Crashsicherheit bei Campingumbauten

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Jama333

Jama333

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Hallo Zusammen

aktuell bin ich daran, die Bettkonstruktion für mein NV 200 Umbauprojekt am erstellen. Dabei sollen auch Gedanken zur Crashsicherheit einfliessen, möchte ja niemanden unnötig in Gefahr bringen.

Folgende Situation also:

Es soll ein robustes Gestell hinter der zweiten Sitzreihe über die gesamte Breite des Fahrzeuges entstehen inkl. einer Betterweiterung über die 2. Sitzreihe wenn diese umgeklappt sind. Dabei unterscheide ich zwischen Fahrbetrieb und Standbetrieb.

Im Fahrbetrieb soll die zweite Sitzreihe nutzbar sein, also die ganze Konstruktion hinter dieser verstaut sein. Ich habe bereits gelesen, dass man die Bretter nicht zu lang machen soll und lieber mit Gehrungsschnitt die Bretter unterteilen soll um im ungünstigen Fall eine "Sollbruchstelle" bzw. eine definierte Stellehabe an der die Bretter gestaucht werden (also eins drunter und eins drüber).

Wie sieht es aber nun mit der Unterkonstruktion aus. Ich möchte da ja nicht "Menschenspiesse" erstellen. Eigentlich würde ich die Konstruktion (Rahmen mit Abmassen von ca 120cm x 115 cm x 50 cm) aus Aluprofilen erstellen und Schubladen einbauen. Alternativ dasselbe aus Holz machen. Das Ganze wird direkt am Fahrzeugboden verschraubt. Auf was gilt es hier nach euerer Erfahrung zu achten?

Ich bin um alle Hinweise froh.

Danke im Voraus
 
W

Willyausdemnorden

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Moin
Alles was du einbaust ist Ladung und muss wie Ladung gesichert sein. Unter 3,5t Masse gibts leider keine exakten Vorschriften über die Art der Zurr-oder Befestigungspunkte und wird im Kontrollfall "nach Augenschein" bewertet.
Der Tüv gibt auch nur mündliche Zusagen wie :"Das ist so ok!" aber schriftlich gibts nichts.
Es hat auch keinen Sinn vorher bei der Polizei oder BAG den Einbau vorzuführen, die machen weder Abnahmen noch Beratungen, sie werden NUR im Kontrollfall aktiv und erzählen dir dann genau was du "hättest" alles beachten müssen und brechnen danach dein Bussgeld.
Das wär ja noch schöner wenn wir unsere Einbauten irgendwo abnehmen lassen könnten.
Ich hab beim Tüv gefragt ob ich durch die Karosse bohren darf, war ok.
Da setze ich dann 8mm Bolzen mit 25mm U-Scheibe durch und als Mutter eine selbstsichernde.
Regale und Böden aus Sperrholz, Verbindungen gesteckt, gezapft, da kann sich keine Schraube lösen oder Spaxschraube abbrechen, ist absolut sicher und kann sich im Crashfall bewegen ohne zu reissen.
Gruss Willy
 
