Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten

Diskutiere Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Ich mache mal einen Thread auf um Neuigkeiten rund um die Einführung, Nutzung und Diskussion von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu sammeln...

Was haltet Ihr von den alternativen Antrieben?

  • Was ist das?

    Stimmen: 2 3,1%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Elektroauto

    Stimmen: 13 20,0%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Hybrid

    Stimmen: 4 6,2%
  • Fahre/Warte auf Tesla wegen der Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 0 0,0%
  • Warte auf vernünftige Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 10 15,4%
  • Warte auf günstige Gebrauchte Elektro/Hybrid

    Stimmen: 8 12,3%
  • Warte auf Infrastruktur und Auto mit Brennstoffzelle/Wasserstoff

    Stimmen: 17 26,2%
  • Mein Erdgas-/Biogasauto ist doch alternativ!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Warte ab, bis Verbrenner verboten sind.

    Stimmen: 18 27,7%
  • Alles Hype, wir werden noch in 100 Jahren Verbrenner fahren!

    Stimmen: 9 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    65
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
wenn wir die Zahlen von oben (Wettlauf Batterieproduktion) addieren, gibt es 2017 eine Fertigung an Fahrzeugbatterien (oder LiIon Batterien?) von 81 GWh (davon unter 3 in Europa) und 2020 wird es um 190 GWh (davon 20 in Europa) geben. Auch hier wieder Zellfertigung (die Chemie in der Batterie) und Batteriefertigung (die Zellen mechanisch zusammen"schrauben" ) nicht sauber getrennt. Immerhin soll Europa mit 4 bis 10 Prozent dabei sein.
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Das Wachstum der Batteriefertigung sehen andere so
2020 100 GWh - 2030 1ooo GWh klick
Verzehnfachung in 10 Jahren, sind 30 Prozent Wachstum pro Jahr.
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Noch eine Schaetzung
2017 20 GWh - 2030 750 GWh fuer Fahrzeuge klick
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Im folgenden Diagramm wird die Lithium-Ionen-Batterie-Fertigung unterteilt in Bedarf fuer Fahrzeuge und Bedarf fuer KonsumElektronik. Der Anteil fuer Fahrzeuge ist grob nur die Haelfte des gesamten Marktes. klick
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Moeglicherweise sind die Zahlen im Beitrag gestern teils Gesamtproduktion und teils Fahrzeugproduktion, gemischt und auch deshalb nicht praezise. Erschwerend, nicht alle Fahrzeugbatterien sind Lithium-Ion-Batterien, es wird auch Lithium-Eisen verbaut, und wer weiss was noch an Neuerungen bis 2030 dazu kommt.
Derzeit irgendwie ein DatenDickicht, dazu staendig veraenderlich, und nur zukunftsbezogene Schaetzungen und Absichten, entsprechend unsicher die Zahlenangaben. Immerhin sieht man grob die kommende Entwicklung. Was passieren soll, und dass es weitgehend ohne Europa passiert.
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Die Anzahl der Neufahrzeuge pro Jahr laesst sich auch abschaetzen. Manche Quelle nimmt 50 kWh pro Fahrzeug an Batteriekapazitaet an. Dann verteilen sich 800 GWh in 16 Mio Fahrzeuge, jeweils Jahresproduktion. Derzit etwa 90 Mio gesamt Fahrzeugproduktion. Wie verteilt man die Elektrofahrzeuge? Gleich viele BEV und PHEV? Doppelt soviele PHEV wie BEV? Dann waeren es (ohne Wachstum angenommen) in 2030 um 60 Prozent Elektrofahrzeuge, genauer meist BEV reine Batteriefahrzeuge, plus noch mehr Hybridfahrzeuge mit recht kleinen Batterien. Die 20 Prozent BEV fahren mit Elektromotor. Die 40 Prozent PHEV fahren mit Verbrenner, nur in der Stadt auf kurzer Strecke elektrisch.
Es gibt weitere Zwischenstufen, nicht nur die beiden Sorten Antriebstechnik, dazu noch Lieferwagen und LKW. Aber immerhin 80 Prozent der PKW haetten einen Verbrennungsmotor als Hauptantrieb oder RangeExtender noch 2030, Benziner oder Diesel oder Gas. Weltweit gesehen, in einzelnen Laendern kann es ganz anders laufen, siehe heute schon Norwegen mit ueber 50 Prozent Elektro. Baut Europa in 2030 fuer die weniger entwickelte Welt dann noch die alte Motorentechnik zum Export? Sieht so aus.
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Gruss Helmut
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PS Zellfertigung und Batteriefertigung erklaert: Geh zum Aldi und kaufe Dir privat diese aufladbaren Akkus der Groesse AA Mignon. Das sind Zellen, der Hersteller hat eine Zellfertigung. Eins davon in die Wanduhr, eins in die Taschenlampe, 4 ins Batterieradio. Im naechsten Versuch, nimm 3ooo Stueck und baue mit allen 3ooo zusammen einen einzelnen Grossakku daraus, mit Alurahmen, fingerdicken Stromschienen und Wasserkuehlung, eine Batterie gleich Zusammenschaltung von Zellen, letzteres ist Batteriefertigung fuer Elektroautos. Oder aus anderen Zellen, aber der Rahmenbau, die Kombination der fertigen Zellen zum Grossen ist gemeint. Wobei das Wort Batteriefertigung manchmal auch fuer das Ganze verwendet wird, je nachdem wer das Wort verwendet. Ein Tesla fertigt Batterien aus Rohstoffen, ein Daimler fertigt Batterien aus Zellen, die Chemiefabrik steht woanders.
 
