Ausbau NV200 mit Isolierung und Elektroinstallation als Dreisitzer, optional Viersitzer

Diskutiere Ausbau NV200 mit Isolierung und Elektroinstallation als Dreisitzer, optional Viersitzer im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo zusammen, ich bin neu hier und bin mega froh dieses Forum gefunden zu haben. :) Aktuell bin ich mit einem PKW (E87 BMW) und Dachzelt...
Muc

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und bin mega froh dieses Forum gefunden zu haben. :)

Aktuell bin ich mit einem PKW (E87 BMW) und Dachzelt unterwegs. Ich möchte mir mittelfristig einen NV200 anschaffen, ich habe mich jetzt schon ein wenig in dieses Fahrzeug verliebt. ;-) Eigentlich bin ich überhaupt kein "Automensch" und das jetzige Fahrzeug habe ich, weil ein Freund ausgewandert ist und mir einen guten Deal gemacht hat. Da ich jetzt paar Wochen schon mit Dachzelt und ausgebauten Campingeinrichtung unterwegs bin weiß ich schon langsam worauf es ankommt. Ich habe aktuell ein Solarpanel, eine Zweitbatterie, Wassertank, Kleiderschrank und Kocher, etc. im Auto ständig dabei. Der Plan war auch das erst mal langsam anzugehen und das meiste was ich so anschaffe im nächsten Auto weiter benutzen zu können. Das heißt insbesondere Dachzelt, Technik und Batterie + Kleinkram.

Ich warte mit dem Kauf noch ab, vielleicht finde ich ein gutes Angebot im kommenden Winter. Nun hatte ich schon die Zeit hier paar Pläne zu machen und den möchte ich hier mal vorstellen. Das Konzept soll sein dauerhaft 3 Sitze im Fahrzeug zu haben, sowie ein Sofa, welches auch zu einem 100*200cm Bett umgebaut werden kann. Das Bett darf so klein sein, weil es ja noch das große Bett oben auf dem Dach gibt. Darüber hinaus soll es eine Küchenecke und einen Drehtisch mit den Drehkonsolen für die Vordersitze geben, so dass man sich gegenüber sitzen kann. Das ist der Plan:

https://i.imgur.com/tGNGVnI.png

Der hintere Ausbau von Bett und gegenüberliegender Kochzeile soll sich an dem Ausbau eines Dacia Dokker von Rene Kreher orientieren. www. youtube. com / watch?v=SOAwX5aWSYA Er wird auch Ähnlichkeit mit dem hier vorgestellten Ausbau haben: vwww. youtube. com/ watch?v=wq0ZjvMf118 Allerdings wird eben statt der ganz langen Zeile der 3. Sitz drinnen gelassen. Funktion wird für mich immer eine höhere Priorität als Optik haben. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich auf der linken Seite des Fahrzeugs wirklich eine Tür brauche, gibt es hier Meinungen dazu? Auch Brauche ich noch einen Platz für meine Dometic CDF26 Kühlbox. Bestenfalls bringe ich die noch in der Küchenzeile unter, auch wenn dann dann hier Stauraum verloren geht. Ich plane auch wiklich einen so großen Wassertank zu verbauen, da ich gemerkt habe, dass viel fließendes Wasser eigentlich der einzige Luxus ist auf den ich nicht verzichten möchte.

Ich freu mich soweit erstmal über jegliche Anregungen und Kommentare. Auch ob ich das Projekt besser mit dem normalen NV200 als Kombi oder mit der Evalia-Variante besser realisieren kann, würde mich interssieren. Die dicke Plastikverkleidung schreckt mich schon ab (vor allem diese dicke Plastikwulst hinten rechts). Gibt es hier Unterschiede beim Evalia hinsichtlich Verkleidungen? Ein anderer NV200 mit Dachzelt kann übrigens hier angeschaut werden, falls sich jetzt jemand nicht genau vorstellen kann wie das zusammen harmoniert: instagram. com /camping_evalia/ Ich plane auch, wenn es soweit ist größere Reifen und zwar in 205/55 R16 dranzuschrauben. Ich werde, wenn alles mal losgeht, hier fleißig über den Ausbau posten und berichten.

Ich freu mich wirklich über jede Anregung oder "was ich anders machen würde, wenn ich es nochmal machen würde" Ratschläge.

