Caddy unterwegs ;-)

Diskutiere Caddy unterwegs ;-) im Forum Urlaub / Reisen im Bereich ---> Community - Hallo Ihr Nachdem es in meinem eigentlichen Caddy-Aus-Umbau-Thema nicht so recht weiter geht, als mit verreisen ja, aber mit dem Umbau selbst...
Alex86

Alex86

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Schöner Bericht wieder. :bravo:
Zur Standheizung hätte ich Fragen..
-Wie warm hast du es denn mit ihr im Innenraum und lässt sich die Temperatur gut regulieren? (Mir würde für die Nacht z.B. 15°C reichen, aber ich vermute den meisten wird das zu frisch sein)
-Wie lang geht deine Nachtheizphase in Stunden?
 
Markus-Camp

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Hey Alex
Normal komm ich jetzt ans Auto wenn es finster wird. Wenn ich im "Bad" war oder vom Essen komm, dann später.
Bei der oberen Angabe von ~4l/Nacht, ist eine Heizphase von 18 - 11 Uhr dabei und eine von 21 - 9. Beim Einschalten der Heizung läuft die fast immer für ne halbe Stunde auf Vollast. Sitz dann mit nem Ankunftsbier in der offenen Schiebetüre, lass mir den Rücken warm anblasen und im Kopf den bisherigen Tag Revue passieren. So zum geistigen Runterkommen. Danach verzieh ich mich rein und stell die Planar auf kleinste Stufe. Dürften dann so 600 Watt sein, glaub ich mich zu erinnern. Fahrer und Beifahrerfenster sind geshcützt durch Windabweiser immer einen Spalt offen. Meist maximale 4-5 cm. Bei neulich kaltem Seitenwind und fast Sturm musste ich dann später das Fahrerfenster fast schließen, so pfiff es rein. Die kleinste Stufe genügte bisher fast immer. Einmal hab ich aber auf eine mittlere Stufe hochschalten müssen. Lieg aber auch nur leicht bekleidet mit einem Zudecker im Wagen. Für manche Fälle im Winterhalbjahr und viele im Herbst ist mir die kleinste Stufe aber noch zu stark. Das comfort-control Panel hat 10 Stufen zum Einstellen.
Wie warm? Durch die offenen Fenster vorne und die Bodenbelüftung zieht es kalt von vorne her, trotz Decke am Trennnetz zum Fahrerraum. Oben am Trennnetz hängt mein Badethermometer, das zeigt morgens immer min 20° an. Meist mehr. Beim Aufstehen und Kaffee machen, wenn die Füße auch noch direkt vor der Ausströmöffnung stehen, wird es mollig warm und das T-Shirt fliegt davon :mrgreen:

---Alles besser wie nass kalt :abgelehnt:


Zum Verbrauch noch. Ein Liter Diesel hat 10 kWh. Heizung max 2/1,8 kWh, auf kleinster Stufe ? ~ 600 Watt?. Wenn vielleicht die Hälfte der eingepumpten Energie, also Diesel, nach außen geblasen wird durch den Auspuff, Stichwort Effizienz, Dann kommt das schon in etwa hin. 18 bis 11h + 21 bis 9h = 29h. 8l : 29h= 0,275l/h wäre bei (eta=1) Volllast 2750 Watt Heizleistung, aber minus Wirkungsgrad und reduzierter Heizleistung passt es. :idea:
:undwech:






Es ist wie immer. Es muss nur solange gerechnet werden bis es passt.
:totlach: :rund: :totlach:
 
Alex86

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Vielen Dank für die Aufschlüsselung. :)
Dann komme ich, vermutlich, mit etwas weniger aus, bei meinen Gewohnheiten und Stellplätzen denke ich (eher NRW'sche Herbst- bis Winterthemperaturen sind geplant.. also üblicherweise 0-10 Grad.)
 
Markus-Camp

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Zur Standheizung hätte ich Fragen..
-Wie warm hast du es denn mit ihr im Innenraum und lässt sich die Temperatur gut regulieren
Naja. Hab oben schon versucht zu antworten. So einfach ist das ja nicht zu sagen :D
War am Wochenende unterwegs bei nächtlichen Außentemperaturen von ? -5°

Temp auß.JPG

Der Tempfühler von meinem Außenthermometer hängt in einem Loch im Boden ganz links vorne im Wohnraum. Dennoch misst er den durch den Standheizung erwärmten Untergrund mit. Siehe Bild oben mit dem geschmolzenem Schnee.
Temp Boden.JPG
Die hier angezeigten -1,3° stimmen leider nicht. Wüsste aber auch nicht wie ich das ändern sollte. Außer den Fühler irgendwie weiter nach vorne zum Motorraum verlegen, hinter die Stoßstrange... Dann strahlt aber der Motor hin. Zudem will ich da auch keine weitere Wissenschaft draus machen. Bei nicht laufender Standheizung stimmt es ja.
Der Bereich hinter dem Fahrersitz ist bedingt durch die Bodenbelüftung und die leicht geöffneten Fenster vorne eine "kaltes Loch". Hier 7,2°.


