Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch

Diskutiere Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch im Forum Allgemeine Fragen und Themen im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo Leute, ich hab auf Anhieb keinen ähnlichen Thread gefunden. Nun hat Stellantis (FCA + PSA) das HDK-Spektrum bei allen Marken auf den...
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174
.Hat hier denn einer schon einen e-Berlingo oder eben als Rifter oder Combo gekauft ?
Oder auch mal Probegefahren ?
Ich fände ja Erfahrungsberichte interessant.
 
Rumpelholz

Rumpelholz

Mitglied
Beiträge
106
Ganz ehrlich, der Witz ist nicht lustig.

Auf den anderen Satz gehe ich nicht weiter ein, da ich hier sachlich mit Argumenten unterwegs bin, ich daher diese Art der Unterstellung auch nicht angebracht finde.

Dann solltest du auch nachfolgende Fakten kennen:
Von etwa 1302/1305 bis etwa 1850 litt die Menschheit (vor allem hier in Europa) unter den Folgen der kleinen Eiszeit. Es gab diverse Hungersnöte, naßkalte Sommer und fürchterlich kalte und lange Winter. Ernten konnten kaum eingefahren werden. Im Gegenteil: viele Missernten forderten erhebliche Todesopfer über viele Jahrzehnte. Vieles davon ist durch Stadtchronisten sehr detailliert beschrieben worden, die seinerzeit lebten Von Augsburg bis Amsterdam.
Erschwerend kam um 1347 die Pest hinzu und ein Drittel der europäischen Bevölkerung ausradierte.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts schlug das Pendel langsam wieder um und die Sommer wurden wärmer und weniger niederschlagsreich, die Winter zwar hart, aber weniger lang und streng.
Seit dieser Zeit stiegen (und steigen) mit Schwankungen die Temperaturen weltweit leicht, aber stetig an. Dies geht rein zufällig auch fast mit dem sog. "Beginn der Wetteraufzeichnungen" einher (um 1880).

Die Erwärmung der Erde wird, fragt man Geologen, wahrscheinlich auch noch eine Zeit lang anhalten. Wann in diesem Geozyklus ein Wechsel stattfindet, ist nicht vorhersehbar. Aber es gibt da nicht wenige Wissenschaftler, die ihre Zweifel daran haben, ob ein Verbot von Verbrennern -selbst sofort und weltweit - an diesen Tatsachen etwas ändern / bewirken würde.

Ein anderes Beispiel aus der Gegenwart:
Die deutsche Umwelthilfe klagte fröhlich in den letzten Jahren gegen Städte und Kommunen, um Dieselfahrverbote in Innenstädten zu erwirken. Teilweise erfolgreich.
Sogar in Hamburg waren wenige Straßen davon betroffen.
Allerdings hat eine Untersuchung bei genauerem Hinsehen ergeben zweifelsfrei zu Tage gefördert, dass 90% aller in Hamburg ausgestoßenen C02-Belastungen ausschließlich durch die Hamburger Schiffahrt verursacht wird. Die restlichen 10 % teilen sich die Hamburger Betriebe, Privathaushalte und zu guter Letzt: die Kraftzfahrzeuge (einschließlich Schwerlastverkehr).

Alles bestens dokumentiert. Frag mal gugl.

Da kommen natürlich Fragen auf. ZB. warum solche Dinge nicht auch im ÖR (Tagesschau, heute & CO) vernünftig aufbereitet der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Schaut man weiter nach, stößt man zB. auf nachfolgende Umfrage, die ergeben hat, dass von 100 Redakteuren, die bei ard/Deutschlandfunk beschäftigt sind, 92 eine rote und/oder grüne Gesinnung haben. Im Prinzip ist mir sowas egal. Aber irgendwie bekommt die Berichterstattung des ÖR (öffentl.-rechtl. Rundfunk) so etwas wie ein "Gschmäckle".
(Wenn Zweifel bestehen, frag das Netz.)