Danke und Grüße
Oliver
 
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Rolf1

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Hallo Neuling;-)

Deine Pläne gefallen mir sehr gut. z.T. ähnlich wie mein Primitivausbau, z.T. auch wie die Ausbauten von Alpincamper und Customs Camper (?) aus den NL.

Der Vorteil, die Sitzbank auszubauen ist, dass Du eine Sitz-/Liegefläche hinbekommst, die nicht so hoch sein muss. Somit kannst Du auf dem Sofabett dann auch noch aufrecht sitzen, da Du die Höhe der umgeklappten Sitzbank nicht "im Weg" hast.

Kombiversion und Evalia haben beide Vor- und Nachteile. Wurde hier sicher auch mal diskutiert...auf Anhieb fällt mir ein:

Vorteile Kombi:
- mehr Understatement
- keine lackierten Stoßfänger
- keine sperrigen und platzraubenden Plastikverblendungen
= mehr Platz
= bessere Möglichkeiten, Möbel zu verschrauben
= einfacher zu isolieren
- Heckklappe oder Hecktüren möglich (Wahlmöglichkeit je nach Vorliebe)

Vorteile Evalia:

- i.d.R. preisgünstiger (das ist widersinnig, aber so ist es leider auf dem Markt), größere Auswahl
- verdunkelte Fensterscheiben (Vorteil beim Campen)
- vermutlich etwas leiser durch die vielen Verkleidungen

Vorteile 7-Sitzer (Evalia und Kombi):

- mehr/bessere Anschraubmöglichkeiten für Möbel
- Ersatzrad (ok, der Platz kann auch für Tanks verwendet werden)
- flexiblere Nutzung (ggf. auch als 7-Sitzer)

Vorteile 5-Sitzer (Evalia und Kombi):
- keine sperrige Plastikverblendung an der Heckklappe
- etwas preisgünstiger
- weniger Sitze zu entsorgen/zwischenzulagern

War sonst noch was?

Hinweis zu dem Einzelsitz hinter dem Beifahrer-Drehsitz: Wirklich gegenüber sitzen kann man da nicht, außer man ist sehr klein oder hat keine Beine. Das ganze ist sehr eng; aber klar, als Notbehelf auch ok.

Hast Du ein Klo vorgesehen? Dann könntest Du je nach Urlaub/Nutzung den Einzelsitz auch herausschrauben und statdessen eine Klo-Sitzkiste hinstellen - ggf. dann auch etwas weiter nach hinten, um Beinfreiheit beim Sitzen am Tisch zu gewinnen.

Ach so...50 ltr. Frisch- und Abwasser ist schon recht viel, weiss nicht, ob Du das unterbekommst.
Dann vielleicht doch den Nissan OHNE Ersatzrad nehmen (oder entfernen) und den Abwassertank (oder beide Tanks) unterflur anbringen.
Unterschätz nicht, wie schmal der Nissan innen ist. Die Küche wird nicht so viel Tiefe und nicht so viel Volumen haben wie gewünscht...

Das mal fürs erste.

Rolf1
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich auf der linken Seite des Fahrzeugs wirklich eine Tür brauche, gibt es hier Meinungen dazu?
Hallo,
der NV200 hat zwei Schiebetueren als PKW. ..Korrektur .. Der Kasten kann Schiebetueren optional haben und auch nochmal optional Fenster in der Schiebetuer. Prospekt, Preisliste nachgelesen. Zuerst dachte ich er habe in jeder Version zwei Schiebetueren. Schlechte Erinnerung.
Gruss Helmut
 
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Rolf1

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Ich habe auch schon NV200's mit nur einer Schiebetür gesehen, allerdings nicht als Evalia. Kasten sicher, ich meine, aber auch Kombis.
Egal: Der Evalia ist mein erster Kleinbus mit 2 Schiebetüren. Vorher hatte ich jeweils nur eine. Meiner Meinung nach ist die 2. Schiebetür ein Luxus, den man nicht unbedingt braucht. In wenigen Fällen kann es sogar unpraktisch sein, wenn man an dieser Seitenwand etwas anbringen möchte. Ist bei Dir aber ja nicht der Fall.
Daher: Darüber würde ich mir keinen Kopf machen.

