Erfahrungen mit Jackoboards für Ausbau?

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Tim

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Das neue Camping-Jahr steht vor der Tür. Dieses Jahr wollen wir auch mal die Räder mitnehmen. Dafür habe ich einen Thule-Träger für die AHK. Dafür muss ich aber meinen Ausbau leichter bekommen. Ich habe nur einen normalen Kombi, bei dem die Zusatzbatterie in der Reserveradmulde verstaut ist. Zusammen mit OSB-Platten für das Bett, habe ich hinten einfach sehr viel Gewicht - vermutlich zu viel. wenn ich hinten auch noch 2 Fahrräder draufpacke...

Im Baumarkt habe ich Jackoboards gesehen - Polystyrol-Hartschaumplatten, die für den Bad-Ausbau gedacht sind. Die scheinen sehr stabil zu sein und sind gleichzeitig sehr leicht. meine Idee ist deshalb, die OSB-Platten durch solche Hartschaumplatten zu ersetzen.

Wer sie nicht kennt: https://www.jackon-insulation.de/produkte/detail/jackoboard-plano/

Hat jemand solche Platten schon mal (für den Ausbau im Auto) verarbeitet und kann etwas dazu sagen?
Meint ihr es quietscht, wenn die Schnittkanten aneinander reiben?
Habt ihr andere Ideen, um das Gewicht zu reduzieren?

Dachträger für die Fahrräder möchte ich nicht, wegen dem hohen Aufbau (Verbrauch, Durchfahrtshöhe, Aufwand bei Be-/Entladen). Das ist also keine Alternative...
 
janosch

janosch

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Hat jemand solche Platten schon mal (für den Ausbau im Auto) verarbeitet und kann etwas dazu sagen?
Nein.
Habt ihr andere Ideen, um das Gewicht zu reduzieren?
Ja. Siehe unten.
Dachträger für die Fahrräder möchte ich nicht, wegen dem hohen Aufbau (Verbrauch, Durchfahrtshöhe, Aufwand bei Be-/Entladen). Das ist also keine Alternative...
Fahrräder samt Träger nicht mitschleppen, sondern vor Ort ausleihen.
Ich habe nur einen normalen Kombi
Nach nunmehr 163 Beiträgen wäre es möglicher Weise an der Zeit, sich eine Signatur zuzulegen, die auch das momentante Fahrzeug anzeigt.
 
odfi

odfi

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Zusammen mit OSB-Platten für das Bett, habe ich hinten einfach sehr viel Gewicht
Wofür genau hast Du denn die OSB-Platten? Wenn als Unterlage für die Matratze, dann mach nen Lattenrost zum Gewicht sparen. Und wenn als Trägerkonstruktion, dann bastel Dir lieber was aus Alu-Profilen - leichter und fester ist kein Holz.
 
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Tim

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Die OSB-Platten habe ich als Bett-Unterlage, wobei sie mir (zum Teil) gleichzeitig als Tisch dienen. Einen Teil der Platten lass ich über den gesamten Sommer als erhöhten Kofferraumbden im Auto, weil ich zu faul bin ständig umzubauen und die Kühlbox rauszuzerren. Die Kühlbox ist ja auch nicht nur zum campen praktisch. Kurz: Ein Lattenrost ist ungeeignet. Ich brauche eine Platte.
Paulownia könnte wirklich was sein. Reichen 18mm als Liegefläche? Lt. Bauhaus wiegt der Quadratmeter ca. 4,7kg.

Ich war huete auch nochmal bei Hornbach (wegen was ganz Anderem) und hab nochmal an den Jackoboards gerochen: Das ist eher nichts, um drauf zu liegen. Die "normalen" XPS-Platten sind nicht druckstabil genug als Liegefläche. Ich könnte mir höchstens ein Sandwich aus XPS und Sperrholz vorstellen.

