Teurer Sprit - spürbar veränderte HDK-Nutzung?

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hal23562

hal23562

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Anfang 2022 hatte ich bei meiner Italien-/Griechenlandtour noch so eine gewisse "Scheißegal-Mentalität" bezüglich der Spritpreise. Doch die Rechnungen waren schon deftig - allerdings kein Vergleich zum aktuellen Preisniveau!
Derzeit bin ich gar nicht unterwegs. Ein Bein steckt über Monate wegen eines Achillessehnenanrisses in einer fetten Schiene und bedarf auch noch längerer Zeit der Physio. Genug Zeit also, reichlich Pläne zu schmieden. Dabei stelle ich fest, dass die inzwischen doch exorbitanten Spritpreise zunehmend und deutlich Einfluss auf meine Überlegungen haben.
Daher frage ich mich, ob das auch bei anderen so ist. Oder geht es nur mir so? Stellt ihr z.B erst mal Planungen/Touren in weiter entfernte Regionen zugunsten solcher in Deutschland zurück, lieber kürzer statt länger oder überhaupt weniger?
Ich werde z.B. bei weiter hohen Preisen über Winter/Frühjahr 2023 nur einige kleinere WE-Touren bei uns im Norden machen. Statt Spanien/Portugal 2023 wird es wohl von Lübeck aus auch eher die Nordhälfte Deutschlands oder Dänemark/Südschweden werden.
Hat der Spritpreis auch auf eure HDK-Planungen/Aktivitäten spürbaren Einfluss?

... fragt sich HAL
 
Reisebig

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Kurzversion: nöö

Längere Version: meist ist es ja doch eher die Anfahrt zu weiter entfernten Ländern die jetzt etwas teurer wird. Vor Ort mach ich ja dann doch eher weniger Strecke und dann ist das mit dem Tanken auch nicht mehr so Aua. Außerdem tank ich unterwegs auch eher schon wenn der Tank halbleer ist, dann ist es ebenfalls nicht so Aua.
 
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bendh

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Ich danke immer nur für 30€, da merke ich nichts von höheren Benzinpreisen. :D
 
Reisebig

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Nachtrag: Daran hab ich im ersten Moment gar nicht gedacht, am Urlaubsort könnte der Sprit um einiges billiger sein, dann wäre das auf jeden Fall kein Grund um nicht hinzufahren. Beispiel September Griechenland, ich hab pro Liter mindestens 25 Cent weniger bezahlt als in D (Diesel).
 
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bendh

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Wenn ich mir die paar Euro nicht mehr leisten könnte, hätte ich mehr Angst vor der nächsten Gas- oder Stromrechnung.
Das wäre dann ein Grund aus Spaß nicht mehr zu fahren.
 
hal23562

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Wenn ich mir die paar Euro nicht mehr leisten könnte, hätte ich mehr Angst vor der nächsten Gas- oder Stromrechnung.
Das wäre dann ein Grund aus Spaß nicht mehr zu fahren.
Sich leisten können ist m.E. eher eine soziale Frage, sich leisten wollen mehr eine ökonomische.
Um das können muss ich mir zum Glück keine sonderlichen Gedanken machen. Trotzdem stelle ich fest, dass die hohen Spritpreise zumindest bei mir einen gewissen Einfluss haben.

HAL
 
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Peter Lpz

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Ich finds unerheblich, ob man "sozial oder ökonomisch" fragt. Wenn ich es mir nicht mehr leisten kann, dann leiste ich es mir über kurz oder lang auch nicht mehr. Das völlig unabhängig von der Art der Fragestellung. Mir geht es auch so, dass ich es mir eher nicht leisten will. Es ist einfach viel zu viel Geld, das für den Transfer von A nach B im wahrsten Sinne des Wortes, verbrannt wird. Wir sind da aber Exoten, alle beide. Überwiegend fährt das Volk weiter an die Zapfsäule und schreit nach noch höheren Preisen. Sie, "wir" als Mehrheitsgesellschaft wollen das offenbar wirklich.