Mir ist noch ein Vorteil des Evalia eingefallen: Den gibt es gegen Aufpreis mit Schiebefenstern in den Schiebetüren, was ich als relevant empfinde. Beim Kombi bekommst Du diese nicht.

Noch was: Mein Ding ist es nicht, aber es gibt Menschen, die finden es sinnvoller, das Bett nach vorne zu "verlegen", also bis auf den umgedrehten Fahrersitz zu schlafen. So bleibt dann ganz hinten vor der Heckklappe noch Platz für anderes (z.B. ein nächtlich benutzbares Klo oder was auch immer).
Mein Ding ist es nicht, da ich auch mal unauffällig übernachten können möchte, d.h. Fahrersitz in Fahrstellung und dahinter einen dunklen Vorhang zu ziehen und nicht Isomatten an die Frontscheiben und bis ins Fahrerhaus schlafen.
Muss jeder selbst wissen...kommt eben drauf an, ob Deine untere Schlafmöglichkeit eine unauffälligere Alternative zum Dachzelt sein soll oder ob es egal ist (z.B. immer auf Campingplätzen übernachten).

Rolf1
 
odfi

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Meiner Meinung nach ist die 2. Schiebetür ein Luxus, den man nicht unbedingt braucht.
Das seh ich ganz anders... Wenn man seinen NV200 in all seiner Pracht für die verschiedensten Dinge benutzt, lernt man die 2. Tür sehr zu schätzen.
  • Aussteigen mehrerer Kinder, die nicht erst "durch das ganze Auto" klettern müssen - ganz zu schweigen von einer schnelleren Ausstiegsgeschwindigkeit, wenn man 2 Türen hat
  • beim unerkannten Camping kann man sich die Seite zum Aussteigen aussuchen, wo grad keiner in das geöffnete Auto gucken kann
  • beim vollgepackten Lastenesel kann man manchmal nicht vorab wissen, wo man noch was zwischenschieben will und da hilft es sehr, wenn man von beiden Seiten rankommt - auch wenn man was sucht, was mit als erstes eingepackt wurde, kommt man mit 2 Seitentüren sehr wahrscheinlicher dran
  • wenn wir mit 3 Leuten und 3 Fahrrädern fahren ist nur noch der Einzelsitz in der 2. Sitzreihe drin und daneben stehen die Fahrräder, die man schön unproblematisch durch die linke Tür vertäuen kann
  • je nach Transportwunsch kann man insgesamt 5 Leute vorrangig auf der linken Seite und die langen zu transportierenden Dinge rechts haben bzw. 4 Leute auf der vorrangig rechten Seite und die langen Dinge links - in ersterem Fall wärs echt blöd, wenn die 3 Leute von Mitte und hinten erst über das Transportgut klettern müssten, um rauszukommen
  • mal eben etwas Durchzug macht sich mit 2 Seitentüren besser, weil man beim campen genau da den Wind braucht und nicht vorn. Außerdem kann man vom Bett aus die beiden Schiebetüren besser bedienen als die Türen der 1. Sitzreihe - das ist voll der Krampf, die vom bett aus wieder zuzumachen
...
 
Pusteblume

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Hi Oliver,
vielleicht stellt sich die Frage nach Evalia oder NV200 gar nicht mehr, wenn du dir beim NV200 die erste Sitzbank anschaust. Kann man da einen Sitz stehen lassen oder geht nur die gesamte Bank raus?
Ich habe mich nach einer 400-km-Probefahrt gegen den Evalia entschieden und fahre jetzt einen Caddy. Da ich ein festes Bett hinter dem Fahrersitz habe, konnte ich auf die zweite Schiebetüre verzichten. Ich bin erst zwei Wochen damit unterwegs gewesen, habe die Türe aber nicht vermisst. Richtig ist aber natürlich, dass es ganz darauf ankommt, wie man das Auto nutzen will.