@janosch: Dein Hinweis mit dem Ausleihen ist nicht zielführend. Was teilweise als Leihräder angeboten wird, ist nicht zumutbar. Vom zeitlichen Aufwand einen Verleier zu finden und dessen Öffnungszeiten - das schränkt zu sehr ein...
 
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Philhippos

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Bei Ausbauten im Caravan oder im Hochdachkombi ist mir die Bauweise der 1970 Jahre am liebsten,
dh. möglichst dünne Rahmen aus Kiefern-Leisten versteift oder gedeckt mit dünnem Sperrholz.
Diese Bauweise ist sehr leicht, weil der schwere Leim auf ein Minimum reduziert ist.
Einen Tisch für den Caravan habe ich mir ähnlich wie ein Türblatt gebaut :
auf eine Leisten-Konstruktion beidseitig dünnes Sperrholz.
Sollte man dickere massive Platten brauchen, dann sind die verleimten Massivholzbretter
immer noch leichter als gleichdicke Sperrholzplatten und sie sind ausreichend stabil.
Ja, man hat viel mehr Arbeit damit, aber wir brauchen für unsere Arbeit im Hobbykeller
auch keine hohen Löhne mit hohen Steuern und sonstigen Abgaben berechnen.
Gruß,
Philipp

unten ein KonstruktionbeispielP1280875.jpg
 
ami8i

ami8i

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Hallo Tim,
ich wunderte mich vor dem Camping-Ausbau dass dem Gewicht relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Nicht so sehr unterwegs sondern um das Zeug bei N(ichtn)utzung schnell&gerne(!) in den/aus dem Keller zu räumen.

V.a. wunderte ich mich dass im www niemand einfache Sandwichkonstruktionen baut, lediglich für die Außenhülle von Expeditionsfahrzeugen o.ä. findet man Materialien.
Mich haben Platten mit irgendeiner Kunsttoffschicht/-platte und XPS dazwischen interessiert, ein Bekannter der so etwas mit Carbonplatten kennt hat mir abgeraten weil das Zeug nichts hält, plötzlich bricht.

Im www fand ich nur Konstruktionen aus dicken Sperrholzplatten mit 12mm aufwärts und entsprechend eng verlegten Versteifungsbögen-/leisten. Das lässt einiges an Potential liegen!
Ob bei dir 18mm reichen hängt von den Abständen der Stützen/Stege ab.

Wieder einmal musste ich es selbst ausprobieren:
Oben 4mm, unten 3mm Buchensperrholz (größte Festigkeit, Pappelsperrholz hat mir eine zu weiche Oberfläche für harten/gedankenlosen Familieneinsatz, Kiefer/Fichte kaum leichter), dazwischen Stege aus hochprofiligen Buchen- und teilw. Fichten-/Kiefernleisten. Bei mir ist das Erwachsenenbett 3-geteilt, also reichten mir ca 20mm hohe Stege. Im Nachinein wäre es besser am Bettenrand dickere Streben zu nehmen, dann kann man mit Holzschrauben unterstützen falls man dem Leim nicht traut. :)
Das Grundgestell basiert auf einem ausgeschlachteten Lattenrostrahmen der verkleinert und wieder mit Nuten verleimt bzw Holzdübel versteift wurde. Als Steher nahm ich Rohre von Fahrradrahmen bzw 1mm-Profilrohre (irgendein IKEA-Zeug vom Sperrmüll) die zu Konsolen verarbeitet an den Schraubpunkten (der Sitze 6 und 7 bzw Boden) fixiert werden. Damit konnte ich Querstege wie bei z.B. Philhippos Bild oben verhindern, die Euroboxen flutschen z.T. hintereinander nun leicht in den tiefen Schlund bis zur Lehne der Sitzbank. (Auch ein Grund warum ich die Campingboxen nicht mag: ein schwerer Boden der nur Höhe kostet.)
Das Kinderbett (ähnlich Hutablage bis ca 165cm in Diagonale) bekam als Stege mühsam zugeschnittene Sperrholzleisten, der Aufwand musste aber sein um für hineinschiebbare Schubladen Platz zu haben damit das Ungetüm überhaupt ins Auto passt. Vorteil: die leichte Konstruktion kann nicht nach vorne fliegen weil sie sich sofort verklenmt!

