Caddy oder Berlingo oder...

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Reisender

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Vor einigen Wochen bekam ich durch eine Begegnung mit einem Caddy Maxi Interesse an einem HDK als alltagstaugliches Reisemobil. Seitdem hat mich diese Idee mehr und mehr fasziniert und ich habe div. Youtube-Videos geschaut und einiges im Netz gelesen. Dabei bin ich auf dieses interessante Forum gestoßen, aus dem ich auch schon einige Anregungen bekam.

Ursprünglich war meine Idee Caddy Maxi. Durch div. Beiträge in diesem Forum bin ich da aber inzwischen nicht mehr so festgelegt.

Es muss ein Benziner sein, gerne auch Automatik. Bei meiner Suche habe ich mit dieser Kombination aber keinen einzigen Caddy Maxi gefunden und auch nur einen einzigen Caddy (in Belgien). Zwischenzeitlich hatte ich auch kurz an einen Neuwagen gedacht. Allerdings ist die Zukunft von Verbrennern für mich unsicher und ein E-Auto möchte ich bis auf weiteres auch nicht. D.h. der beste Kompromiss wäre für mich ein Hybrid - Strom für die kurzen Strecken in die Stadt (7 bzw. 25 km) und Diesel für Langstrecken.

Irgendwo las ich, dass für den neuen Caddy Maxi später auch ein Hybrid rauskommen soll und dass Citroen bis 2023 ebenfalls 80% seiner Flotte elektrifizieren will. Vielleicht gibt's den Berlingo xl dann ja ebenfalls als Hybrid.

Jetzt bin ich an dem Punkt mir einen gebrauchten HDK zu kaufen, der uns bis dahin, d.h. ca. die nächsten 5-6 Jahre, begleitet.
Für diese Zeit muss es auch nicht unbedingt die Langversion der jeweiligen Autos sein. Für den Anfang wäre auch ein Fahrzeug mit Normallänge ok, um erstmal überhaupt zu starten und Erfahrungen zu sammeln.

Nur welches ??? Mein Preislimit liegt derzeit bei ca. 10.000,-. Da Benziner, sollte die Km-Stand unter 100.000 liegen. PS >100.
Caddy-Angebote habe ich einige gefunden (bei Autoscout24 und mobile.de). Im Verhältnis zu Berlingo oder auch Kangoo i.d.R. deutlich teurer, v.a. wenn man die sonstige Ausstattung mit einrechnet. Die Caddys in der Preislage waren i.d.R. 7-9 Jahre alt.

Ich weiß allerdings nicht, wie die Zuverlässigkeit der Gebrauchten bei den verschiedenen Herstellern ist und wie es mit Reparaturkosten aussieht. Dass man bei jedem Gebrauchtwagen Glück oder Pech haben kann ist klar, völlig unabhängig von Marke und Modell. Ich gehe aber davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für Glück und Pech bei den verschiedenen Herstellern unterschiedlich verteilt ist.

Wie sind eure Erfahrungen? Könnt ihr mir Infos zur Reparaturanfälligkeit von Caddy, Berlingo, Kangoo geben und eben auch, wie die Kosten für Ersatzteile sind?

Auch für sonstige Tipps auf was man bei der Ausstattung und beim Gebrauchtwagenkauf achten sollte bin ich dankbar.
 
christiane59

christiane59

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Moin!

Ich fahre seit 19 Jahren Berlingo, mittlerweile den dritten. 340.000 problemlose Kilometer. Der erste war ein 2,0 HDI Diesel, der aktuelle und der letzte waren 1.6 e-HDI. Bei mir würde der nächste wieder einer!
 
