Hammer um zuverlässig Heringe einzuschlagen

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Berlin(er)go

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Hallo in die Runde,

der Gummihammer hat sich zerlegt und nun suche ich einen Hammer mit dem Zeltheringe zuverlässig/souverän versenkt werden können ohne diese zu beschädigen. Gern ein Hammer der einige Jahre zuverlässig hält.

Was hat sich durchgesetzt und ist daher Eure Empfehlung?
.
 
ManniSpall

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Eine Seite muss nachgeben. Entweder der Hammer oder der Hering oder die Erde. Ist die Erde zu hart verbiegt sich der Hering oder der Hammer geht zu Bruch.
 
Berlin(er)go

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Irgendwo dazwischen suche ich einen möglichst zuverlässigen Begleiter - den guten Kompromiss eben. Jedes WE nen Gummihammer wegzuwerfen ist jedenfalls so semi sinnvoll ;-)

Ggf. gibt es ja so richtig gute, stabile Gummihammer? Aus den Schottischen Highlands oder einer kroatischen Manufaktur - gemacht für die Ewigkeit? Dann darf er auch bissl was kosten. Die Baumarktdinger sind jedenfalls Müll.
 
christiane59

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Ich bin seit ein paar Jahren ganz weg von Hammer und Heringen, und benutze Tellerkopfschrauben in 20 cm Länge mit Akkuschrauber. Der ist sowieso immer dabei. Obelink hat inzwischen auch solche als Set, Schrauben mit Sechskant, die noch mehr Grip haben, und gleich Kunststoff-Haken dran, in die man die Abspannung einhängen kann. Das Set ist günstiger als meine einzeln gekauften Schrauben. Das passende Bit ist auch dabei. Das geht einfach schnell und hält. Nächstes Mal würde ich gleich diese kaufen, gab es damals aber noch nicht. Obelink Heavy Duty Schraubheringe
 
ManniSpall

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Und halten die auch in nassem, sandigen Boden? Eher nicht, aber für harte Böden, bei denen die einfachen Heringe verbiegen würden sicher gut!
 
Berlin(er)go

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Berlin(er)go

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Da nun doch 2, 3 Zugriffe zum Thema zu Buche stehen, hier mal die Empfehlung von Halder*:

"...ich empfehle Ihnen unseren Supercraft Schonhammer D40mm, entweder mit Holzstiel: Art. 3366.040 oder mit Stahlrohrstiel: Art. 3377.040."

Danke @rapidicus

*mit freundlicher Genehmigung
 
T

Tim

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Und halten die auch in nassem, sandigen Boden? Eher nicht, aber für harte Böden, bei denen die einfachen Heringe verbiegen würden sicher gut!
Da, wo die Schraublösung nicht hält, kann ich Heringe der Marke Eigenbau empfehlen: Man nehme ein Edelstahlrohr und länge das schräg ab. Am Geraden Ende wird ein Loch durchgebohrt, so dass man einen Schäkelhaken einfädeln kann. Eingeschlagen werden diese Heringe mit nem Fäustel. Der Schäkelhaken kommt erst dann ran. Bei festerem Boden nimmt man allerdings Bodenproben und muss die ggf. mit dem Gurt an der AHK wieder rausziehen ;-) Spaß beiseite, als es mir vor ein paar Jahren ein Zelt halb weggeweht hat bin ich auf solche "Heringe" umgestiegen. Die halten echt viel auch in doofem Untergrund.
 
M

manfred_k

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mit einem Stahlhammer macht man sich am Platz ganz schnell unbeliebt,
die machen ordentlich Krach und sind unter richtigen Campern ein absolutes no go.
Dafür gibt es bei der Bundeswehr ein eigenes Werkzeug, raeer.co_/shopexd.asp?id=45127 ( co_ durch com ersetzen :D )
da ist ein Turbo mit eingebaut, das bewegliche Gewicht im inneren haut dann ohne zusätzlichem Kraftaufwand nochmal ordentlich drauf. Und das ohne Krach.
Besser sind die Tellerkopfschrauben, bei mir 8x300 mit TX40, die gehn bei hartem steinigen Boden aber auch nicht rein. Da muss ich dann ein paar cm daneben noch mal ansetzten. Und immer dafür sorgen dass der Akkuschrauber gut geladen ist.