Unabhängige und kontroverse Berichterstattung kann so mMn. jedenfalls nicht mehr stattfinden. Und ich sehe diese leider auch schon lange nicht mehr.
Mittlerweile wundere ich mich auch nicht mehr darüber, dass bestimmte Informationen im ÖR einfach nicht mehr vorkommen.
Das ist alles ziemlich bitter.

Dann kommen junge Darsteller, die sich in naiver wie überheblicher Art als "letzte Generation" bezeichnen und sich auf Autobahnzufahrten festkleben, weil sie fest davon überzeugt sind, dass alles bald dem Ende entgegengeht, wenn sie die "bösen Verbrenner" nicht endlich stoppen.


Ich wünsche mir von einem Forum wie diesem, dass Fanatiker und Apostel draußen bleiben und nicht versuchen, ständig zu missionieren. Nichts ist nerviger als Leute, die immer mehr und fester behaupten und beharren, nur die von ihnen aufgezeigte Variante der reinen E-Mobilität sei die richtige. Alles andere Teufelswerk.
(Ich weiß nicht, warum mir da so spontan die Zeugen Jehovas einfallen oder die Scientology-Fanatiker ...)

Ebenso könnte ich zum hier angestoßenen Thema noch viel mehr an Fakten auf den Tisch legen. Das würde viel zu weit führen und für dieses Thema wäre vielleicht ein anderes Forum passender.

Aber dies ist ein Forum für MiniCamper und seinen Enthusiasten. Und deshalb werde ich mich lieber den Hochdachkombis widmen und den pfiffigen Lösungen, die hier viele einbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174
...Nichts ist nerviger als Leute, die immer mehr und fester behaupten und beharren, nur die von ihnen aufgezeigte Variante der reinen E-Mobilität sei die richtige. Alles andere Teufelswerk.
(Ich weiß nicht, warum mir da so spontan die Zeugen Jehovas einfallen oder die Scientology-Fanatiker ...)
...
An welcher Stelle hatte ich von Teufelswerk geschrieben?
Ich bin der Meinung, dass es unanständig ist was Du hier versuchst.
Du verwendest Begriffe aus der Religion wie "missionieren" und stellst mich in eine Ecke mit Sekten.

Ich hatte stets sachlich argumentiert.
Gib mir bitte ein Beispiel wo ich eben das nicht getan habe, was so stark ist und deine Unterstellung rechtfertigen würde.
Was dein Eiszeit Modell hier bedeutet verstehe ich, akzeptiere es auch als Argument. Wenn Du Lust hast können wir da gerne ins Detail gehen. Aber nur wenn Du willst. Weil wenn würde ich dann Argumente austauschen, funktioniert aber nur wenn das dann beide Seiten versuchen.
Aber dein Argument mit Hamburg finde ich eigenartig, trägt zum Thema nichts bei, ich erkläre sachlich warum.
Denn es ist doch völlig klar, das es dort schlicht um eine regionale Belastung ging. Eigentlich noch nicht einmal um CO2.
Beim Thema C02 geht es immer um den globalen Ausstoß. Und das die KFZ da nicht nur ein Anteil sind habe ich an keiner einzigen Stelle behauptet.
Klar muss jeder Sektor weg davon. Aber die KFZ sind eben passend zum Thema hier in diesem Thread.
Beim Thema Schifffahrt bin ich auch nicht so tief im Thema und kenne mich nicht aus.
Ich dachte das wäre klar.

Update: Vollzitat bearbeitet. Leute hört doch auf mit Vollzitaten und beschränkt Euch auf das, auf das ihr Euch bezieht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174

Ich nehme an Du findest es nicht Klasse, so verstehe ich dein Smili.
Das Thema ist auch wirklich traurig. Hängt teilweise an regionalen Strukturen, dann gibt's so Extremfälle wie in deinem verlinkten Bericht
Aber die Sache ist in Summe in Deutschland gar nicht so viel, wie man nach dem Lesen des Artikels meinen könnte.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann war das abregeln von regenerativ erzeugtem Strom ca 1% der Gesammtstrommenge. Also ca 2 bis 3% des regenarativ gewonnenem Stroms. Da diese Art der Vergütung festgehalten wird, kennt man die Zahlen auf jeden Fall sehr genau. Man verzeihe mir wenn ich das hier nur grob aus meiner Erinnerung Berichte. Wer die genauen Zahlen parat hat kann die gerne anhängen.
 