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Reisender

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Hallo Christiane, danke für die Antwort. Ich höre, du bist begeistert. Unser Touran hat als Diesel auch schon über 250000 km runter. Benziner ist halt was anderes. Wie ist es denn bei Citroen mit den Reparaturkosten? Wir hatten im Laufe der Jahrzehnte hauptsächlich div. VWs, 2x Opel, 1x Ford und 1x Toyota. Der Toyota war extrem teuer was Reparaturen anbetraf. An VW-Teile ist hier gut und günstig ranzukommen.
 
christiane59

christiane59

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Zu den Reparaturkosten habe ich keinen Vergleich. Bisher sind nur Verschleißteile getauscht worden, genau gesagt hatte ich einmal neue Bremsscheiben inkl. Beläge. Liegt daran, dass ich hier in einem bergigen Gelände wohne und man alle Naselang bremsen muss, und ich noch viel Anhänger gefahren bin. Am aktuellen Auto (von 2014) waren sonst keine Reparaturen. Die Batterie habe ich dieses Jahr selbst getauscht. Am Auto davor (ein auf falscher Spur entgegen kommendes Auto hat seine Existenz nach 2 Jahren beendet) waren gar keine Reparaturen. Und am Berlingo davor, den ich 12 Jahre und 220.000 km hatte, war auch nichts weltbewegendes. Bremsen, einmal eine gebrochene Feder weil eine jahrelange Umleitung über Feldwege hier war, und einmal wurde der Auspuff in einer freien Werkstatt geschweißt. Aus meiner Erinnerung war es das schon.

Bei den Citroen Werkstätten scheint es große Preisunterschiede zu geben, wenn ich mir die Vergleiche in einem anderen Forum ansehe. Ich liege mit den Inspektionen immer so knapp unter 400 Euro, aber andere berichteten von deutlich günstigeren Preisen in anderen Regionen.
 
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Peter Lpz

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Tach Kollege,

inwieweit Du deine Entscheidung schon getroffen hast, weiß ich ja nicht. Deshalb antworte ich Dir mal, obwohl der Faden nicht mehr brandaktuell ist:

Ich hab mir den Fiat Doblo in der Langversion für diesen Zweck geleistet, als Vorführwagen, praktisch mit sehr geringer Km - Leistung, aber gutem Rabatt. Den bekommst Du in der Langversion nur als Diesel. Der Diesel macht bei so einer Schrankwand mit 1,6t Leergewicht aber Sinn. Ich fahre das 1,6l Mutlijet Motörchen mit 120 PS, das sogar ein klein wenig Spaß macht und bei mir nur 6L Diesel auf 100km verbraucht. Mein Fahrstil ist allerdings zurückhaltend und als alter Radfahrer hab ich begriffen, wie man effizient fährt. Inzwischen hab ich bemerkt, dass eine effiziente Fahrweise unter Autofahrern unüblich ist, weshalb ich 7l Diesel als realistisch für den Ottonormalfahrer ansetzen würde.

Die Benziner gelten bei Fiat als recht versoffen und machen aus meiner Sicht nur Sinn, wenn man sehr wenig fährt. Dafür ist er recht günstig zu haben und zuverlässig. Ich würde ihn einem Hybrid vorziehen. Das entspringt meiner Hoffnung, dass sich der Wahnsinn bei unseren Ökos dahingehend legt, dass sie mal begreifen, dass so ein Hybrid immerzu seinen Akku und das ganze Elektrozeug mitschleppen muss. Und wenn sie dann noch auf den Zusammenhang zwischen Gewicht des Fahrzeugs und Energieverbrauch kommen, wäre was gewonnen. Wenn sie darüber hinaus mal nachdenken, wo die Rohstoffe für die Akkus zu welchen Bedingungen herkommen und welche Auswirkungen das bspw. in Grünheide haben wird, sehe ich den Verbrenner noch nicht so ganz abgeschrieben. Aber ich bin auch ein besonders hoffnungsfroher Mensch.

Wenn Du so kurze Strecken, wie die von Dir beschriebenen 7km mit dem Rad zurücklegen kannst, wärste mit dem Diesel sicher besser dran. Sowas mag leider gar kein Verbrenner und der olle Diesel mag es besonders wenig.

Gruß Peter
 
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