Caddy Kombi – Ausbau für eine Reisende

Diskutiere Caddy Kombi – Ausbau für eine Reisende im Forum Mein Hochdachkombi im Bereich ---> Mein Fahrzeug! - Es ist so weit, pünktlich zum Urlaub ist mein Ausbau halb fertig. Ich übernachte noch nicht darin, aber mich tagsüber mal hinlegen geht schon...
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Ann

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Sieht super aus und erstaunlich luftig/geräumig! Ich finde auch dieses Seiten-Regal optisch schön und praktisch (weiß den Thread nicht mehr, aber gab hier schon einmal eine ähnliche Variante). Ich hätte sowas gern, aber es würde keinen Sinn machen, weil wir (Evalia, 7-Sitzer) den Sitz aus der 3. Sitzreihe oft drin haben. Aber das fehlt mir im NV200, dass ich Kleinkram (oder z. B. Geschirr, Besteck) immer fest verstaut habe und nicht für alles die Eurobox vorziehen muss. Ich experimentiere jetzt mit einem einfachen und leichten Schubladenturm ...
 
Pusteblume

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Es ist soweit, der geänderte Ausbau ist so gut wie fertig. Das Konzept hat sich nicht geändert, nur ein bisschen die Ausführung. Das war geplant:
0_Kpnzept.jpg

Wie zu anfangs beschrieben, brauchte ich eine Schlafmöglichkeit im Auto, die immer zur Verfügung steht, damit ich mich auf längeren Fahrten hinlegen kann, wenn ich nicht mehr fahrtauglich bin. Wichtig war mir dabei, dass ich nicht aus dem Auto krabbeln muss, sondern mich vom Bett aus normal aufsetzten kann. Dass ich jetzt einen kompletten Campingausbau habe, ist eine geniale Dreingabe.

Grundgerüst sind zwei Euroboxen im Maß von 40 x 60 cm und zwei Boxen 30 x 40 cm, alle 32 cm hoch. Die zwei Rahmen um die Boxen bestehen aus Alusteck-Profilen, die die Last aufnehmen. Auf den Kisten liegen zwei Bretter mit gesamt 175 x 70 cm, darauf die 190 x 70 cm große Isomatte. Die Elektrokiste ragt über den Fußraum hinter dem Fahrersitz, darunter haben die Bordbatterie und die Standheizung Platz. In der Bordwand versteckt sich die Außensteckdose.

Ursprünglich waren die Elektro-Bausteine an den Kastenwänden der Elektro-Box befestigt. Die gesamte Elektrik ist jetzt auf einem Brett verschraubt, das wiederum mit der Bodenplatte verschraubt ist. Das Alu-Gestell darüber kann einfach hochgehoben und entfernt werden, ohne dass der Elektrik irgend etwas passiert. Na ja, das Brett mit den Steckdosen, dem Batteriewächter und dem Bedienpanel für die Heizung muss vorher abgeschraubt werden.
Im oberen Teil der Box befinden sich jetzt der Kocher und weitere Kochuntensilien. Er könnte aber auch als Bücherschrank genutzt werden.
1_Elektrik.jpg 2_Elektrokiste und Standheizung.JPG 3_Technik_k.JPG 4_Einbauten_k.JPG 5_Technik_k.jpg

In meinem alten Ausbau hatte ich in den Alurahmen Abdeckplatten über der Elektrik und der Küche. Ich hatte mir vorgestellt, diese Bereiche als Tisch zu benutzen. Das habe ich aufgegeben. Die Bettplatten reichen vollkommen aus. Das ich jetzt die Bodenplatte erneuert habe, hat damit zu tun, dass ich bei der Siebdruckplatte die raue Seite nach oben genommen hatte. Das hat zwei Nachteile: der Boden verdreckt und lässt sich schlecht auskehren und die Euroboxen gleiten nicht mehr richtig, wenn sie schwer bepackt sind.

Links hat das Fahrzeug keine Schiebetüre. Im Spalt zwischen den Kisten und der Bordwand werden lange schmale Dinge untergebracht wie Regenschirm oder Walking-Stöcke.
6_Ansicht_k.JPG 7_Tischplatte_k.jpg 8_Tischplatte von unten_k.jpg

Alle Euroboxen sind vom Innenraum des Autos aus zugängig, ohne dass eine Autotüre geöffnet werden muss. Lediglich die Schuhkiste wird normalerweise von der Heckklappe aus herausgezogen, aber ist auch von oben zugängig. Die zweite 30x40-Kiste ist im Alltag leer, für die Reise wird sie durch eine Trocken-Trenn-Toilette getauscht.

Alle Kisten haben Fronten aus Holz und können mit Push-Lock-Schlössern sicher am Rahmen befestigt werden. Die Grendelriegel, die ich ursprünglich verwendet hatte, haben sich nicht bewährt, da sie ab und an während der Fahrt aufgegangen sind. Die Bretter für die Gestellwände waren ursprünglich nur 3 mm dick, ich hatte sie mit metrischen Schrauben und Muttern befestigt. Jetzt sind die Bretter 9 mm dick und ich kann sie mit Holzschrauben unsichtbar befestigen. Die dünnen Bretten hatten sich immer wieder verzogen, ich hoffe das passiert jetzt nicht mehr.