Das Tablet lag die ganze Nacht auf der Küchenzeile.Temp Küche.JPG
Das hatte eine Kerntemp von 22,3°

Das Badethermometer hängt oben an der Trennnetzstange und zeigte gute 26° an.
Temp oben.JPG

So in etwa verhält sich das Themperaturgefälle. Weiter hinten im "Wohnraum" ist es ausgeglichener, zudem der Auslass der Standheizung hinten auf Bodenhöhe ist
 
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Markus-Camp

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Der Caddy war mal wieder unterwegs.
Es ging nach Italien. Einige Ziele in meiner Notizkarte abhaken die sich dort angesammelt haben.
Nutz dafür mein Tab mit OsmAnd, das unterwegs dann in der Mittelkonsole steht. Dort trag ich dann für mich interessante Ziele ein. Unter vielen anderen fand auch ein Bild vom windows desktop, bzw Bildschirmschoner so den Weg dorthin, das ich immer wieder gerne betrachtete.
Bagnoregi1.JPG
Bagnoregio im Latium.
Hoch auf einem Felsstumpf, nur zu erreichen über eine Brücke.
Bagnoregi2.JPG


Nächster Stopp war der direkt daneben liegende Bolsenasee. Dort geht es noch sehr beschaulich zu. Kein Massentourismus, wenig zugebaut, und vieles relativ natürlich. Viele Parkplätze laden zu Spaziergängen direkt am Ufer ein.
Bolsena2.JPG

Bolsena1.JPG




Anregung erhielt ich vom Bericht von HAL hier im Forum um mir die Cassia Antica anzusehen

StradaA1.JPGStradaA2.JPG



Als Abendbeschäftigung hab ich dann noch den Besuch des Vesuvs für den nächsten Tag geplant. Geht ja alles online digital inzwischen. Also fast nur noch :roll: . Wenn direkt mit dem eigenen Fahrzeug so weit wie möglich auf den Berg hinauf gefahren werden soll, dann sollte auch einer der begrenzten Parkplätze dort reserviert werden, heißt es dort. Parkmöglichkeit gibt es nur entlang an einer Stichstraße zu einem verfallenen Hotel. Die werden von der Gemeinde verwaltet und sollten eben vorab gebucht werden. Von den angegebenen ca 150 hab ich die Nummer 25 ergattert :D . Belegt waren dann bei meinem Besuch vielleicht 50 Stück. Wobei am Ende der markierten Stellplätze noch einiges an Platz ist bis zum Wendepunkt am Hotel. In der Hochsaison sicher wichtig sich da einen Platz zu sichern. Im Winterhalbjahr eher nicht. Kann auch vor Ort bei den Wächtern gezahlt werden.
Ebenso buchte ich meinen "Zeitslot" für die Bewanderung des Kraterrandes. Parkplatz hatte ich ab 10 Uhr gebucht, Kratereintritt dann ab 11 Uhr mit einem drei Stundenzeitfenster. Puuhh... Vom Parkplatz sind es 400 Höhenmeter. Aber es besteht auch die Möglichkeit mit einem Shuttelbus mitzufahren. Also Eintritt Krater für 11,65 € gebucht, gezahlt und alles schön gescreenshotet. Die Zahlungsmail und das erhaltene pdf gespeichert.
Am nächsten Tag dann zeitig am Parkplatz angekommen. Der Wärter erkannte dann auch mit dem handheld-Teil das Nummernschild und bestätigte die Registrierung. Was alles geht heutzutage. Noch ne kurze Stärkung, packte den Rucksack, schnürte die Stiefel, und tappte die 450 Höhenmeter los die Straße entlang Richtung Kraterrand. (Es ging nochmals ca. 50 HM bergab). An der Einlasskontrolle zeigte sich der Wärter dann zwar leicht beeindruckt von den ganzen screenshots und Bezahlbelegen die ich ihm unter die Nase hielt, aber er meinte das Drehkreuz weiter oben möchte einen QR-Code sehen. :shock: Den fand ich aber nirgends in meinen gesammelten Bildern und erhaltenen gespeicherten mails. Tja, ohne QR kein Eintritt. Manchmal liebe ich die neue Technik. Also versucht ein online zu gehen um meine mails zu durchforsten ob nicht noch eine kam, die ich wohl übersah, mit dem QR code. Kommt ja für jeden Schiss eine Bestätigung. Sie haben sich interessiert-mail, Bestätigungsmail der Anmeldung, Bestätigungsmail der Registrierung, Bestätigungsmail des gewünschten Zeitslots, Bestätigungsmail der Buchung des Zeitslots, Bestätigungsmail der Zahlung der Buchung des gewünschten Zeitlslots, Mail zu Anfragen zur Mitgliedschaft bei den Freunden des Kraters,:doof: .... usw..... Alles da. Aber Ticket mit QR Code nicht. Also onlinedaten am Mobilfon an,....... kein Empfang da oben. Ich 20 Meter zum steilen Bergrand. Kein Empfang. Da, ca 50 m vorne , da kann ich auf Neapel direkt runter blicken, da hast Empfang,...... Pustekuchen. Und das in Italien...... Da hab ich sonst im hintersten Bergdorf Mobildaten. Ich zurück zum stämmigen, leicht finster blickendem Wärter der mir bisher interessiert zu sah was ich da alles treib und wirr rumlauf..... Teilte ihm mein Problem mit mangelndem Mobilempfang in frakmentalem Italienisch mit. Der fing ganz leicht das Grinsen an über meine leicht verdrehte Grammatik und Konjugation, aber ich glaube leicht zufrieden über meine Versuche der romanischen Sprache. Er verwies mich auf ein Schild im hintern Bereich dort solle wlan sein. Wie komm ich da rein? Na klar - durch scannen eines QR-codes :doof: Den erkennt mein linux-Teil auch als link, weigert sich aber mich dahin um drei Ecken weiterzuleiten, deswegen hab ich es ja. Will nicht online wohin wo ich nicht weis wohin und mit wem, nur wenn ich es direkt will. Naja, klappt eben nicht immer. Ich wieder zu meinem Freund dem strengen stämmigen sehr südländischem Wärter. "Wlan is nich" . Er schnauft. Ohne QR-Code kein Einlass, kam es wieder von ihm. Scheinbar sah ich ihn mit flehenden tränenverkullerten Augen an, denn plötzlich verzog sich seine Miene, holte sein Cellulare (mobilphone) heraus, hielt es in die Luft, tippte... Nahm dann mein Telefon um mir zu helfen wegen der mails,.... verdrehte die Augen über die ungewohnte Oberfläche.... bis ich ihm wieder sagte, dass ich keinen Empfang hätte. Dann gab er mir sein Teil, eingeloggt ins Bedienstetennetz. Ich solle doch online mein Postfach öffnen mit seinem Fon. Das funktionierte auch nach mehrmaligen Versuchen. Er erfreut als er den Betreff in seiner Sprache las, aber nicht dass sich der Anhang der mitkam auf seinem Fon nicht öffnen lies. Es geht nix über eine Hardwareeintrittskarte. Genervt von der eigenen Technik, kurz vor dem aufgeben, aber dennoch angefuxt glänzten kurz seine Augen, wählte die Seite von der Krater-Gesellschaft auf der ich mich angemeldet hatte. Dort mit meinem Benutzerkonto eingeloggt kam dann auch der QR Code endlich. Diesen mit meinem Mobilfon abfotografiert, sicherheitshalber noch mal mit dem Foto, ging ich nach zwanzig Bedankungen endlich weiter zum Drehkreuz. So was von hilfsbereit. Wahnsinn. :beeten: . Durch das Drehkreuz ging es dann mit Hilfenahme der Jacke, die wegen der tief stehenden Sonne direkt auf den Leser und das Mobilfon schien und dies breit abdecken musste.

