Teurer Sprit - spürbar veränderte HDK-Nutzung?

Diskutiere Teurer Sprit - spürbar veränderte HDK-Nutzung? im Forum Umfragen im Bereich ---> Community - Anfang 2022 hatte ich bei meiner Italien-/Griechenlandtour noch so eine gewisse "Scheißegal-Mentalität" bezüglich der Spritpreise. Doch die...
Rumpelholz

Rumpelholz

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Dein Vergleich hat aber einen sehr relevanten Haken: Die Bahn fährt nicht von meiner Haustür ab. Diese Kosten bis zum Bahnhof musst Du dann auch noch mit drauf rechnen. Und dann kommen noch die Kosten für Mietautos/Fahrrad o.ä. dazu für alles, was die Bahn nicht leisten kann. (Einkäufe Baumarkt, schnelle Fahrt zum Arzt, Kinder morgens ins zu weit entfernte Gymnasium bringen, nachts ohne Öffis nach Hause kommen, uvm.)

ich nenne das Realismus :bravo:
 
Rumpelholz

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Aber letztlich zahlst Du mit deiner Fahrkarte auch das Zugmaterial, das Streckennetz und das Personal bei der Bahn mit. Ein ehrlicher Vergleich zum Auto wäre hier eher das Taxi. Steuern und Subventionen lass ich mal unberücksichtigt,

:dagegen:
Ganz einfach, weil jeder deutsche Steuerzahler für die deutsche Bahn zahlt. Ob er ne Fahrkarte kauft oder nicht.

Die Deutsche Bahn zwar nach wie vor in der Form einer Aktiengesellschaft strukturiert und orientiert sich daher auch an wirtschaftlichen Gegebenheiten und dem Markt, aber der einzige Eigentümer der Deutschen Bahn ist nach wie vor der Deutsche Staat, sodass die Deutsche Bahn effektiv den deutschen Bürgern gehört. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) übernimmt dabei die Steuerung und vertritt die Interessen als Eigentümer.

Nichts für ungut, Peter, aber deine Argumente erinnern mich an eine Milchmädchenrechnung..
 
P

Peter Lpz

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Das mit der Milchmädchenrechnung ist nicht von der Hand zu weisen. Wir können hier, wie dort, nicht mit verständlichen Zahlen aufwarten. Es bezahlt nämlich auch jeder deutsche Steuerzahler das Straßennetz und es wird auch jeder deutsche Steuerzahler für die Umweltfolgen des wie auch immer gearteten Verkehrs bezahlen. Leider ist diese Rechnung noch nicht im Briefkasten, aber der Planet wird sie uns wohl noch während unserer Lebenszeit Stück für Stück aufmachen. Insofern ist es leider auch eine Milchmädchenrechnung, wenn man die hohe Steuerlast des Autofahrers anführt, um damit zu begründen, dass es immer so weiter gehen kann und muss. Das wird es definitiv nicht und aus meiner Sicht schon garnicht über das E-Auto.

Bislang werden diese Steuereinahmen kaum dafür verwendet, Umweltschäden zu mildern oder zu beseitigen. Es werden mitunter durchaus nützliche Wohltaten damit finanziert. Folglich laufen hier Hypotheken auf, die wir immer noch unzureichend überblicken. Wenn der Autofahrer dereinst mal nicht mehr mitspielen kann oder will, dann ist die Finanzierung dieser Wohltaten im Eimer und die Umweltschäden haben wir extra zu beheben. Dafür hab ich noch nicht mal einen Lösungsvorschlag wahrgenommen.

Gruß Peter
 
Thema: Teurer Sprit - spürbar veränderte HDK-Nutzung?
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