Auf der Beifahrerseite steht auf Reisen im Fußraum hinter dem Beifahrersitz während der Fahrt die Kühlbox. Im Stand, wenn der Beifahrersitz gedreht ist, wandert sie Richtung Heckklappe oder in den Fußraum des Beifahrersitzes. Über dem rechten Radkasten gibt es ein Regal, in dem Wasser (ist noch nicht fertig), Waschzeug, Werkzeug und ähnliches untergebracht sind. Abgedeckt wird der untere Teil jetzt durch die Tischplatte, die am Regal oder unter der Heckklappe eingesteckt werden kann. Neben dem Regal steht der Campingstuhl.

Bettdecke, Vorhänge, Moskitonetz und Erste-Hilfe-Kasten leben ständig in der Ablage über den Vordersitzen. An mehreren Stellen gibt es Taschen oder Netze, in denen Kleinigkeiten aufbewahrt werden können. Die Netze habe ich von Kiiper, die kann man sich selber auf die benötigte Größe nähen. Das was üblicherweise fertig angeboten wird, war für meine Zwecke viel zu groß.

Die 12 mm dicke Multiplex-Bodenplatte ist an den vier Verzurr-Ösen mit dem Boden des Pkw verschraubt. Die Platte ist wie eine Siebdruckplatten unempfindlich bezüglich Feuchtigkeit. Die Unterseite der Bodenplatte ist mit 1 cm Armacell beklebt, um Unebenheiten auszugleichen. Die Deckseite habe ich mit mehreren Lagen Parkett-Lack gestrichen, das erspart mir einen PVC-Boden. Für die Aussparung für den dritten Sitz habe ich keine Lösung gefunden, die gut aussieht, praktisch ist und sich im Wohnzimmer basteln lässt. Deshalb habe ich jetzt erst mal auf den Sitz verzichtet.

Die Einbauten hatte ich ursprünglich über Einschlag-Muttern mit der Bodenplatte verbunden. Das hat sich nicht bewährt, da das Holz ausgerissen ist und ich manche Befestigungsschraube nur noch stecken konnte und nicht mehr festdrehen. Jetzt habe ich Eindrehmuffen aus Stahl verwendet, das funktioniert viel besser. Die Muffen werden mittels metrischer Gewindeschraube mit dem Schlitz nach unten ins Holz gedreht.

Mein Reimo-Heckklappenzelt habe ich wieder verkauft. Jetzt benutze ich einfache Duschvorhänge, die mit Magnethaken an der Heckklappe befestigt werden. In mein Auto passen auf Reisen auch noch ein Fahrrad und ein Tischgrill. Ein normales Fahrrad müsste nachts in Freie, mein Faltrad findet seinen Platz auch auf einem Sitz im Auto.

Zuletzt habe ich die noch Radkästen mit Armacell beklebt. Diese und die Seitenwände wurden teilweise mit Stoff kaschiert. Die Isomatte hat ein maßgeschneidertes Bettlaken bekommen. Beim Bett soll es eine neue Lampe geben, leider ist die Befestigung deffekt. Das ursprüngliche Deckenlicht hatte ich abgeklemmt, damit es dunkel bleibt, wenn die Heckklappe leicht offen steht. Was im Moment neben dem Wasser noch fehlt ist die Möglichkeit, die Heckklappe von innen zu öffnen. Aber ich brauche ja auch noch Projekte für nächstes Jahr ;-).
 
hal23562

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Moin Rena,
hört sich so interessant an, dass ich in aller Frühe erst einmal alles lesen und die Bilder schauen musste! Ich hoffe, es ergibt sich irgendwann mal die Gelegenheit, einen richtigen Blick auf Deinen Ausbau werfen zu können.

Grüße aus Marzipanien - Hartmut
 
Pusteblume

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Ich habe gestern in einer Zeitschrift gelesen, dass der Neupreis für ein Wohnmobil in Deutschland letztes Jahr durchschnittlich 72.000 € betrug. Ich habe das zum Anlass genommen, mal nachzurechnen, was mich mein Microcamper gekostet hat.

Größter Posten ist natürlich das Fahrzeug. Der Caddy hat mit 2 Jahren und 45Tkm knapp 15.000 € gekostet.
Mein Ausbau ohne Elektrik und Heizung kommt auf rd. 1.200 € und beinhaltet Küche, Bad, Schlaf- und Wohnzimmer. Größter Einzelposten ist die Drehkonsole mit 400 €, zweitgrößter das Alu-Steck-System mit 300 €.
Vergleichsweise teuer kommt die Elektrik, der erste Ausbau mit Ladegerät, den ich letztes Jahr selber gemacht hatte, kam auf 700 €. Weitere 700 € habe ich für den Einbau des Boosters und der Außensteckdose durch eine Werkstatt gezahlt. Für die Standheizung inklusive Einbau kamen noch mal 1.400 € dazu.
Alles in allem also rund 19.000 € für ein Fahrzeug, das mir wie ein Großer alles bietet. Die Milchmädchenrechnung, was ich gegenüber dem Großen gespart habe, spare ich mir. Nur eine Bemerkung muss noch sein: Die meisten Besitzer eines Womo brauchen auch noch einen Pkw für den Alltag. Ich jedenfalls bin zufrieden :rund:.
 