ManniSpall

ManniSpall

Mitglied
Beiträge
728
Unter anderem solange so etwas passiert, werden immer viele Menschen Zweifel an der Versorgungssicherheit haben und ob es sich lohnt eine PV-Anlage auf's Dach zu bauen.
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174
Unter anderem solange so etwas passiert, werden immer viele Menschen Zweifel an der Versorgungssicherheit haben und ob es sich lohnt eine PV-Anlage auf's Dach zu bauen.
Und wie geht es Dir ?
Ich meine macht Dir dieser Anteil der aktuell abgeregelt wird auch Angst ?

Ich persöhnlich habe ja mehr Angst vor Engpässen bei fossilen Brennstoffen. Jetzt ganz unabhänig von der aktuellen Lage.
Sonne und Wind erscheint mir für die Zukunft grundsätzlich zuverlässiger, als die Big Player/Länder die auf den Fossilen Rohstoffen sitzen.
Gab ja sogar von Politikern, wo ich das vor kurzem noch nicht erwartet hätte so ein Spruch mit "Energieträger der Freiheit" oder so ähnlich.
 
N

Neandertaler

Neues Mitglied
Beiträge
10
Unter anderem solange so etwas passiert, werden immer viele Menschen Zweifel an der Versorgungssicherheit haben und ob es sich lohnt eine PV-Anlage auf's Dach zu bauen.

Ich möchte hier kurz beipflichten - wenn man selber betroffen ist, nützt es einem sehr wenig, dass es nur ein kleiner Anteil ist. Man hat selber Kapital investiert und es ist nicht das eingehalten worden, was zugesagt worden ist. Wäre genauso, als wenn ich mir eine PV aufs Dach nagel und dann wird jegliche Einspeisevergütung gestrichen - gesenkt wurde sie ja schon oft genug.

In einer mir nahegelegenen Großstadt bekommen 40 Wohnungen keine Wallboxen in ihrer TG, weil dafür ein zweiter Hausanschluß nötig wäre. Dieser wird jedoch vom Netzbetreiber nicht genehmigt, weil die Straßenversorgung nicht mehr hergibt. Quintessenz: Die Bewohner haben in ein relativ neues sehr teures Wohnquartier investiert (ab 650000€ aufwärts) und haben sich teils schon E-Autos gekauft und laden diese jetzt an einer Schukosteckdose auf. Die Wohnung sind alle im sehr hohen Preissegment und wurden beworben mit fortschrittlicher Technik. Genau diese Technik ist jetzt der Pferdefuß. Die Heizung besteht aus 3 Wärmepumpen á 66KW und deshalb ist für die E-Mobilität nix mehr übrig. Dies ist nur ein Beispiel von vielen, in der Stadt gibt es unzählige weitere Beispiele dieser Art, die alle nicht publik gemacht werden.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Stadt ein Einzelfall ist.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier mit sehr viel Engagement die BEV-Technik beworben und subventioniert wird und der Kunde anschließend sehen muss, wie er seine Kiste geladen bekommt. Die ganze Peripherie / Stromnetze hinken stark hinterher und man wird mit der Zunahme der BEV nicht schritthalten können. Weder von der Erzeugung her, noch vom Netzausbau.
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174
Ich möchte hier kurz beipflichten - wenn man selber betroffen ist, nützt es einem sehr wenig, dass es nur ein kleiner Anteil ist. Man hat selber Kapital investiert und es ist nicht das eingehalten worden, was zugesagt worden ist. Wäre genauso, als wenn ich mir eine PV aufs Dach nagel und dann wird jegliche Einspeisevergütung gestrichen - gesenkt wurde sie ja schon oft genug.
Der Strom wird zu 100% vergütet so als ob die Einspeisung erfolgt wäre. Das ist im EEG eindeutig geregelt. Daher ist deine Argumention falsch.
Und die Zahlen dieser Vergütung wird von der Bundesnetzagentur veröffentlich.
Und es ist so wie es dargestellt habe von der prozentualen Menge her. Kann jeder bei der Bundesnetzagentur nachlesen wer es wissen will.