Lange Rede kurzer Sinn.
Mit dem richtigen Ticket kann einfach so ohne anzuhalten durchgewandert werden bis zum Krater hoch. Völlig problemlos papierfrei.

VesuvKrat.JPG
Dafür gönnte ich mir einen cafe am Kraterrand, im Papierbecher. Schmeckte trotzdem begeisternd gut, nachdem Stress. Ich weis nicht mehr ob ich mehr von den 450 Höhenmetern in der Sonne oder der halben Stunde bei meinem Wärter verschwitzt war. Jedenfalls pfiff es oben sehr.
VesuvKra2.JPG
War erstaunt wie steil, fast senkrecht die Kraterinnenwände waren.
Am obersten Rand qualmte es an manchen Stellen weiß aus dem Boden.

VesuvNeap.JPG
Blick runter auf den Golf von Neapel
Vor fast dreißig Jahren waren wir in einem Vulkankrater campen. Da gab es noch den inzwischen gesperrten Campingplatz Solfatara in Pozzuoli, westlich Neapels (im Bild ziemlich mittig, leicht oben). Schlafen neben dampfenden Solfataren und Fumarolen. :)

Auch sonst war ich schon auf einigen Vulkanen, von Island bis runter zum Ätna. Aber nirgends sah ich von einem Vulkankrater direkt runter auf eine so eingeengte Millionenmetropole. Mag mir gar nicht ausmalen wie es ausgeht wenn der Berg sich mal wieder entschließt richtig zu blubbern, nicht nur so wenig wie beim letzten Erguss 1944.


VesuvAuto.JPG
Bei der Weiterfahrt auf Neapels Stadtautobahn immer präsent, "Il Cono"




Editierung die Erste :)

Beim Absteigen vom Berg und passieren der Einlasskontrolle wollte ich mich mit einem kleinen Trinkgeld beim hilfsbereiten Kontrolleur, bzw Parkaufseher bedanken, der es aber partout nicht nehmen wollte mit den Worten: "Kein Thema mein Freund"
:flower:. Von hieraus nochmals Danke.

Edit 2: schreckliche Satzbauten umgebastelt
 
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Markus-Camp

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Ich lese gerne Reiseberichte in Foren um Ideen zu sammeln. So auch den Bericht von HAL über Paestum.
Hatte ich zwar in anderen Büchern und Quellen von gelesen, aber so hautnah beschrieben ist es doch interessanter. Und auf meiner Sammelsuriumslisten - Verbindungstour lag es eh fast.
Paest1.JPG
Paestum. Die restlichen Bilder könnt Ihr Euch oben in dem Link ansehen :totlach:

Paest2.JPG
Befestigungsmauer um Paestum

Paest3.JPG
Der Wehrturm von Nahem.

Frage: Welchen Zweck hatten die 4 x 5 kleiner "Öffnungen" mit den "Vorsprüngen" daneben, auf jeder Turmseite beiderseits der Fenster?
Ehemals wehrtechnischen Sinn? Hab ich so bewusst noch nie bemerkt.
Oder neuzeitlicher als Unterkunft für Federtiere. Landeplattform mit Eingangstüre? Die Öffnung war aber bei mienem Besuch verschlossen.



Nah meinem Besuch der Hängebrücke an der Rappbodetalsperre am Neujahr meinte ein Kollege er habe da die richtige Steigerung für mich. In der Basilikata gibt es zwei Hängebrücken nur mit offenen Trittstufen. :idea: Bilder angesehen. :bravo: Da muss ich hin :mrgreen:

Tja. Im Nachhinein als leichten Fehler stellte sich die Besuchsreihenfolge der Hängebrücken heraus, aber die Reiseroute gab es so sinnvoll her. Wobei Fehler kann ich so nicht sagen. Aber als Tipp, wenn mich jemand fragen würde, würde ich jetzt sagen erst die "tra due parchi", dann die "della luna".