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hal23562

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Mir würde es einfach gegen Strich gehen, derart viel Kapital für so einen Zweck zu binden - es sei denn, man will die Kohle nicht mehr im Geldspeicher umschaufeln müssen. Mein Caddy ist mein Alltagsauto und zugleich meine Mobil-Pension. Dach, Küche und Bett habe ich immer dabei.

HAL
 
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Ein herzliches :moin:aus dem Südwesten,

HAL hat eine umfassende Zusammenfassung zu seinem Ausbau eines Caddy zu einem Ein-Personen-Camper geschrieben. Lest sie euch durch, bevor ihr meinen Beitrag lest, ich antworte hier, indem ich meinen Ausbau vorstelle und erläutere warum ich was anders gemacht habe. Damit das gut vergleichbar wird, übernehme ich hier auch überwiegend den Aufbau seiner Zusammenfassung.

Meine Vorüberlegungen
Was ich mir im Vorfeld alles so überlegt habe kann man hier (Nach der ersten Probefahrt ...) nachlesen und begann schon Monate bzw. Jahre vor dem März 2018.
Im Oktober 2018 konnte ich mich tagsüber schon im Fahrzeug hinlegen, im Juli 2019 war ich endlich auf meiner ersten Reise unterwegs. Nur, um zu zeigen, dass das alles nicht immer so schnell geht.

Alle Themen sind noch nicht abgearbeitet. Noch keine gute Lösung habe ich z.B. für die Wasserversorgung. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle auch an Helmut, der mit viel Engagement mit mir mitgedacht hat. Am Ende wurde es dann aber doch ziemlich anders, als die ersten Vorüberlegungen in diesem Thread vermuten ließen.

HAL kann ich aus vollem Herzen zustimmen. Das war die richtige Entscheidung, mir einen HDK zu kaufen und auszubauen. Auch mit dem, was ich da bislang gemacht habe bin ich inzwischen zu 95 % zufrieden. An der einen oder anderen Stelle habe ich noch verbessert, manches, was ich für wichtig hielt, ist wieder weg.

Grundsätzliches zum Ausbau meines Hochdachkombis (HDK)

Anschaffung eines gebrauchten Caddy
Bei mir stand ohnehin die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs an. Ich hatte mich im Vorfeld für einen Evalia entschieden, da der echte zwei Meter Platz hinter den Vordersitzen hat und von außen auch nicht länger ist. Leider kam dann eine Probefahrt dazwischen.

Mit dem Caddy bin ich heute sehr zufrieden, das Sitzgefühl ist spitze und die Rückenlehne stützt den Rücken auch von der Seite. Ich weine dem Evalia schon lange nicht mehr nach.

Da ich damals im Alltagsgebrauch ein Fahrzeug mit drei Sitzen benötigte, stand die Frage Lkw-Zulassung überhaupt nicht zur Debatte. Das mit den Innenverkleidungen war aber eine wichtige Frage. Mir war es wichtig, einen Caddy-Kombi zu finden, der keine Innenverkleidungen hat und damit über 30 - in Worten dreißig - cm mehr an Ausbaubreite verfügt als die Pkw-Variante. Das machte die Suche schwierig, die haben Seltenheiswert.

Schnell klar war auch, dass ich ein Fahrzeug ohne linke Schiebetür möchte, damit ich die Fläche zwischen dem Bett und der Fahrzeugwand als Stauraum nutzen kann. Bei meinem Vordersitz kann mit einem Handgriff die Lehne nach vorne geklappt werden. Ursprünglich wollte ich in dem Spalt mein Bettzeug unterbringen. Heute befinden sich dort ein Stockschirm und Walkingstöcke.

Während der Reise kann ich den Stauraum für alles mögliche Nutzen, was so anfällt. Gerne dickere Jacken oder in einer Tüte die Dreckwäsche, die stören dann nicht im Kleiderschrank.

Etwas anderes als eine Heckklappe stand für mich nie zur Debatte. Sie bietet Regenschutz, mittels Duschvorhängen schaffe ich einen zusätzlichen sichtgeschützten Raum, in dem ich stehen kann (wie in einem Heckzelt) und nachts bleibt die Klappe einen Spalt offen, ohne dass ich Angst haben muss, dass es rein regnen kann oder mich jemand klauen könnte.

Mein rechtes hinteres Fenster ist dauerhaft mit einer gedämmten Holzscheibe verschlossen. Ich bin aber froh, dass ich im Alltag noch drei weitere Fenster habe, durch die die Rundumsicht deutlich verbessert wird. Beim Fahren mit geschlossenen Vorhängen werden die toten Winkel deutlich größer.

Wohnmobilzulassung?
Eine Wohnmobilzulassung kam für mich nie in Frage. Denn wenn ich ein WoMo bin, sollte ich mich wie ein WoMo verhalten. Und wenn das Parken dann für WoMo verboten ist, …

Außerdem brauche ich keine fest installierte Küche. Meinen Kaffee koche mit einem 12-V-Tauchsieder. Dauert lange, aber würde es schneller gehen, wenn ich erst den Kocher starten müsste, einen Topf fürs Wasser aufsetzen muss, und später dann wieder verstauen muss? Ich mache das Wasser in der Tasse heiß, aus der ich dann trinke und gut.