"Ausfallarbeit der EEG-vergüteten...."
Bundesnetzagentur - Netzengpassmanagement - Zahlen zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen - 4. Quartal 2020

Irgendwo findet sich darin auch, dass dies vor allem die Windenergie betrifft. Wenn ich richtig verstehe ist der Anteil der Ausfallarbeit für die Windenergie ca 98% der gesammten Ausfallarbeit. Daher betrifft es Solar eben wirklich kaum. Die wenigsten Anlagen sind ja auch überhaupt abregelbar. Das betrifft nur sehr große Installationen. Meist wenn eine Anlage irgendwo in Pusemukel installiert wird, die für das versorgte Gebiet ungewöhnlich groß ist. Der Ausbau vom Netz dauert dann etwas. Kommt aber irgendwann, die Branche dafür boomt aktuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
N

Neandertaler

Neues Mitglied
Beiträge
10
Der Strom wird zu 100% vergütet so als ob die Einspeisung erfolgt wäre. Das ist im EEG eindeutig geregelt.
O.K - das habe ich nicht gewusst "mea culpa" -
aber die restlichen Punkte meines Beitrages - auch wenn sie von der Abregelung durch den Netzbetreiber nicht im unmittelbaren Zusammenhang stehen - sind schon existent - oder gibt es die auch nicht ? ;-)
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174
O.K - das habe ich nicht gewusst "mea culpa" -
aber die restlichen Punkte meines Beitrages - auch wenn sie von der Abregelung durch den Netzbetreiber nicht im unmittelbaren Zusammenhang stehen - sind schon existent - oder gibt es die auch nicht ? ;-)
Nun was mich wundert ist, dass es mit Schuko funktioniert. Denn die benötigte Energiemenge pro Tag/ Nacht ändert sich dadurch ja nicht.
Ich kenne den Fall im Detail nicht, daher kann ich ihn nicht bewerten. Dazu müsste man Details haben, sonst ist das Unsinn.
Wenn man jetzt pro Wohneinheit 11KW beantragt wird es garantiert nicht gehen.
Aber es gibt ja heutzutage intelligente Systeme, da kannst Du ganz viele Wallboxen aufbauen. An der Stromzufuhrung vom Haus installiert man dann eine Messeinrichtung mit Induktionsspulen.
Dann wird quasi laufend geprüft, dass der Anschluss nicht überlastet ist. Die Wallboxen können dann den Fahrzeugen signalisieren, dass diese langsamer Laden müssen, aber eben nur bei Bedarf.
Das geht theoretisch sogar ganz ohne Erhöhung der bereits vom Netzbetreiber genehmigten Leistung.
Da man eine persönliche Wallbox ja nicht jeden Tag im Einsatz hat funktioniert das verteilen normalerweise ganz gut, ohne das oft runtergeregelt werden muss. Ich hatte mal irgendwo über ne Studie gelesen wo ENBW den Gleichzeitigkeitsfaktor ( Spitzenwert ) ermittelt hat, da bekamrn die Bewohner für die Pilotierung sogar die Fahrzeuge gestellt. Vielleicht finde ich diese Studie wieder.
Auf jeden Fall war das Ergebnis erstaunlich harmlos, also deutlich unproblematischer als man im Vorfeld erwartet hatte. Daher bringt so eine Lastregelung oft gar keine Einschränkungen sonst ist nur der Notnagel damit nix passiert.
Denkbar wäre jetzt, dass die mit Gewalt volle Gleichzeitigkeit der Wallboxen haben haben wollten, weil die keine Vorstellung hatten was erforderlich ist.
Kann natürlich aber auch sein, dass es wirklich nicht geht. Frag mich nicht ob man aktuell ein Anrecht auf Netzausbau hat. Muss ich passen, damit habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.

