Kaufberatung HDK als Camper bis 3.000€

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lkijuhzgtf

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Hallo liebe HDK-Freunde,

ich möchte nächstes Jahr auf eine längere Reise durch Europa aufbrechen und suche dafür einen zuverlässigen HDK, den ich zu einem kleinen Camper umbauen möchte. Hinten hinein soll hauptsächlich ein Bett, in dem ich aber auch aufrecht sitzen kann (Schneidersitz reicht), sowie viel Stauraum. Zudem sollte die Möglichkeit vorhanden sein auch ab und an zu weit darin zu übernachten. Dazu wären dann aber auch "aufwändigere" Umräumarbeiten vor dem Schlafen zu tolerieren.

Der Motor soll auf jeden Fall mit Benzin, am liebsten aber zusätzlich mit LPG angetrieben werden. Hinten soll eine Heckklappe vorhanden sein und keine Flügeltüren. Seitlich wären Schiebetüren von Vorteil. Wichtig ist mir vor Allem die Zuverlässigkeit in Hinsicht auf Fehleranfälligkeit und teuren Reparaturen, sowie ein im Rahmen liegender Spritverbrauch. Weiterhin muss sich das Auto angenehm fahren lassen, lieber weich als sportlich. Da der hintere Teil komplett ausgebaut wird, brauche ich möglichst viel Platz in der Länge, Breite und Höhe, aber es soll bei einem HDK bleiben (Vans fallen leider aufgrund der niedrigen Höhe raus, ansonsten hätte mir auch der Ford Galaxy gefallen).

Zu meinen bisherigen Recherchen / Fragen:

Citrön Berlingo
Peugeot Partner:
Renault Kangoo:
Opel Compo:
Fiat Doblo
Ford Tourneo (Transit Connect)

Das sind die Modelle die wohl in Frage kommen, allerdings sehe ich bei der Modellgestaltung nicht ganz durch.
Da gibt es dann immer noch die Lang/Maxi Versionen oder kurze Varianten und dazu noch de verschiedenen Baujahre.
Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen, besser zu verstehen, wie die Modelle und die Baujahre zusammenhängen.

1.) Welchen der Modelle würdet ihr empfehlen und weshalb?
2.) Welche Innenraummaße haben die Modelle in etwa?
2.) Ist es bei den Modellen möglich, hinten eine Liegefläche von 1,90m zu erreichen, ohne dass die vorderen Sitze vorgeschoben/umgeklappt werden müssen?
3.) Welches der Autos ist wohl am zuverlässigsten, da die meisten Angebote ab 150.000km beginnen?
4.) Bei welchen der Autos erreiche ich das beste Preisverhältnis?

Ich hoffe ich kann dann bald mit meinem Ausbau anfangen :)
Vielen Dank schon jetzt für die Hilfe!

Viele Grüße
Tom
 
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mawadre

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Schon 6000 EUR sind ein Risiko aber für 3000 bekommst Du wohl nur ein runtergefahrenes Wrack, dem Du das vielleicht nur noch nicht ansiehst. Wäre wohl was anderes, wenn das immer nur in 10km Umkreis benutzt wird und in deiner eigenen Garage steht, wo du es im Notfall problemlos sofort selbst reparieren kannst und es auch nicht darauf ankommt, 1 Woche auf Ersatzteile zu warten.

Wenn Du dagegen unterwegs bist und dass noch drin übernachten willst, sitzt Du bei einer Reparatur, die Du nicht selbst unterwegs am Strassenrand ausführen kannst, eine Woche kostenpflichtig irgendwo fest und zahlst noch die Reparatur.

Na OK - das wäre jetzt der Wurst-Käse (englisch worst case) als Lebenskünstler könnte das auch sehr romantisch sein.
Man fährt gemütlich in warmen Gegenden herum, übernachtet bei netten neuen Bekannten in deren Garten man unter dem Orangenbaum gemütlich im Schatten den Ersatzmotor in den Bully T1 einbaut und trinkt zwischendurch eisgekühlten frischen Orangensaft. Falls man mal nicht zufällig sowas findet, zahlt der ADAC für Reparatur und 5 Sterne Hotel mit Saunalandschaft... :lol:

Aber ohne Witz: ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass jemand für 3000 ein zuverlässiges sparsames Auto abgibt. Warum sollte man das tun? OK, es gibt so Fälle, mein Opa hat mit 87 seinen 15 Jahre alten Ford Mondeo für 2500 und 6000 km verkauft. Stand immer in der Garage. Aber die Schläuche, Flüssigleiten und Kabel werden trotzdem hinüber gewesen sein.
 