Zum Vergnügen eines Urlaubs gehört für mich auch, dass jemand mich bekocht und ich die Spezialitäten der Region entdecken kann. Und wenn ich mal nicht warm essen kann, auch egal. Auf kürzeren Reisen nehme ich den Kocher gar nicht mehr mit.

Kosten für meinen Caddy und den Ausbau
Mein Anforderungsprofil für meine Caddy-Suche war, zusätzlich zu dem, was ich schon geschrieben habe:
  • mindestens Euro 6 Diesel, schließlich will ich auch in Stuttgart fahren können
  • ein einfacher Neuer war grad nicht mehr drin, sogar nicht ohne Klimaanlage, und die wollte ich unbedingt. Ich nutze das Auto auch beruflich und kann nicht verschwitzt beim Kunden ankommen
  • Das Fahrzeug soll mich mindestens 12 Jahre begleiten, ich bete, dass mir niemand böses will und einen Crash verursacht.
Der Wagen stand im Ruhrpott, ich habe ihn unbesehen gekauft. Aber natürlich telefonisch und per Mail ziemlich viel vorab geklärt. Ich habe 14.900 € berappt bei einer Laufleistung von ca. 45.000 km und einem Vorbesitzer. Die Farbe ist nicht sexy, aber was soll's.

Er hat keine Dachreling, brauche ich auch nicht. Auch ich habe vorne Windabweiser (mit ABE) angebracht. Der von der Beifahrerseite ist schon wieder kaputt, aber ich vermisse ihn auch nicht. An kalten Tagen kommt an der Fahrerseite nachts meine Luft rein.

Kosten Standheizung
Auch ich habe eine Planar D2. Sie hat mich knapp 1.400 € gekostet.

Bisher habe ich sie nicht gebraucht und bis 8° Außentemperatur friere ich beim Schlafen nicht. Aber ich möchte unbedingt nach Island und auch nach Norwegen. Und es kann ja auch tagsüber mal kalt werden, und da kann ich schlecht die Fahrzeugheizung auf Dauerbetrieb stellen.

Möbel & Einrichtung
Mein Ausbau ist mit dem von HAL nicht wirklich vergleichbar, obwohl wir beide für einen Reisenden ausgebaut haben. Das fängt damit an, dass ich mich für ein Alu-Steck-System in Kombination mit Eurokisten entschieden habe. Ich mochte in meinem Wohnzimmer keine Holzwerkstatt aufmachen. Außerdem kann ich meinen Beifahrersitz drehen und habe eine Trocken-Trenn-Toilette an Bord.

Im Prinzip habe ich hinter dem Fahrersitz ein Bett, dass immer aufgebaut ist. Es ist nur 175 cm lang und damit kürzer als ich selber. Zum Schlafen muss ich aber nur die Lehne des Fahrersitzes umklappen, dann ist die Isomatte 190 cm lang. Unter dem Bett befinden sich von hinten nach vorne der Schuhschrank und die TTT mit jeweils 40x30 cm, der Kleiderschrank mit 40x60, die Küche mit 40x60 und die Elektrik mit 40x40. Über der Elektrik gibt es noch ein Staufach, das nur von oben zugängig ist. Alle Eurokisten sind 32 cm hoch.

Auf dem Bett kann ich nicht aufrecht sitzen. Dafür habe ich aber Dank Drehkonsole von Zooom ein Wohnzimmer mit Kopffreiheit. Die Kühlbox steht während der Fahrt im Fußraum hinter dem Beifahrersitz und in der Nacht im Fußraum des Beifahrers. Fehlt noch das Bad. Dafür gibt es ein Regal, das über dem rechten Radkasten verbaut ist. Hinter der Tischplatte unten verbirgt sich der Wasserkanister. Darüber gibt es Schiebetüren, hinter denen das Toilettenpapier, ein Kulturbeutel und ein Kasten mit Klein- und Werkzeug leben. Die Tischplatte kann ich sowohl draußen unter der Heckklappe am Bett als auch drinnen am Regal festmachen. Das dazu gehörige Tischbein wird während der Fahrt am Regal festgebunden. Auf dem Regal liegen nachts Brille und Handy, an der Wand kleben ziemlich viele Magnete und Magnethaken für tausend verschiedene Einsatzzwecke.

Größere Einzelposten waren die Drehkonsole für den Beifahrersitz mit 400 €, das Alu-Steck-System mit 300 € und die selbst gebaute TTT mit 80 €, wahrscheinlich mehr als die 1.200 €, die ich damals aufsummiert habe. Enthalten sind da diverse Hölzer, Push-Locks, 10 mm Armaflex-Dämmung unter dem Himmel und an den Außenwänden sowie Autostoff für den Himmel und die Seitenwände. Auf Entdröhnung mittels Alubutyl habe ich aus Gewichtsgründen verzichtet.