Für mich ist der aufgerufene Preis auch ein Problem, letztlich aber das kleinere. Ich finde den damit einhergehenden Umgang, den ich als Autofahrer erfahre, viel schlimmer. Außerdem geht mir die Verwendung des Geldes derart gegen den Strich, dass es mich inzwischen die allergrößte Überwindung kostet, an der deutschen Tankstelle um noch höhere Preise zu betteln. Ganz auf den HDK verzichten, möchte ich aber noch nicht. Allerdings ist meine Km Leistung von niedrigem Niveau 2021 auf sehr niedriges Niveau 2022 gefallen, obwohl ich mit dem Tanken ab und an ein WE/Tagesausflug im Ausland verbinde.

Bendhs Einwurf mit den "paar Euro" find ich zutreffend für den deutschen Autofahrer. Man bezahlt, was es kostet und glaubt, es könne immer so weitergehen. Ich möchte auch gern, dass es so weitergeht. Aber ich hab verstanden, dass ich für mein relativ preiswertes Auto die zweithöchsten Ausgaben habe, nach den Wohnkosten. Ich hab auch begriffen, dass danach lange nichts kommt. Als schönen Vergleich emfinde ich die 3,5L Billigbier beim Netto, die für den Preis von einem Liter Diesel über den Tresen gehen. Auch Bier hat einen erheblichen Energieaufwand in Herstellung und besonders in der Flaschenreinigung und beim Transport. ABER: Es lässt sich genießen und macht angenehm blöd. Was soll man bitte zu dem Autofahrer sagen, der mit seinem Liter Diesel zur Arbeit :doof: fährt und "bezahlt, was es kostet"? Meiner Meinung nach, gehört der gerupft, weil er wirklich doof ist. Doof ist aber auch, wenn man selbst dazu gehört.

meint der Peter
 
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hal23562

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Moin Peter,
ich bin in vielem sehr bei dir. Und ich bin zudem nur allzu froh, nicht mehr zu denen zu gehören, die mit dem Fahrzeug auch noch zur Arbeit fahren müssen. Aber ob die wohl wirklich so wurstig gleichgültig an der Zapfsäule die Schultern zucken, wie du es für die breite Masse diagnostizierst? Ich glaube nicht. Ich denke, es ist eher so ein Mischung aus Rat- und Hilflosigkeit.

Gruß - HAL
 
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Peter Lpz

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Jein!

Das mit dem "Müssen" trifft auf viele Leute zu und mir ist klar, dass die sich durch meinen Beitrag vielleicht etwas "angepinkelt" sehen. Das ist aber nicht meine Absicht gewesen und ich würde diejenigen auch um Verzeihung bitten.

Ich stelle im persönlichen/Kollegenumkreis leider fest, dass einfach jeder Aufwand hinsichtlich möglicher Fahrgemeinschaften, Nutzung von ÖPNV, Fahrrad, E-Bike, Moped... vermieden wird, weil es umbequem ist. Ich bin sonst eher Radfahrer und im täglichen Straßenverkehr aufm Arbeitsweg stelle ich fest, dass in beinahe jedem Auto nur einer drinsitzt, ich stelle fest, dass der Autoverkehr eher zu-, als abnimmt und das die hohen Spritpreise einfach keinerlei Auswirkungen aufs Gesamtverhalten der Gesellschaft haben. Das liegt aus meiner Sicht daran, dass wir noch viel zu fett sind. Unsere Grünen werden das Problem aber lösen und wir sollten uns langsam darauf einstellen. Dann weiß man schon mal, wie es geht. Das hat alles vielleicht auch etwas mit Solidarität gegenüber denjenigen zu tun, die meine Möglichkeiten nicht haben, sondern wirklich Autofahren müssen.

