Bremsverschleiß

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Civilian

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Hallo,
gibt es Erfahrungswerte zur Haltbarkeit von Scheiben und Belägen und den Kosten für den Wechsel? Bin jetzt bei knapp 70 tkm mit der Erstausrüstung und erwarte bei der nächsten Wartung die gerunzelte Stirn des Werkstattmeisters.
 
Fahrendes Volk

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Vergleichbarer Berlingo - 80 Tkm, bei vor kurzem durchgeführter Inspektion 90% Verschleiß. Lt. Aussage der Werkstatt gilt der Bremsbelag als verschlissen, wenn nur noch 2 mm drauf sind. Bei mir wären es noch 4, was 8 bis 10 Tkm entspricht. Werden nach dem Irland Urlaub im September dann mal in die Werkstatt.
 
Berlin(er)go

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Berlingo Bj 2020, lt Werkstatt Tausch vorne bei knapp 60.000 km fällig. 750€. 1 Jahr später vorn erneuert Tausch notwendig da Schlag in 1 Scheibe. Ebenso hinten notwendig da Rost und somit kein TÜV. 750€ & 550€ beim Freundlichen - lasse ich aber dort nicht mehr machen. Ich empfehle Zweitmeinung und Obacht bei der Qualität der Ersatzteile.
 
rapidicus

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Boah, was für Preise ...
Wenn sie das zeug wenigstens sorgfältug einbauen würden (Flansche entrosten usw.)

Gruß, Stefan
 
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EHorst

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Vor allem ist der Zeitaufwand jetzt wirklich nicht groß. Aber da kommen dann Fantasiepreise bei den Originalteile mit hohen Stundensatz bei vertraglich gebundenen Werkstätten zusammen.
 
Berlin(er)go

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Na ich bin dankbar dass ich einen KFZ Meister in der Familie habe der das jetzt angeht. Er macht da auch die AZUBI Ausbildung und ist da sicher besonders sorgsam. Teile (Scheiben/Steine/Sensoren) liegen schon da, nächste Woche geht los und ich bekomme ihn mit TÜV von der DEKRA wieder. Lasse auch die SR gleich nochmal wuchten und Spur etc.. Das was ich spare, geht dann in die Versiegelung diverser Hohlräume, Radkästen etc.. Die Stellantis Durchrostungsgarantie ist sicher auch nichts wert wenns drauf ankommt. Daher ist mir das wurscht, so die entfallen sollte wegen der Versiegelung.

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Hab das hier gerade gelesen. Kann das jemand bestätigen?

Bildschirmfoto 2025-06-12 um 19.19.23.png

Noch ein Hinweiß: Nach dem Tausch letztes Jahr quietschen die Bremsen wie Hölle, insbesondere bei Stopp&Go Tempo und warmen Temperaturen. Auf meine Beschwerde hin hieß es, das seien die Belege, wenn ich bezahle werden die Kanten bearbeitet. Ein anderer meinte, ich hätte meinen Fahrstil geändert - mMn ne Drecksbude diese Stellantis - kann ich niemandem empfehlen.
 
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rapidicus

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Die Liste kann ich soweit bestätigen.
ATE, TRW, Textar wären die Marken, die ich bevorzugen würde.
Die ATE Scheiben haben einen sehr guten Rostschutz....die baut man einfach ein, so wie sie sind, auf den ersten km rubbelts die Farbe nur in den Reibbereichen weg, der Rand, die Nabe usw. bleiben weiterhin wirklich gut geschützt.
Speziell beim Rapid ein großes Problem, der Rost wandert vom Rand in die Reibfläche....
Die Stoßdämpfer von TRW finde ich übrigens auch oki, Rapid, Ingo, Panda haben die inzwischen hinten verbaut, funktionieren prima.

Gruß, Stefan
 
Civilian

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Vielen Dank für die Erfahrungsberichte. Das Thema Bremsen ist für mich sensibel. Das funktionierende Bremsen wichtig sind, weiß ich natürlich. Ich weiß aber auch, auch aus eigener Erfahrung, dass in Werkstätten bewußt gelogen und Panik erzeugt wird, um die Marge zu erhöhen. Bei meinem Yaris habe ich vor Jahren die Bremsen komplett gewechselt, nachdem in der Werkstatt gehörig Druck gemacht wurde. Die hinteren Scheiben hätten rechnerisch noch 420000 km gehalten bis zum Verschleißmaß. Niemand konnte oder wollte mir bisher Herstellervorgaben oder Normen zeigen, aus denen objektive und meßbare zulässige Werte beispielsweise für Seitenschlag, Oberflächenrauhigkeiten oder Belagdicken hervorgehen.

Nur das Verschleißmaß für die Scheiben ist problemlos zu ermitteln.
 
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EHorst

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Heutzutage wird am Bremsenprüfstand nicht nur die Bremskraft ermittelt, sondern zusätzlich gkeichzeitug der Hydraulikdruck ausgelesen oder alternativ die Pedalkraft gemessen.
Das ergibt eine sehr gute Aussage über den Zustand der Bremse. Vor allem ob die Bremskräfte vorne und hinten zusammen passen, dazu werden die Werte auf gleichen Druck zurückgerechnet.
Das passiert alles automatisch.

Dabei gibt es objektive Grenzwerte für das konkrete Auto, die bei der Prüfung auch automatisch berücksichtigt werden.

Ich hatte mich deswegen auch mal mit dem Prüfer unterhalten, weil mir bekannt war, dass bei meinen Auto die Einhaltung nur im Top Zustand funktioniert.
Und der meinte, dass dieses Messverfahren hilft optisch auffällige Bremsen objektiv zu bewerten.
Allerdings er kein Spielraum hat, die Messerte werden halt automatisch ausgewertet. Früher konnte man über die Pedalkraft halt viel beeinflussen. Das geht jetzt nur noch eingeschränkt weil das bei der Messung dann auch die Sollwerte der Bremskraft anders vorgibt. Wenn er also 10% fester drückt müssen auch die Sollwerte 10% höher liegen. Das Ziel ist gar nicht mehr bei maximaler Bremsleistung zu messen. Sondern nur noch in einem voegegebenrm recht großen Messfenster des vorgegebenen Drucks .

Früher wurde ja einfach draufgelatscht und die Summe der Bremskräfte aufaddiert, da musste ein Mindestwert im Verhältnis zum zulässigem Gesamtgewicht rauskommen, oder aber die Räder bis zum Blokieren kommen. Das war ein gruseliges Verfahren weil das Verhältnis vorne zu hinten gar nicht eingegangen ist, und man nunmal nur ein Pedal zum steuern hat. Man kann beim realen Bremsen nicht erst vorne und dann hinten Bremsen. Aber das ist ja die geundsätzliche Methode am Prüfstand.

Bei dem k9 Berlingo sind die Reserven bei dieser modernen Prüfung dagegen sehr groß. Die Bremsanlage daher mit viel Reserve ausgelegt.
Letztlich ist daher beim Berlingo das bestehen sicher oft auch mit nicht mehr ganz optimalem Zustand möglich, solange das Verhältnis vorne /hinten passt und die Abweichung Rechts/Links nicht zu groß ist.
Mit meinem e-up brauche ich dagegen ohne optimale Optik erst gar nicht vorführen, der würde dann niemals bestehen.
Die Frage ist natürlich ob und wie das andere Prüfer auslegen. Es ist ja weiterhin auch erlaubt Bremsen mit den richtigen Messerwerten zu bemängeln. Risse in den Scheiben können ja zum Beispiel nur optisch erkannt werden.
 
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