Aber wie gesagt, die erste die am Weg lag war die "Ponte della luna" in Sasso di Castalda .
Hab dort im Ort übernachtet und dann morgens gleich zu der Brücke marschiert. Am Eingang stand eine Gruppe "Alpinisti" die dort in der Schlucht Klettersteige begangen haben. Am Anfang der Brücke stand eine Absperrung mit "Bauarbeiten - gesperrt". Die Alpenvereinsleute meinte, ja, sei wohl geschlossen. Dementsprechend war mein Gesicht lang nach unten gezogen:heul:. Was tun sprach Zeus. Wanderte im leichten Nieselregen dann auf den Hausberg von Sasso die Castalda. Dort oben ist ein kleiner skywalk, der am Ende der zweiten Hängebrücke dort ist. Ah. Also hier zwei. Unten am Eingang eine gerade kleine Brücke, weiter hinten dann die Lange. Die feuchte Luft hörte auf und es kam sogar ab und an die Sonne aus den Wolken heraus. Stieg dann vom Hügel wieder hinab in die Stadt. Sah dann dass am Eingang zwei Leute standen und Klettergurte aufreihten. :-o Auf Nachfrage sagten sie mir die Brücken seien offen, nur der direkt hier abgehende Wanderweg werde renoviert. :rund:. Flugs in die Ortschaft und im Büro ein Ticket gekauft, war ich kurz darauf an der ersten Hängebrücke vorstellig um mir gewissenhaft und liebevoll einen Sitzgurt anlegen zulassen :jaja:.
Die erste Hängebrücke mit ca 120 m ist nur ? 30 m über der Talsohle und wohl als Eingangstest gedacht. Dennoch, die Stufen sind klein und der Ausblick dafür nach unten groß.
PonteLuna3.JPG
Die Brücken sind seitlich nicht verspannt und so schaukeln so beträchtlich wenn die Stufen nicht mit dem eigenen Gewicht mittig genommen werden.

Die erste Brücke geht eben wie gesagt gerade über eine kleine Schlucht.

Die zweite geht nach oben auf den Hausberg hoch. Seitlich nicht verspannt. Bei der kurzen Wanderung zum Einstieg läuft man unter der Zweiten paar mal durch und das flößt schon Respekt ein.

PonteLuna4.JPG

Im leichten Wind schaukelt die schon ganz gut. Wir waren bei unserer Begehung nur zu dritt. Zwei Besucher und eine örtliche Begleitung :twisted:, die mir dicht auf den Fersen war. Wir haben versucht im Gegenschritt zu laufen, dennoch, so schaukelt es noch stärker als nur im Wind.
PonteLuna2.JPG
Ich steh hier am ersten "U". Davon gibt es 7 - 8 ? Diese "U"s fixieren die oberen Sicherungsseile mit den zwei Tragseilen an denen die Stufen hängen. Ihr könnt ja mal die Tritte zählen bis zum nächsten "U", die auch die Umhängestation der Sicherungsleine sind, und dann die Anzahl mal acht. Sind einige Tritte. :jaja: Die "U"'s sind gut durch die weißen Bälle oben zu erkennen.
Jedenfalls bin ich gut oben voller Adrenalin und auch etwas Endorphin, wegen der adretten Führerin, oben angekommen. :mrgreen:
Hat wahnsinnig Laune gemacht :bravo::bravo::bravo:





Am nächsten Tag war ich in Castelsaraceno an der "Ponte tra due Parchi"
Abends im Mond und Scheinwerferlicht noch von außen mir angesehen wirkt sie schon lang, die "längste tibetanische Brücke der Welt", nach deren Angaben.
Mit 586 m Länge und 1160 Trittstufen schon beeindruckend. Aber wahrscheinlich durch die Länge bedingt hat sie oben jeweils zwei Tragseile, die durch "O"s fixiert werden. Zudem sind diese "Abstandshalter" zu den seitlichen Felsen abgespannt und so relativ fest. Ganz leicht schaukelt die "Brücke zwischen zwei Parks" zwar noch, aber bei Weitem kein Vergleich zu der von gestern. Die Trittstufen sind doppelt so breit. Ein Begehen von daher möglich ohne darauf zu achten wo exakt der Fuß abgesetzt wird. Fast wie auf festem Boden.
PontPark2.JPG

PontPark1.JPG
Gelohnt hat es sich dennoch auch diese zu besichtigen. ;-) (auch wenn die dortige Einweiserin mir den selbst angezogenen Sitzgurt von hinten nur kurz lieblos nachzog) :rund:










Überall hängen Misteln an den noch blattlosen Bäumen und lassen diese manchmal komplett grün erscheinen.
Mist.JPG
Mist2.JPG
Voll eingewachsen in die Äste, wie ein Geschwür.
 
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Markus-Camp

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Rast.JPG
Rast in südlichen Apennin. Es gab mittags ausnahmsweise warmen Doseneintopf, der sich beim Betrachten der Landschaft genüsslich aß.


Brück.JPG
Größere kürzliche Regenfälle führten zu Umwegen


RastBach.JPG
Ein Bachbett lockte zur Pause und das herrlich klare Nass zu einer Reinigung ein. :jaja:




Wie auch schon in Spanien kam ich an einigen Gegenden vorbei die stark von Erosion betroffen sind.
Im Sommer zu warm und zu trocken, im Winterhalbjahr heftige Regenfälle
Erosion.JPG



Es ging erst Mal raus aus den Bergen, südlich runter an die Küste des hohlen Fußes von Italiens Stiefel.
Strand1.JPG
Strände satt. Mal kiesig, mal sandig,....

Strand2.JPG
...mal mit einer kleinen Attraktion, so dass es nicht langweilig wurde. :mrgreen:
Im weichsten Sand eine enge 180 Grad Wende gemacht nahm den Schwung und führte zum Einwühlen. Die Bergeaktion mit einem alten fingerdicken Seil, dass sie anfangs schon vierfach nahmen, zur Belustigung, denn es riss mehrfach.