N

Nachtdigital

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Hallo,
bei mir ist der Betteinbau auch immer drin. Im Winter mit 2. Sitzreihe. Die müsste ei E Fall so einiges abhalten.
Im Sommer ist die 2. Sitzbank raus und darauf die Küchenbox. Da mache ich dann immer die Gurte mit einem Scheckel zusammen um bei einem Aufprall alles abzufangen. Sieht dann so aus.
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helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
wir haben bei den Ladungen, die zum Wohnen oder Liegen im Auto sind, einige "Betriebszustaende", die man mMn einzeln beachten und durchdenken sollte. Das ergibt zusammen keine zwangslaeufige EINE Loesung, doch viele Gedanken zur Optimierung, bei vielen Usern nochmal unterschiedlich.
1
Im Stand ist es fast egal. Da darf man sich nicht an Splittern verletzen oder sonstwo einklemmen, kein Thema, versteht jeder.
1a Die Dachlast darf recht hoch sein, viel mehr als fuers Fahrzeug bei Fahrt in den Papieren steht. Es kann auch nicht viel passieren, wenn das Dachzelt mit 4 Personen runterbricht und dabei das Dach verformt.
2
Bei Fahrt haben wir Ladungsteile, die im Fahrzeug zu Gewicht fuehren, manchmal Mehrgewicht, und das Fahrverhalten dann aendern koennen, anderes Kurvenverhalten, bis zur Ueberladung, manchmal auch nur einer Achse.
3
Bei Fahrt darf nichts rumfliegen bei Kurvenfahrt, sowas wie der Elchtest, fahrend ruckartig seitlich ausweichen.
4
Bei Fahrt haben wir die oft unterschaetzte Gefahr, dass etwas beim Bremsen nach vorn kommt. Einfach zu kontrollieren, einpacken, losfahren, zart und danach selber brutal bremsen, dann merkt man spaetestens beim zweiten Versuch, wie es besser geht (mit dieser speziellen Ladung, egal was)
4a Es kommt auch manches nicht einfach vor, sondern erst hoch, dann vor oder noch gedreht vor. Querliegender Schirm als Spiess.
5
Wenns so einfach waere, koennte man damit anfangen, wie in der Ueberschrift "Crashsicherheit" wohl gewuenscht. Geht aber nicht einfach.
5a Frontalcrash
ist mehr als Brutalbremsung. Das Auto bleibt stehen waerend der Inhalt noch in Bewegung ist. Leute fliegen vor, Ladung auch, Gurte werden gestrafft und trotzdem laenger. Um fuer den Fall Schaden zu vermeiden, muesste man den Fall verbieten. Man kann nur die Schaeden gering halten, oder durch intelligente Anordnung GERINGER halten als ohne Denken. Kerngedanke ist, was will nach vorn, und welches Andere ist so stark, um es aufzuhalten, so sollte dann gebaut werden.
5b Seitencrash
oft kein Thema, weil selten jemand neben Ladung sitzt. Wenn doch, denken. Uebrigens Seitenairbags helfen gegen querfliegende Ladung kaum weil zu hoch im Wagen und nur aussen bei den Scheiben.
6
Heckaufprall
Einfach zu ueberlegen, was passiere, wenn hinten jemand den Wagen im unteren Bereich (mit seinem Motorraum wo Ladung im Kofferraum, wo Bett oder Campingkiste stehen) hinten einfach 10 oder 30 Zentimeter kuerzer macht. Die Campingliste 30 cm nach vorn schiebt, egal ob die Kiste, die Halterung oder der Sitz dabei bricht. Auch hier kann man nicht alles abdecken, die groben Fehler aber vermeiden.
.
Soweit die Problemstellung etwas gegliedert.
(Eine typische deutsche Fernsehsendung zum Thema waere hier zu Ende, Problembeschreibung, fertig)
.
Zu den Loesungen bei gleicher Numerierung eine Gliederung (und noch kaum Details):
1 Selbstverantwortung
2 mittig laden auf beide Achsen, beladen Fahrversuche und dann erst Fernstrecke
3+4 Gepaecknetz, davor oder drueber
5a hinter etwas Festes laden, Sitze, Brett mit Spanngurten, Sicherheitsgurte zusaetzlich nehmen,
Ladung unten halten und am Ort halten
Groesster Fehler, es darf nichts einen freien Weg losfliegen und irgendwo einschlagen
Schweres nach unten, Spanngurte nach unten gegen Wegfliegen
5b aehnlich 5a vorgehen, Gepaecknetz
6 nichts durchgehend Langes von hinten bis vorn laengs
keine Aluschiene, keine Holzlatte, kein durchgehendes Brett, sondern zusammenschiebbar geteilt,
oder bei Fahrt zerlegt und quer geladen
.
Gruss Helmut
 