Beim Kocher habe ich mich für einem einflammigen Spirituskocher von Domietc entschieden (teuer, ca. 300 €, kann den Preis nicht mehr recherchieren, da aus dem Programm genommen), in der Hoffnung dass ich damit auch auf der Hurtigruten mitgenommen werde, meine Kühlbox dagegen gab es für 70 €.

Elektrik
Dass ich eine Bordelektrik benötige, war von vorneherein klar, da ich nachts mit einer Atemmaske schlafe und ich die auf keine Fall an die Starterbatterie hängen wollte. Ich habe mich für eine AGM-Batterie entschieden, weil ich die dahinter stehende Technik noch ansatzweise verstehe und dann unterwegs nicht komplett wie ein Idiot dastehe, wenn die Stromversorgung Probleme machen sollte.

Die Werkstatt hat mir eine Lademöglichkeit über Lichtmaschine eingebaut (das ist bei Euro-6 nicht mehr so einfach, da man einen D+-Simulator braucht) und die Außensteckdose fachgemäß angebracht. Einen Platz dafür im Motorraum hat sich nicht gefunden. Sie sitzt jetzt dort, wo üblicherweise die linke Schiebetür ist und ist das einzige, was von außen verrät, dass sich in dem Fahrzeug ein WoMo verbirgt.

Bezahlt habe ich gesamt 1.400 €
Batterie 120 Ah 300 €
Elektrik 1 (Ladegerät, FI-Schalter, Steckdosen, Batterie-Tester) 400 €
Elektrik 2 (Booster, Außensteckdose, Info-Panel) inkl. Werkstattkosten 700 €

Eine PV-Anlage war mir bislang zu teuer. Außerdem könnte man dann von außen erkennen, dass ich einen Camper habe.

Außenbereich
Da gibt es bei mir nichts. Es sollte eigentlich eine Pusteblume auf die Motorhaube, das aufziehen hat aber nicht geklappt.

Kleinkram
Da gibt es nichts zu ergänzen.

Zusammfassung
Ich rechne jetzt nicht zusammen. Ich habe in Teilen zweimal ausgebaut, man lernt aus Fehlern. Insgesamt war es aber deutlich weniger, als ich für jedes fertig ausgebaute Fahrzeug, auch der Kategorie HDK ausgeben hätte müssen.

Betriebskosten
Verbrauch
Wie schon in meiner Signatur steht, verbrauche ich 5,3 - 6,5 l/100km Diesel. Mit einer Tankfüllung komme ich meistens um die 800 Kilometer.

Arbeitsaufwand
Ja, so ein Ausbau macht Arbeit. Auch ich stelle den Caddy vor dem Garten auf die Straße. „Basteln“ kann ich auf der Terrasse oder im Wohnzimmer.

Was man aber auch nicht unterschätzen darf, sind die Stunden die ich mit Planungen verbracht habe. Mit den Vorplanungen kann man Stunden, Monate und Jahre verbringen. Eine Bestellliste für millimetergenau zugeschnittene Alurohre, mit einem, zwei oder drei Stegen, die dann auch noch wahlweise gerade oder abgeschrägt geschnitten werden, braucht Ruhe und Konzentration. Und vorher ist da die Bauzeichnung. Das ist nicht trivial. Aber es ist machbar. Das könnt ihr bei mir und auch bei Merlin und ihren Ausbau Citroën Berlingo auf Basis von Alusteck sehen.

Auch mir hat es Spaß gemacht. Es gibt nicht mehr viel, was ich zur Zeit ändern möchte. Bewusst so formuliert, wie ich es formuliert habe. Wer weiß denn, was die Zukunft bringt.

Weitere Erkenntnisse & Tipps
Standheizung
Mein Weg zu einer Standheizung verlief von der Empfehlung meiner Werkstatt zu einem Standheizung-Spezialisten, der mir ein Angebot für eine Wasser-Standheizung gemacht hat, hier zum Forum, zu einem Campingbauer, der sich den Caddy angeschaut hat und meinte, ja, das geht. Die Bordbatterie war schon da. Die Standheizung sitzt neben der AGM im Fußraum hinter dem Fahrersitz und teilweise unter der Elektrokiste.

Dass es einen Umluftbetrieb und einen Frischluftbetrieb gibt, habe ich erstmals nach dem Einbau durch eine PN von HAL gehört. Ich kann daher nicht beantworten, ob ein Frischluftbetrieb bei mir möglich gewesen wäre.

Wasserver- und -entsorgung
Ist bei mir noch ein Schwachpunkt. Bei der ersten Reise war ich mit drei Ein-Liter-Flaschen unterwegs. Das ist definitiv zu wenig.

Andererseits übernachte ich auf Campingplätzen, komme zur Not mit Katzenwäsche klar, ziele morgens häufig zuerst das nächste Schwimmbad an oder kann bei Freunden duschen. Außerdem koche ich nicht im Auto, habe also auch kaum Abwasch. Da brauche ich auch keinen großen Frischwassertank.

Auf einen Grauwasserbehälter werde ich auf alle Fälle verzichten. Einen Platz für meinen Tank habe ich im Regal über dem rechten Radkasten gefunden. Nur fließend Wasser auf Knopfdruck kommt noch nicht heraus. Aber warmes Wasser habe ich schon.