Nachteil: Das bauen dauerte viel länger (war aber auch eine Freude die Herausforderung zu meistern) als gedacht und alle späteren Kontaktpunkte mussten vorher im Sandwich berücksichtigt werden (breitere Stege, Beschläge). Ach was hatte ich da Knoten im Hirn!
Gerade für den Teil den du im Sommer immer mitführst zahlt sich ein Mehraufwand schon aus.

Da du dein Bett schon kennst, kannst du sicher ein paar Optimierungen miteinbauen!
z.B. Aussparungen wo die Belastung geringer ist, dann hast du gleich Grifflöcher zum Anpacken - oder zusätzliche Klappe um von oben direkt zugreifen zu können.
Ein ca 50x70cm Aluklapptisch ist Teil unseres Bettes, der sehr kleine Tisch für Innenverwendung ist ein Randseitenteil des Bettes und eine 8mm Siebdruckplatte (Fundstück). Pflegeleicht aber rutschig und relativ schwer!

lg
»Horst
 
Tom-HU

Tom-HU

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Oben 4mm, unten 3mm Buchensperrholz
Buchenholz ist schwer und sehr feuchtigkeitsempfindlich - für den Fahrzeug-Ausbau ziemlich ungeeignet!
Pappelsperrholz hat mir eine zu weiche Oberfläche für harten/gedankenlosen Familieneinsatz, Kiefer/Fichte kaum leichter
Paulownia-Holz ist sehr leicht (ca. wie Pappel) und zudem sehr gut geeignet für den Einsatz in feuchter Umgebung. Z.B. für die Stege der Sandwich-Konstruktionen. Die Stege und vor allem die Verbindung der Stege mit den Platten (also Leimfuge und/ oder Verbindungsmittel wie Schrauben o.ä. sollte man schon rechnerisch bemessen.
 
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Tim

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Ich hatte an anderer Stelle ja schon mal meinen Ausbau beschrieben. Das Gewicht hatte damals keine Rolle gespielt. Es ging darum, mit möglichst wenig Aufwand ein Bett und den Kühlschrank inkl. Zusatzbatterie unterzubringen. Einmal reingeräumt, bleibt das meiste auch über (fast) den ganzen Sommer im Auto. Da es ein Hybrid-Antrieb ist, spielt das zusätzliche Gewicht beim Verbrauch keine große Rolle - beim Bremsen wird entsprechend mehr zurückgewonnen. Das Gewicht an sich ist auch nicht das Problem, aber die Verteilung. Ich habe eben sehr viel Gewicht an/hinter der Hinterachse. Batterie, Kühlbox und die schwere Bettplatte sind im Kofferraum. Gepäck ebenso. Wenn dann der Fahrradträger noch dazu kommt, gehen vorne womöglich die Räder in die Luft ;-)

Ich denke, ich muss mir das Paulownia einfach mal ansehen und mir nen Eindruck machen. Die obere Hälfte vom Bett liegt aktuell außen nur an 4 punkten auf, bei einer Fläche von ca. 1m². Ein riesiger Vorteil von den OSB-Platten ist die enorme Druckstabilität. Eine OSB-Alternative muss daher auch sehr druckstabil sein, wenn ich die Konstruktion nicht ändern will.

Eine Alternative wäre eine andere Batterie, die unter einen der Vordersitze passt. Ich denke aber, dass sich das noch schwieriger (und teurer) umsetzen lässt.
 
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Tim

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Ich war heute zufällig im Hagebau. Da gibt es auch Paulownia Leimholzbretter mit 18mm Stärke. Das Zeug ist vielversprechend! Leider sind die Abmessungen im Hagebau nichts, weswegen ich nichts mitgenommen habe. Ich muss wirklich mal zum Bauhaus, auch wenn das ein Gegurke ist...
 
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