Abends fuhr ich etwas nördlich hoch nach Matera.
Mat2.JPG

Mat1.JPG

Matera, und das Gebiet außen herum, gehört zu den ältesten bewohnten Stätten der Welt und soll seit der Jungsteinzeit permanent bewohnt sein. Angefangen von Höhlen im Tuff und Kalkstein, die iwann dann mit Mäuerchen vergrößert wurden. Später erfolgten "Häuser" darauf. Beim Besichtigen entdeckt man überall die alten Höhlen im Fels. Mit alter Mauer oben auf, neuerer Mauer oben drüber, und aktueller Bebauung.
Mat3.JPG
Mat4.JPG
 
Markus-Camp

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Die Gegend um Matera ist voll von Wohnhöhlen und Felsenkirchen.
Anfänglich sollen die ersten Behausungen auf einer Hochebene entstanden sein. Künstlich entstanden Hohlräume, Wohnhöhlen.
MatHöhl1.JPG
Fehlt mir das Verständniss warum ich auf einer zugigen Hochebene ein Loch buddel, wenn 500m neben an die Schlucht (vor Matera) ist mit vielen natürlichen großen Hohlräumen.

MatHöhl2.JPG
Gegrabenes "long barrow", würde in England dort stehen. :jaja:




Nach Taranto, das dem Golf im "Hohlen Fuß seinen Namen gab, fuhr ich eigentlich wegen der alten Drehbrücke, über die ich vor langer Zeit einen Bericht sah.
TarantDreh.JPG
TarantDreh2.JPG

Aber auch sonst ist Tarent ganz nett.
TarantPal.JPG

TarantFlan.JPG






cap.JPG
Punta Ristola bei Leuca und südlichste Fersenspitze vom Stiefel, und meiner Reise.
Trennung von Ionischem zu Adriatischem Meer.

"Finibus Terrae"

Leuca.JPG
Salzfeucht blies der Wind stark über die Promenade



Alber-Trul.JPG
Die für Apulien so bekannten Trulli finden sich touristisch gut vermarktet in Alberobello und Umgebung gut dargestellt.

Trull-urspr.JPG
ursprünglich war der trullo nur lose aufgebaut
 
Markus-Camp

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Endlich mal weiter machen hier ;-)


Polign.JPG
Polignano a Mare. Auch so eine Ansicht die mir immer wieder "über den Weg läuft" und ich mal in echt sehen wollte. Kalender, Desktopbilder,....
Ja, echt schön gelegen an der Küste. Das Farbenspiel des Meeres war trotz des diesigen Himmels schon gut.
War dann den Nachmittag und Abend in der Stadt. Genoss die Einsamkeit die da noch herrscht. Gut übernachtet direkt an den Klippen daneben.
PoligUB2.JPG




Wie schon oben bei den Bildern von Matera gezeigt, sind auch in der Gegend um Bari viele Zeugnisse einer frühen Megalithkultur zu entdecken. Selbiger Architekt der zuvor schon in England, Frankreich, Spanien und Sardinien unterwegs war, (bei mir zuhause übrigens auch), und den Leuten erklärt hat wie sie ihren Bürgermeister bestatten müssen.
Einige restauriert, beschildert und gut zugänglich.
Dolmen.JPG

Andere im versteckten Winterschlaf der Geschichte.
Hab mir von "Interessanten" vorher die Koordinaten notiert, die fuhr ich nun auch an. Ein paar lagen mitten in einem riesigen umzäunten Olivenhain. Fuhr links und rechts kilometerlang am Zaun entlang, aber kam nicht näher. Irgendwann ein hohes Tor, stand halb offen, traute mich aber nicht da einfach durchzugehen, geschweigen denn reinzufahren. Luftlinie noch ca. 2 km. Angehalten suchte ich auf der Tabletkarte nach einem Zugang als sich ein großes Fahrzeug näherte und bündig neben mir hielt. Der Fahrer lies das Fenster runter und sah mich komisch an. Klar, stand vermutlich mitten in seinen Ländereien, auf einem holperigen Feldweg der nicht mehr nach Durchgangsweg aussah. Ich setzte ein Grinsen auf und fragte ihn in halben italienisch nach den Dolmen und unschuldig nach dem Weg dahin. Ob mein Gegenüber nun erstaunt war wegen dem Italienisch, der exakten Benennung der überwucherten Steinhaufen oder meinem Interesse daran weis ich nicht. Jedenfalls lupfte der die Augenbrauen, fing erstaunt das Schmollen an und deutete in die richtige Richtung zu den Dolmen. Erklärte mir ich soll durch das Tor fahren und dann links...... rechts...... hundert Hinweise folgten. Auf meine Nachfrage wegen dem Tor reagierte er nur mit einem freundlichen Zucken, und sagte ich soll so dahin fahren.
Na gut. Danke.
Dolm3.JPG
Opuntien und Stachelgestrüpp überwuchert waren die Hügel in den ordentlichen Reihen mit Olivenbäumen gut erkennbar.
Dolm2.JPG
Sah vor längerer Zeit teilausgegraben aus. Selbiger Architekt, oder einer seiner Schüler. :)




Anderer Architekt und auch bekannter. (Zur Not von der italienischen 1-Cent Münze)
CastMoUB.JPG
Castel del Monte

Bei meiner Ankunft am unterhalb gelegenen Großparkplatz standen tatsächlich schon acht Autos und ein Wohnmobil dort. Der Andrang war also überschaubar. So vesperte ich gleich in der Sonne die Reste des alten Ciabattas vom Morgen. Dann fuhr doch tatsächlich ein Omnibus auf den Parkplatz. Jetzt wird's voll, dachte ich mir noch. Eine Schulklasse. Die wurden mit dem Zubringerbus hochgekarrt. Ich lief den ? Kilometer hoch. Unterwegs kamen mir drei Pärchen entgegen. Oben war dann die Schulklasse am Eingang, aber schon wieder beim Gehen. In der (?) Burg war ich dann stellenweise allein unterwegs. Eine weitere Schulklasse lief im Eiltempo später an mir vorbei.
Am unteren Großparkplatz dann wieder angekommen stand noch ein weiterer PKW da. Sonst war es leer. Ein weiter oben gelegener Parkplatz war noch komplett geschlossen. Wetter und Temperaturen sind doch ideal für einen Besuch, dass auch hier nichts los war hat mich gewundert. Nicht mal Asiaten. Die fanden den Weg nach Polignano auch. Mir soll es ja Recht sein, hab ich meine Ruhe. :lol:




Nördlich die Küste hoch zum Sporn des Stiefels wäre zwar eine schöne flache Badeküste, jedoch ist fast alles mit Plastikfoliengewächshäusern zugebaut. Oder aber mit rudimentären Behausungen der armen, wohl aus dem afrikanischem Kontinent stammenden, Arbeiter.