Gruß Peter
 
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bendh

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Hallo Peter,

was für eine Alternative habe ich denn?
Wenn wir mit meinem Doblo auf Modellflugveranstaltungen mit Übernachtungen fahren, verbinden sich 2 Hobbys die Geld kosten und in den Augen vieler sinnlos sind.
Aber ich bin jetzt in 3 Jahren 12500 km gefahren, das will ich mir leisten können. Das wird eh mein letztes Auto sein.
Die näheren Strecken fahre ich mit dem Fahrrad und einem Anhänger.
 
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rapidicus

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Ich fahre fast nur noch Moped (125er), den Rapid nur für Transportfahrten.
Der Panda steht fast nur noch....den nimmt die liebste alle 2 Wochen für die Fahrt zur Arbeit, damit er bewegt wird.
Wie oben schon erwähnt....die Straßen sind rappelvoll, die Autos überwiegend neu, gewaltig von den abmaßen....und mit 1 Person besetzt.
Die gewagtesten Argumente werden konstruiert, um sich nicht zu einer Fahrgemeinschaft zusammenzutun:roll:
Also ist der Sprit immer noch zu billig:mrgreen:

Gruß Stefan
 
christiane59

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An den Fahrten zur Arbeit - derzeit immerhin nur 60 km täglich statt normalerweise 70+ - kann ich nichts ändern. Es geht über Land, und kein Kollege wohnt in der Nähe. Die Fahrten "mal eben für ein Wochenende 500 km fahren" habe ich mittlerweile gestrichen.

Diesen Monate bekommt der Berlingo noch 2 neue Reifen - 240 Euro all inklusive, und nächsten Monat ist eine Inspektion dran - kostet regelmäßig zwischen 400 und 500 Euro.

Dennoch wird das eine oder andere Wintercamping-Wochenende hier in der Nähe drin sein.
 
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Tim

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Einerseits ärgert es mich, wenn ich an 2020 zurückdenke, als ich im Schnitt für 1€/Liter getankt habe. Auf der anderen Seite kostet es, was es kostet. Ich mach mich deswegen nicht verrückt, auch weil ich es mir leisten kann. Ich habe schon immer darauf geachtet, dass ich niedrige Fixkosten habe und mir so mehr nebenher leisten kann.
Dieses Jahr bin ich aber tatsächlich ca. 25% weniger als in den Vorjahren gefahren. Es waren ein paar lange Strecken weniger dabei, dafür ein paar mittlere mehr. Einen WE-Trip bin ich mit dem Zug gefahren, den ich normal mit dem Auto gefahren wäre, weils tatsächlich mal billiger war. Im Frühjahr habe ich ein paar Mal mehr das Motorrad genommen, was sonst fast nur rumsteht. Im Alltag bin ich erheblich mehr Fahrrad gefahren und habe versucht unnötige Fahrten zu vermeiden oder zu kombinieren.
Als es sich manifestiert hat, dass Super an der Zapfsäule weniger als Diesel kostet, habe ich mich schon ein wenig geärgert, dass ich meinen Auris Hybrid nicht mehr habe. Am Ende ist es aber so, wie ich es oben schon geschrieben habe: Es kostet eben, was es kostet. Mit dem Auris hätte ich vielleicht die Wochenendausflüge noch gemacht aber 3 Wochen Camping-Urlaub sicher nicht. 3 Wochen Hotelurlaub hätten auch wieder mehr gekostet. Am Ende war die Entscheidung für das im Unterhalt teurere Auto nicht die dümmste Entscheidung, die ich je getroffen haben. Ja, im Alltag kostet es mehr. Dafür habe ich andere Nutzungsmöglichkeiten, die eben auch wieder Geld sparen können oder mir den Luxus von einem unkomplizierten Kurzurlaub ermöglichen. Ohne, dass das jetzt arrogant rüberkommen sol: Da ich gut verdiene und einen recht sicheren Job habe, kann ich mir das leisten. Müsste ich mich an anderer Stelle einschränken, würde ich das sicher auch hinterfragen (müssen).
 
