wozu soll ich mich während MEINER Nutzungsdauer einschränken nur weil das später VIELLEICHT jemanden nicht passen würde. Das nenne ich Lebensqualität, entspannte Beziehung zum Auto.

Übrigens: Ein paar 4mm Löcher sieht/bemerkt Kaufer_in ev gar nicht, bzw könnte man Gummispöpsel o.ä reinmachen.
So, jetzt zur Denkhilfe am Projekt selber:
Wir hatten zufällig eine Plane mit Kedernleiste von einem VW T3 bekommen, ich glaube das war dort ein Sonnensegel zum Abspannen.
Ich habe alle ca 20-30cm entlang der Heckklappeninnenseite 15mm 'Bünte Riemenkrampe' montiert.
Prüfen ob die Riemankrampen beim Schließen der Klappe nicht im Weg sind, 4mm Löcher gebohrt, mit Klarlack gegen Rost geschützt (z.B. MIPA Klarlack "Winner" 20ml Pinselflasche ), ev nach dem Trocknen die 4mm Pop- oder Blindniete unten auch noch einpinseln und die Rimenkrampen angenietet.
Auf der Plane korrespondierend 'Bünte Planenöse'n eingesetzt. Beim Montieren der Plane führe ich eine 6-8mm dicke Reepschnur durch die Riemenkrampen, glaube bei den Heckklappen-Gasdruckfernd kann ich das auch noch rumwickeln zum besseren Fixieren - und fertig ist das Heckklappenzelt!
Die geschenkte Plane war zu kurz für Rundumverkleidung, endet ca 15cm nach der 2. Umlenkung.

Die Lücke ist mit dem Rest den ich am Boden unten abschnitt ergänzt. Weil das Material knapp ist, gibt es kaum Überlappung, habe glaube 2 Ösen angebracht dass ich im Notfall dort eine Schlaufe durchziehen kann und die Plane bei Wind&Regen nicht wirkungslos wird, bzw unkontrolliert herumflattert.
Zur D-Säule habe ich etwas Überlappung damit es dort sicher nicht reinregnet.
Unten in den Ecken kann ich die Plane mit Heringen abspannen. Es ist unglaublich wie geräumig es unter der NV200-Heckklappe ist, zu dritt können wir trocken um den Campingtisch sitzen, zur Not auch schon zu viert.
Beim Schlafen ist die Heckklappe sommers meist offen, Sichtschutz gut gegeben. Ist es regnerisch, kühl und windig, kann ich die Heckklappe schließen (und auch absperren) wenn/weil ich den Heckklappenaufsteller einsetze.
Beim zooom-Konzept kann das alles in der Heckklappe aufgewickelt werden, ist mir aber zu umständlich/aufwändig.
Als Material eignet sich beliebiger Zeltstoff, o.ä. Gewebeplane o.ä. vom Baumarkt wäre zwar sehr billig würde aber laute Flatter- und Knatter-Geräusche machen.
Bei uns war die formgebende, stabilisiernede Kedernleiste schon in der Plane drinnen, ansonsten ca 10mm dicke Repschnur nehmen und einfassen, umschlagen, mit Pattex kleben und irgendwen finden der schnell 2x mit der Nähmaschine drüberrattert.
Würde ich die Plane neu ohne unserer Einschränkungen kaufen/bauen würde ich ca 15-20cm Überlappung an einer Ecke einplanen damit ist so gut wie immer 100%iger Sichtschutz gewährt. Da geht es mir gar nicht darum ob mir wer was wegschaut sondern dass nicht erkennbar ist ob sich in/hinter dem Auto wer aufhält und man kann das Auto auch mal so zum Zähnputzen o.ä. verlassen.
In der Ebene D-Säule bzw dort wo die geschlossene Heckklappe wäre, habe ich oft ein Fliegengitter gegen Gelsen/Stechmücken, das ist mit Magneten ans Auto gepickt, ebenso bei einer Schiebetüre möglich.
lg
»Horst