So fand ich abends einen Platz 800m oberhalb Manfredonia bei der Normannen Siedlung die den Erzengel Michael beherbergt.
Manfred.JPG
Caddyfester Ausblicke
Manfre2.JPG
Dichtere Wolken zogen auf nur leicht über mir. Dazwischen strahlte immer wieder die Sonne durch. Helle Flecken die übers Meer wanderten. Das Schauspiel blieb den ganzen nächsten Vormittag.
Da besuchte ich dann die Felsen- oder Grottenkirche wo der Erzengel Michael seine letzte Ruhe fand, oder so ähnlich zumindest. Jedenfalls ist die "Kirche" schon beeindruckend. Vom Ort aus ein anscheinend gewöhnliches Kirchenportal. Dieses durchschritten kam ich in einen Vorraum von dem eine lange Treppe mit vielen Stufen in den Berg hinab führte. Um eine Biegung rum kam plötzlich Tageslicht durch ein Fenster rein. So in und an den Felsen gebaut ging es weiter hinab. Altarraum, Gang, Vorraum, bis es irgendwann zur Krypta ging. Hier beim Besuch ist es möglich, so steht es im erhältlichen Führer, "....vollkommenen Ablass zu erlangen". Ob ich dafür alles richtig gemacht hab.... ? Bin mir nicht sicher.


Jedenfalls waren die schon ziemlich nah an meiner Religion. :bravo:

Hand.JPG
Ein Museum gab es natürlich auch.







Für den Stiefelsporn Gargano sind die Fischerhütten so typisch.
Pesc.jpg

Mit über 1000 Höhenmetern ist der Gargano ein ganz schönes Überbein da am Stiefel hinten dran. Hätte ich nicht als solch einen Felsenhaufen gedacht.
Gargano hat aber auch schöne noch einsame Sandbuchten die mich zum Baden einluden. War zwar nur 14° kurz das Wasser, aber zum Abwaschen taucht es schon :totlach: . bin keine ewigen Runden geschwommen, trotz Lufttemperaturen von bis zu 26°.
 
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Markus-Camp

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Gargano.JPG
Gargano's Küsten


Im flachen Land wieder ging mir langsam das heimische Frischwasser aus. Sah bisher einige Quellen und Brunnen unterwegs im bergigen Land, aber entweder hatte ich gerade keine Lust zu halten, war so schön im Fahr-flow, oder..... hatte ja noch was.
An einer Kreuzung zweier Hauptstraßen standen fast mitten im Schnittpunkt zwei heimische Fahrzeuge und Leute liefen rum. Erst dacht ich an einen Unfall.... Fuhr langsamer, sah in den Rückspiegel. Nein, die hatten Flaschen und Kanister dabei. ? Ich wendete, fuhr zurück und hielt im Abstand. Ja, die zapften Wasser in Ihre Behältnisse. Sie fuhren aber wieder, ehe ich bei Ihnen mit meinem Kanister zu Fuß war.
Trink.JPG
Sieht so eine vertrauenswürdige Trinkwasserentnahmestelle aus ??? :shock: Eher NEIN ! :doof:
Trink2.JPG
Ich probierte in der hohlen Hand nen Schluck. War gut. Füllte den Kanister und damit den eingebauten Tank im Auto.
Als ich innen beim Umfüllen war kam das nächste Auto, dann ein Lieferwagen und noch die örtlichen Kommunalarbeiter und zapften in Trinkbehältnisse. Kann also hoffentlich nicht falsch gewesen sein hier mir nen Kanister zu füllen. Wäre ich aber ohne die hier entnehmenden Einheimischen nie auf die Idee gekommen hier Wasser zu zapfen. Niemals.
Pur schmeckte es in der Flasche gut und der Kaffee damit auch. Mein Körper rebellierte auch später nicht. ;-)



Stran-.JPG
Nochmals Meer, bevor es ins Hinterland ging.



Daheim reg ich mich öfters mal innerlich auf wenn die Leute vor dem Supermarkt mal wieder der Wichtigkeit nach parken und blaue Schilder mit weißen Symbolen darauf nicht beachten.
Im Süden empfand ich es eher belustigend wenn in bis zu Fünferreihen bündig vor der Eingangstüre geparkt wurde. Öfters wollte ich einfach warten wie denn der in dritter Position stehende wieder wegkam.... :rund:
lidl.JPG
Bild nur so als einfaches Beispiel. Macht sich doch der Planer Mühe mit drei verschieden farbigen Pflastersteinen zu spielen und eine gewissen Symbolik auf den Boden zu bringen. ;-) Wahrscheinlich wären lustige Bilder interessanter als strenge geometrische Formen ohne ersichtlichen Sinn.