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helmut_taunus

helmut_taunus

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Tesla Zellproduktion ist so gross, sie optimieren selber unabhaengig von der Norm und schaffen damit einen eigenen Standard. Aeh immer zusammen mit Panasonic in der Gigafactory.
Andere bauen einzelne Zellen eher in Beutelform in die Akkupacks, Suchwort pouch cell, siehe
siehe
Bei der Batterieproduktion muessen einerseits viele Zellen zusammen dicht gepackt werden, wenig Kupfer, wenig Volumen. Doch bei Kaelte sollen die Zellen halbwegs gleichmaessig alle beheizbar sein, bei intensivem Laden kuehlbar, bei Hochgeschwindigkeitsfahrt auch kuehlbar. Dicht beisammen montieren und Wasserkreislauf mittendurch fuehren sind gegeneinander zu optimieren.
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mawadre

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Tesla Zellproduktion ist so gross, sie optimieren selber unabhaengig von der Norm und schaffen damit einen eigenen Standard
Naja, so eine technische Leistung ist es jetzt nicht, die verschiedenen Folien einer LiIon-Zelle zu einer anderen Dicke und Länge zusammenzurollen. Für einen Lieferanten von Standerdbatteriegrößen ist es ein Risiko weil natürlich für eine neue Größe keine Nachfrage da ist. Die muss man erst schaffen. Aber für einen Hersteller, der die Zellen in eigenen Packs verbaut ist es "nur" eine strategische Entscheidung nur noch die eigenen Zellen und keine "Second Source" einsetzen zu können. Die von Tesla eingesetzten Rund-Zellen sind aus Folien gewickelte Rundzellen ("Spiral wound Cell") die eine extrem große Oberfläche in kleinem Volumen haben. (nicht zu verwechseln mit Standard-Rundzellen wie die weit verbreiteten Alkali-AA Zellen, die bestehen aus einem Topf und einer Stabelektrode darin, schlechtere Eigenschaften) Das ergibt sehr hohe potentielle Lade- und Entladeströme. Das ist jetzt auch nicht die Welt je Rundzelle (einstellige Ampere) aber die kombinierte Parallel- und Seriellverschaltung erhöht Spannung (Seriell) und Stromstärke (Parallel). Solche Anlagen gibt es als "turn-key-plant" fix fertig bei Alibaba zu kaufen:

https://sc01.alicdn.com/kf/HTB1KyznHFXXXXbiXVXXq6xXFXXXx/lithium-ion-battery-manufacturing-plant-with-turn.jpg

immer zusammen mit Panasonic in der Gigafactory
Ja, Panasonic ist wichtiger Partner in dem Joint-Venture und gibt sehr wichtige Geschäftsgeheimnisse nicht an Tesla weiter. In Youtube-Videos zur Führung durch die Gigafactory gibt es einen Bereich, den nur Panasonic-Leute betreten dürfen. Dort wird die "Magie" durchgeführt, die die Panasonic-Zellen so viel besser als die all der Konkurrenten machen.