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helmut_taunus

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Im Fahrbetrieb soll die zweite Sitzreihe nutzbar sein, also die ganze Konstruktion hinter dieser verstaut sein.
Hallo,
gegen Vorfliegen alles was hinter den Sitzen sich befindet, ohne Abstand zum Sitz anordnen bei Fahrt. So dass es keinen Anlauf nehmen kann fuer einen Einschlag. Notfalls weiter hinten konstruieren und extra Brett(er) hochkant zwischenlegen in den Spalt.
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Gegen Heckaufprall nicht ganz hinten hinkonstruieren, verschwendet aber Platz. Die Heckklappe gibt auch noch in der Dicke nach. Besser die Box zusammenschiebbar von hinten auslegen.
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Beispiel ein Brett hochkant von Heckklappe vor bis an hintere Sitzlehne, nicht durchgehend. Es kann senkrecht geteilt etwas mehr als eine Haelfte vorn sein, die andere Haelfte hinten, und beide etwas ueberlappend quer verschraubt. Dann werden Schrauben ausreissen, wegbrechen, aber das Teil wird kuerzer, und schiebt sich hoffentlich nicht von hinten in die Sitzlehne. An der Verschraubung muessen die beiden Brett-Teile nicht die doppelte Dicke haben, wenn man sie beide schraeg anschneidet und mit relativ leichten Blechen verschraubt. Die grosse Kraft kommt von oben, nur gegen Wegkippen muessen die Bleche halten, und moeglichst nicht allzuviel mehr.
Genauso koennen (vielleicht) Laengs-Aluprofile schraeg geschnitten und seitlich mit Blechen verschraubt werden.
edit Aluprofile verschiedener Groesse ineinanderschiebbar, gegen einschieben mit relativ schwachem Draht / Schraube gesichert, die bei Unfall leicht wegbricht
Man kann vielleicht in Fahrtrichtung zwei Kisten hintereinander stellen, aber die Laengselemente eben paar Zentimeter versetzt, so dass die von der einen Kiste sich in die andere Kiste hineinbiegen. Sollte jedoch leichter gehen als das Eindruecken von hinten in die Sitzlehne. Dort hilft eine lange Querleiste, die Einzelkraefte von hinten auf die Metallteile des Sitzgestells verteilen kann.
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Der alte Trick, unbenutzte Rueckbank-Lehnen mit beiden Aussengurten zusaetzlich unterstuetzen, kostet nicht viel ausser einem Handgriff, und den oben beschriebenen Schaekel ( mit äh ). :)
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Das Ganze wird direkt am Fahrzeugboden verschraubt.
Hoert sich gut an, es geht besser. Es wuerde gut halten, wenn die Schraube bleibt und drumherum verbiegt sich alles andere, Bodenblech, Alurahmen der Kiste. Im Transportgewerbe nimmt man diese Nylon-Spanngurte in den verschiedenen Breiten je nach Groesse der Ladung und den Zugkraeften. Vorteil ist, die Nylonbaender dehnen sich leicht, ein paar Millimeter, beim Spannen und beim Crash auch. So halten sie noch, wenn manche Schraube losbrechen wuerde. Fuer Dich, von (derselben) Bodenverschraubung zur Kiste Nylonband einplanen, halte ich fuer nachdenkenswert.
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Gruss Helmut
 
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Jama333

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Danke für die raschen Antworten, speziell @helmut_taunus.

Mir gehts vorallem um die Fahrzeuginssasensicherheit bei einem Auffahrunfall, also mir fährt jemand auf. Die Hauptladung bei mir wird in den unteren 50cm zu liegen kommen und alles hinter der zweiten Sitzreihe sein. Wie gesagt am liebsten mit Aluprofilen einen Rahmen, indem Schubladen drinnen sind die von hinten zugänglich sind und oben drauf das Bett.

Ich überlege mir das mal mit den Aluprofilen zusammenschiebbar machen.

Ich habe mir auch schon überlegt, ob es eine andere Konstruktionsweise gibt, die Längsstreben auf gefährlicher Höhe verhindert. Ich muss da mal das CAD anschmeissen und etwas herumprobieren.

Sobald ich was habe, poste ich hier mal ein paar Bilder.

Das mit den Spanngurten ist mir noch nicht ganz klar. Meinst du das so, dass die ganze Konstruktion also nicht verschraubt ist mit der Karosserie sondern die Spanngurte an die Ladeösen im Boden gehen? D.h. die Konstruktion ist sozusagen "schwimmend" verlegt, natürlich nur mit dem Spielraum der durch die Spanngurte zustande kommt.

Eine alternative wäre auch, an vier Punkten mit der Karosserie verschrauben und dann zusätzlich mit Spanngurten an die Seitenwand fixieren. Dort hat es ja auch schöne Schraubgewinde die bereits vorhanden sind.
 