Übrigens kann sogar meine billige Wallbox für 400€ das mit den Induktionsspulen, ich glaube aber nur als Einzelwallbox und nicht im Verbund.

Hab das von ENBW gefunden. Die hatten eine Peak Gleichzeitigkeit von nur 22%.
Und so ein Peak könnte man ja über die genannte Steuerung auch noch abflachen. Haben die sogar gemacht....auf nur 40KW in Summe begrenzt und das für 45 Fahrzeuge.
63 Eigentümer, 58 Ladepunkte, 45 E-Autos und eine Tiefgarage: Stresstest fürs Tammer Stromnetz

Und ich denke wenn die Nachtabsenkung und kaum ein Elektroherd in der Nacht haben, dann sollten Nachts in deinem Beispiel die 40KW auch ganzjährig übrig sein.
Eher sogar viel mehr.
Aber wie gesagt das muss man mit Sachverstand für das konkrete Objekt durchrechnen. Wenn man es halt jemand macht der wenig Ahnung hat, dann wird es ganz sicher nicht gehen.

Moment ... die Wärmepumpe hat 5KW pro Wohneinheit ? Das ist absurd viel für ein Neubau. Da stimmt irgendwas grundlegendes nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
N

Neandertaler

Neues Mitglied
Beiträge
10
Nun was mich wundert ist, dass es mit Schuko funktioniert.

Die Problematik ist eine andere. Die Schukolösung geht nur, weil zur Zeit erst ca. 10 von 40 Bewohnern einen Stromer haben. Werden es mehr, warte ich darauf, dass das licht ausgeht.
Wir hatten dort eine wirklich gute Fachfirma, die dann ausgerechnet hat, was die komplette Ausrüstung kostet. Also das ganze Kabelgesumse mit intelligentem Lastmanagement. Das war ein recht hoher Betrag der natürlich durch 40 Eigentümer geteilt werden sollte. Von diesen 40 hat aber ein Teil nicht vor sich in der nächsten Zeit einen Stromer zu kaufen. Die haben natürlich abgewunken als sie die Kosten für die Peripherie gehört haben. Es wäre für jeden eine 4stellige Summe gewesen und da waren eben einige nicht bereit zu - eigentlich die Mehrheit. Ja und alleine wollten die Stromerbesesitzer das natürlich auch nicht zahlen. Und so hat nun fast jeder der einen Stromer hat sich ne Schuko auf seinen Stellplatz legen lassen und muss dann halt über Nacht lang laden. Bleibt abzuwarten, wielange das noch gut geht.
Aber ich kann auch die verstehen, die nicht vor haben einen Stromer zu kaufen - warum sollen die dann solche Summen zahlen ?
( Wohneigentümergemeinschaften waren schon immer kacke...) Jetzt ist vor kurzem WEG-Gesetz geändert worden, dass die Bewohner einen Rechtsanspruch auf eine Lademöglichkeit in ihrer TG haben - das nütz aber nix, weil ZAHLEN müssen sie es alleine und nicht die Gemeinschaft, wenn keine Mehrheit vorhanden ist.