Was für mich für den NV200-Kombi sprechen würde, ist das, was ich auch beim Caddy-Kombi habe: mehr Platz und Seitenelemente, die ich ganz leicht herausnehmen kann, um dahinter die Fahrzeugwand zu dämmen. Ich war einen Caddy Kastenwagen Probe gefahren (mit Trennwand) und einen ausgebauten Caddy mit Kofferraumverschalung. Beide waren deutlich leiser als mein Caddy Kombi. Inzwischen ist es links ziemlich ruhig mit 1 cm Dämmung in der Fahrzeugwand und dem Bett davor. Von rechts tönt es immer noch ab 100 km/h ziemlich laut trotz 2 cm Dämmung. Da fehlt aber noch der Einbau. Ich vermute, sobald ich den Radkasten gedämmt habe und mein Regal davor steht, kann man auch bequem auf der Autobahn fahren.
 
helmut_taunus

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erste Sitzbank anschaust. Kann man da einen Sitz stehen lassen oder geht nur die gesamte Bank raus
guckstdu https://dvickers1955.files.wordpress.com/2013/03/nv200-swivel-seats-640x480.jpg
Oliver plant korrekt
wenn er an einen PKW denkt, die Doppelkabine hat glaub eine Dreierbank
.
Die Seitenverkleidung traegt nur wenig auf
deutlich weniger Platzverbrauch seitlich als bei anderen Fahrzeugen wie Caddy, Berlingo
verkleidet https://www.auto-medienportal.net/bild/load/detail/35331
https://www.nissan-cdn.net/content/.../e-nv200-design-5.jpg.ximg.l_full_m.smart.jpg
reines Blech http://www.myenv200.com/wp-content/...200-electric-van-has-a-ton-of-cargo-space.jpg
 
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Rolf1

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Nicht verunsichern lassen. Kombi und Evalia sind von der Sitzkonfiguration her genau gleich.

Nur die Doppelkabine bzw Crewcab oder Crewvan ist anders. Diese hat eine durchgehende 3er-Sitzbank. Ob die Anschraubpunkte gleich sind, sodass man die Bank gegen die 2er-Bank und Einzelsitz aus Evalia oder Kombi austauschen könnte, weiss ich leider nicht, wäre aber sehr interessant zu wissen...

Rolf1
 
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hajen

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Moin,
wir haben unseren Evalia gegen einen Kombi mit Hecktüren getauscht und es nicht bereut. Es ist einfach mehr Platz. natürlich ist er lauter aber damit können wir leben. Die Sitze lassen sich genau wie beim Evalia klappen das stellt kein Problem dar. Wir klappen unser Bett über die vordere Sitzreihe, das ist etwas aufwändiger aber dafür gibt es Platz für das PortaPotti. Nachts bei Regen :) Wir haben nur einen einfachausbau weil wir noch einen Wohnwagen damit ziehen. Aber drei Wochen Irland im Auto waren kein Problem.
 

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Tom-HU

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Diese hat eine durchgehende 3er-Sitzbank. Ob die Anschraubpunkte gleich sind, sodass man die Bank gegen die 2er-Bank und Einzelsitz aus Evalia oder Kombi austauschen könnte, ....
Das glaube ich eher nicht, denn die Evalia-Verankerungspunkte des Einzelsitzes unterscheiden sich wesentlich von denen der Zweiersitzbank daneben. Dagegen dürfte die Combi-Dreierbank 'einheitliche' Verankerungspunkte haben.

Möglich wäre allerdings, dass die auf das Fahrzeug-Bodenblech geschraubte "Grundplatte" von beiden Versionen in gleicher Weise ans Bodenblech geschraubt ist? Aber selbst wenn das so sein sollte, wird vermutlich die Gurtrolle für den Mittelsitz beim Kombi fehlen oder anders aussehen...?
 
Muc

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Ich erwecke jetzt mal meinen alten Ausbau Thread zum Leben, da es jetzt endlich losgegangen ist.

Vielen Dank für den ganzen Input, ich werde darauf zurückkommen, wenn es mit dem eigentlichen Ausbau losgeht. Erstmal geht es an die Isolierung in den nächsten zwei Wochen. Verwende 9mm und 19mm Armaflex, sowie kleine Rolle Alubutyl. Überlege gerade noch Füllmaterial für die Hohlräume zu bestellen.