Andere bauen einzelne Zellen eher in Beutelform in die Akkupacks, Suchwort pouch cell
Pouch oder "kleiner Beutel" sind heute die Standardtypen in allen elektronischen Gadgets (flache Laptops, Tablets, Handys) und auch leistungsfähigen LiPo Akkus für Modellbau und Co. Das Volumen wird durch übereinanderstapeln von der verschiedenen Folien gefüllt. Dieser Typ hat wegen der besseren Ausnutzung größeren Volumens einige Vorteile (flaches Design möglich, mehr Energie pro Volumen da weniger Zwischenräume). Die Fertigung ist aber noch nicht so hoch automatisiert und zuverlässig wie bei automatisch aufgewickelten Rundzellen. Keine Ahnung, wie oft die Folienstapel noch von Hand übereinandergelegt werden - aber in Summe gibt es wesentlich häufiger (feuergefährliche) Probleme mit Pouchzellen als mit Rundzellen. Das ist wohl einer der Gründe für Musk, für Tesla nur auf Rundzellen mit potentiell geringerer Kapazität je Volumen als Pouchzellen zu setzen. Die anderen E-Autos setzen wohl alle auf Pouchzellen soweit ich das weiß. Wahrscheinlich finden die Ingenieure und Manager der anderen Hersteller altbackene Rundzellen zu popelig und herkömmlich. Hut ab vor Musk, der gleichzeitig weit in die Zukunft schaut (von Kontinenten überspannende Schnellladenetzwerke über Dachziegel mit integrierten Solarzellen über riesige Batteriespeicher für ganze Regionen z.B. der Süden Australiens über Wiederverwendbare Raketen und und und) und doch gleichzeitig sehr pragmatisch ist und sagt: Pouch sieht zwar moderner aus und hat die bessere Ausnutzung und Rundzellen zusammengepackt sehen nicht so wirklich high-tech aus - aber Zuverlässigkeit, Sicherheit und Automatisierung sind wichtiger und der auf absehbare Zeit sinnvolle Weg zu gehen:
Tesla-Model-S-battery-pack-Ricardo-photo-2_1280.jpg
 
odfi

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Hab ich schonmal erwähnt, dass der Informationsgehalt in diesem Forum echt Klasse ist? :top::danke:
 
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mawadre

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helmut_taunus

helmut_taunus

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VW baut tausende Ladestationen fuer Elektroautos
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"Zunächst sollen ab 2019 rund 2.800 Normalladestationen in 17 Metropolenregionen entstehen, vornehmlich an Büro- und Apartmentkomplexen. Anschließend wird ... ein Schnellladenetz für den Fernverkehr gebaut. Geplant sind 2.000 Ladestationen ... CCS und Chademo .. in 10 Jahren 2 Milliarden Kosten" Quelle
aeh, jemand zu frueh gefreut? Die bauen nicht bei uns in Europa, sondern in USA
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Gruss Helmut
 
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mawadre

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Was du unbedingt nicht zu erwähnen vergessen solltest: die 2 Milliarden sind die Strafe die VW für die Beendigung des Diesel Abgasskandals in Form von Naturalien in den USA bezahlen muss.