PS: Die Langzeit-Lastmessung des Netzbetreibers hat ergeben, dass lediglich 30 KW noch zusätzlich für E-mobilität zur Verfügung stehen. Deshalb der Vorschlag einen zweiten Hausanschluß zu legen um die E-mobilität ganz separat aufzubauen - aber das hat der Netzbetrieber in einer Anfrage abgelehnt :)
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174
Wenn die Langzeitmessung 30KW Luft ergeben hat, dann wird das wohl der Peak gewesen sein wo noch 30KW Luft waren. Die meiste Zeit muss ja mehr Luft gewesen sein, sonst wären die alle schon von ihrer aktuellen Stromrechnung ruiniert.
Und damit wäre also die meiste Zeit deutlich mehr als 30KW frei. Daher Wette ich, dass es funktioniert hätte.
Nur mal zum Überschlagen ..
Nehmen wir an deine 3 * 66 KW waren real und sonst nichts an Verbrauchern.
Dann würde das bei nur 80% Auslastung im Winter pro Monat schon ca 1000€ pro Wohnung kosten.
Das klingt nicht wirklich realistisch . Also wird auch in den Wintermonaten die Auslastung deutlich geringer sein . Daher die meiste Zeit viel Luft nach oben, und die 30KW wirklich nur an einem Peak noch frei gewesen.
Und ich hatte ja das ENBW Beispiel, die hatten hart auf 40KW begrenzt.
Das müsste man ja nicht, da man die Gesamtlast am Hausanschluss Billanzieren kann.
Also würde es auf jeden Fall gehen. Klar das kostet Geld.
Übrigens könnte das mit den Schukos sogar gut gehen.
Das wird trotz Schuko nie 100 % Gleichzeitig geben, klar nur 22% wie im ENBW Fall hat dann logischerweise nicht.
Und wenn im Peak noch 30KW frei waren.
Und eine Überlast, die zur Abschaltung führt muss sich etwas länger anhalten.
Daher müsse halt extrem dumm laufen. Zufällig hohe Gleichzeitigkeit und außerdem lang anhalten Peak vom Rest im gleichen Zeitraum.
Aber die Lösung ist halt dennoch extrem dämlich.
Schuko ist immer gefährlicher bei Dauerlast.
Und man kann immer nur extrem langsam Laden, das kann bei einzelnen Anwendern schon unnötigerweise unkomfortabeler sein als nötig.
Und wenn es halt wirklich ganz blöd läuft fliegt doch mal die Hauptsicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174
Mir ist da Grad was aufgefallen.
In 13 Jahren schreiben wir das Jahr 2035.
Vor 13 Jahren schreibten wir das Jahr 2009.
Und damals gab es auch so Diskussionen ob das Leben noch Sinn macht wenn ein Verbot durchgesetzt wird. ( Ich übertreibe natürlich etwas )
Ich will damit nicht sagen, das man das alles zu 100% vergleichen kann. Aber zumindest kann es zum Nachdenken anregen, was 13 Jahre bedeuten können.
Energie: Deutsche kämpfen gegen das Glühbirnen-Verbot - WELT

https://www.oer2.rw.fau.de/files/2016/02/Gl%C3%BChbirnenverbot.pdf
Und der Internationale Verlauf ist auch durchaus betrachtenswert.
Auch das erfolgte Nachjustieren bei der Timeline von Halogen.
ARGUMENTE für die GLÜHBIRNE - Glühbirnenverbotzeitplan
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolfgang

Wolfgang

Mitglied
Beiträge
3.650
Dann kommen junge Darsteller, die sich in naiver wie überheblicher Art als "letzte Generation" bezeichnen und sich auf Autobahnzufahrten festkleben, weil sie fest davon überzeugt sind, dass alles bald dem Ende entgegengeht, wenn sie die "bösen Verbrenner" nicht endlich stoppen.

Ich wünsche mir von einem Forum wie diesem, dass Fanatiker und Apostel draußen bleiben und nicht versuchen, ständig zu missionieren. Nichts ist nerviger als Leute, die immer mehr und fester behaupten und beharren, nur die von ihnen aufgezeigte Variante der reinen E-Mobilität sei die richtige. Alles andere Teufelswerk.
(Ich weiß nicht, warum mir da so spontan die Zeugen Jehovas einfallen oder die Scientology-Fanatiker ...)

Ebenso könnte ich zum hier angestoßenen Thema noch viel mehr an Fakten auf den Tisch legen. Das würde viel zu weit führen und für dieses Thema wäre vielleicht ein anderes Forum passender.

Aber dies ist ein Forum für MiniCamper und seinen Enthusiasten. Und deshalb werde ich mich lieber den Hochdachkombis widmen und den pfiffigen Lösungen, die hier viele einbringen.

Vielen Dank für Deine Worte!

Auch ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Forum das bleibt, was es seit 2005 immer war:
Ein Forum für Freunde des Hochdachkombis! Und somit auch eines für Freunde des Campen!