Sicherheit
Elektrik
Bei der Elektrik hat mir ein Freund geholfen, der weiß was er tut und die Werkstatt hat drüber geschaut. Was ich schon habe ist die CEE-konforme Außensteckdose. Eine Kabeltrommel brauche ich nicht, ich falte das Landstromkabel über dem Arm, da lässt es sich platzsparender verstauen. Außerdem finde ich, Kabeltrommeln verführen dazu, nur so viel Kabel abzuwickeln wie man grad braucht.

Gase
Gase habe ich nicht im Auto. Und auf einen Trigassensor habe ich verzichtet, nachdem mir jemand glaubhaft versichert hat, dass die Gefahr größer ist, dass mir jemand ko-Tropfen ins Glas mischt und mich später ausraubt, als dass er versucht mich mit Narkosegas zu betäuben um dann zu Werke zu gehen.

Feuer
Ja, der Feuerlöscher fehlt noch, ich weiß, ich weiß.

Was werde ich noch ändern/korrigieren?
Bei mir lautet die Frage besser: Was habe ich seit meinem ersten Ausbau geändert?
Ich habe den dritten Sitz rausgeschmissen und die Bodenplatte erneuert. Ursprünglich hatte ich die raue Seite der Siebdruckplatte oben, das ist aber ungünstig, weil sie leicht verdreckt. Außerdem gleiten die Eurokisten nicht so gut. Jetzt habe ich eine 12 mm dicke Multiplex-Bodenplatte. Die Platte ist wie eine Siebdruckplatte unempfindlich bezüglich Feuchtigkeit. Die Unterseite der Bodenplatte ist mit 1 cm Armacell beklebt, um Unebenheiten auszugleichen. Die Deckseite habe ich mit mehreren Lagen Parkett-Lack gestrichen, das erspart mir einen PVC-Boden.

Ich habe mein komplettes Gestell neu gemacht. Dafür besitze ich jetzt einen Tisch, den ich unter der Heckklappe ans Bett oder im Auto an das Regal hängen kann.

Ich habe die Grendelriegel durch Push-Lock-Schlösser ersetzt. Die Erschütterungen beim Fahren sollte man nicht unterschätzen. Ich hatte mich ursprünglich gegen Push-Lock-Schlösser entschieden, weil ich in einem Caddy mit defekten Push-Lock-Schlössern beim Probecamping war und damals noch nicht wusste, wie einfach sie anzubringen sind.

Ich habe die dünnen Klapptüren im Regal durch Schiebetüren ersetzt. Als ich die erste Runde gedreht habe, gab es diese Möglichkeit noch gar nicht.

Ich habe das Heckzelt wieder verkauft und fahre jetzt zwei Duschvorhänge rum. Die nehmen nur einen Bruchteil vom Platz weg, können auch von einer Person angebracht werden und wiegen fast gar nichts.

Es fehlt noch eine Dusche bzw. ein Wasserhahn, aus dem Wasser kommt, wenn ich den Hebel drehe. Das Material liegt schon bei mir, auch das Leerrohr für die Elektrik ist schon im Auto, die zündende Idee, wie ich das einbaue ist mir aber noch nicht gekommen. Außerdem ist die Dringlichkeit nicht hoch, ich komme auch so gut klar.

Meine Rücksitz-Taschen habe ich schon aus dem Fahrzeug genommen. Sie werden demnächst durch individuelle Sitzbezüge ersetzt, die jeweils im Rücken eine große Tasche haben.

Werkzeug und Material
Ich habe dem nicht viel hinzuzufügen, was HAL geschrieben hat. Was ich nicht habe ist ein Bandschleifer, ein Dremel oder ein Exzenterschleifer, dafür waren für mich ein Gummihammer sowie eine Metallfeile zum entgraten unverzichtbar.

Gibt es den idealen HDK-Ausbau für den Caddy und vergleichbare?
Ich teile die Ansicht von HAL voll und ganz. Wir haben (fast) das selbe Fahrzeug und haben beide selber ausgebaut. Aber wir haben komplett unterschiedliche Bedürfnisse, ein unterschiedliches Konzept und verwenden sogar unterschiedliche Materialien. Ist es nicht gut, dass die Welt so bunt ist?

Ich habe eine Toilette im Fahrzeug. Im Alltagsgebrauch steht an der Stelle eine 30x40-Eurobox im Auto, in der ich Tragetaschen aufbewahre und Pfandflaschen sammle.

Auf der Reise steht aber dort die TTT. Anders als vormals berichtet, hat sie heute keine Deckplatte mehr. Sie steht ja ohnehin unter dem Bett und keiner kann sie sehen. Außerdem habe ich die Windeln weggeschmissen und bin auf Katzenstreu umgestiegen. Ist ökologischer und sieht besser aus.

Wenn ich also nachts mit voller Blase wach werde, schmeiße ich die Beine über den Bettrand, ziehe die Schublade auf, drehe mich um 90 Grad, stehe wieder auf, schiebe die Schublade zu, lege mich zurück ins Bett und schlafe weiter. Den Bereich fürs Feste habe ich noch nie gebraucht, bin aber froh, dass ich ihn habe, wenn ich ihn denn bräuchte. So weit ist es für mich morgens nicht zum nächsten Bad, dem Café oder Schwimmbad, dass ich nicht ohne klar kommen würde.