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Peter Lpz

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Man muss die Preise von 2020 aber auch nicht als Basis nehmen. Damals herrschte quasi ein Fahrverbot und Russland durfte uns noch beliefern. Dadurch waren die Preise eben schwer im Keller. Das war für den Ölkonzern und den Staat etwas blöd. Die Art und Weise, wie das jetzt wieder aufgeholt wird.... Nein ich sags nicht!

Deine Aussage, dass es ein 9,-€ Ticket der Bahn braucht, um billiger zu sein, als das Auto, ist grob falsch. Die Bahn ist immer billiger, als das Auto. Auch in der ersten Klasse zum vollen Preis. Der Autofahrer ignoriert nur allzugern die fixen Kosten, die er sowieso hat, wenn er seinen Vergleich anstellt. Ich neige mitunter auch dazu. Aber es bleibt leider Selbstverarsche. Ich führe ja Buch und kann ausführen, dass alleine die Betriebskosten des Autos den Preis der Jahreskarte deutlich übersteigen. Die Fahrleistung ist etwa dieselbe. Nämlich rund 10.000 km im Jahr. Beim Auto stark fallend. Nach nunmehr 26.000km und knapp 3 Jahren hat allein das Finanzamt rund 5.600€ von mir für die Automobilität bekommen. Das ist vergleichsweise sehr wenig, weil der Doblo recht günstig war und recht sparsam gefahren wird.

Die Preisentwicklung bei Diesel und Benzin ist mir unverständlich. Auch wenn es mich ärgert, bereut hab ich die Wahl des Diesels nicht. Er macht mir mehr Spaß, als ein Benziner und von den Kosten her wird es sich die Waage halten, weil die Doblos mit Ottomotor wohl etwas viel verbrauchen. Im Hinblick auf die Zukunft würde ich mir den Gedanken "Es kostet, was es kostet" , schon heute nicht mehr leisten. Vielleicht hab ich unrecht und meine Einschränkungen sind für die Katz.. Die Inflation frisst meine Ersparnisse und der Dieselpreis fällt irgendwann wieder und der Autofahrer verhält sich mal rational... Abgesehen von der Inflation sind die übrigen Szenarien gerade schwer denkbar.

Im Auto verbrenne ich mein Geld auch nur und mache Ölkonzerne und einen Staat reich, die sich einen Dreck um meine Interessen scheren und nur noch Unfug mit dem Geld des Autofahrers treiben. Wenn man nur noch Unfug mit seinem Geld anstellen kann, dann ist sicherlich ein ordentlicher Urlaub ggf. auch mal mit dem Auto oder ein feines Fressfest besser, als Autofahren. Die Bahn wirds mit der Billigfahrkarte auch nicht so recht können und so ist ein Urlaub oder das Fressfest mit dem Rad vielleicht unbequem und man riecht etwas streng. Aber wenn Du mal an Deinem Auspuff schnüffeln möchtest, riechts da auch nicht fein und nachm Fressfest ist Radfahren gesund.

meint der Peter
 
mischka

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https://up.picr.de/44524927zu.jpg

Wir waren 10 Tage in Ö mit dem Toyota. Im Foto der Verbrauch - der Liter Diesel hat nicht ganz 2 Euro gekostet. Zusammengerechnet komme ich da auf 235 Euro für den Diesel. Wenn ich das ganze Jahr arbeiten bin ist es mir ehrlich gesagt wurschd. Die Erholung braucht man einfach. Das wäre auch keine Erholung mit der Bahn zu fahren und dann im Zielland/Ort mit den Öffentlichen.
 
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Peter Lpz

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Das ist alles gut und schön und sogar richtig. Ich hab ja auch nicht behauptet, die Bahn wäre besser, als das Auto. Nein, sie ist billiger und das leider im wahrsten Sinne des Wortes. Ich möchte niemandem seine Urlaubsreise mit dem Auto vergällen. Ich halte es ja selbst so. Ich möchte mein Auto auch nicht nur fürs Rumstehen bezahlen....