Und ich würde mich freuen, wenn es hier Moderatoren gibt, die ein wenig aufpassen, dass das so bleibt.
Es fällt doch auf, dass es hier seit einiger Zeit einige wenige User gibt, die unheimlich viel Zeit aufwenden (woher nehmen die eigentlich die viele Zeit?), um hier ihre ("tiefgrüne") Meinung zu vertreten.

Nochmal in Kurzfassung: Dieses ist seit langer Zeit ein freundliches, nettes Forum für Freunde des Hochdachkombis.

Viele Grüße Wolfgang
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
174
Hi Wolfgang,
ich gebe Dir da ganz Recht.
Aber ich bin auch ein Freund des HDK.
Und es ist nun Fakt, dass es da gerade eine größere Änderung bei Stellantis gegeben hat. Über die durchaus diskutiert werden sollte.
Und ich denke wenn es um Freundlichkeit geht, dann wären es hier andere User die sich durch Unfreundlichkeit und bösartigen Unterstellungen ausgezeichnet haben.
Dazu musst Du nur mal vom Anfang chronologisch durchgehen.
Aber ja mit gefällt Dir Entwicklung auch ganz und gar nicht, da bin ich ganz bei Dir.
Und genau deshalb habe ich das Glühlampen Thema reingebracht um aufzuzeigen, dass man Dinge von hinten betrachtet oft entspannter sehen kann.
Und in der Regel war ich eher am reagieren auf irgend welche wilden Behauptungen, die so reingeworfen wurden.

Grüße

Horst
 
hal23562

hal23562

Mitglied
Beiträge
945
Interessanter Artikel.
Ja, ja, der liebe Begriff "Freiheit". Wie gern wird er immer wieder übel missbraucht. Gerade von denen, die für sich in geradezu maßloser Selbstüberschätzung in Anspruch nehmen, die ganz großen Verteidiger unserer Freiheit zu sein.
Ich kann kann mich noch gut daran erinnern, als Sicherheitsgurte für Autos eingeführt wurden. Bis vor das Verfassungsgericht zogen die wackeren Freiheitskämpfer damals. Und bis heute geht es bei allen möglichen Themen so. Ob Tempolimit auf Autobahnen oder Masken tragen in der Corona-Krise usw., usw..

Doch zurück zu den Glühbirnen. Ganz schlaue haben sie damals massenhaft gebunkert (und verkaufen sie heute zu Höchstpreisen), andere nach und nach die ersten (in Form, Funktion und Licht gräßlichen) Energie-Sparlampen verwendet (und mit ihnen am Ende ihrer Lebenszeit die Umwelt verseucht) und dann begann das Zeitalter der LED mit all den Vorteilen und Möglichkeiten. Ob es diese Entwicklung wohl ohne den Cut bei den Glühbirnen so schnell gegeben hätte?
Wes Geistes Kind der die Freiheit verteidigende Autor wohl ist, blitzt im vorletzten Absatz durch, wo er den Begriff der "freiheitlichen Marktwirtschaft" verwendet, meint der entfesselte Markt wird es ohne die ständigen lästigen Einflüsse des Staates mit den Leitplanken des Rechts und einer "sozialen Marktwirtschaft" schon regeln. Wohin das führt konnte man in GB unter der eisernen Lady sehr gut beobachten.

HAL
 
Zuletzt bearbeitet:
hal23562

hal23562

Mitglied
Beiträge
945
... Es fällt doch auf, dass es hier seit einiger Zeit einige wenige User gibt, die unheimlich viel Zeit aufwenden (woher nehmen die eigentlich die viele Zeit?) ...
Na ja, nach dem Ausscheiden bei den werktätigen Massen haben mein Kumpel Waldorf und ich als Meckerrentner halt etwas mehr Zeit als vorher. Brauchst dir also dein Köpfchen nicht weiter drüber zu zerbrechen. Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht. :bier:

Stadler
 
B

bendh

Mitglied
Beiträge
381
Um diese Diskusionen zu beenden braucht es keinen Moderator sondern Selbstdiziplin.
Einfach nicht mitschreiben und mitlesen und schon ist bald wieder Ruhe.

Es gibt auch den "Ignorieren" Knopf.
 
Thema: Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch
Oben