Da kann man mal wieder sehen wie gearscht wir hier in Old Europe sind. Die Luft ist verdieselt, die Autos bekommen Softwareupdates aufgezwungen nach denen reihenweise Defekte auftreten (AGR, DPF oder auch mal Turbo) und es gibt offiziell keine Bestrafung der Automafia - im Gegenteil es wird noch mehr Steuergeld aus den Taschen der kleinen Leute (die Großen wissen ja wie sie Steuern vermeiden) der Mafia hintergeworfen (1 Milliarde für die Gemeinden zum Herumdoktern an der Luftqualität) Verkaufs- und Abfrakprämien usw. Manchmal fragt sich wirklich, ob Europa wirklich das bessere Land ist und nicht Trumpistan^del Amörika!1!
:ironie:
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
manche wuenschen in Meldungen nicht zu lesen, was passiert ist, sondern was passieren wird. in dem Sinne zwei Quellen mit Absichten - zur Mobilitaet der Zukunft.
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.. Batteriezellfertigung ..deutsche Hersteller bereits den Anschluss verloren...
steht hier, und viel mehr zur Elektromobilitaet
http://energyload.eu/elektromobilitaet/durchbruch-elektromobilitaet-deutschland/
Interessant auch, mit welchen Repressalien die Verbrenner verdraengt werden koennten, alles Ideen, um saubere Luft zu erreichen.
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Was die Groko im Verkehr tun will
http://www.manager-magazin.de/polit...rtrag-fuer-wirtschaft-bringt-a-1192281-6.html
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Was auch bei uns irgendwann mal kommen koennte:
Als erste Stadt der Welt hat Shenzhen nun die gesamte Busflotte auf Elektrobusse umgestellt – insgesamt 16.359 Elektro-Busse rollen jetzt emissionsfrei durch die Stadt.
http://energyload.eu/energiewende/international/erneuerbare-energie-projekte-china/
In Deutschland sind wir derzeit bei Musterstueckzahlen, im ganzen Land weit unterhalb von sechzehntausend, nach der Regierung bald fuehrend in der Elektromobilitaet, wenn wir uns anstrengen.
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mawadre

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Ist schon etwas älter (2013) aber dieser Artikel über die Details der 5 Sterne Crashsicherheit (unabhängige Testfirma) des Tesla Model S sind spannend:
https://www.tesla.com/blog/tesla-model-s-achieves-best-safety-rating-any-car-ever-tested

Das Modell S war damals in den Tests das mit Abstand am besten getestete Auto - 5 Sterne in allen Kategorien.

Allgemein scheint der fehlende große Verbrennermotorblock die Knautschzone bei einem Frontalcrash erheblich zu verbessern (Motorblocks lassen sich nicht komprimieren). Andererseits hat Tesla immensen Aufwand getrieben, jegliche Crashs stark abzumildern. Teilweise liest sich das absurd wenn da steht, dass die Maschine die Dachaufschläge testet bei 4g kaputtegangen ist aber der Tesla heil blieb (spezielle Luftfahrtbolzen verbinden Verstärkungen im Dachbereich) oder dass sie es mit dem Standardtest nicht geschafft haben, einen Überschlag des Model S hinzubekommen - der schwere Akku unter dem Auto verhinderte das.
Anderswo war zu lesen dass Rettungskräfte nach diversen heftigen realen Crashs von Model S und Roadster (100 kmh Auffahrunfall) völlig erstaunt waren dass die Insassen danach noch selbst laufen könnten - bei Autos mit Diesel oder Benzinmotor kennen die das nicht so. Und obwohl es heftige Crash gab, hat sich nie ein Akku entzündet (alles 2013 aktuelle Werte kenne ich nicht)
Auch noch spannend: SUVs sind in Crashtests typischerweise besser und das zweitbeste Auto nach dem Tesla Model S war damals ein Volvo S60.
 
helmut_taunus

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Erste Elektrische Fernbuslinie der Welt rein-elektrisch bei Flixbus
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Aus dem Inhalt
- kurze Strecke 150km
- angekuendigt ab April 2018
- in Frankreich
- Ladeinfrastruktur dort vorhanden, in Deutschland schlechter
- Genehmigungsverfahren dort schneller als in Deutschland
- Busse aus China, zwei Hersteller
- keine lokalen Modelle verfuegbar
Quelle http://www.spiegel.de/auto/aktuell/flixbus-startet-erste-elektrische-fernbuslinie-a-1197696.html
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Gruss Helmut
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PS Flixbus faehrt auch auf zwei anderen Linien in Deutschland vollelektrisch, auf Schiene als Flixtrain
 