Tagesziel war mal wieder mitten im Apennin.
Pietrabbondante. Fand dort spätabends einen super Platz hoch oben über dem Tal mit herrlicher Aussicht in die fast schon dunkle Nacht. Aber als ich nach hinten stieg und mich setze...... hielt ich kurz innen und merkte dass ich so nicht die Nacht verbringen will. Und zwar pfiff und zog es dermaßen auf der Kuppe auf der ich stand dass es den Caddy so nach links und rechts warf als ob außen mehrere Männer im Rhythmus mit voller Wucht dagegen schlagen um das Fahrzeug zu kippen. Folglich wendete ich das Auto um 90° und stellte die Nase in den Wind. So ging es. Außen brauste der Sturm, innen säuselte die Standheizung. Morgens windete es noch leicht bevor es nach Dunstaufheiterung windstill wurde. Ich wanderte auf den Hausberg, durch den Ort und anschließend zum Grund meines Besuches hier. Der Ausgrabung eines der ehemaligen Zentren der Samniten.
AmpfUB.JPG
Die oberen Mauern, Steine alle schön rechtwinklig. Die unteren Reihen wie so oft als Zyklopenmauer ausgeführt.
Wie die früher und warum alle weltweit auf die Idee kamen Stein so zu klopfen.......
Sinnhaftigkeit wegen der Baukunst versteh ich ja, aber nicht das wie.... ????
Steh ich seit mindestens 40 Jahren jedesmal ungläubig davor.
Zyklop.JPG

Irgendwann muss ich mir einmal noch eine "lesbische (Zyklopen)Mauer" ansehen. Da versteh ich dann gar nichts mehr. :roll:
(Link zum Bild ins nach Delphi. :oops: Da war ich schon , habs aber nicht beachtet, oder es fiel mir nicht auf, oder es war mir nicht bewusst)




Abendes.JPG
Öfters meine Abendernährung bei einem Stadtbesuch vom örtlichen Bäcker oder Pizzamann.



Den Apennin fuhr ich nach Norden hoch, was gar nicht so einfach ist da dieser fast nur west-ost Täler hat. So geht es ständig Berg auf , Berg ab. Auf einem dieser Berge liegt eine Burg die mir aus dem Film "Name der Rose" in Erinnerung war, deshalb mein Weg dahin :)
Calascio
Calascio.jpg
Auch die jetzige Abendstimmung passte zum damals düsteren Film.




Von dort aus wollte ich weiter zum Gran Sasso.
Blieb aber auf dem Weg zu meinem Etappenziel unterwegs "stecken". :rund:
SchneeUB.jpg
Nicht dass der Caddy da nicht mehr weitergekommen wäre über die paar hundert Meter Weiß..... :rund:
Nein. Ich stand auf 1550 m Höhe. Die Paßstraße zum "Campo Imperator" (geiler Name)(mit über 2000m) verlief kurze Strecke später auf Zwischenpasshöhe 1750 m. Wenn auf 1550 schon solche Schneefetzen auf der Straße liegen dann sieht es 200 Meter höher wahrscheinlich nicht besser aus und früher oder später werden ich dann aufgeben und umdrehen müssen. Die Straße hatte laut Beschilderung nur eine zeitliche Begrenzung von 8 - 16 Uhr. Ich fuhr an dieser Beschilderung schon um 17 Uhr vorbei und wollte vermeiden dass ich dann in der Dunkelheit doch zur Schneeschaufel greifen muss. :rund: Zudem waren die Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes und es flöckelte ab und an. Eventueller Stress denn ich dann doch sein lies.
 
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Markus-Camp

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(Eigentlich) Letzter Teil von der Süditalien Runde '25 im Caddy

Fand südlich des Gran Sasso bei etwas über 1500 HM einen super Platz zum Nächtigen.

Tschuldigt, aber ich konnte nicht anders: :bravo:
Skysc.JPG
.....like a skyscraper... (AprilArt - Not Sorry)


Da oben fand ich es einfach toll !!! 8) :beeten:
Einer meiner besten Plätze. :banane:


Morgens dann:
oben.JPG
oben2.JPG


Ciao Apennin. :undwech:
:(



Heimfahrt ging mit einigen Stopp's voran.
Unter anderem in Cessenatico.
Eines der zig Urlaubsorte an der Adria. War ich aber noch nie. Sah ich im Winter erst einen bericht darüber. Einige Kanäle durchziehen die Altstadt. Hätte ich nur Bilder davon gesehen, ich hätte auf Burano/Venedig getippt.
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Alles ganz chic.


Am Ablauf des Gardasee's traf ich dann am Abend ein
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Peschiera

Vormittags war es so ungewöhnlich klar dass man die Alpen sehen konnte.
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Es schien so zum Greifen nah dass ich die großen markanten Gipfel gar nicht direkt zuordnen konnte.
Mittig hier wahrscheinlich der Ortler.
Ab mittags war es dann wieder gewohnt diesig.
Sah mir die Altstadt an mit der vom Gardasee umflossenen Burgmauer und die Ablaufarme dessen.
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Noch paar Wanderungen am Westufer des See's gemacht
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Blick auf die Gardesana Occidentale und den außen am Fels hängenden Radweg nördlich von Limone den ich vor ? vier Jahren geradelt bin. :)


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Abendblick nach Norden



Und gar heim ging es über den Reschensee.
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Mittig der Ortler, den ich am Vortag vormittags vom südlichen Gardasee aus sah.
 
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Markus-Camp

Markus-Camp

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Nachtrag
......was mir noch so einfällt und ich unbedingt mitteilen muss :totlach:



Nach der Anfahrt auf einen Dorfplatz den ich zum Nächtigen ausgewählt hatte, "stellte" ich mich in der örtlichen Bar vor. Dort war um 21 Uhr noch etwas Betrieb. Einer der Gäste am Tresen aß so eine ? Teigtasche. Voll interessiert bestellt ich auch "...das was der da isst". Bekam die dann microwellenwarm überreicht. Bei den ersten Bissen ein etwas seltsames Geschmackserlebnis. :neutral:. Die Sezierung ergab dann eine außen aufgewärmte Teigtasche gefüllt mit eiskalten Pommes und Wiener Würstchen. - Aha.
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Den Magen stopfte es ordentlich und lag auch länger darin. Erst Tage später bei einem abendlichen Stadtbummel sah ich ein Bistro mit dem Namen Panzerotti das nur solche Teigtaschen anbietet. Die sahen alle richtig lecker aus, auf den Bildern. Mein fettkaltes Pommes-Würstchen Panzerotto hatte ich da nicht in so kulinarischer Erinnerung. :lol: Aber der Dorftreffbesuch und der Nachtplatz waren es Wert.