Fazit

Mir war die Flexibilität wichtig, die mein Auto'le haben sollte. Es ist es sogar noch flexibler geworden, als ich mir das ursprünglich vorstellen konnte.

Auf längeren Autobahnfahrten kann ich, sobald es die Verkehrstüchtigkeit notwendig macht auf einen Rastplatz fahren, den Fahrersitz nach vorne klappen, die Seitentüre hinter mir zu machen, mich hinlegen und die Augen schließen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ich nach einer halben Stunde wieder aufwache und ausgeruht weiter fahren kann. Ich kann mich aber auch erst mal in die Öffnung der Schiebetüre setzten, einen Snack zu mir nehmen, einen Kaffee kochen und dann erst weiter fahren. Wenn ich wieder fit bin, steige ich aus der Schiebetür, laufe ums Auto, klappe den Fahrersitz zurück und bin fahrbereit.

Bei Tagesausflügen bietet es sich an, meinen Holzkohle-Tisch-Grill einzupacken. Beim Geschirr ist ein zweites Set vorhanden, das jetzt auch mitgenommen wird. Fehlt nur noch die Kühlbox mit dem Grillgut und zwei Regiestühle. Das mit dem Abspülen wird zu Hause in der Spülmaschine erledigt. Auch der Grill geht theoretisch in die Maschine, ich benutze aber lieber das Spülbecken.

Oder wir machen einen Tagesausflug mit Wanderung. Am Ende der Wanderung bin ich meistens so platt, dass ich mich hinlegen muss. Meine Begleitung dreht dann den Beifahrersitz, macht es sich bequem und steckt die Beine aus. Es ist ein bequemer Sitzplatz mit Kopf- und Beinfreiheit auch für Personen, die länger als zwei Meter sind.

Oder wir schmeißen zwei Fahrräder ins Auto, ohne selbige in irgendeiner Art und Weise auseinander bauen zu müssen.

Oder ich besuche meinen Vater, bei dem ich nicht in der Wohnung übernachten kann, ich fahre auf das Grillfestl nach dem ich nicht abends zurück fahren möchte oder besuche die Freundin, die kein Gästezimmer hat. Dann übernachte ich am nächsten Schrebergarten, auf dem Wanderparkplatz oder in der Hauseinfahrt und fahre am nächsten Morgen direkt heim oder wir frühstücken noch gemeinsam.

Oder … Bei längeren Reisen von ein bis zwei Wochen nehme ich inzwischen den Kocher nicht mehr mit. Notfalls komme ich ein paar Tage ohne warmes Essen aus. Was nicht heißt, dass ich nicht am Ende meiner Reise durch das Wald- und Weinviertel am Campingplatz in der Wachau Marillenröster eingekocht hätte. Die Früchte hätte ich unverarbeitet nicht bis nach Hause gebracht. Als Kompott im Marmeladeglas war das aber kein Problem. Da kamen halt neben dem Kocher ein passender Topf, Marmeladegläser, Topflappen, ein Kochlöffel und ein Einfülltrichter mit.

Und die geplanten Reisen nach Island oder Norwegen, die sich über mehrere Wochen erstrecken sollen? Da wird der Kocher wahrscheinlich eingepackt. In Island muss man ohnehin auf dem Campinplatz übernachten, da wird es auch Möglichkeiten geben, das Geschirr vernünftig zu spülen. In Bezug auf Norwegen spekuliere ich damit, dass ich mit meinem Auto auf bzw. in die Hurtigruten darf. WoMo's sind auf den Schiffen verboten, insbesondere wegen der Gasanlage. Aber Gas habe ich nicht an Bord, und ein WoMo ist mein Auto auch nicht.

19.07 Wachau1.JPG 21.06 SPO Erste Reihe.JPG 21.06 SPO Autostrand.JPG 21.06 SPO Grillen.JPG

Danke
Auch ich sage gerne danke. Allen hier im Forum, die dabei mitgeholfen haben, dass mein Caddy wurde, was es heute ist. Indem sie ihre Ideen geteilt haben oder indem sie mir bei meinen Fragen direkt weiter geholfen haben. Besonders danken möchte ich in diesem Zusammenhang Helmut der sich nicht nur mit meinen Vorplanungen ausführlich auseinander gesetzt hat, sondern das auch bei anderen tut.

Zu einem späteren Zeitpunkt folgt noch eine Vorstellung meiner „Küche“. Dafür muss ich aber erst noch Fotos machen. Und wenn dann die Sitzbezüge in 10 Wochen geliefert werden und ich neue Vorhänge habe, kommt noch mal ein Update.
 