Gestern noch Elektrokram aus China bestellt, da es ja rund 2-6Wochen dauert bis die Sachen hier sind. Habe ein Panel mit integrierten wiederaktivierbaren Verbrauchersicherungen gefunden, welches ich mir einbaue, dazu Hauptsicherungen (2x30A, 1x20A, 1x50A), Kapazitätsanzeige mit Verbrauchsakkumulation (ein Schalter zum switchen zwischen Bord und Aufbaubatterie), zeitgesteuertes Relay (zum Abschlaten des Wechselrichters nach bestimmter Zeit zum Laden meines Elektrokleinstfahrzeugs), einen fest zu verbauenden günstigen GPS Tracker, Dimmer für die LED Lichter mit warmweißen Licht (war nicht so einfach günstige energiesparende mit warmweißen Licht zu findne, überall nur mit "white" angegeben, habe diese dimmbaren LED-Spots bei Amazon gefunden), dazu noch einen Kompass und erstmal eines dieser selbstklebenden Netztaschen. Forsetzung folgt...
upload_2019-4-19_13-9-53.png
 
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Muc

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Hier mal ein Update, nachdem ich viel zur Isolierung in diesem Thread geschrieben habe: https://www.hochdachkombi.de/threads/wieviel-qm-fuer-isolierung.16334/

Möchte kurz nochmal meine Erfahrungen zum Thema Dämmen zusammenfassen.
  • Das Abnehmen der Plastikverkleidungen ist recht leicht und vergrößert den Raum schon deutlich. Würde ich nochmal vor der gleichen Entscheidung stehen, würde ich die Plastikverkleidung sicher nicht drinnen lassen.
  • Das Fahrzeug besteht aus einem Außen und Innenblecht. Normalerweise beklebt man das Außenblecht des Fahrzeugs mit Isolierung, allerdings ist das bei dem kleinen NV200 nicht möglich. Man hat keine Chance das ganze Außenblecht zu bekleben. Das Blech läuft auch in die Holme über. Jedoch habe ich das Außenblecht auch wegen der zusätzlichen Geräuschdämmung so gut es eben geht und wo man hinkommmt mit 19mm Armaflex beklebt.
  • Der Boden und die Decke wurden mit 19mm beklebt. Ich habe ziemlich genau 7 qm 19mm Armaflex gebraucht.
  • Wichtiger war für mich das Innenblech zu isolieren. Hier habe ich 5qm 9mm Armaflex bisher verbraucht. Alles ist beklebt, nur die Heckklappe und die Schiebetüren nicht. Hier werde ich den Filz direkt auf das Blech ohne Isolierung kleben, um ein schöneres Ergebnis zu haben.
  • Ich habe vor den Zwischenraum mit Dämmwolle (Glas /Mineralwolle) auszufüllen, um noch zusätzliche Dämmwirkung zu erhalten. Es kostet nochmal ca. 40 Euro für eine Rolle, also hier will ich nicht sparen. Werde versuchen das ganze so gut es geht abzudichten, damit sich keine Feuchtigkeit sammelt. Wenn es nicht funktioniert und es alles sehr feucht werden sollte, kann ich es problemlos entfernen, da ich die Verkleidungselement problemlos abnehmen kann. Schaum zu verwenden ist keine Option, da man sich die ganzen Kabel einbetoniert.
  • Innenblech bekleben: Es geht nur als Flickenteppich. Zuerst dachte ich das schaut nicht gut aus am Ende, aber wenn man mal 3mm Filz drüber hält merkt man schnell, dass alle Unebenheiten komplett verschwinden und es überhaupt kein Problem ist. Wichtiger sind die Abschlüsse schön zu machen um am Ende ein gutes Ergebnis zu haben. Hier bewährt sich das 5 cm breite 3mm Band, habe hier K-Flex genommen, weil es bischen billiger ist, funktioniert super.
https://i.imgur.com/ttKZBDy.jpg
https://i.imgur.com/O5FAPW0.jpg
Auch das wird am Ende mit 3mm Filz alles glatt werden und den Flickenteppich wird man nicht mehr bemerken.
https://i.imgur.com/xr8oamH.png
3mm "Wollfilz" ist dehnbar genug und es gibt ihn als Meterware.