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lkijuhzgtf

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Danke für deine Antwort. Sehr schön dargestellt :)
Mir ist wohl bewusst, dass es für dieses Geld wohl nicht mehr ein Auto gibt das Tip Top in Ordnung ist. Aber, ich habe bisher immer ältere Autos gehabt, die sehr zuverlässig liefen. Klar, ab und zu ist eine Reparatur nötig, aber diese waren in der Regel nicht dramatisch und nur Kleinteilig. Ich benötige auch keine Zuverlässigkeit für eine Fahrt durch die Wüste, sondern muss nur in das nächste Dorf.
Ich habe tatsächlich auch kein Problem damit, ein paar Tage wild in meinem Zelt zu campen, da ich dies sowieso tue und weiterhin so vor habe :)

Mir geht es jetzt erst einmal um die die Innenraummaße und die generelle Zuverlässigkeit. Ich meine, viele Automodelle werden wohl min. 300.000km halten, wieso auch nicht?
 
LuggiB

LuggiB

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Hallo Tom,
wenn ich dich richtig verstanden habe, gehst du wohl als "Single" auf €uropa-Tour" Da du einen zuverlässigen, sparsamen Wagen suchst, der zu dem nicht sehr viel kosten soll, würde ich evtl. einen älteren TOYOTA "Yaris" Verso (mit Hecktüre) in Betracht ziehen. Da du ja i.d.R. keinen Beifahrer hast, Beifahrersitz & hinteren rechten & mittleren Sitz raus, Schlafkiste rein. Da kannst du sicher im Schneidersitz noch drauf sitzen. Sitzen kannst du aber auch auf dem linken, hinteren Sitz. Mit einem Einhängebrett am Vordersitz kannst du bei "Schietwetter" auch mal im Innenraum Brotzeit machen. (Google mal: Reisefox / Bilder Mini Camp Mobil), damit war ich einige Zeit unterwegs. Der TOYOTA gilt als langlebig, so haben mein Vater, danach meine Schwester über 300.000 km kostengünstig mit einem Toyota Coralla zurückgelegt.
Eine gute Wahl und eine ganz tolle Reise :D
wünscht dir Luggi www.reisendurcheuropa.de
 
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rapidicus

rapidicus

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mir würde da ein kangoo einfallen, aber mit vorsicht zu genießen.
rost, drehstäbe hinterachse, elektrikmacken, spinnende WFS, evtl. motorprobleme (E7J: gerne kodi kaputt), ölverlust getriebe usw.
ansonsten angenehm zu fahren, schönes raumgefühl, auf schrottplätzen reichlich zu finden:mrgreen: (zwecks günstiger teile), es gibt ein rühriges forum.
in der preisklasse gibts immer was zu machen, rücklagen bilden.

gruß, stefan
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
zu den Abmesungen im Kofferraum koenntest Du durch die ADAC Testberichte blaettern. Dort finden sich solche Bilder zu den getesteten Fahrzeugen, gerade bei den Hochdachkombis, bei denen der Platz wesentliches Kaufkriterium darstellt

https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Autotest/AT4095_Renault_Kangoo_15_dCi_Expression/kofferraum_m.jpg
Quelle adac.de/_ext/itr/tests/Autotest/AT4095_Renault_Kangoo....
.
Von der typischen Beginner-Idee, mit 1Meter90 hinter den Vordersitzen zu starten, solltest Du besser Abschied nehmen. Normal werden die Vordersitze mit Bett ueberbaut und nicht teure Langschiffe mit viel Spritkosten durch die Park-Engen gezirkelt.
Gruss Helmut
 
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lkijuhzgtf

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Einen Toyota yaris Verso habe ich mit auch schon angesehen, da ich auch von Toyota sehr gute Stücke halte. Allerdings habe ich den Eindruck, dass der Innenraum hinten von Kofferraumladeluke bis zu den Vordersitzen deutlich kleiner ist, genauso wie die Breite, ist das korrekt?
Ich finde ein Bett was nur bis zu den Vordersitzen reicht deutlich gemütlicher (so mein Eindruck).

Puhh sind das normale, bekannte Probleme beim Kangoo? Ich dachte Rost wäre da nicht so das Thema.
 