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hal23562

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Moin Rena,
was soll ich nur sagen? Ein richtig schöner und vor allem äußerst informativer Bericht über einen wirklich gelungenen Ausbau. :glueckwunsch:
Interessant finde ich, dass sich etliche Dinge mit meinen Erkenntnissen decken, die abweichenden jedoch einfach nur der anderen Philsophie geschuldet sind, die du bei deinem Ausbau verfolgt hast. Der Weg war anders, das Verständnis jedoch sehr ähnlich.
Ich glaube, wir beide haben in unseren Berichten auch noch mal das Thema "Entsorgung von Stoffwechselendprodukten" sehr bildhaft auf einen neuen Level der Verständlichkeit gebracht. :D :oops: Bei den größeren Geschäften bin ich übrigens nur für Notfälle aufgestellt, falls mich z.B. einmal Montezuma allzu innig umarmt. Für solche Fälle habe ich bei längeren Touren einige mit Katzenstreu ausgestattete, festere Müllbeutel dabei.
Es hat richtig Spaß gemacht, deinen Bericht zu durchschmökern. Gerade für Neueinsteiger muss das eine richtige Fundgrube sein.

Liebe Grüße aus Marzipanien - Hartmut
 
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helmut_taunus

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Mir war es wichtig, einen Caddy-Kombi zu finden, der keine Innenverkleidungen hat und damit über 30 - in Worten dreißig - cm mehr an Ausbaubreite verfügt als die Pkw-Variante.
nochmal extra hervorgehoben,
die meisten sehen da gar keinen Unterschied, ohne solche Hinweise
 
Pusteblume

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Nicht von der Breite der Verschalung, aber von der Breite der Radkästen, die unter der Verschalung sitzen.
_Caddy_Kasten_Innenmaße.jpg
 
odfi

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Nicht von der Breite der Verschalung, aber von der Breite der Radkästen, die unter der Verschalung sitzen.
Woher kommt denn dann der große Unterschied? Ist die Karosserie irgendwie anders?

da ist aber außer meinen beiden Posts noch nichts dazu gekommen.
Vielleicht weil man die oft recht problemlos ergoogeln kann und daher gar keiner auf die Idee kommt, die hier noch zu sammeln?
 
B

bendh

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Es sind auch die Gurthalter die die Innenbreite negativ beeinflussen. Die Hersteller kaschieren das dann eben mit der Innenverkleidung.

DSC05999.JPG

Hier sieht man wie viel Platz verloren geht.
 
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Renas Foto gibt etwas m.E. viel interessanteres her.

Mit den dort angegebenen 169 cm Kastenlänge für den Kurz-Caddy könnte man eigentlich die Diskussion um einen Ausbau in viele Fällen beenden. Mit z.B. meinen 184 cm Körperlänge wäre Schlafen doch einfach zu mühsam.
Doch dem ist nicht so. Die Trennwand aus Plastik entpuppte sich hier als richtig gehend Raum fressender Übeltäter. Ausgebaut stand auf einmal deutlich mehr Platz zur Verfügung. Wieviel kann ich leider z.Z. nicht in cm angeben. Nur soviel: Wenn ich liege, dann berühren meine Füsse noch nicht einmal an die Verkleidung der Heckklappe! Eine wundersame Vermehrung des zur Verfügung stehenden Innenraums. Hat mich seinerzeit schon sehr verblüfft.
Fazit: Nicht von den 169 cm abschrecken lassen. Praktisch funktioniert es trotzdem.

HAL
 
Pusteblume

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Woher kommt denn dann der große Unterschied? Ist die Karosserie irgendwie anders?
Nein, es ist die selbe Karrosserie, nur dass der Kunststoff von der Verschalung bis zum Fenster hoch reicht und das blanke Blech der Radkästen kaum mehr als 30 cm hoch ist. Jeder Radkasten ist 15 cm breit.

Fazit: Nicht von den 169 cm abschrecken lassen. Praktisch funktioniert es trotzdem.
Da kann ich auch weiter helfen. Mein Bett ist 175 cm lang. Es reicht von den Zurrösen bis an die Rückenlehne des Fahrersitzes. Man kann das auf den Fotos sehr schön sehen. Für meine 182 cm ist das zwar auch noch zu kurz, aber ich klappe (nicht drehe!) einfach wenn ich mich hinlege die Lehne des Fahrersitzes nach vorne und die Isomatte im Fußbereich um. Die isomatte ist mit genügend Luft gefüllt, dass ich sie nicht mit einem Brett unterfüttern muss. Dann kommt erst Mal sehr viel Luft bis meine Füße an der Lehne anstoßen. Mit dem Fahrersitz kann ich noch ein bisschen weiter nach hinten, aber nicht mehr als 2-3 cm.

Vielleicht weil man die oft recht problemlos ergoogeln kann und daher gar keiner auf die Idee kommt, die hier noch zu sammeln?
Da würde ich dir gerne widersprechen, das was im Internet zu finden ist, reicht vorne und hinten nicht aus, wenn man einen Einbau plant und das Fahrzeug noch nicht vor der Türe steht. Solche Dinge z.B., die Breite der Radkästen, wo findet man das (wenn nicht hier?)
 
oskar

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Mein Bett ist 175 cm lang. Es reicht von den Zurrösen bis an die Rückenlehne des Fahrersitzes.
Das kann ich nur bestätigen - dieses Maß ist auch im "vollverkleideten" Caddy gleich.
Bei mir habe ich das so gelöst dass ich das Kopfteil zum abklappen gemacht habe. Sobald ich den Beifahrersitz etwas nach vorne schiebe reicht es locker für 2m
 

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Thema: Caddy Kombi – Ausbau für eine Reisende
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