Zum Thema Alubutyl und meine Meinung dazu:
  • Wenn ich ein komplettes Blech mit Armaflex bekleben kann, dann braucht es eigentlich kein Alubutyl, da die Schwingsunterbindung schon alleine mit dem Armaflex ganz gut ist. Problem ist aber beim NV200, dass man das ganze Außenblech nicht bekleben kann.
  • Daher bin ich ganz froh doch eine Rolle Alubutyl gekauft und verklebt zu haben, es macht einen Unterschied.
  • Sollte ich allerdings mal einen großen Kasten kaufen, wo ich das Blecht von oben bis unten zu 100% mit Armaflex bekleben kann, werde ich wohl kein Alubutyl verkleben.
Bodenplatte:
  • Ich habe eine billigere 12mm OSB Platte genommen, die gibt es in der Standardbreite von 675mm (in fast jedem Baumarkt), wenn man zwei davon nimmt, dann passt es perfekt. Durch das längslegen, kann man die Kontur perfekt anzeichnen. Vorteil von der OSB Platte ist das sie sich leicht schneiden lässt, viel einfacher als eine Siebdruckplatte. Sie erfüllt ihren zweck genauso gut, am Ende seh ich nicht mehr welche Platte ich verbaut habe. OSB ist weniger Feuchtigkeitsanällig als man zuerst meinen würde (weniger anfällig als Pappelsperrholz).
  • Unbehandeltes Holz sollte man auf jedenfall vorher behandeln.
https://i.imgur.com/8T9QBZO.jpg?1
Seitenverkleidungselemente:
  • Habe hier leicht biegbare "Rückpappen" verwendet. Das ist das was bei Schränken hinten dran ist. Das 3mm Pappelsperrholz war im Baumarkt schon so verzogen, da hab ich lieber das genommen. Allerdings muss man es unbedingt vor Feuchtigkeit schützen, da es sonst schnell kaputt geht.
  • Vorteil ist, dass es sich sehr einfach schneiden lässt und somit Konturen sehr gut werden.
  • Clips gibts im 100er Pack, nach Lochgröße 8mm muss man schauen.
 
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rotes-klapprad

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Um Gottes Willen keine Mineralwolle im Auto benutzen. Das Zeug rüttelt sich klein und bleibt feucht.
 
Muc

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Ziel ist ja es erst gar nicht feucht werden zu lassen. ;-) Deswegen ja abdichten. Hab schon viel dazu gelesen, und ich weiß dass die verbreite Meinung ist keine Mineralwolle (in Form von Glaswolle) zu nehmen. Aber es gibt gute Gründe welche zu nehmen, und es geht beim N200 nicht um den 0815 Kastenwagen den man perfekt mit Armaflex isoliert bekommt.

https://www.wildcamper.de/wohnmobilausbau/glaswolle.html
"Lose Glaswolle eignet sich hervorragend zum Abdichten kleiner Lücken oder schlecht zugänglicher Bereiche in der Karosserie. Wenn Sie also Ihr Wohnmobil mit Glaswolle dämmen möchten, achten Sie beim Kauf auf kunstharzgetränkte Glaswollmatten, um der Möglichkeit des Zusammenrüttelns und somit der Bildung von Dämmlücken aus dem Weg zu gehen. Lose Glaswolle kann für das Feintuning genutzt werden."
Ja sie wird sich etwas komprimieren, aber das ist mir lieber als gar nichs zu nehmen (einzige alternative).
Schau auch mal hier:
 
Wolftrekker

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Lass die Finger von Mineralwolle. Durch Kondens wird die Feucht und gammelt dir weg.
Kondens kannst du gar nicht vermeiden. Deshalb ist Armaflex ja so gut da es überhaupt keine Feuchtigkeit aufnimmt.
Der Filz wird ein wenig Feuchtigkeit aufnehmen und diese auch wieder abgeben. Mineralwolle ohne Dampfsperre macht überhaupt keinen Sinn wobei ich das selbst mit Dampfsperre für total bescheuert halte. Denn Kondens wirst du am Aussenblech, außer bei Armaflex wenn gut verklebt, immer haben. So saugt sich die Mineralwolle nach und nach voll.
Ich versteh auch gar nicht wo dein autistisches Problem liegt die Karre an jedem Millimeter dämmen zu wollen. Was versprichst du dir davon?
Die Dämmung muss so angebracht werden das sich das Kondenswasser an den ungedämmten Stellen bewegen und zu gut belüfteten Stellen ablaufen kann. Ohne das es vorher aufgesaugt wird.
 