habt Spass
Manfred
 
T

Tim

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meinst du mit "richtigen Campern" die, die ständig was am rumkramen sind und nicht einfach nur in Ruhe draußen sitzen können?
Oder die, die jeden Tag mit dem Auto wegfahren müssen?
Oder die, die um ihren Stellplatz einen Zaun errichten?
Oder die jeden Tag die Kassette über den Platz ziehen?
Oder die die mit ihrer Frau ne halbe Stunde die Sat-Schüssel rufend ausrichten um dann am Abend die Platznachbarn Florian Silbereisen zu beglücken?

Es gibt so vieles, was auf dem CP nerven kann, aber 5 Schläge auf nen Hering und das 4 Mal gehört für mich sicher nicht dazu.
 
D

Daniel

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Ich verwende seit Jahren einen ordinären Zimmermannshammer. Mit gelbem Gummigriff, damit man den auch in höherem Gras wiederfindet. Die andere Seite mit der Spitze lässt sich gut verwenden um die Häringe wieder aus dem Boden zu ziehen.
 
P

Peter Lpz

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Als alter Fahrradfuchs hab ich immer auf den Ballast Hammer verzichtet und stattdessen eine verschiedenartige Sammlung von Heringen mitgeschleppt. Den richtigen Hering bekommt man immer in den Boden, ggf. mit nem Stein oder einem Stück Holz. Die leichten Aluteile in steinigen Boden zu prügeln, schafft auch kein Edelhammer vom Onkel Benz, falls es den dort überhaupt gibt und man dort nicht gleich Fundamente gräbt...?

Gruß Peter
 
hal23562

hal23562

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Zu Fahrradzeiten hab ich es wie Peter gehalten und auch heute hab ich immer ein Sortiment Häringe (Easton Nano, Exped, MSR usw.) dabei. Neu sind meine Zeltnägel (Riesennägel mit kleinem, angeschweißtem Quersteg, auch Felsnagel genannt) auf die ich damals aus Gewichtsgründen verzichtete. Optimal für trockene, sehr harte Böden.

Meine Erfahrungen aus etlichen Jahren:
  • bei Alu besser Y-Profil als V-Profil verwenden da stabiler
  • bei Alu beim Kauf auf Ausziehband oder zumindest Loch dafür achten, ansonsten ist Bohren angesagt
  • Ausziehbänder möglichst Neonfarben. Grüne Ausziehbänder in höherem Gras suchen ist mühsam
  • Easton-Häringe sind teuer aber sehr robust mit großer Anwendungsbreite
  • aus Draht gefertigte Zeltnägel in Hakenform sind nicht zu empfehlen, außer die aus dickerem, sechskantigen Alu-Profil
  • Häringe aus Stahl rosten gern. Auch verzinkte. Ich nutze nur die langen als Sturmabspannung
  • wer Häringe aus Kunststoff nutzt hat selber Schuld
Welcher Häring letztlich genutzt wird richtet sich bei mir im Wesentlichen nach:
  • der Art des Bodens (z.B. hoher Schnee, gefroren, sandig, locker, weich, hart, mit Steinen durchsetzt, felsig). Bei hohem Schnee werden Häringe nicht solo sondern im Schnee eingegrabene Anker (z.B. Säckcken oder dgl. mit Eis oder verdichtetem Schnee gefüllt oder zusammengebundene Häringe) verwendet
  • der Art des Abzuspannenden (z.B. kleines/großes Zelt, Tarp, Heckzelt)
  • dem Windwiderstand des Abzuspannenden (eher Stromlinie oder mehr "Schrankwand")
  • des zu erwartendes Wetter (z.B. Windstille, schwächere Winde, Böen, Sturm, Gewitter, heftiger Regen)
  • Zuviel ist im Zweifel oder bei unsicherer Wetterlage immer die bessere Option. Ich sah bei einem plötzlichen Gewittersturm bereits ganze Zelte samt Inhalt durch die Gegend fliegen und zerfetzen
Ach ja, der beste Häring bringt wenig, wenn die Zeltleinen nichts taugendes Billigzeug sind. Er bringt auch nichts, wenn die Abspannung an sich unzureichend ist.