Immer wieder fuhr ich an Schildern wie diesen vorbei.
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Nicht nur in den südlichen Alpen auch den ganzen Apennin runter ist der Bär wohl immer präsent.



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Im Gegensatz zu der Wasserzapfstelle an der Hauptstraßenkreuzung empfand ich diese Quelle hier als eher vertrauenswürdig. Ca 100m Berg darüber ohne erkennbare Tierhaltung, und es schoss dauerhaft heraus.






Herumliegender Müll ist öfters ein Thema was auftaucht in Berichten im Net und der Literatur.
Krass fiel der mir in der touristisch stark frequentierten Region Apulien Mitte auf. Und zwar genau zwischen dem Castel del Monte und der Trulli-Häuser-Gegend.
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Da wurde offensichtlich jede Parkbucht der Straße entlang als Deponie missbraucht. Dort wo in der Saison zig Reisebusse vorbei fahren. :doof: Der örtliche Landkreis bekommt das anscheinend nicht auf die Reihe eine Müllentsorgung zu bewerkstelligen.


Das können fast alle anderen Regionen besser. Da finden sich an den Straßenrändern überall solche Reihen mit Behältnissen.
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überall in allen möglichen Formen. Da liegt dann auch auf den Straßen kaum was rum. Mal Kleinkram, ja. Aber nicht säckeweise.
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Sah vor Jahren schon auf Sardinien einen Container an einer Straße stehen der mein Interesse weckte. Dort waren einige bunt angemalte Türchen für die verschiedenen Müll(Wertsoff)sorten und auf der Seite ein Display mit RFID-Leser.
Diese Großbehälter sah ich auf der jetzigen Reise im Süden auch oft. Für mich als Durchreisender nicht ideal. :). Aber anderer Landkreis eine halbe Stunde später, andere Sitten. ;-) Da gab es dann wieder die frei Zugänglichen in die ich brav getrennt entsorgen konnte. Hab ja eh nicht viel. Eine Papiertüte vom Brot in der die tägliche boxio Tüte steckt für den Restmüll, evtl eine Plastikverpackung, oder vielleicht mal eine Dose :bier:

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Die hier hatte jeweils separat ein Öffnungssystem und beherbergen einen metertiefen Behälter.




Was mir erstmaligen in Massen am Strand auffiel waren so Plastik Netzstrümpfe ????
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in allen möglichen Farben. Nahm ich vorher noch nicht bewusst so war. Woher stammen die ????


In Cessenatico lief ich direkt an einigen Fischkuttern vorbei die dann solche Netze auf HT und KG Rohren aufgezogen hatten.
Fischstr-Boot.JPG

Für was sind die ???









Käfer.JPG
 
rapidicus

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Dorfplatz den ich zum Nächtigen ausgewählt hatte.....

Da kann i h auch einen beisteuern:
In den 80ern des letzten Jahrtausends mit dem Fiat 900T in Spanien unterwegs gewesen.
Ewig gefahren, hundemüde, Einfahrt gesehen, reingestellt, gepennt.
Am nächsten.Morgen mords gebimmel und Getrappel.
Vorhang beiseite geschoben....schaukelte gerade ein Sarg vorbei, auf den Schultern von 4 schwarzgekleideten Herren.
Das Getrappel stammte von ca. 50 Trauergästen.....
Wir hatten uns den Vorplatz eines Friedhofs ausgesucht....

Gruß, Stefan
 
Markus-Camp

Markus-Camp

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Ja, is doch aber voll okay, solange ihr nicht mitten vor dem schmiedeeisernen Zugangstor standet und die den Sarg halb schräg über euren Wagen wuchten mussten. :totlach:
Erlebst was. Wo und wann bist schon direkt Zeuge einer Beerdingung in nicht heimischen Landen und siehst wie es dort gehandhabt wird.

Ich bin dort abends mit meinem "Panzerotto" in der Hand ja noch ne Dorfrunde gelaufen, musste das Ding ja irgendwie verdauen, Füße vertreten und auch die Örtlichkeiten zu erkunden. Da sah ich wo ich stand und die nächsten 12 Stunden leben will.
Morgens erschrak ich dennoch aus dem Schlaf als ich von einem ewigem Gebimmel-dibammel-bling-glong-glong begleitet von dauernd wiederkehrenden roll-roll-schepper-rutsch geweckt wurde. Das Glockengeläut, weniger -läut als vielmehr melodische Melodie, war von der Kirche direkt nebenan. Hat echt ewig gedauert. ca 30 sec hab ich sogar noch mitgefilmt dann. Das undefinierte dauernde rutsch-ratsch-roller-diboller Geräusch von den vorbeilaufenden Kindern und Eltern die die Schultaschen der Kinder hinter sich herzogen, auch über die Treppen hoch. Die hatten alle Schulranzen in Trolli-form. ala Handgepäck für den Flieger. Keines einen Schulranzen zum auf den Rücken schultern.
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rechts der gelbe Schulbus vor der Schule
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Dorfp2.JPG
Dorfpl.JPG
verschlafen beim Kaffee machen durch die dunklen Scheiben aus der Küche rausfotografiert


.....hab ich gerade suchen müssen, war mir kein Begriff mehr. :top:
 
Thema: Caddy unterwegs ;-)
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