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helmut_taunus

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rapidicus

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ich hatte eine hochvoltschulung.
3 tage, 7-17 uhr :twisted:

was mich jetzt von elektro/ hybridautos abhalten würde:
bei VW/ Mercedes ist das freischalten (trennen der batterie vom antrieb) ein riesen gehampel, korrekt nur mit originaltester, ausgedruckten protokollen und ähnlichem pipapo möglich.
letztendlich nur augenwischerei, der e-motor hilft, monströse boliden noch schneller anzuschieben.
alles ist unglaublich teuer (marderschaden in einem opel ampera: 15.000 oiro durch in die komponenten vergossene kabel)
fürchterlicher heckmeck durch -zig verschiedenen stecker (wobei sich jetzt eine norm durchsetzt: d.h., ältere e-autos lassen sich bald nur mit adaptern laden)
was gefiel: toyota prius funktioniert einfach, der akku lässt sich öffnen, zerlegen, reparieren, die zellen sind nichtmal besonders teuer (NMh). wenn man ausblendet, das diese karre einfach nur ein fahrzeug ist, ohne jeglichen emotionalen anspruch (der für uns mitteleuropäer halt wichtig ist....), kann man damit ganz gut leben (sofern man nicht schnell fährt, dann schluckt er wie alle anderen)

der i3 von BMW ist wohl nicht so kapriziös: stecker ziehen- freigeschaltet, auch die akkus ließen sich überholen (bei BMW, spezialwerkzeug erforderlich- aber immerhin. die akkus anderer hersteller sind verschweißt, was unseren lehrer nicht davon abhielt, einen ausgedienten im garten aufzudremeln :mrgreen:)
fährt wohl auch ganz nett, das ding.

mein fazit: ich darf jetzt an den dingern rumschrauben. da ich aber niemanden kenne, der sich sowas leisten kann, wird das wohl nie stattfinden. im betrieb brauch ich das nicht wirklich, mein aufgabenbereich ist ein anderer.
es geht nichts über einen panda, R4, ente :D
die beste lösung: nicht so viel herumfahren.

gruß, stefan
 
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mawadre

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die beste lösung: nicht so viel herumfahren.
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Gar kein Konsum ist für unsere Umwelt besser als "für die Umwelt besser verträglicher Konsum". Leider sieht die menschliche Realität so aus, dass man mit der Forderung nach Konsumreduktion nur "ein paar Ökos" begeistern kann. Die meisten Menschen fast überall auf der Welt egal ob Kleinbauer im Entwicklungsland, Politikerin irgendwo in D oder Multimilliardär wo auch immer ziehen "Mehr" dem "Weniger" vor. Mehr Komfort, mehr Platz, mehr Licht, mehr Auswahl, mehr Möglichkeiten, mehr Jobs, mehr Reisen, mehr Ferien, mehr Konsum. Man sollte ehrlich sein Und zugeben, dass das aktuell dominierende Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell nur mit dem "Mehr" funktioniert. Deswegen ist unter anderem auch die "Mehrwertssteuer" so wichtig.

Und damit kommen wir zur Mobilität. In unserem aktuellen System ist Mobilität extrem wichtig. Natürlich wäre es besser, wenn die Arbeit da wäre wo viele Menschen wohnen wollen (im eigenen Haus im Grünen) oder wenn die Menschen da wohnen würden wo die Arbeit ist (in kleinen Wohnungen in Mehrstöckern in großen Städten). Und und und.

Aber in der Realität muss man das alles zusammenbekommen. Und der individuelle Verbrennerautoverkehr hat halt einen großen Anteil an vielen Umwelt-, sozialen, Gesundheits- und sonstigen Problemen. Viele bewaffnete Konflikte und Kriege der letzten 100 Jahre sind Folge der Frage "Wer darf das Öl haben und den Autofahrern verkaufen". Elektroautos statt Verbrennern würden eine ganze Reihe der Probleme entschärfen oder verringern (Abgase, Lärm, Gestank, Klimaerwärmung, Kampf ums Öl).
Dass sich ein aktuelles Elektroauto schlecht reparieren lässt und ein anderes besser ist natürlich kein Argument für: "sofort alles einstampfen und aufgeben und zurück zum 2-Takter von vor 50 Jahren". Aktuelle Verbrenner (Diesel, Benziner, Gas) sind ja auch kein Paradebeispiel für kostengünstige wartungsfreie langlebige Technik. Was haben wir hier im Forum schon für persönliche Katastrophen mit lesen müssen, wenn der Motor vor seiner Zeit undicht war, die angerosteten Gastanks oder der kaputte Turbo das Auto zum wirtschaftlichen Totalschaden gemacht haben.