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mawadre

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Wie sieht es eigentlich mit der Stabilität der Rücksitzbanklehnen aus? Beim Doblo waren die beidseitig oben mit Haken an Bolzen der Karosserie eingehakt. War wohl so belastbar wie Gurtbefestigungen und hätte somit schwere Ladung bei einem Crash halten können. Beim NV200 hält die Lehne nur durch eine Rastung im Drehgelenk unten. Ladung drück mit dem Hebel der ganzen Länge der Lehne auf die Rastung. Die Idee ist wohl, dass beim Crash die Passagier im Gurt hängen und die Lehne keine Kraft aufnehmen muss. Wenn Ladung von hinten mit ihrem 10fachen Gewicht an die Lehne drückt, wird die wohl einfach umknicken oder was meinen die Experten hier im Forum? Wir haben da unsere Kinder sitzen...
 
rapidicus

rapidicus

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ich denke, das alles, was schwung holen kann, schlecht (oder vernichtend....) ist.
daher weit nach vorne laden, auf anlage.
für den derzeit stattfindenden umbau des rapids muss ich mir was besseres für die (verdammt schwere) kühlbox einfallen lassen, durch die fehlende schiebetür steht die hinten.

gruß, stefan
 
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hudemcv

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Danke für die raschen Antworten, speziell @helmut_taunus.

Mir gehts vorallem um die Fahrzeuginssasensicherheit bei einem Auffahrunfall, also mir fährt jemand auf. Die Hauptladung bei mir wird in den unteren 50cm zu liegen kommen und alles hinter der zweiten Sitzreihe sein. Wie gesagt am liebsten mit Aluprofilen einen Rahmen, indem Schubladen drinnen sind die von hinten zugänglich sind und oben drauf das Bett.

Wenn dir jemand hinten drauf fährt bewegt sich deine Ladung erstmal Richtung Heckklappe, wo sie dann erstmal am "Eindringling" zerschellt um dann evtl. wieder in Resten nach vorn zu schnellen, sobald dein eigenes Auto zum Stehen kommt. Evtl, je nach Steifigkeit deines Einbaus schiebt es den auch in Gänze in Richtung Sitze.
Wichtig wäre, alles was irgendwie schwer ist tief nach unten, ist klar, leichte Sachen nach oben (Matratzen zb). Nicht nur, dass die weniger wehtun, sie fangen auch die Teile von unten etwas ab, sollte beim Aufprall etwas umherfliegen.

Um mal meine eigene Meinung zum Thema kund zu tun. Du wirst nie 100% Sicherheit haben, dass sich niemand über Gebühr an und in deinem Auto verletzen kann. Mit gesundem Menschenverstand plus Sicherheit bist mehr als gut gerüstet, denke ich.

Man gucke sich mal Womo Aufbauten nach dem Crash an. Da ist hinten nix mehr von Aufbau zu sehen. Das zerlegt sich in 1000e Einzelteile. Damit muss man einfach leben.

Einen temporären Einbau (Box, Bettgestell) so zu verstauen, dass er nicht unbedingt umherfliegt, sondern sich eher an Ort und Stelle zerlegt ist doch garnicht so schwer.

PS: Allzeit gute Fahrt und keine Unfälle. Ich hatte bisher das Vergnügen in 18 Führerscheinjahren inkl. Klasse A1 nur einen Unfall gehabt zu haben. Und das nicht mit dem Auto.
 
helmut_taunus

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Hallo.
Wenn dir jemand hinten drauf fährt bewegt sich deine Ladung erstmal Richtung Heckklappe, wo sie dann erstmal am "Eindringling" zerschellt
um dann evtl. wieder in Resten nach vorn zu schnellen, sobald dein eigenes Auto zum Stehen kommt. Evtl, je nach Steifigkeit deines Einbaus schiebt es den auch in Gänze in Richtung Sitze.
Zustimmung zu dieser Beschreibung.
Nochmal kurz, Ladung erst nach hinten, dann vor im eigenen Wagen.
....Du wirst nie 100% Sicherheit haben,...
Die anspruchsvollen Vorderwagen mit Crashzonen sind auch nur fuer kleine Geschwindigkeiten geeignet, Aber immerhin.
Einen temporären Einbau (Box, Bettgestell) so zu verstauen, dass er nicht unbedingt umherfliegt, sondern sich eher an Ort und Stelle zerlegt ist doch gar nicht so schwer.
Diese pauschale Aussage wollen wir hier im Faden unterfuettern mit Ideen und Tips, auch realisierten Beispielen. "Temporaer" kann auch einige Monate bis Jahre bedeuten.
Gruss Helmut
 