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mawadre

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zuverlässigen HDK, den ich zu einem kleinen Camper umbauen möchte
Beneidenswert, Du willst das berühmte Camper-Van Leben führen!

generelle Zuverlässigkeit. Ich meine, viele Automodelle werden wohl min. 300.000km halten, wieso auch nicht

Eigentlich nichts generell - ausser vielleicht die auf 150-200 tkm ausgelegte Lebensdauer ALLER Teile, das Interesse der bösen Autoindustrie und ihrer Vasallen - Autoverkäufer genannt - ständig neue Autos zu produzieren und verkaufen zu wollen, das Interesse von uns Autokäufern, möglichst billige Autos zu kaufen (besondere Spezialität bei uns Foristen), immer mehr komplizierte+komplexe Komponenten im Antriebsstrang und Abgasreinigung wie Hochdruck pumpen, Injektoren, Abgasreinigung, Kats, Partikelfilter etc., die generelle Schwierigkeit, Sachen zu bauen, die permanent härtesten Umweltbedingungen (Eis, Regen, Schnee, pralle Sonne, Steinschlag, Vibrationen,...) ausgesetzt sind und die das mehr als nur 5 Jahre fehlerfrei überstehen und natürlich der Kapitalismus und viele schon seit Zeiten des alten Testaments kritisierte menschliche Eigenschaften des Menschen an sich (Gier, Habsucht, Eitelkeit im nur einige zu nennen)

Unser vorheriger Fiat Doblo hatte bei 185 tkm nach 9 Jahren Nutzung einen (in CH oder D für Nichtmechaniker mit eigener Werkstatt) irreparablen Motorschaden. 20 tkm vorher hat das Teil schon den Turbo ersetzt bekommen, davor das AGR. Bis 150 tkm hatten wir im Prinzip nichts, niente. Dann kam so lautet Kleinzeug wie Fensterheber kaputt wegen Plastikumlenkrollenermüdung oder ein auf offener Landstrasse abgebrochener Ganghebel. Das sind alles Zulieferteile die auch in Audis oder BMWs drin sind. Ich habe den Eindruck, ab 159-200 tkm musst du wie Rapidicus sagt permanent was tun.
 
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Wolftrekker

Wolftrekker

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Puhh sind das normale, bekannte Probleme beim Kangoo? Ich dachte Rost wäre da nicht so das Thema.

Ich denke mal du solltest dich da nicht so auf Testberichte verlassen. In deinem Budget sind die hdks min. 10 Jahre und älter. Eher älter. Je nach dem wie die Karre in diesem Zeitraum von dem oder den Vorbesitzern gepflegt worden ist fallen dann Probleme an. Ich würde dir raten eine detailierte Auflistung zu machen was du alles für deine Reise brauchst. Also was muss definitiv im Auto mit. Dann schau dir die hdks auf dem markt in deinem Budget an. Habe da mal kurz geschaut und partner, berlingo, kangoo und doplo gefunden. Baujahr in der Regel 2004/05 mit 95000 bis 115000 km auf der Uhr. Alles H1L1. Bei denen ist es so wie Helmut schon schrieb

Von der typischen Beginner-Idee, mit 1Meter90 hinter den Vordersitzen zu starten, solltest Du besser Abschied nehmen. Normal werden die Vordersitze mit Bett ueberbaut und nicht teure Langschiffe mit viel Spritkosten durch die Park-Engen gezirkelt.

Jetzt kannst dir jede menge Anregungen zwecks umbau hier im Forum ergattern.

Tut mir leid aber ich glaube dir wird keiner sagen kauf den oder diesen HDK. Dafür müsste man schon hellsehen können bei so einem Alter des Fahrzeugs. Nur weil ein Testbericht für ein bestimmtes modell positiv oder negativ ist heißt das für deinen gekauften nichts!

Deine genannten Kriterien zwecks eines Umbaus passen im grunde in alle genannten hdks. Der Unterschied liegt dann im Detail. Wie breit muss dein Bett min sein. Wie lang? Bist du 1,60 oder 1,90? Auch entscheidend für die höhe des hdk. Wieviel stauraum und für was, benötigst du?
 
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mawadre

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Unser Bett (Campingbox zum Aufklappen) im Doblo BJ 2006 war 1.90m lang. Wir zwei Erwachsenen sind 1.85 und 1.87 groß. Wir sind beide Seitenschläfer - somit war es immer OK mit der Länge. War praktisch, das ganze Bett offen lassen zu können und für die Fahrt nur schnell die letzten 15 cm direkt hinter den Vordersitzen abzuklappen. Schieben statt klappen ist noch praktischer. Aufrecht sitzen war sehr bequem - besser als jetzt im NV200 mit zum Teil ausgeschnittenem Dach.
 
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JulianAlexander

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Ich überlege gerade, mir so einen ex-postauto Caddy (billig-auto. com) zu kaufen. Der Händler hat gute Bewertungen, die erstmal nicht nach Fake aussehen. Und ein Caddy sollte doch ein robustes Ding sein, das mit ca +-8 Jahren noch nicht im Problem-Alter ist? Die Kasten-Caddys sind nur 180 cm lang (also die Ladefläche), aber man kann die Trennwand auf der Befahrerseite aufmachen und den Beifahrersitz so klappen, dass er auf einer Ebene mit dem Laderaum ist. Da kannst du deine Matratze dann ausklappen zum Schlafen.
 
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