Muc

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Wieso schreibste eigentlich immer in so einem miesepeter Ton? Wir können uns doch einfach ganz höflich austauschen, oder? Und mir gehts nicht darum jeden Quadratmilimeter zu dämmen, das geht doch eh nicht, wie ich schon 10 mal geschrieben habe. Aber wieso soll ich versuchen Armaflex an stellen zu kleben, wo ich nicht hinkomme? Die einzige Alternative ist so Mineralwolle, das geht um einiges einfacher. Wenn die Luft im inneren zwischen Außen und Innenblech nicht zirkuliert, sondern höchstens neue Feuchtigkeit durch Volumenveränderung rein kommt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das so schnell so feucht wird. Und wie ich oben geschrieben habe gibt es kunstharzgetränkte. Es gibt ja nicht umsonst den Ansatz, dass man damit dämmt und versucht das ganze abzusperren ("Dampfsperre"). Egal, ich werde mich nochmal zu dem Thema informieren, weil ihr mich gewarnt habt, aber ich hab auch viel positves darüber gelesen von Leuten die jeden Tag mit den Materiallien zu tun haben. Lassen wir jetzt das Mineralwollthema mal gut sein, war eigentlich nicht mein Ziel das Thema hier auseinanderzunehmen, sondern wollte hier einfach bischen dokumentieren wie ich es mache, damit andere davon vielleicht nutzen daraus ziehen (so wie mir andere Beiträge geholfen haben).
 
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Muc

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Hab jetzt nochmal kurz gegoogelt. Wen es interessiert, hier ist eine echt gute Übersicht verschiedener Dämmmaterialien: https://www.promobil.de/werkstatt/daemmmaterialien-reisemobil-gutes-klima/
MW: Mineralwolle
Markenname(n) und Verwendung: Steinwolle (Rockwool), Glaswolle
Aussehen: Gelbe oder grünliche Matten, sichtbare Mineralfasern

Wegen der einfachen Verarbeitung und des günstigen Preises ist Mineralwolle bei Selbstausbauern beliebt. Dabei sollte man aber zu Varianten greifen, die mit Bindemittel behandelt sind, damit die Wolle beim Fahren nicht zusammensackt und keine Fasern in den Raum abgibt. Ein Dämmmaterial, das der Mineralwolle optisch ähnelt, ist die alukaschierte PE-Fasermatte. Sie findet vor allem bei französischen und italienischen Ausbauern Verwendung und hört auf den Namen VPS – Van Protection System. VPS verspricht neben guten Isolationswerten auch eine merkliche Geräuschdämmung. Beinahe alle anderen Hersteller von Campingbussen nutzen PE-Matten für die Isolierung.

Beim Ausbau von Kastenwagen sind andere Dämmmaterialien gefragt, denn an Dach und Wänden gibt es kaum ebene Flächen. Darum muss die Isolierung sehr flexibel sein, um überall sauber angebracht werden zu können. Früher war hier die Verwendung von Mineralwolle weit verbreitet. Die nimmt zwar selbst kaum Feuchtigkeit auf, aber durch die lockere Konsistenz kann dennoch Feuchtigkeit am kalten Außenblech kondensieren. Deshalb muss zwischen Metall und Wolle zunächst eine Dampfsperre, meist eine PE-Folie, angebracht werden.
 
Wolftrekker

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Sorry für das autistisch. Das war nicht so gemeint wie es sich liest.
 
meisterede

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Wenn die Luft im inneren zwischen Außen und Innenblech nicht zirkuliert, sondern höchstens neue Feuchtigkeit durch Volumenveränderung rein kommt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das so schnell so feucht wird.
Mal völlig unabhängig vom jeweiligen Dämmmaterial und dem Thema Auto und überhaupt: Feuchtigkeit hast du, sobald sie generell vorhanden ist, überall! Wenn du ne Nacht an nem See stehst, hast du die Feuchtigkeit sofort in jeder Ritze, unabhängig davon, wie sehr sich die Luft bewegt. Auch die Feuchtigkeit, die du über die Atemluft ins Auto angibst, landet überall. Solange ein Bereich nicht vollständig luftdicht ist (und solche Bereiche hast du am/im Auto nicht), verteilt sich die Feuchtigkeit auch in stehender Luft!
Inwieweit das deine Pläne beeinflusst, musst du selbst wissen, aber ich wollte kurz darauf hinweisen, dass Feuchtigkeit auch ohne Luftbewegung überall landet.
 
Thema: Ausbau NV200 mit Isolierung und Elektroinstallation als Dreisitzer, optional Viersitzer

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