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helmut_taunus

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Hallo,
wenn wir rueberschauen zu den Profis, speziell deren Campingkisten fuer den Kofferraum, werden dort auch keine besonderen Anstrengungen reinkonstruiert. Lediglich kleinteiliges Holz, und vermutlich Leichtbau, also wenig Kraefte aufnehmendes Holz, sollte drinstecken.
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/e3/ee/32/e3ee32145d8c76ecd7153e5a808fbb0f.jpg
http://www.vanessa-mobilcamping.de/images/cms_content/kueche1g.jpg
http://www.horderns.co.uk/images/partner/PT_A_.jpg
http://www.amdro.co.uk/images/boot jump solo camper.jpg
https://www.reimo.com/bilder/minicamper/minicamper-vw-caddy-active_10_xxl.jpg
https://www.reimo.com/bilder/teaser/ausbau/vw-caddy-active_vp-portapotti.jpg
Die laengs Latten beim Yatoo Bett liegen bei Fahrt bei den Bettlatten. Hab kein Bild mit Aluprofilen gefunden.
https://img.newatlas.com/yatooconcept-1.jpg?auto=format,compress&fit=max&h=670&q=60&w=1000&s=850aa47351cda6754f83b22d63c8f498
 
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mawadre

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Ich befürchte, dass bei Entwicklung und Fertigung der Campingkisten der "Profis" Crash-Sicherheit kaum oder keine Rolle spielt. "Das ist Ladung". Thomas von Zooom schrieb ja auch schon, dass es für Campingausbauer auch keinerlei Anforderungen gäbe.
 
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hudemcv

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Eben. Man muss sich da, so es einen denn so sehr tangiert, selbst einen Kopf machen. Die Hersteller brauchen das nicht, weil es eben Ladung ist. Somit ist der Nutzer in der Pflicht.
Und machen wir uns nix vor; wenn die Hersteller auch noch für jedes Auto nen passenden Satz entsprechender Verzurrmöglichkeiten, fahrzeugspezifisch, entwickeln müsste, dann wären solche Boxen noch um einen ganzen Batzen teurer und aufwendiger.
Die Boxen leben ja davon, dass man ein und die selbe Box in verschiedene Autos stellen kann.
 
Jama333

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So, lange habe ich mir Gedanken gemacht und Pläne geschmiedet und wieder verworfen. Was muss man alles beachten, was kann man alles beachten, was soll man alles beachten..... Fragen über Fragen....

Ich habe mich für folgendes entschieden. Ladung so tief wie möglich im Fahrzeug, also alles unters Bett um dort verzurrt zu werden. Keine langen Bretter, Aluprofile etc. in Fahrtrichtung auf Sitzhöhe bzw. Rückenhöhe der Mitfahrer auf der zweiten Sitzreihe. Nach Möglichkeit in alle Richtung etwas Platz für Stauchungen. Konkret heisst das also:

Aluunterbau fest verschraubt mit Verzurrösen im Boden des NV 200. Quer- und Längsträger auf Bodenhöhe zur Stabilisierung. Im oberen Bereich nur Querstreben, quadratisch angeordnet, d.h. dazwischen ist eine Knautschzone von ca. 40 cm. Das daraufliegene Brett für das Bett hat 5 cm davor einen querverlaufen Gehrungsschnitt, d.h. an dieser Stelle kann sich die ganze Konstruktion im schlimmsten Fall zusammenfalten ohne direkt als Spiess im Rücken der Beifahrer zu laden.


Der Auszugstisch ist fest mit der Seitenwand verschraubt und gesichert. Kann also auch bei einem Aufparll nicht ausreissen. Das Seitenmöbel wird auf Bodenhöhe mit dem Untergestell verschraubt und dann zusätzlich an der Seitenwand mit den bestehenden Verschraubungsmöglichkeiten im Bus auf drei Höhen befestigt. So kann es weder umkippen noch als Geschoss nach vorne sausen.

Ob das alles so funktioniert wie ich mir das denke, hoffe ich nie ausprobieren zu müssen.

Über konstruktive Kritik, Fragen und Anregungen freue ich mich natürlich.
 
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