Meine Gedanken zielen eher darauf ab, was wir mit dem Geld anrichten, das wir ins Autofahren investieren. Es kommt uns nicht zu Gute, sondern schadet uns. Und da fang ich halt an, etwas kreativ zu werden. Sicher im Rahmen eng begrenzter Möglichkeiten. In Verbindung mit Zurückhaltung beim Arbeitsweg, wo es halt geht, der Bildung von Fahrgemeinschaften, dem Suchen nach günstigen, vielleicht unbequemeren Alternativen, kann man schon Zeichen setzen. Man sollte es halt tun, wenn man nicht möchte, dass die Kosten weiter explodieren.

meint der Peter
 
odfi

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Die Bahn ist immer billiger, als das Auto. Auch in der ersten Klasse zum vollen Preis. Der Autofahrer ignoriert nur allzugern die fixen Kosten, die er sowieso hat, wenn er seinen Vergleich anstellt.
...
alleine die Betriebskosten des Autos den Preis der Jahreskarte deutlich übersteigen

Dein Vergleich hat aber einen sehr relevanten Haken: Die Bahn fährt nicht von meiner Haustür ab. Diese Kosten bis zum Bahnhof musst Du dann auch noch mit drauf rechnen. Und dann kommen noch die Kosten für Mietautos/Fahrrad o.ä. dazu für alles, was die Bahn nicht leisten kann. (Einkäufe Baumarkt, schnelle Fahrt zum Arzt, Kinder morgens ins zu weit entfernte Gymnasium bringen, nachts ohne Öffis nach Hause kommen, uvm.)

Das wären dann die ehrlichen Kosten mit vergleichbarer Nutzung und dann dürfte Deine Rechnung schon anders aussehen.
 
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Peter Lpz

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Ich hatte darauf bereits Mischka geantwortet. Es kommt sogar noch eine chronische Unzuverlässigkeit der Bahn hinzu und erhebliche Zeiten von Schienenersatzverkehr... Leider wollen wir keine zuverlässige Bahn, sondern eine billige und auch die billige Bahn wird uns sehr teuer zu stehen kommen, besonders uns Autofahrer. Was Du zu den Zusatzkosten schreibst, ist bedingt richtig oder falsch. Je nach der individuellen Situation. Wenn ich mir einen Wohnort wähle, der keinen Anschluss an den ÖPNV hat oder wenn die Bewohner von Orten mit ÖPNV diesen nicht benutzen und damit bezahlen, dann wählt man sich die Abhängigkeit vom Auto. Es ist wie beim russischen Gas, die Unabhängkeit ist möglich, hat aber einen fürchterlichen Preis...

Bei mir läuft es etwas glücklicher. Die Bahn ist mit dem Rad erreichbar und zur Arbeit gehts dann mit dem Rad weiter. Früh liegt der Mehraufwand bei ca. 15min ggü. dem Auto. Nachmittags verzichte ich gern auf die Bahn, weil sie rappelvoll ist und sich dort mit dem Rad reinzuquetschen eine ziemliche Strafe darstellt. 30km fährt man aber auch nicht immer gern mit dem Rad nach Hause. Ich bin in der Großstadt viele Jahre ganz ohne Auto ausgekommen und kann aus erster Hand berichten, dass man sich Kosten für ein Mietauto oder Einkaufsorgien im Baumarkt grundsätzlich spart, weil man direkt mit den Kosten konfrontiert wird. Man tut sich mit anderen zusammen oder lässt gleich liefern. Beim Auto vor der Tür wird der größere Kostenanteil sowieso bezahlt und Spritkosten senken sogar die Km-Kosten, je mehr man fährt. Die Hürden, das Auto bewusst nicht zu benutzen, sind daher sehr hoch, wenn es schonmal dasteht. Das betrifft heute sogar mich.

Gruß Peter
 
Thema: Teurer Sprit - spürbar veränderte HDK-Nutzung?
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