Ich sehe das pragmatisch: wenn wir die Wahl haben etwas mit 100% erneuerbarer Energie (Strom aus Wind und Sonne) zu betreiben, sollten wir es tun. Und nicht stattdessen fossile Brennstoffe, die vor 100 Millionen Jahren entstanden sind und um die es wegen immer weiterer Verknappung Kriege gibt, verbrennen. Abgesehen davon brauchen wir bald Öl und Gas dringender dafür, Kunststoffe oder wichtige Chemikalien wie Medikamente oder Dünger herzustellen.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
Deutschland soll das fuehrende Land in Elektromobilitaet werden, oder so aehnlich, hat mal auf der politischen deutschen Buehne jemand geaeussert.
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Wie weit der Abstand von Deutschland zu den fuehrenden Laendern mittlerweile ist, sieht man im Diagramm
(Mausklick ins Diagramm vergroessert die Ansicht)
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http://www.ev-volumes.com/wp-content/uploads/2017/08/EUR-K-6-2017.png
Quelle ev-volumes.com/wp-content/uploads/2017/08/EUR-K-6-2017
Balkenlaenge = Elektroautos
gruen = davon batterieelektrische Autos BEV
blau = davon Plug-In-Hybride PHEV
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In absoluten Stueckzahlen sieht es gar nicht so schlecht aus, die Autos verteilen sich im vergleichsweise grossen Land, und die Million in 2 Jahren bleibt in weiter Ferne.
http://www.ev-volumes.com/wp-content/uploads/2017/08/EUR-L-6-2017.png
Quelle ev-volumes.com/wp-content/uploads/2017/08/EUR-L-6-2017
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Unter den kaufbaren BEV Fahrzeugen bieten die europaeischen Hersteller noch nicht die Spitzenklasse an Fahrzeugen. Das Diagramm zeigt die Reichweiten, die oft von Interessenten als Anforderung formuliert. wird.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/BEV_EPA_range_comparison_2016-2017_MY_US.png
Quelle en.wikipedia.org/ ..BEV_EPA_range_comparison_2016-2017
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Gruss Helmut
 
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helmut_taunus

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Quelle en.wikipedia.org/ ..BEV_EPA_range_comparison_2016-2017
Das ist kein Link, sondern soll unter der Grafik ein Text sein, zum Lesen. Der Link im Beitrag zeigt die Grafik direkt. [im g] link [/ img]
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Bei der Gelegenheit, Du hast die Grafik fuer das ganze Jahr 2017 gefunden, die hatte ich noch nicht entdeckt.
http://www.ev-volumes.com/wp-content/uploads/2018/02/EUR-N-12-2017.png
Quelle: ev-volumes.com
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Im Jahr 2016 ging Deutschland mit knapp 60ooo Fahrzeugen und den vorher zugelassenen Fahrzeugen auf die Million zu, langsam in die Richtung jedenfalls.Sollten wir die 100 Prozent Wachstum von 2016 halten, sind es 2017 120ooo dazu und 2018 240ooo dazu.
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Gruss Helmut
 
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mawadre

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https://www.heise.de/autos/artikel/Drohende-Ueberschreitung-des-CO2-Flottengrenzwerts-4003670.html

"Umso erstaunlicher ist, dass den Herstellern immense Strafzahlungen drohen, weil sie es nicht schaffen, den CO2-Flottengrenzwert einzuhalten: Das Ziel, am 31. Dezember 2021 einen Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer im Durchschnitt aller EU-Neuzulassungen zu melden, ist angesichts der aktuellen Entwicklung eine Illusion. Für die Autoindustrie gibt es nur einen Ausweg aus der Misere – es müssen viel mehr Batterie-Autos (BEV) und Plug-In-Hybride (PHEV) verkauft werden."

Das schreibt auch die Autolobby in internen Strategiepapieren. Mit Verbrennern scheint das Ziel "95 Gramm pro Kilometer" ab 2021 nicht mehr erreichbar zu sein. Seit immer mehr Käufer vom Diesel weggehen und stattdessen Benziner und auch immer mehr große schwehre Autos (SUV, HDK, Busse) kaufen, steigt der CO2 Ausstoß wieder statt das er sinkt. Der einzige Ausweg für die Hersteller ist der vermehrte Verkauf von PlugIn-Hybriden und reinen Elektroautos. Beide Kategorien seien im letzten Jahr um ca. 80% gewachsen.
 
Thema: Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten
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