Ich hab 'nen normalen Schlosserhammer dabei auf den eine Schutzkappe gesetzt ist. Normalerweise 3 - 4 Schläge und der Häring ist im Boden. Ist m.E. deutlich ohrenschonender als das spechtartige Gehämmer mit Zelthämmern aus Kunststoff.

HAL
 
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Rumpelholz

Rumpelholz

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Nach über vier Jahrzehnten Zelt- und Abspannerfahrungen mache ich keine Kompromisse mehr.

Selbst und gerade auf mehrwöchigen Radtouren habe ich Stahl und Eisen dabei.
Bisher habe ich niemals einen solchen Stahlnagel verbogen, dafür aber immer in jeden Boden bekommen.
Alle anderen sogenannten „Heringe“ waren ne Lachnummer. Auf kurz oder lang war jeder verbogen.

Solche Stahlnägel gibts auch größer, ist aber nicht nötig, weil die schon sehr massiv sind. Schwermetall halt.
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Berlin(er)go

Berlin(er)go

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Entsprechend der Empfehlung aus obiger #9, kam heute UPS und brachte den wohl teuersten Hammer den ich je besaß. Will hoffen dass er Freude bereitet. Die Farbe ist bewusst gewählt um das Ding besser finden zu können.

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Markus-Camp

Markus-Camp

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Hallo Ihr
Hab neulich im Urlaub mit dem Caddy wieder öfters mein Zelt aufgestellt. Dort sind dabei gewöhnliche Alu Heringe, allerdings dickere und angespitzte, zudem feste Legierung. Die schaff ich nur zu verbiegen wenn die anscheinend auf nen Stein oder Fels kommen und ich klopf sinnlos weiter drauf ein. Ansonsten sind die gut. Sehr gut.
Mit diversen Stahl Heringen hab ich da auch so meine Erfahrung, billigste Drahtmüll gebogener. Einmal fürs Festival und nicht mal da.
Hammer.JPG

Im Auto liegt der da. Hammer halt zum klopfen. ;-)

Mit dem Moped wenn ich unterwegs bin, dann Schuhe, Hand, Stein, Holz.... Die Aluheringe sind gut und das Zelt wenig Windangriffsfläche.
Oder wenn der Kumpel bei, dann hat der hinter der Packtasche das kleinste Fiskars Äxtchen. Geiles Teil. :mrgreen:


Vor zwei Jahren hab ich mir für den Caddyurlaub mit dem Nachwux, wenn wir doch dann paar Tage an einem Platz stehen, einen Faltpavillion gegönnt, den wir auch dann immer wieder benutzen. Für Strandtage, geht ja manchmal ein Wind dort, hab ich auf die Schnelle im Keller aus Regalwinkelpfosten mir zwei Sandheringe gebastelt. Funktionieren gut.
Hering_Sand.JPG
Diesesmal hab ich beim einschlagen allerdings das Material gestaucht und tatsächlich so geschafft eine Schraube abzuscheren. :lol: :bumbum:
War ein schneller Notbehelf, hat sich aber bewährt, bleibt auch so im Auto bei. Hammer und Winkel, wenn ich den Pavillion mitschlepp. Für mich alleine wohl eher nicht der Fall, zumindest bis jetzt nicht. Bin da einfacher gestrickt. Find allein immer nen Platz im Sonnen - Wind- Schatten. Ähnlich wie das Rolltischchen, das ist auch nur für die Zweisamkeit dabei.

Was für den Pavillion auch gut funzt ist an den Ecken leere Wasserplastikflaschen/kanister wiederbefüllt hinzuhängen. Meine erste Wahl bevor ich da Stolperschnürre vertüdel. Zudem bind ich den Pavillion oben ein oder zwei Mal an der Fahrzeugreling mit fest.

@hal23562 : Oh ja , Zelte und Markisen sah ich auch schon fliegen :totlach: Letztere klappen auch gerne Mal nach oben um :totlach:
 
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